DE958302C - Schaltung zur Schaffung eines festen Bezugswertes fuer Schwarz bei der Umkehrung vondurch Abtasten photographischer Negative gewonnenen Bildsignalen - Google Patents
Schaltung zur Schaffung eines festen Bezugswertes fuer Schwarz bei der Umkehrung vondurch Abtasten photographischer Negative gewonnenen BildsignalenInfo
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Description
AUSGEGEBEN AM 14. FEBRUAR 1957
F 1
Ernst Legier, Darmstadt
ist als Erfinder genannt worden
Fernseh G. m. b. H., Darmstadt
gewonnenen Bildsignalen
Patentanmeldung bekanntgemadit am 23. August 1956
Patenterteilung bekanntgemadit am 24. Januar 1957
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Gewinnung eines als Bezugswert für die nachfolgenden
Verstärkungsstufen dienenden Schwarzwertes von Fernsehsignalen, die durch Abtastung
eines Negativfilms gewonnen wurden. Es ist bekannt, daß die bei der Abtastung eines Negativfilms
entstehendenc Fernsehsignale nicht einfach
durch eine Amplitudenumkehr in helligkeitsrichtige Signale übergeführt werden können. Man ist
vielmehr genötigt, in den zur Verstärkung der gewonnenen Bildsignale dienenden Übertragungsstufen solche Elektronenröhren zu verwenden,
weiche die Amplitudenoharakteristik der Bildsignale in bestimmter Weise verändern. Es hat sich
gezeigt, daß der Charakter der Übertragungskennlinie" des Verstärkers etwa einen doppelt logarithmischen
Verlauf haben soll, so daß die den hellen Stellen des Objekts (also den dunklen Stellen des
Negativfilms) zugeordneten Spannungswerte wesentlich mehr verstärkt werden als die den dunklen
Teilen des Objekts zugeordneten Spannungswerte. Bei Positivabtastung erhält man den Schwarzwert
des Fernsehsignals in einfacher Weise durch Austastung der Abtaströhre während der Rücklaufzeiten
des Abtaststrahls. Dieses Maßnahme ergibt jedoch bei Negativabtastung einen Wert, der einer
völligen Schwärzung des Films, also größter Objekthelligkeit entspricht. Man hat bisher versucht,
aus diesem »Weißwert« den Schwarzwert dadurch zu gewinnen, daß man einen IrnpuiS entgegengesetzter
Polarität mit der Amplitude des maximalen Schwarzweißsprunges hinzufügte. Dieses Verfahren hat sich jedodh nicht besonders
bewährt, da die Transparenz von Filmen in erheblichem Maße schwanken kann, so daß eine entsprechende
Schwankung der Bezugsamplitude eintritt.
Die erfindungsgemäße Schaltung zur Schaffung eines festen Bezugswertes für Schwarz bei der
Umkehrung von durch Abtasten photographischer Negative gewonnenen Bildsignalen in Positivsignale
unter Verwendung eines entzerrenden Verstärkers mit einer doppelt logaritihmisahen Kennlinie
wird in der Weise ausgeführt, daß der durch Sperrung der Abtaströhre während der Rücklaufzeiten
des Abtaststrahles erhaltene Weiß wert am Steuergitter zweier durch eine linear arbeitende
Umkehrstufe 4 miteinander verbundenen, in den Verstärkungsweg eingeschalteten Verstärkerröhren
mit einfach logarithmischer Kennlinie 3, 5 oder, bei Verwendung nur einer einzigen Verstärkerröhre
mit doppelt logaritbmisciher Kennlinie, am Steuergitter dieser einen Röhre festgehalten wird
und der Schwarzwert durch Sperren der zweiten bzw. einzigen Entzerrerröhre während der Rücklaufzeiten
des Abtaststrahles gewonnenen wird.
Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß auf der Ausgangsseite der amplitudenverformenden
Verstärkereinrichtung, wo das Bildsignal so umgekehrt ist, daß den hellen Objektstellen eine große
Signalamplitude und den schwarzen Objektstellen eine kleine Signalamplitude zugeordnet ist, ein
Schwarzwert vom Betrag der Signalamplitude Null erhalten wird. Der so durch Austasten einer
Entzerrerröhre gewonnene Schwarzwert entspricht dann genau dem Schwarzwert des Objekts, während
man beim Austasten einer normalen Verstärkerröhre immer einen Wert erhält, der weit im
Amplitudenbereidh »Schwärzer als Schwarz« liegt. Die Erfindung wird an Hand der Fig. 1 bis 3
näher erläutert, welche sich auf ein Ausführungsbeispiel beziehen.
Fig. ι zeigt die Übertragungsanordnung zur Umwandlung eines durch Abtastung eines Negativfilms
gewonnenen Fernsehsignals in schematischer Darstellung. Ein durch Abtastung eines Negativfilms
ι mit einer Kathodenstrahlröhre gewonnenes Lichtsignal wird in einem Sekundärelektronenvervielfacher
2 in ein elektrisches Signal umgewandelt, welches in der Verstärkerstufe 3 mit logarithmischer Kennlinie zunächst amplitudenmäßig
verzerrt, hierauf in einer Umkehrstufe 4 mit linearer Charakteristik umgekehrt, sodann in einer
weiteren Stufe 5 mit logarithmischer Kennlinie nochmals verzerrt und schließlich in einem Endverstärker
6 auf die gewünschte Amplitude gebracht wird. Die Einfügung des Schwarzwertes wird dann nach der Erfindung vorteilhaft in der
Stufe 5 vorgenommen. Die Kennlinie dieser Stufe zeigt die Fig. 2. Man führt dem Steuergitter dieser
Verstärkerröhre die Bildsignale in positiver PoIa- 6g
rität zu und hält mittels einer Klemmschaltung den durch Austastung der Abtaströhre gewonnenen
Weißwert auf konstantem Potential. Diese Signalfolge ist durch den in der linken unteren Hälfte
der Fig. 2 dargestellten Kurvenzug 7 verdeutlicht. Der in der rechten Hälfte dieser Figur gezeigte
Kurvenzug 7' des Anodenstroms weist aber schon den durch Austastung des Anodenstroms während
der Rücklaufzeit gewonnenen festen Amplitudenwert auf, der mit dem Schwarzwert des Fernseh-
signals identisch ist.
Weitere Einzelheiten des Ausführungsbeispiels werden an Hand der Schaltung in Fig. 3 erläutert.
In dieser Figur ist 13' eine aus zwei Doppeldioden bestehende Schaltung bekannter Ausführung,
welche dazu dient, den durch Austastung des Abtastrohres während der Rücklaufzeit gewonnenen
Amplitudenwert festzuhalten. Das Videosignal des abgetasteten Negativfilms wird in der Pentode 13
mit logarithmischer Kennlinie vonrerzerrt, sodann
mit Hilfe der stark gegengekoppelten und daher eine lineare Kennlinie aufweisenden Pentode 14 in
seiner Amplitude umgekehrt sowie schließlich der durch eine weitere Vierdiodenschaltung 15' stabilisierten
Pentode 15 zugeführt. Zur Gewinnung eines konstanten und amplitudenrichtigen Schwarzwertes wird nun das Bremsgitter dieser Röhre
durch über den Kondensator 8 zugeführte Negativimpulse gesperrt, so daß der Anodenstrom während
der Rückkufzeiten periodisch unterbrochen wird.
Die Erfindung ist nicht auf eine Schaltung mit zwei Röhren einfach logarithmischer Kennlinie beschränkt,
sie kann auch auf eine Schaltung · mit einer einzigen Röhre, welche die zur Negativ- ioo
umkehr erforderliche Kennlinie besitzt, durchgeführt werden, indem der Anodenstrom an einer
auf das Steuergitter folgenden Elektrode während der nicht zur Bildübertragung dienenden Zeiten
periodisch gesperrt wird.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Schaltung zur Schaffung eines festen Bezugswertes für Schwarz bei der Umkehrung von durch Abtasten photographischer Negative gewonnenen Bildsignalen in Positivsignale unter Verwendung eines entzerrenden Verstärkers mit einer doppelt logarithmischen Kennlinie, dadurch gekennzeichnet, daß der durch Sperrung der Abtaströhre während der Rücklaufzeiten des Abtaststrahls erhaltene Weißwert am Steuergitter zweier durch eine linear arbeitende Umkehrstufe (4) miteinander verbundenen, in den Verstärkungsweg eingeschalteten Verstärkerröhren mit einfach logarithmischer Kennlinie (3, 5) oder, bei Verwendung nur einer einzigen Verstärkerröhre mit doppelt logarithmischer Kennlinie, am Steuergitter dieser einen Röhre festgehalten wird und der Schwarzwert, durch Sperren der zweiten bzw. einzigen Entzerrerröhre währendder Rücklaufzeiten des Abtaststrahls gewonnen wird.
- 2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite bzw. einzige Entzerrerröhre eine Mehrgitterröhre ist, deren Anodenstrom durch Anlegen negativer Impulse an eines der weiteren Gitter zur Gewinnung des Schwarzwertes periodisch gesperrt wird.
- 3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Weißwert mit Hilfe von Klemmschaltungen am Steuergitter der Entzerrerröhre(n) festgehalten wird.In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 514650; USA.-Patentschrift Nr. 2 353 876.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF12098A DE958302C (de) | 1953-06-14 | 1953-06-14 | Schaltung zur Schaffung eines festen Bezugswertes fuer Schwarz bei der Umkehrung vondurch Abtasten photographischer Negative gewonnenen Bildsignalen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEF12098A DE958302C (de) | 1953-06-14 | 1953-06-14 | Schaltung zur Schaffung eines festen Bezugswertes fuer Schwarz bei der Umkehrung vondurch Abtasten photographischer Negative gewonnenen Bildsignalen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE958302C true DE958302C (de) | 1957-02-14 |
Family
ID=7086917
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEF12098A Expired DE958302C (de) | 1953-06-14 | 1953-06-14 | Schaltung zur Schaffung eines festen Bezugswertes fuer Schwarz bei der Umkehrung vondurch Abtasten photographischer Negative gewonnenen Bildsignalen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE958302C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB514650A (en) * | 1937-05-12 | 1939-11-14 | Fernseh Ag | Improvements in or relating to television or like systems |
US2353876A (en) * | 1943-11-01 | 1944-07-18 | Farnsworth Television & Radio | Signal mixing amplifier |
-
1953
- 1953-06-14 DE DEF12098A patent/DE958302C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB514650A (en) * | 1937-05-12 | 1939-11-14 | Fernseh Ag | Improvements in or relating to television or like systems |
US2353876A (en) * | 1943-11-01 | 1944-07-18 | Farnsworth Television & Radio | Signal mixing amplifier |
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