DE958035C - Mehrpoliger Schutzschalter fuer Elektromotoren - Google Patents

Mehrpoliger Schutzschalter fuer Elektromotoren

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DE958035C
DE958035C DEE7079A DEE0007079A DE958035C DE 958035 C DE958035 C DE 958035C DE E7079 A DEE7079 A DE E7079A DE E0007079 A DEE0007079 A DE E0007079A DE 958035 C DE958035 C DE 958035C
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DEE7079A
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Ellenberger and Poensgen GmbH
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Ellenberger and Poensgen GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H73/00Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
    • H01H73/22Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having electrothermal release and no other automatic release
    • H01H73/30Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having electrothermal release and no other automatic release reset by push-button, pull-knob or slide

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  • Thermally Actuated Switches (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 14. FEBRUAR 1957
E 7079 VIIIb j'21 c
Die Erfindung bezieht sich auf einen mehrpoligen Schutzschalter für Elektromotoren, bei dem je Stromkreis eine bewegliche Kontaktbrücke vorgesehen ist,.die in der Einschaltstellung durch eine den Gegenkontakt bildenden, am beweglichen Ende eines vom Motorstrom beheizten Bimetallstreifens befestigten Sperrnase entgegen der Kraft einer Ausschaltfeder gehalten wird, während der andere Gegenkontakt ein Festkontakt ist. Die Erfindung
ίο besteht vor allem darin, daß die aus den Schaltbrücken und den zugehörigen Gegenkontakten bestehenden Schalteinheiten parallel zueinander auf gemeinsamen Trägerelementen angeordnet sind, wobei jede Schalteinheit gegenüber den benachbarten Einheiten um i8o° gedreht ist.
Durch die Erfindung wird es möglich, die an sich schon sehr kleinen und dabei wegen der doppelten Unterbrechung durch die Schaltbrücke mit großen Abschaltleistungen belastbaren Schalteinheiten derart zu einem mehrpoligen Schutzschalter zusammenzufassen, daß der Schalter bei vorgegebener Belastbarkeit das kleinstmögliche Volumen annimmt. Durch die erfindungsgemäße Aneinanderreihung der einzelnen Schalteinheiten wird es nämlich möglich, insbesondere die Schaltbrücken auf einer ge- as meinsamen Kontaktplatte zu montieren, wobei die die Kontaktplatte bewegenden Organe (Einschaltdruckknopf und Ausschaltfedern) sämtlich innerhalb der durch die Gegenkontakte abgegrenzten Grundfläche des Schalters angebracht werden
können, ohne daß dabei besondere Führungseinrichtungen für die bewegliche Kontaktplatte erforderlich sind. Ein Verkanten dieser Platte durch den Druck der Auslösefeder kann nicht eintreten, weil die Platte infolge der besonderen Anordnung der einzelnen Schalteinheiten durch die an den freien Enden der Bimetalle angebrachten Nasen an mehreren verschiedenen symmetrisch zum Angriffspunkt der Auslösefeder liegenden Stellen gehalten to wird. Die allseitige bewegliche Anbringung der Kontaktplatte verbürgt einen besonders einfachen und gedrängten Aufbau des Schalters und ein leichtes zuverlässiges Arbeiten desselben.
Durch die gedrängte Anordnung des Schutzschalters und den Aufbau desselben aus wärmebeständigem Material wird es möglich, den Schalter in weiterer Ausgestaltung der Erfindung nicht nur zum Schutz einer elektrischen Maschine gegen Überströme, sondern auch zum Schutz gegen thermische Überlastung (z. B. heißgelaufene Lager) dadurch zu verwenden, daß der Schalter in der Nähe des zu überwachenden Maschinenteils, vorzugsweise innerhalb des Elektromotorgehäuses, angebracht wird.
Selbstverständlich kann ein Schalter der beschriebenen Art auch in anderen Stellen als einem Motor eingebaut werden, sofern ein Schutzschalter mit besonders geringem Platzverbrauch erwünscht ist.
Die Zeichnung gibt einen Motorschutzschalter gemäß der Erfindung beispielsweise wieder. Es zeigt
Fig. ι einen Längsschnitt durch den Schalter nach der Linie I-I der Fig. 2,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Schalter nach der Linie H-II der Fig. 1;
Fig. 3 ist ein Draufblick auf den Haltebügel mit der Kontaktplatte;
Fig. 4 ist ein Draufblick auf die Grundplatte und die darauf befestigten Kontaktbügel bzw. Bimetallstreifen ;
Fiig. 5 ist ein Draufblick auf den Schalter; Fig. 6 ist eine Seitenansicht vom Schalter, wobei ein Teil der Vorderwahd des Gehäusedeckels abgenommen gedacht ist;
Fig. 7 deutet den Einbau des Schalters in Drehstrommotoren mit Sternschaltung an;
Fig. 8 gibt das gleiche für Dreieckschaltung wieder.
Es bezeichnet 1 die Grundplatte aus keramischem Werkstoff, an welcher mittels der Klemmschrauben 2 die Kontaktfederbügel 3 und die Bimetallstreifen 4 nach oben, die Anschlußklemmen 5 nach unten ragend befestigt sind. Um die Bimetallstreifen 4 ist ein Widerstandsdraht 6 (Fig. 2) gewickelt, der jedoch bereits unterhalb der Kontaktplatte 7 endet. Das Unterende dieses Widerstandsdrahtes ist mit der gegenüber dem Bimetallstreifen isolierten Klemmschraube 2 fest verbunden, während sein oberes Ende an einer Kontaktnase 8 befestigt ist. Der Bimetallstreifen 4 ist über die Kontaktnase 8 hinaus verlängert, und sein freies Ende 9 ragt durch Aussparungen in der Ausschaltplatte 10 aus isoliertem Material nach oben. Die Ausschaltplatte 10 ist im übrigen frei beweglich angeordnet und wird vor dem Abgleiten von den freien Enden 9 der Bimetallstreifen durch den Haltebügel 11 geschützt, der dicht über der Ausschaltplatte 10 gelagert ist. Auf der Kontaktplatte 7 sind die Kontaktbrücken 12 angeschraubt, deren Lappen 13 nach unten ragen und in die freien Enden der Kantaktfederbügel 3 passen. Die seitlich vorgesehenen zapfenartigen Fortsetzungen 14 der Kontaktplatte 7 ragen nach unten und dienen zum Halten der Stabilisierungsfedern 15. Mit der Kontaktplatte 7 ist ferner der zentrisch· gelagerte Betätigungsknopf 16 fest verbunden, der von einer auf den Haltebügel 11 oben aufliegenden Ausschaltfeder 17 in die Höhe gedrückt wird. Der Gehäusedeckel 18 ist durch zwei Schrauben 19 mit dem Haltebügel 11 lösbar verbunden und besitzt neben einer mittleren öffnung, durch welche der Betätigungsknopf 16 hindurchragt, einen Handauslöseschieber 20, der auf der einen Seite Rillen 21, auf der dem Betätigungsknopf 16 zugekehrten Seite einen Pfeil 22 aufweist. Dieser Schieber 20 ist aus einem Stück hergestellt und durch einen Sprengring 23 mit dem Gehäusedeckel 18 längs beweglich verbunden.
Wird der Schalter durch Betätigen des Knopfes 16 aus der in Fig. 1 gezeichneten Lage in die Lage nach Fig. 6 gebracht, so biegt sich die Kontaktnase 8 unter dem Einfluß derSteuerkurve24(Fig.6) an der Kontaktplatte 7 nach links weg, bis sie über die Kontaktbrücke 12 zu liegen kommt und in ihre Ausgangslage zurückfedern kann. Dadurch wird die Kontaktplatte 7 entgegen dem Druck der Federn 15, 17 in der in Fig. 6 dargestellten Lage festgehalten. Wenn sich nun die Bimetallstreifen 4 infolge Erwärmung durch die Heizwicklung 6 oder aus irgendeinem anderen Grund ausreichend erwärmen, verbiegt sich dabei ihr oberes freies Ende 9 so weit nach links, daß die Kontaktnase 8 die Kontaktplatte 7 freigibt. Dasselbe kann jederzeit dadurch herbeigeführt werden, daß der Handauslöseschieber 20 in Richtung des Pfeiles 22 nach dem Betätigungsknopf 16 hin verschoben wird, weil dadurch das untere Ende 25 des Handauslösehe'bels 20 an die Kante der Ausschaltplatte 10 stößt und die freien Endeng der Bimetallstreifen4, die ja in dieser Ausschaltplatte 10 gelagert sind, so zur Seite biegt. wie wenn die Verbiegung der Bimetallstreifen durch Wärme erfolgte. Wenn die Bimetallstreifen durch Erwärmung weggeschwenkt worden sind, kann jedoch im Gegensatz zu deren Verschwenkung durch den Handauslöseschieber 20 die Einschaltung des Stromes erst wieder folgen, wenn im oder um den Schalter normale Temperaturen herrschen, die Bimetallstreifen also wieder in ihre Normallage zurückgekehrt sind.

Claims (19)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Mehrpoliger-Schutzschalter für Elektromotoren, bei dem für jeden Stromkreis eine bewegliche Kontaktbrücke vorgesehen ist, die in der Einschaltstellung durch eine den Gegen-
    kontakt bildenden, am beweglichen Ende eines vom Motorstrom beheizten Bimetallstreifens befestigten Sperrnase entgegen der Kraft einer Ausschaltfeder gehalten wird, während der andere Gegenkontakt der Kontaktbrücke ein Festkontakt .ist, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den Schaltkontaktbrücken (12) und den zugehörigen Gegenkontakten (3, 8) bestehenden Schalteinheiten auf gemeinsamen Trägerelementen (1, 7, 10) angeordnet sind, wobei jede Schalteinheit gegenüber den benachbarten Einheiten um i8o° gedreht ist.
  2. 2. Schutzschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbruck.cn (12) in einer allseitig beweglichen Kontaktplatte (7) verankert sind, in deren Mitte der Einschaltdruckknopf (16) angreift, welcher sich in an sich bekannter Weise über eine Ausschaltfeder (17) am Schaltergehäuse abstützt.
  3. 3. Schutzschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß außer der üblichen Ausschaltfeder noch zwei weitere Stabilisiertmgsfedern (15) für die Steuerung der beweglichen Kontaktbrücken angeordnet sind.
  4. 4. Schutzschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktträger mit zwei zapfenartigen Fortsätzen (14) versehen ist, welcher zur Aufnahme und Führung der beiden Stabilisierungsfedern dienen.
  5. 5. Schutzschalter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bimetallstreifen (4) oberhalb der Sperrnase (8) unbeheizt weitergeführt sind und mit ihren oberen Enden (9) durch Aussparungen einer gemeinsamen Ausschaltplatte (10) ragen.
  6. 6. Schutzschalter nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschaltplatte aus Isolierstoff besteht und alle Bimetalle zwangläufig miteinander kuppelt, wodurch die allpolige Abschaltung aller Stromkreise zwangläufig erfolgt.
  7. 7. Schutzschalter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzaichnet, daß dieAussc'haltplatte unterhalb eines Haltebügels (11) frei beweglich angeordnet ist.
  8. 8. Schutzschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der Ausschaltplatte und unabhängig von ihr ein auf sie wirkender Handauslöseschieber (20) von außen bedienbar angeordnet ist.
  9. 9. Schutzschalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Handauslöseschieber aus einem einzigen Stück besteht.
  10. 10. Schutzschalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Handauslöseschieber an der Angriffsfläche gerändelt und zur Richtungsanzeige mit einem Pfeil versehen ist.
  11. 11. Schutzschalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Handauslöseschieber im Abdeckgehäuse gelagert ist.
  12. 12. Schutzschalter nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktplatte (7) aus keramischem Material besteht und Durchbrüche zur Aufnahme und Führung der Kontaktbrücken (12) besitzt.
  13. 13. Schutzschalter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbrücken (12) mit einseitigen Lappen (13) versehene Kupferschienen sind.
  14. 14. Schutzschalter nach Anspruch 7 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltebügel zur Vergrößerung der Kriechwege mit Aussparungen versehen ist.
  15. 15. Schutzschalter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (1) des- Schalters, die eines der gemeinsamen Trägerelemente bildet, au* keramischem Werkstoff besteht und· Aussparungen zur Aufnahme der Festkontakte und der Bimetallstreifen besitzt.
  16. 16. Schutzschalter nach Anspruch 8 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellung des Auslöseschiebers über die Auslöseplatte unmittelbar durch die Bimetallstreifen erfolgt.
  17. 17. Schutzschalter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktträger mit Glasur versehene, schräg geformte Aussparungen aufweist, über go welche die Verklinkung und Führung der an den Bimetallstreifen, befestigten Kontaktstücke erfolgt.
  18. 18. Schutzschalter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbrücken aus. einseitig abgebogenen Bügeln bestehen.
  19. 19. Schutzschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch seine Verwendung zur Überwachung des Betriebsstromes und gleichzeitig zur Überwachung der Betriebstemperatur in der schützenden Maschine und durch seine Anordnung in der Nähe des zu überwachenden ■Maschinenteils, vorzugsweise innerhalb des Elektromotorengehäuses.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 741 162, 733 634, 730732, 687939, 670489, 434516, 377930.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 603 579/3K 8.56 (609 797 2.57)
DEE7079A 1953-04-21 1953-04-22 Mehrpoliger Schutzschalter fuer Elektromotoren Expired DE958035C (de)

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