DE956332C - Schutzvorrichtung fuer elektrische Leuchten, insbesondere mit Leuchtstofflampen - Google Patents

Description

• Schutzvorrichtung für elektrische Leuchten, insbesondere mit Leuchtstofflampen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schutzvorrichtung für elektrische Leuchten, insbesondere mit Leuchtstofflampen gegen Korrosionen, Verstaubung und Witterungseinflüsse, welchen die Leuchten in chemischen Betrieben, Betrieben mit starkem Schmutzanfall oder bei Verwendung als Außenleuchte ausgesetzt sind. Während man bisher, den Schutz der Außenfläche der Leuchten durch Verwendung hochwertiger Lacke, die gewöhnlich @m Einbrennverfahren auf die aus Stahlblech oder ähnlichem Material bestehenden Leuchtengehäuse aufgetragen werden, versuchte, wurden die empfindlichen Leuchteninnenteile, wie Fassungen, Lampen oder sonstigen stromführenden Teile, wie Drosseln, Kondensatoren, Starter, durch Abdichtung des Innenraumes der Leuchte nach außen geschützt. Dabei mußte Vorsorge dafür getroffen werden, daß die Innenteile zwecks Auswechslung und Reparatur jederzeit zugänglich gehalten wurden. Zur Abdeckung der Lampe verwendete man lichtdurchlässige Abschlußscheiben aus Glas oder Polyacrylsäureester, die mittels eines Profilrahmens oder Metallringes unter Verwendung von Scharnieren, Verschraubungen u. dgl. und unter Einfügung eines Dichtungsmittels in Gestalt von Moosgummi, Schlauchgummi oder Hanf an den oberen Teil gepreßt und abgedichtet wurden.
• . Zu dem gleichen Zweck hat man vorgeschlagen, das Leuchtengehäuse und andere metallene Teile ganz aus Kunststoff herzustellen, wobei natürlich die für die Stromführung erforderlichen Metallteile bestehenbleiben müssen.
• Diese Maßnahmen erfordern einen außerordentlich hohen Material- und Arbeitsaufwand; sie verteuern die Leuchten beträchtlich, und der erzielte Schutz ist unvollkommen und genügt nur für eine beschränkte Zeit.
• Schließlich ist bekannt, die Leuchtenkörper nebst Lampe und allen Zubehörapparaten hermetisch in eine Hülle einzuschließen, welche einen durchsichtigen Bauteil für den Lichtdurchtritt aufweist. Die Hülle hat dabei die Gestalt eines Kastens, der aus einzelnem Platten aufgebaut bzw. zusammengeklebt ist und dessen eine Seite durch Verschraubung öffenbar ist. Hierdurch wird zwar ein wirksamer Schutz gegen die genannten Einflüsse erzielt, aber die Vorrichtung ist sehr teuer in der Herstellung und umständlich in der Anbringung, so daß ihre allgemeine Anwendung nicht in Frage kommt. Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu vermeiden. Sie geht aus von einer Schutzvorrichtung für elektrische Leuchten gegen Verstaubung, Feuchtigkeit und chemische Einflüsse in Gestalt einer den Leuchtenkörper nebst seinen Zusatzapparaten und der Lampe im Betrieb allseitig umgebenden Hülle, die mit einem durchsichtigen Teil für den Lichtdurchlaß und einer verschließbaren Öffnung versehen ist.
• Gemäß der Erfindung besteht die Hülle aus einem Stück flexibler, sich allseitig mit Ausnahme der Lichtaustrittsfläche an den Leuchtenkörper anschmiegender Kunststoffolie, die-mit einer dicht verschließbaren Schlitzöffnung zum Auswechseln der Lampe versehen ist.
• Durch diese Maßnahme wird nicht nur erreicht, daß bei der Herstellung der Leuchten keine besondere Rücksicht auf die genannten Einflüsse genommen zu werden braucht und die Leuchten aus völlig ungeschütztem Werkstoff gefertigt sein können, sondern daß auch die Hülle selbst und ihre Anbringung den Gesamtpreis der Leuchte nicht wesentlich verteuert und die Hülle an jeder vorhandenen Leuchte angebracht werden kann und ferner die Auswechslung der Lampen schnell und sicher, gegebenenfalls von einer Leiter aus vorgenommen werden kann.
• Die Öffnungseinrichtung besteht vorteilhaft in einem der Hülle eingefügten Reiß-Gleitverschluß aus Kunststoff, an dessen Stelle auch ein normaler Reißverschluß oder ähnliches treten kann. Hierdurch wird der Dichtungsverschluß unabhängig von starren Bauteilen der Leuchte gemacht. Vorzugsweise hat die Hülle im Bereich der Licht5ffnung einen an einer Seite abklappbaren, durchsichtigen Teil, dessen freier Rand mit der Hülle durch einen Reiß-Gleitverschluß verbindbar ist.
• Die nachfolgende Beschreibung betrifft ein Ausführungsbeispiel der Erfindung bei einer Leuchte für langgestreckte Leuchtstoffröhren.. In der Zeichnung zeigt Fig. i eine schaubildliche Ansicht der Leuchte, Fig. z einen dazugehörigen senkrechten .Querschnitt, Fig. 3 einen Querschnitt durch die Gleitverschlußverbindung in vergrößertem Maßstab.
• Die in Fig. i dargestellte Leuchte besteht aus einem gebogenen Reflektorblech i, das im oberen Drittel durch ein Zwischenblech z geteilt ist. An der Unterseite des Zwischenbleches sind die Steckfassungen 3 für die Leuchtstofflampe q. angebracht. Oberhalb des Zwischenbleches sind die für den Betrieb der Leuchtstoffröhre erforderlichen Zusatzapparate, wie Kondensator, Starter u. dgl., angeordnet. Wird eine solche Lampe in korrosionsgefährdeten Betrieben, in Betrieben mit starker Schmutzentwicklung oder als Außenleuchte verwendet, so leidet nicht nur die Außenfläche der Leuchte und der Reflektor, sondern auch die Fassungen und die Nebenapparate sehr stark, so -daß, insbesondere im Falle chemischer Agressivität der umgebenden Luft, die Leuchte sehr schnell unbrauchbar wird.
• Die zur Vermeidung dieser Schäden benutzte Hülle 5 aus Kunststoffolie umgibt eng anliegend und überall dicht verschlossen die obere Außenfläche des Reflektorbleches i und dessen hier offengehaltene Stirnflächen. Die untere Lichtaustrittsfläche 6 wird durch einen durchsichtig gehaltenen Teil 7 der Kunststoffhülle abgedeckt. Der Teil 7 besteht mit der oberen Kunststoffhülle 5 aus einem Stück und ist abklappbar an diesen an der Falzlinie 8 angebracht. Der freie Umfangsrand des lichtdurchlässigen Teils 7 'ist abgedichtet mit dem umschließenden Rand der Hülle-5 verbunden, und zwar mittels eines an sich 'bekannten Gleitverschlusses, der in seiner Wirkung ähnlich einem Reißverschluß ist. Er besteht aus zwei Streifen 9, 1o (Fig. 3), die mit unterschnittenen-Längsrippen i i und Nuten 1z versehen sind:, die ineinandergreifen und sich durch ein nicht dargestelltes, verschiebbares Schloß, ähnlich wie beinn Reißverschluß, miteinander in Eingriff oder außer Eingriff bringen lassen. Die Streifen 9, io werden mit den Rändern der Hülle 5 und des Teils 7 durch Verschweißung oder Verklebung verbunden.
• Der Gleitverschluß gestattet ein sehr schnelles und leichtes Offnen der die Leuchte umschließenden Hülle und den jederzeitigen Zugang zu der Lampe und gegebenenfalls zu den Nebenapparaten der Leuchte. Die völlige Umschließung durch die Kunststoffhülle hat den weiteren. Vorteil, daß zur Gewichtsersparnis die Gehäusewandung der Leuchte mit größeren Öffnungen oder Ausschnitten versehen sein kann, wie dies bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Fig. i der Weglassung der Stirnwände des Reflektorkärpers entspricht.

Claims (3)

1. PATENTANSPR(JCHE: i. Schutzvorrichtung für elektrische Leuchten, insbesondere 'mit Leuchtstoafflarripen gegen Verstaubung, Feuchtigkeit und chemische Einflüsse in Gestalt einer deal Leuchtenkörper nebst seinen Zusatzapparaten und der Lampe im Betrieb allseitig umgebenden Hülle, die mit einem durchsichtigen Teil für den Lichtdürchlaß und einer verschließbaren Öffnung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülte_aus einem Stück flexibler, sich allseitig mit Ausnahme der Lichtaustrittsfläche an den Leuchtenkörper anschmiegender Kunststoffolie -besteht, die mit einer dicht verschließbaren Schlitzöffnung zur Auswechslung der Lampe versehen ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungseinrichtung in einem vorzugsweise durch Schweißen oder Kleben in die - Hülle eingefügten -Reiß-Gleitverschluß (9, io) aus Kunststoff besteht.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle im Bereich der Lichtaustrittsöffnung einen an einer Seite abklappbaren, durchsichtigen Teil (7) hat, dessen freier Rand mit der restlichen Hülle durch den Reiß-Gieitverschluß (9, io) verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1657 285, 1 67& 103; französische Patentschrift Nr. 982 872; USA.-Patentschriften Nr. 2 366 216, 2 304 q45.