DE955981C - Schaltungsanordnung zur Erzeugung eines saegezahnfoermigen Stromverlaufs - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Erzeugung eines saegezahnfoermigen StromverlaufsInfo
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- DE955981C DE955981C DET7970A DET0007970A DE955981C DE 955981 C DE955981 C DE 955981C DE T7970 A DET7970 A DE T7970A DE T0007970 A DET0007970 A DE T0007970A DE 955981 C DE955981 C DE 955981C
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K6/00—Manipulating pulses having a finite slope and not covered by one of the other main groups of this subclass
- H03K6/04—Modifying slopes of pulses, e.g. S-correction
Landscapes
- Details Of Television Scanning (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 17. JANUAR 1957
T γς>7ο VIII a j zig
Stromverlaufs
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Erzeugung eines sägezahnförmigen Stromverlaufs
in einer Spule, insbesondere in der Ablenkspule einer Kathodenstrahlröhre, wie sie z. B.
als Bildröhre in Fernsehempfängern verwendet wird.
Zur magnetischen Ablenkung eines Elektronenstrahles ist es grundsätzlich nicht notwendig, eine
Leistung aufzuwenden. Die Elektronen haben vor und nach der Ablenkung aus ihrer ursprünglichen
Richtung die gleiche Geschwindigkeit, es ist ihnen also keinerlei Energie zugeführt worden. Ein
Leistungsverbrauch entsteht erst durch die unvermeidlichen Verluste in den das zeitlich veränderliche
Feld erzeugenden Elementen (Spulen, magnetische Werkstoffe) und durch die Verluste
in den den zeitlichen Ablauf des Feldes steuernden Röhren.
Als man anfing, die magnetische Ablenkung von Kathodenstrahlen für das Fernsehen anzuwenden,
war man vor allen Dingen bei der Horizontalablenkung gezwungen, die obenerwähnten Verluste
künstlich durch Einfügen von Dämpfungswiderständen zu erhöhen, um den gewünschten
zeitlichen Verlauf sicherzustellen. Bei derartigen Schaltungen ist es auch schon bekannt, zur
Linearisierung eine Gegenkopplung aus dem Ausgangskreis auf den Eingangskreis vorzusehen.
Seither sind eine Reihe von Schaltungen entwickelt worden, die es gestatten, ohne zusätzliche Dämpfung
zu arbeiten, -und neue Werkstoffe (Ferrite) erlauben
es, die unvermeidlichen Verluste herabzusetzen. Die Erfindung geht von einem bekannten Sägezahnstromgenerator
aus, bei dem während des Hinlaufs eine an einem Kondensator stehende Gleichspannung
über eine Schalterdiode an die mit dem sägezahnförmigen Strom zu speisende Spule gelegt
ίο wird und bei dem während des Rücklaufs die Spule mit den bei gesperrter Schalterdiode noch angeschlossenen
Kapazitäten eine freie Halbschwingung ausführt. Zur Kompensation der durch die Ohmseben Widerstände und den Diodenwiderstand
bedingten Abweichungen von der Linearität des Sägezahnstromes ist bereits vorgeschlagen
worden, der Spule eine zusätzliche Spannungskomponente von etwa sinusförmigem oder sägezahnförmigem
Verlauf von einer Impedanz zuao zuführen, die in dieser durch Anschluß an einen
geeigneten Punkt der Spule bzw. des die Spule speisenden Transformators erzeugt wird.
In Abb. ι ist eine derartige vorgeschlagene Schaltung zur Erläuterung der der Erfindung zugründe
liegenden Probleme wiedergegeben.
Mit ι ist die Ablenkspule einer Kathodenstrahlröhre
bezeichnet, in der ein sägezahnförmiger Strom erzeugt werden soll. Die lange Flanke des
Sägezahnstromes wird durch Anlegen einer an dem Kondensator 2 stehenden konstanten Spannung über
die Schalterdiode 3 an die Spule 1 erzeugt. Wenn diese Spannung konstant ist, so fließt in der Spule
ein linear ansteigender Strom. Am Ende der langen Flanke sperrt die Diode 3, und die Spule 1 macht
eine freie Halbschwingung mit ihrer Eigenkapazität. Die Energieverluste der Schaltung werden
z. B. über einen Spartransformator 5 von der Röhre 6 ersetzt, deren Steuergitter die Synchronimpulse
zugeführt werden und deren Anodenstrom so ausgesteuert wird, daß die Schalterdiode 3
während des langen Sägezahnhinlaufs geöffnet bleibt. An eine weitere Wicklung des Trans- i
formators 5 ist in üblicher Weise eine Diode 7 zur Gewinnung der Hochspannung zur Strahlbeschleunigung
in der Kathodenstrahlröhre durch Gleichrichtung der Rücklaufspannungsspitzen angeschaltet.
Bei den in Praxis verwendeten Schaltungen steht an dem Kondensator 2 außer der Gleichspannung,
öo die den sägezahnförmigen Spulenstrom erzeugen soll, noch eine annähernd parabelförmige Spannung,
wie in Abb. 2 a dargestellt. Dieser Spannungsverlauf dient zur Tangensentzerrung, wie in dem
Aufsatz von R. Andrieu, Telefunken-Zeitung 25, Heft 95, S. 107 bis 114, erläutert. In der Zeit
zwischen t1 und t2 legt der Kathodenstrahl den
sogenannten Hinlauf zurück, zwischen t2 und ts erfolgt
die schnelle Bewegung des Kathodenstrahls in umgekehrter Richtung (Rücklauf). Da die
Spannung an der Induktivität der Spule 1 in den Zeitpunkten t2 und i3 die gleiche ist, würde bei Abwesenheit
von Ohmschen Spannungsabfällen die Geschwindigkeit des Leuchtflecks zu beiden Zeitpunkten
gleich sein. Da aber der Strom in der Spule zwischen t2 und i3 seine Richtung umkehrt
und außerdem der Strom in der Diode 3 zu beiden Zeitpunkten verschieden sein kann, ist die Spannung
an der Induktivität 1 wegen des Ohmschen Spannungsabfalles in der Spule und an der Diode
in beiden Zeitpunkten nicht gleich. Dies bedingt eine verschiedene Geschwindigkeit des Leuchtflecks
am Anfang und Ende des Hinlaufs.
Zur Kompensation dieses Geschwindigkeitsunterschiedes ist die Impedanz, z. B. bestehend aus
dem Kondensator 10, der Induktivität 11 und dem Widerstand 12, vorgesehen. Der Strom, der über
die Impedanz 10, 11, 12 zusätzlich durch den
Kondensator 2 fließt, erzeugt bei richtiger Dimensionierung dieser Elemente und richtiger
Wahl des Anschlußpunktes am Transformator 5 eine Spannung an dem Kondensator 2, die den Einfluß
der obenerwähnten Ohmschen Spannungsabfälle kompensiert. Es wird also erreicht, daß die
Geschwindigkeit des Leuchtflecks während des Hinlaufs angenähert konstant wird. Der Spannungsverlauf
an dem Kondensator 2 sieht dann wie in Abb. 2 b dargestellt aus. Es muß allerdings gleichzeitig
der Wert des Kondensators 2 so geändert werden, daß die Amplitude der parabolischen
Spannungskomponente und damit die Tangensentzerrung während des Hinlaufs erhalten bleibt.
Es ist manchmal erwünscht, daß die "Spannung am Kondensator 2 völlig konstant ist, z. B. um zu
erreichen, daß die parabolische Spannungskomponente nicht an den Transformator wick-
lungen 5 steht. Dies kann für die Aussteuerung der Röhre 6 von Vorteil sein.. Zu diesem Zweck muß
der Kondensator 2 sehr groß sein und die Tangensentzerrung an anderer Stelle der Schaltung bewirkt
werden. Dies ist durch die Erfindung dadurch ioo ermöglicht, daß die Spule 1 an den Transformator 5
über einen Kondensator 14 angekoppelt ist und daß die Impedanz 10, 11, 12 mit diesem Kondensator
14 und einer Teilwicklung 18 des Transformators 5 mit oder ohne Einschluß des Speicherkondensators.2
einen Kreis bildet, in den die Transformator-Spannung einen Strom treibt, der eine im
linearisierenden Sinne wirkende Korrekturspannung erzeugt.
In Abb. 3 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Hier bedeuten gleiche Bezugszeichen gleiche Schaltelemente wie in Abb. 1. Um
eine Regelung der Sägezahnamplitude zu ermöglichen, ist die Röhre 6, die die Energieverluste
der Schaltung ersetzt und für die Offenhaltung der Diode 3 während des letzten Teils des Sägezahnhinlaufs
sorgt, in dieser Ausführung über zwei gegenläufig regelbare, zu einer Teilwicklung des
Transformators 5 parallel geschaltete Spulen 15, 16 an den Transformator angekoppelt, so daß sich
der scheinbare Ankoppelpunkt der Röhre 6 an dem Transformator verschieben läßt. Die Ablenkspule 1
ist an den Transformator über einen Kondensator angekoppelt. Da durch diesen Kondensator der
angenähert sägezahnförmige Strom zur Spule 1 hindurchfließen muß, steht an ihm eine parabel-
förmige Spannung, die bei richtiger Bemessung die Tangensentzerrung bewirkt, so daß der Kondensator
2 so groß gewählt werden kann, daß an ihm eine konstante Spannung steht.
Die Impedanz zur Erzeugung der Kompensationsspannung, die in dem Beispiel wieder wie in Abb. ι
durch den Kondensator io, die Induktivität ii und den Widerstand 12 dargestellt ist, ist zwischen
einen entsprechenden Abgrifrpunkt des Transformators
5 und den Anschlußpunkt der Kapazität 14 an die Spule 1 eingeschaltet. Dadurch wird eine
zusätzliche Spannung am Kondensator 14 durch den Strom erzeugt, den die Transformatorspannung
durch die Impedanz treibt. Da die Spannung am Kondensator 14 der Abb. '3 das umgekehrte Vorzeichen
besitzen muß als die Spannung am Kondensator 2 der Abb. 1, muß der Anschlußpunkt der
Impedanz am Transformator 5 die entgegengesetzte Polarität gegenüber der Spannung am Abgriff in
Abb. ι haben. Dies geschieht durch eine zusätzliche Wicklung 18 des Transformators, an deren Ende
die Impedanz 10, 11, 12 angeschlossen ist. Insbesondere
läßt sich dabei auch eine solche Bemessung der Indukivität n und des Widerstandes
12 finden, daß der Kondensator 10 in Fortfall kommen kann.
Abb. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die parabolische Spannungskomponente teilweise am Kondensator 2 und teil-
weise am Kondensator 14 erzeugt wird, und zwar durch geeignete kleinere Bemessung der Kapazität
des Kondensators 2. Dann wird man zweckmäßig die Impedanz 10, 11, 12 — wie dargestellt — parallel
zu der Reihenschaltung der beiden Kondensatoren 2 und 14 unter Einschluß einer Teilwicklung
18 des Transformators 5 legen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Schaltungsanordnung zur Erzeugung eines sägezahnförmigen Stromverlaufs in einer Spule, bei der während des Hinlaufs eine an einem Kondensator stehende Gleichspannung über eine Schalterdiode an die Spule gelegt wird und während des Rücklaufs die Spule mit den bei gesperrter Schalterdiode noch angeschlossenen Kapazitäten eine freie Halbschwingung ausführt und bei der zur Linearisierung des Sägezahnstromes der Spule eine zusätzliche Spannung von einer Impedanz zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (1) an den Transformator (5) über einen Kondensator (14) angekoppelt ist und daß die Impedanz (10, 11, 12) mit diesem Kondensator (14) und einer Teilwicklung (18) des Transformators (5) mit oder ohne Einschluß des Speicherkondensators (2) einen Kreis bildet, in den die Transformatorspannung einen Strom treibt, der eine im linearisierenden Sinne wirkende Korrekturspannung erzeugt.In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 223 664;
deutsche Patentschrift Nr. 895 175;
O. S. P.uckle, »Time Bases«, London 1951, insbesondere S. 117 ff., Abschnitt b.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,© 609 550/350 T. (609 756 1.57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET7970A DE955981C (de) | 1953-06-13 | 1953-06-14 | Schaltungsanordnung zur Erzeugung eines saegezahnfoermigen Stromverlaufs |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE780655X | 1953-06-13 | ||
DET7970A DE955981C (de) | 1953-06-13 | 1953-06-14 | Schaltungsanordnung zur Erzeugung eines saegezahnfoermigen Stromverlaufs |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE955981C true DE955981C (de) | 1957-01-17 |
Family
ID=25948184
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET7970A Expired DE955981C (de) | 1953-06-13 | 1953-06-14 | Schaltungsanordnung zur Erzeugung eines saegezahnfoermigen Stromverlaufs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE955981C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH223664A (de) * | 1941-09-23 | 1942-09-30 | Philips Nv | Einrichtung zur Erzeugung oder Verstärkung von sägezahnförmigen Schwingungen. |
DE895175C (de) * | 1951-11-10 | 1953-11-02 | Telefunken Gmbh | Schaltungsanordnung zur Erzeugung saegezahnfoermiger Stroeme |
-
1953
- 1953-06-14 DE DET7970A patent/DE955981C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH223664A (de) * | 1941-09-23 | 1942-09-30 | Philips Nv | Einrichtung zur Erzeugung oder Verstärkung von sägezahnförmigen Schwingungen. |
DE895175C (de) * | 1951-11-10 | 1953-11-02 | Telefunken Gmbh | Schaltungsanordnung zur Erzeugung saegezahnfoermiger Stroeme |
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