DE95325C - - Google Patents

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DE95325C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B23/00Exercising apparatus specially adapted for particular parts of the body
    • A63B23/035Exercising apparatus specially adapted for particular parts of the body for limbs, i.e. upper or lower limbs, e.g. simultaneously
    • A63B23/12Exercising apparatus specially adapted for particular parts of the body for limbs, i.e. upper or lower limbs, e.g. simultaneously for upper limbs or related muscles, e.g. chest, upper back or shoulder muscles
    • A63B23/16Exercising apparatus specially adapted for particular parts of the body for limbs, i.e. upper or lower limbs, e.g. simultaneously for upper limbs or related muscles, e.g. chest, upper back or shoulder muscles for hands or fingers

Description

KAISERLICHES
PATENTAM
KLASSE 30: Gesundheitspflege.
Gegenstand der Erfindung betrifft eine Vorrichtung, um das Muskelgefühl der Finger und Hände zu fördern und alle Leiden zu beheben , die auf Nervenstörungen in diesen Gliedern beruhen, wie z. B. des Schreibkrampfes, nervösen Zitterns, Muskelschwundes nach Knochenbrüchen, Verrenkungen u. s. w.
Diese Vorrichtung, Hand- und Fingerstärker oder Cheiropäd genannt, besteht im Wesentlichen aus:
a) einem Griffbrett mit in Reihen geordneten Vertiefungen, welche zum Einsetzen der Fingerspitzen bestimmt sind und die Erhaltung der Ruhelage einzelner Finger in,bestimmter Stellung erleichtern, während andere Finger derselben Hand schwingende und vor-· oder rückwärts und bezw. seitwärts greifende Uebungsbewegungen ausführen;
b) einem elastischen Widerstand, welcher über das besagte Griffbrett gelegt und so gewählt und ausgewechselt wird, dafs das Eindringen der Finger in die Vertiefungen des Brettes bei fortschreitender Finger- und Handgymnastik immer mehr Kraftausübung erfordert, um eine fortschreitende Stärkung der Muskelempfindung zu bewirken;
. c) einer Deckplatte, welche, den vorbesagten Widerstand überdeckend, über den Vertiefungen des Griffbrettes Löcher hat, durch welche hindurch die Finger gerade in die Vertiefungen des Brettes geführt werden.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform solcher Vorrichtung. Insbesondere ist in Fig. 1 das mit Vertiefungen versehene Griffbrett beim Gebrauch schaubildlich dargestellt, während Fig. 2 das Griffbrett im Längenschnitt mit Ansicht von zwei Schraubenzwingen zu seiner Befestigung an einer Tischplatte und Fig. 3 die Ansicht des Griffbrettes von oben zeigen.
Fig. 4 veranschaulicht den Längenschnitt der unter c) genannten gelochten Deckplatte und Fig. 5 endlich zeigt den Längenschnitt eines Rahmens mit Versteifungsstäben, welcher zwischen den letzteren und einem gelochten Bleche c eine Gummiplatte g trägt und festspannt.
Der Rahmen (Fig. 5) wird, der weiter oben gegebenen Erklärung entsprechend, zunächst mit der Gummiplatte g auf das Griffbrett (Fig. ι und 3) und über das Ganze dann die gelochte Deckplatte d (Fig. 4) gelegt, um eine Verschiebung der Gummiplatte bezw. des Rahmens, der sie enthält, auf dem Griffbrett zu verhüten.
Nach solchem Aufeinanderlegen müssen natürlich die Löcher der Blechplatte des Rahmens (Fig. 5) und diejenigen der Deckplatte d (Fig. 4) mit den Vertiefungen des Griffbrettes genau gleichliegen. Es kann darum Fig. 1 auch als Schaubild des mit Gummiplatte und Deckplatte überdeckten Griffbrettes aufgefafst werden.
Die Vertiefungen (Fig. 1 bis 3) und die mit ihnen übereinstimmenden Löcher in der Rahmenplatte c und in der Deckplatte d sind in drei Parallelreihen liegend gewählt.
Dabei ist zunächst angenommen, dafs in derjenigen Reihe, welche dem Körper der sich
übenden Person am nächsten ist,, an beiden Reihenenden je drei Vertiefungen bezw. Löcher weggelassen seien, und dafs die hier fehlenden Vertiefungen und Löcher in die vom Körper am weitesten entfernte Reihe allein verlegt seien; doch sei hier sogleich bemerkt, dafs eine solche Darstellung nur gewählt ist, um das Verständnifs für den Gebrauch der Vorrichtung zu erleichtern, dafs aber sehr gut alle drei Reihen, und selbst mehr als drei Reihen, vollständig gleiche Vertiefungs bezw. Lochzahl haben können und bei praktischer Ausführung im Allgemeinen auch wirklich haben werden.
Die Vertiefungen und Löcher der drei Reihen liegen so hintereinander, dafs ihre Mittelpunkte den Seitenkanten des Griffbrettes parallel· sind.
Die Vorrichtung wird wie folgt gebraucht:
Wie Fig. ι zeigt, werden die Finger der beiden Hände zunächst so in die Griffbrettvertiefungen eingesetzt, dafs die Daumen und die kleinen Finger in die erste Vertiefungsreihe und die mittleren Finger (Zeigefinger, Mittelfinger und Ringfinger) in die zweite Vertiefungsreine und besonders alle zehn Finger in diejenigen Vertiefungen einfassen, welche in Fig. 3 waagrecht schraffirt sind.
Hierauf beginnt die Fingerübung, indem man abwechselnd einzelne der mittleren Finger hochhebt, streckt, in die davorliegende dritte Vertiefungsreihe einsetzt und in ihre vorige Ruhelage zurückbringt, während alle übrigen Finger ihre anfängliche Stellung beibehalten. Später werden dann auch Daumen und kleine Finger abwechselnd gehoben, gestreckt, vorgesetzt und in ihre ursprüngliche Stellung zurückgesetzt. Ist diese Gymnastik nach längerer Zeit, etwa nach wochenlanger Uebung, mit langsamem Fortschreiten durchgeführt, so wird damit begonnen, einzelne Finger seitwärts zu setzen und wieder in ihre Anfangsstellung zurückzubringen.
Nachdem die Finger und die Hände hierbei einige Kräftigung und Geschmeidigkeit erlangt haben, werden schwierigere Veränderungen der Lage einzelner oder mehrerer Finger jeder Hand zugleich vorgenommen, wobei auch die Anfangsstellung vorübergehend' vollständig verlassen und später wieder eingenommen wird.
Für solche erweiterte Uebung macht es sich schon von selbst nothwendig, alle drei Reihen des Griffbrettes der ganzen Länge nach mit Vertiefungen zu versehen und unter Umständen auch noch eine vierte Vertiefungsreihe einzurichten.
Ist diese Uebung in der beschriebenen Weise geeignete Zeit hindurch vorgenommen worden, so schreitet man zu weiterer Stärkung der Muskelempfindung, indem man den Widerstand beim Einsetzen der Finger in die Vertiefungen des Griffbrettes durch Ueberlegen einer elastischen Platte, etwa einer Gummiplatte, erhöht und die Dicke dieser Platte mit der Zeit immer gröfser und gröfser wählt. Es wird zu diesem Zweck der, die vorher erwähnte elastische Platte g und . ein gelochtes Brett c enthaltende Rahmen (Fig. 5) über das Griffbrett gelegt und darüber die gelochte Deckplatte d gedeckt. Das Fingerüben wird danach in derselben Weise begonnen und fortgesetzt, wie vorher an dem unbedeckten Griffbrett.
Damit die Finger des Uebenden sich nicht an scharfen Lochrändern verletzen können, mag es empfehlenswerth befunden werden, Löcher in dicken Deckplatten gut abzurunden und bei Anwendung dünner Deckplatten c und d die Ränder der Löcher derselben nach unten sanft umzubörteln.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zur Förderung des Kraftsinnes und des Muskelgefühls der Finger und Hände, gekennzeichnet durch ein feststehendes Griffbrett, welches gleichmäfsig hinter einander,geordnet mehrere Reihen von Vertiefungen enthält, in welche die Finger in bestimmte Anfangslage eingesetzt werden und von wo aus die Entfernung einzelner Finger erfolgen soll, eine auf das Griff brett gelegte elastische Platte fg)), welche das Eindrücken der Finger in die Vertiefungen des Griffbretts erschwert, und eine dem Griffbrett entsprechend gelochte Deckplatte (d), welche die elastische Platte (g) unverrückbar über dem Griffbrett hält und zugleich dazu beiträgt, dafs die nicht in Bewegung zu setzenden Finger in Ruhelage gehalten werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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