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Schraubenkopfschlitzmaschine Die Erfindung betrifft eine automatisch
arbeitende Schraubenkopfschlitzmaschine, bei der in einzeln zugeführten Schrauben
Kopfschlitze eingearbeitet werden.
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Bei den bekannten Schlitzmaschinen wird der Schlitz im Kopf der Schraube
mittels einer Kreissäge bzw. eines Fräsers hergestellt, indem dieses Werkzeug während
der Bearbeitung langsam in den Kopf eintaucht. Diese Arbeitsweise besitzt den Nachteil,
daß teure Werkzeuge verwendet werden müssen, deren Nachschleifen schwierig ist.
Außerdem unterliegen diese einer hohen Bruchgefahr. Es ist weiterhin notwendig,
während des Arbeitens ein Kühlmittel zuzuführen, so daß eine nachfolgende Reinigung
und Trocknung des Werkstückes erforderlich ist. Hierdurch werden die Fertigungskosten
erheblich vergrößert.
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Man hat auch bereits Schraubenkopfschlitzmaschinen vorgeschlagen,
die den Kopfschlitz als Nutenstoßvorgang in nur einem Arbeitshub erzeugen. Diese
Herstellungsweise ist wegen der auftretenden hohen Beanspruchung von Werkstück und
Werkzeug unbrauchbar. Insbesondere bei größer bemessenen. Schraubenköpfen ist die
zu entfernende Materialmenge zu groß, so daß das Werkzeug bricht.
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Die Erfindung bezweckt demgegenüber, den Schraubenkopfschlitz nunmehr
mittels eines
Messers, und zwar zwecks Bemessung der Räumarbeit,
in mehreren schneidenden Durchgängen desselben zu erzeugen.
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Zu diesem Zweck ist eine Schraubenkopfschlitzmaschine gemäß der Erfindung
mit einem auf einer sich zur Bearbeitungsstelle hin -erstreckenden Stange mittels
einer Nockenscheibe mit hin und her gehender Bewegung geführten Messertragschlitten
versehen, auf ,dem um einen quer gestellten. Bolzen schwenkbar ein mittels einer
zweiten N ockenscheibe stufenweise angestellter Messerträger angeordnet ist.
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Hierdurch ist es ermöglicht, das Werkzeug in - hin und her gehender
Bewegung mehrmals über den Kopf der Schraube zu führen und hierbei mit bemeßbarem
Vorschub - das Einschneiden des Schlitzes zu bewirken. Dabei ist in einfacher Weise
ein automatisches Arbeiten der Vorrichtung erreicht, weil der Antrieb des Messerträgerschlittens
und der den Vorschub steuernden Nockenscheibe voneinander abhängig angetrieben sind.
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Eine einfache Bauform, trotz Verstell- und Justierungsmitteln, wird
erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß ein Schwinghebel, der über eine Stellschraube
auf einem die Nockenscheibe abtastenden Stößel aufliegt, mit parallel zur den Messertragschlitten
tragenden Stange angeordneter Gleitfläche für eine am Messerträger vorhandene Stellschraube
versehen ist.
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Um eine leicht bedienbare Verstellung der Hubzahl und des Vorschubes
zwecks schneller Umstellung beim Wechsel der Werkstücksorten zu erreichen, sind
gemäß der Erfindung unterschiedliche Nockenscheiben auf der Welle hintereinander
angeordnet und mehrere Zahnräder auf einer Zwischenwelle, in die eine Motorschwinge
mittels Rasten einstellbar einschwenkbar ist.
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In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung
schematisch in einem Seitenriß dargestellt.
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Die Schrauben bzw. Bolzenköpfe i, in denen der Schlitz angebracht
werden soll, werden in die Trommele eingeführt, die sich schrittweise dreht. Durch
diese Trommel wird jeder Schraubenkopf einzeln vor das Werkzeug 3 in die Stellung
4 geführt, in welcher jeweils der zu schlitzende Kopf durch einen nicht dargestellten
Klemmhebel geklemmt gehalten wird. Dies wird mittels einer selbsttätigen, an sich
bekannten Vorrichtung ausgeführt, die deshalb nicht näher beschrieben ist.
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Das Werkzeug 3 arbeitet den Schlitz auf dem Schraubenkopf in der Klemmstellung
4 aus, wobei es unter Hinundherbewegung mehrere Hübe mitsamt dem Mess.ertragschlitten
5 längs der Gleitstange 6 ausführt. Die Hinundherbewegung des Werkzeuges wird von
der Nockenscheibe 7 bewirkt, die- den mittels eines Doppelgelenkes g mit dem Messertragschlitten
5 verbundenen Schwenkarm 8 antreibt.
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Um entsprechend jedem Durchgang des Werkzeuges die Einschnittiefe
des Schlitzes zu vergrößern, - wird das Werkzeug selbst-nach jedem Durchgang beigestellt.
Diese Beistellung wird mittels verschieden hoher Stufen der Nockenscheibe io bewirkt,
welche Nockenscheibe io den Stößel ii und über eine Stellschraube 12' den Schwinghebel
12 antreibt, auf dem sich unter Druck der Feder 13 :der mit dem auf dem Bolzen 16
drehbar befestigten Werkzeugträger 15 verbundene Stößel 14 bewegt.
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Damit die quer gerichtete Arbeitsbewegung des Messertragschlittens
5 nicht gehemmt wird, besitzt der Schwinghebel 12 eine Gleitfläche i2", auf welcher
die Stellschraube 14 sich gleitbar aufstützt.
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Die Welle 17 der Nockenscheibe io ist mittels der Zahnräder
18, i9, 2o, 21 mit der Welle 22 der Nockenscheibe verbunden, und zwar in einer übersetzung,
die der Nockenscheibe 7 eine Umdrehungszahl sichert, die gleich der Anzahl der Stufen
der Nockenscheibe plus i ist, und zwar eine Umdrehung mehr, die der Ladungszeit
der Trommel 2 entspricht.
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Da die gemäß der Erfindung ausgebildete Schlitzmaschine für eine allgemeine
Anwendung vorgesehen ist, und zwar die Bearbeitung sowohl von kleinen als auch von
großen Schraubenköpfen durchführen soll, kann in der Maschine je nach der Größe
der Schraubenköpfe die Anzahl der Durchgänge des Werkzeuges verstellt werden.
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Um dies zu erreichen, sind auf der Welle 17 hintereinander mehrere
Stufennockenscheiben io aufgesetzt, von welchen jede ein besonderes Profil aufweist,
um eine verschiedene Anzahl Durchgänge des Werkzeuges zu erlauben. Um die Anzahl
der Durchgänge zu verändern, genügt es, den Stößel ii auf der entsprechenden Nockenscheibe
zu verschieben und das Verhältnis der Zahnräder, die die Welle 17 mit der Welle
22 verbinden, zu ändern. Um dieses Verhältnis zu ändern, wird die bewegliche, auf
der Welle 22 sitzende und das frei drehbare Zahnrad 21 tragende Nortonschwinge 23
axial verschoben, wonach der Rastknopf 24 in das Rastlbch 25 eingeführt wird, so
daß in dieser Weise das Zahnrad 21 automatisch in eines der Zahnräder zo eingreift.