DE952522C

DE952522C - Mehrwegehahn fuer eine OEl foerdernde Feldleitung

Info

Publication number: DE952522C
Application number: DESCH18379A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Scherfig
Original assignee: RUDOLF SCHERFIG
Current assignee: RUDOLF SCHERFIG
Priority date: 1955-07-21
Filing date: 1955-07-21
Publication date: 1956-11-15

Description

Es ist bekannt, in der Überführungsleitung (Feldleitungs.rohrsystem) von Erdöl aus- einem Bohrloch in Vorratsbehälter außer einer Absperrvorrichtung und einem Rückschlagventil noch zwei durch besondere Absperrvorrichtungen abschließbare Anschlußstutzen vorzusehen, die erforderlich sind, um genaue Förderdaten des Bohrloches mittels eines anzuschließenden Meßwagens zu er= mitteln.
Die Erfindung betrifft einen in die Feldleitung einzuschaltenden Mehrwegehahn, der infolge seiner Bauart ohne weiteres als vollwertiger Ersatz für die bisher für erforderlich gehaltenen vorgenannten zahlreichen Einzelelemente dient.
Der neue, in die Feldleitung einzuschaltende Mehrwegehahn enthält gemäß der Erfindung in seinem Hahnküken außer einer durchgehenden., ein Rückschlagventid aufnehmenden Bohrung zwei nach verschiedenen Seiten gerichtete Winkelkanäle, für die in den Seiten des Hahngehäuses die Stutzen für den Anschluß eines Meßwagens vorgesehen sind, während vom Umfang des Ventilgehäuses die Stutzen für den Ein- und Austritt des geförderten Erdöls ausgehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des neuen Mehrwegehahnes in einem Längsschnitt (Fig. i) und einem Querschnitt (Fig. 2) dargestellt.
Ein Hahngehäuse i weist auf seinen beiden Seiten 2, 3 Anschlußstutzen q., 5 auf, die außermittig versetzt zur Drehachse des in dem Gehäuse i eingeschlossenen Hahnkükens 6 angeordnet sind. Diese Stutzen q., 5 dienen für den Anschluß eines Meßwagens. Weiter weist das Hahngehäuse i an seinem Umfang 7 zwei einander gegenüberliegende Anschlußstutzen 8, 9 auf, von denen der eine Anschlußstutzen B mit dem Bohrlochaustritt in Verbindung zu bringen ist, während der Stutzen 9 an die Feldleitung anzuschließen ist, die zu den. Erdölbehältern führt. In dem Hahnküken 6 ist eine zentrale Bohrung io angeordnet, in der eiii Rückschlagventil i i eingebaut ist. Außerdem sind zwei winklige Kanäle 12, 13 in dem Hahnküken vorgesehen, durch die die Verbindungen mit den Stutzen q., 5 für den Anschluß des Meßwagens hergestellt werden können. An dem- Hahnküken 6 ist ein durch eine Bohrung i¢ des Hahngehäuses i abdichtend hindurchgeführter Zapfen 15 angeordnet, durch den in bekannter Weise mittels eines Hebels 16 eine Drehung des Hahnkükens 6 vorgenommen werden kann.
Die Fig. i und 2 zeigen das Hahnküken 6 in der Stellung, in der das vom Bohrloch kommende Erdöl durch den Stutzen 8 und die Winkelbohrung 12 und durch den Stutzen q. des Mehrwegehahnes in einen angeschlossenen Meßwagen und aus diesem über den Stutzen 5, die Winkelbohrung 13 und den Stutzen g in die Feldleitung strömen kann.
Soll das Erdöl aus dem Bohrlochaustritt direkt in die Feldleitung gefördert werden, so ist das Hahnküken 6 mittels des Hebels 16 so zu verdrehen, daß eine Verbindung zwischen den Anschlußstutzen 8, 9 durch die zentrale Bohrung io herbeigeführt wird, wobei das Rückschlagventil i i ein Zurückströmen des Erdöls aus der Feldleitung in das Bohrloch hindert. Diese Stellung des Hahnkükens wird dadurch herbeigeführt, daß man es aus der in Fig.2 dargestellten Stellung im Uhrzeigersinn um go° verdreht.
Soll die Feldleitung völlig abgesperrt werden, so daß kein Erdöl in diese Feldleitung gelangen kann, dann wird das Hahnküken6 aus der in Fig.2 gezeigten Stellung im Gegenuhrzeigersinn um 9o° verschwenkt. Infolgedessen verhindert das dann umgekehrt eingeschaltete Rückschlagventil i i einen Durchtritt des Erdöls aus dem Stutzen 8 in den Stutzen 9.

Claims

PATENTANSPRUCH: Mehrwegehahn für eine Öl fördernde Feldleitung, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Halmküken (6) außer einer durchgehenden, ein Rückschlagveutil (ii) aufnehmenden Bohrung (io) zwei nach verschiedenen Seiten gerichtete Winkelkanäle (i2, 13) angeordnet sind, für die in den Seiten (2, 3) des Hahngehäuses (i) Stutzen (q., 5) für den Anschluß eines Meßwagens vorgesehen sind, während die Stutzen (8, 9) für den Ein- und Austritt des geförderten Erdöls vom Umfang des Ventilgehäuses (i) ausgehen.