DE952071C - Arbeits- und Berufskleidung - Google Patents

Description

• Arbeits- und Berufskleidung Die Erfindung bezieht sich auf Kleidungsstücke und betrifft insbesondere Arbeits- und Berufskleidung.
• Es ist bekannt, daß jedes Kleidungsstück an gewissen Stellen einer größeren Abnutzung unterworfen ist als an anderen Stellen. Infolgedessen ist seine Lebensdauer von den dem Verschleiß besonders ausgesetzten Stellen abhängig bzw. es sind vorzeitige Instandsetzungen des Kleidungsstückes an diesen Stellen erforderlich.
• Dies gilt insbesondere für. Arbeits- und Berufskleidung, wo z. B. der Gesäßbereich, Ellenbogenbereich und Kniebereich besonders dem Verschleiß ausgesetzt sind. Man hat daher diese Stellen zum Schutze verstärkt und beispielsweise eine Doppelung des Stoffes vorgenommen oder Lederstücke aufgenäht. Es zeigt sich jedoch, daß auch -diese Art der Verstärkung bei vielen Arbeits- und Berufskleidungen, insbesondere bei der bergmännischen Arbeitskleidung nicht ausreicht. Durch die Erfindung wird .eine sehr einfache und vorteilhafte Möglichkeit zum ständigen Schutz der verschleißgefährdeten Stellen solcher Arbeits- und Berufskleidung geschaffen, indem man die beim Gebrauch einem erhöhten Verschleiß unterliegenden und gegen luftdichten Abschlvß besonders empfindliche Körperstellen bedeckenden Bereiche, z. B. Gesäßbereich, Ellenbogenbereich, Kniebereich, mit einem Überzug aus einem an sich bekannten., hochverschleiBfesten, elastischen Kunststoff versieht. Vorzugsweise verwendet man einen hochpolymeren bzw. hochmolekularen Kunststoff auf der Basis von Polyvinylchlorid bzw. Polyäthylen.
• Gegen die Verwendung solcher Kunststoffe zur Verstärkung bestimmter, einem besonderen Verschleiß unterworfener Bereiche bestanden bisher erhebliche Bedenken, da .man annahm, da@ß die Kunststoffe nicht atmungsaktiv genug sind, um als Schutzüberzüge für Bereiche der Bekleidung verwendet zu werden, die gegen luftdichten Abschluß besonders empfindliche Körperstellen bedecken, wie es gerade Arbeits- und Berufskleidung, z. B. Gesäßbereich, Ellenbogenbereich und Kniebereich, sind. Diese Bedenken wurden insbesondere von ärztlicher Seite geltend gemacht und neben hygienischen Argumenten damit begründet, daß durch den luftdichten Abs.chluß der zu schützenden Körperteile Erkrankungen, wie z. B. Schleimbeutelentzündungen, Hautschäden, Rheuma, auftreten können. Es hat sich jedoch gezeigt, daß diese Befürchtungen nicht begründet sind, sondern es mit der erfindungsgemäßen Berufskleidung möglich ist, die bisher eingebürgerte Berufskleidung, insbesondere für den Bergmann, vorteilhaft zu ersetzen. Gerade im Bergbau hat man aus den angeführten Gründen bisher geglaubt, nicht ohne aufschnallbare Leder- Und sonstige Schutzstücke auskommen zu können, und es wird nunmehr durch die Erfindung möglich, eine Arbeits- und Berufskleidung zu. schaffen, die den Wegfall aller dieser zusätzlichen Elemente mit sich bringt.
• Die Wärmebeständigkeit der genannten Kunststoffe in dem praktisch in Frage kommenden Temperaturbereich ermöglicht .die einfache Reinigung der gemäß der Erfindung hergestellten Kleidungsstücke durch Kochen bzw. heißes Wasser, insbesondere auch deshalb, weil sich gezeigt hat, daß die Kunststoffe trotz der Behandlung ihre Elastizität beibehalten. Die ku ststoffüberzogenen Bereiche lassen sich außerdem auch auf -mechanischem Wege in bequemster Weise reinigen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE- . i. Arbeits- und Berufskleidung, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Gebrauch einem erhöhten Verschleiß unterliegenden und gegen luftdichten Abschluß besonders empfindliähe Körperstellen verdeckenden Bereiche, z. B. Gesäßbereich, Ellenbogenbereich, Kniebereich, mit einem -Überzug aus einem an sich bekannten, hochverschleißfesten, elastischen Kunststoff versehen sind. -a. Arbeits- und Berufskleidung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung eines hochpolymeren bzw. hochmolekularen Kunststoffes auf der Basis von Polyvinylchlorid bzw. Polyäthylen.