DE951956C

DE951956C - Decken- oder Wandheizungsanlage mit plattenartigen Heizflaechen

Info

Publication number: DE951956C
Application number: DEH13514A
Authority: DE
Inventors: Hamish Cameron Jamieson
Original assignee: G N Haden and Sons Ltd
Current assignee: G N Haden and Sons Ltd
Priority date: 1951-08-16
Filing date: 1952-08-17
Publication date: 1956-11-08

Description

Decken- oder Wandheizungsanlage mit plattenartigen Heizflächen Die Erfindung bezieht sich auf eine Decken- oder Wandheizungsanlage mit plattenartigen Heizflächen aus Metall nach dem zu beheizenden Raum hin, die in wärmeleitender Berührung mit einer Wärmequelle, z. B. Heißwasser- oder Dampfrohren, stehen.
Nach der Erfindung :sind die Platten so gestaltet, daß sie eine lichtreflektierende Fläche für ,eine in unmittelbarer Nähe angeordnete Lichtquelle bilden.
Durch die Verwendung von Deckenplatten bei Deckenheizungsanlagen der erwähnten Art, welche die ganze Decke bilden können, als Reflektoren für die Beleuchtungsanlage wird eine beträchtliche Baustoffersparnis und eine Gewichtsverringerung der ganzen Decke erzielt. Das gleiche gilt für Wandheizungsanlagen, bei denen es erwünscht ist, Lampen an der Wand anzubringen.
In besonderer Ausbildung sind die Platte. so gestaltet, daß sie eine oder mehrere teilzylindermantelartige Wannen bilden, welche als Refiektoren für Soffittenlampen oder Leuchtröhren dienen.-Es können die Platten auch im senkrechten Querschnitt die Form zweier viertelkreisbogenartiger, mit ihren Rückenseiten einander zugekehrter Flügel aufweisen, so daß sie zusammen mit benachbarten Platten fortlaufende, halbkreisförmige Wannen bilden. Ein nur zur Erläuterung dienendes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der schematischen Zeichnung in einem senkrechten Querschnitt dargestellt.
Bei dieser Ausführung wird der Wärmeträger durch quadratische Heizrohre i mit einem Querschnitt von etwa 2,5 em2 zugeführt, die im Abstand von etwa 30 cm voneinander angebracht und an der Raumdecke oder der Dachkonstruktion durch Aufhängevorrichtungen 2 befestigt sind.
An den Heizrohren i sind Klemmvorrichtungen 3 von etwa 20 cm Länge im Abstand von etwa 3 0 cm voneinander befestigt. Sie dienen dazu, die Randteile der wärmeausstrahlenden Deckenplatten gut wärmeleitend mit den Rohren zu verbinden. Die Klemmvorrichtungen 3 sind an der Oberseite- und an einer Seite jedes quadratischen Rohres i befestigt, wobei sie zwei federnde Schenkel q., 5 derart teilweise freilassen, daß der Randteil der einen Platte an die. untere Fläche des. Rohres und der Randteil der benachbarten Platte an die zweite Seite des Rohres angeklemmt werden kann. Die Klemmvorrichtungen sind an den Rohren so angeordnet, daß ihre unteren Schenkel q. nach derselben Richtung zeigen.
Die im Ausführungsbeispiel angewandten Deckenplatten 6 sind im senkrechten Querschnitt V-förmig, wobei jeder Schenkel des V die Form eines Viertelkreisbogens hat und Randteile 7 und 8 zur Befestigung unter den Klemmvorrichtungen 3 aufweist. Der an einer Seite der Platte entlanglaufende Randteil 7 weist die .Form eines senkrechten Flansches auf, während der Randteil 8 an der anderen Seite der Platte mit einem senkrechten Teil 8" zum Anliegen an dem senkrechten Flanschrand 7 einer benachbarten Platte versehen ist. Außerdem besitzt der Randteil ? einen waagerechten, zurückgebogenen Teil 8b, der vermittels eines Schenkels q. an die untere Seite des quadratischen Rohres i angeklemmt ist.
Die Platten 6 sind genau so breit wie der Zwischenraum zwischen den Heizrohren i. Wenn die Platten zu einer Deckenheizungsanlage zusammengesetzt .sind, bietet die Decke den Anblick einer Reihe von nebeneinander angeordneten, umgekehrten, halbzylindermantelförniigen Mulden. Diese Mulden können mit einer lichtreflektierenden Oberfläche versehen sein und als Lichtreflektor wirken.
Im Ausführungsbeispiel sind Klemmvorrichtungen 9, wie sie gewöhnlich zum Befestigen von Leuchtröhren dienen, an den eingebauten Deckenplatten 6 befestigt und gegen die Deckenplatten isoliert. Es ist jedoch möglich, die Form der Plattenrandteile abzuändern und wahlweisse andere Mittel zum Befestigen der Platten an den Heizrohren zu verwenden, ohne von der Erfindung abzuweichen.
Die beiden Flügel oder Schenkel der Deckenplatten 6 können auch eine andere Krümmung aufweisen und brauchen nicht unbedingt die Form eines Viertelkreisbogens haben. Die Form der Flügel richtet sich danach, welche Form zur wirksamen Reflexion der verwendeten Beleuchtung erforderlich ist.
Es ist gezeigt worden, daß Reflektorplatten Reihen von halbkreisbogenartigen Mulden bilden, um als Reflektoren von Beleuchtungsröhren zu wirken. Es können ebensogut in die Platten kalottenförmige, als Reflektor dienende Vertiefungen hi-neingepreßt sein.
Auf der linken Seite der Zeichnung ist eine Platte 16 mit einem im rechten Winkel stehenden Randflansch 17 zum Anpassen an eine flache Putzdecke erkennbar, die von gerippten Platten 18 getragen wird, welche an in der Zeichnung nicht dargestellten Aufhängevorrichtungen befestigt sind.
Die Platten 6 sind in dem nach unten weisenden Bereich zum Zwecke der Schallabsorption mit Löchern versehen. Für die Absorbierung des Schalls und als Wärmeisolierung ist vor Beginn des Zusammenbaues der Decke -ine Matte io aus wärmeisolierendem und schallabsorbierendem, faserigem Material über die Heizrohre i gelegt. Diese Matte i o ist sehr lose über die Rohre i gelegt, so daß sie zwischen benachbarten Rohren so herunterhängt, daß sie sich in unmittelbarer Nähe oder in Berührung mit der Rückseite der Deckplatten 6 befindet.
Für die Löcher in den Platten 6 und die Matte i o als schallschluckende und wärmedämmende Mittel wird kein Schutz begehrt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Decken- oder Wandheizungsanlage mit plattenartigen Heizflächen nach dem zu beheizenden Raum hin, die in wärmeleitender Berührung mit einer Wärmequelle, z. B. Heißwasser- oder Dampfrohren, stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (6) so gestaltet sind, daß sie eine lichtreflektierende Fläche für eine in unmittelbarer Nähe angeordnete Lichtquelle bilden.
2. Decken- oder Wandheizungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (6) so gestaltet sind, daß sie eine oder mehrere teilzylindermantelartige Wannen bilden, welche als Reflektoren für Soffittenlampen oder Leuchtröhren dienen.
3. Decken- oder Wandheizungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (6) im senkrechten Querschnitt die Form zweier viertelkreisbogenartiger, mit ihren Rückseiten einander zugekehrter Flügel (B, D) aufweisen, so daß sie zusammen mit benachbarten Platten fortlaufende, halbkreisförmige Wannen bilden. In Betracht gezogene Druckschriften: Belgische Patentschrift Nr. 494005.