DE949848C - Verfahren und Einrichtung zum Messen eines geringen Druckunterschiedes von zwei in Leitungen stroemenden Medien - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Messen eines geringen Druckunterschiedes von zwei in Leitungen stroemenden Medien

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DE949848C
DE949848C DESCH12558A DESC012558A DE949848C DE 949848 C DE949848 C DE 949848C DE SCH12558 A DESCH12558 A DE SCH12558A DE SC012558 A DESC012558 A DE SC012558A DE 949848 C DE949848 C DE 949848C
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DE
Germany
Prior art keywords
measuring
pressure compensation
medium
compensation device
pressure
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Expired
Application number
DESCH12558A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Werner Spilger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carl Schenck AG
Original Assignee
Carl Schenck Maschinenfabrik GmbH
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L21/00Vacuum gauges
    • G01L21/30Vacuum gauges by making use of ionisation effects

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Messen eines geringen Druckunterschiedes von zwei in Leitungen strömenden Medien Das Messen geringer Drücke mit Hilfe der bekannten Geräte, wie U-Rohre, Federmanometer u. dgl., bereitet erhebliche Schwierigkeiten und wird unterhalb einer bestimmten. Grenze überhaupt unmöglich. Dieser Nachteil wird durch die Erfindung, die sowohl ein Meßverfahren als auch eine Einrichtung zum Ausüben dieses Verfahrens umfaßt, beseitigt.
  • Die Erfindung hinsichtlich des Verfahrens beL steht im wesentlichen darin, daß in der Meßleitung das durchströmende Medium ionisiert wird, und daß die mit Hilfe des durch die Strömung eintre tenden lonentransportes gemessene Geschwindigkeit des Mediums zur Regelung einer in der verbindenden Meß leitung angeordneten Druckkompensationseinrichtung benutzt wird, deren Regelstellung in funktionellem Zusammenhang zu dem zwischen beiden Leitungen vorhandenen Druckunterschied steht.
  • Nach den weiteren Merkmalen des Verfahrens ge miß der Erfindung wird die Druckkomp.ensationseinrichtung so lange nachgeregelt, bis die Geschwindigkeit des strömenden Mediums in der Meßleitung Null wird, oder einen bestimmten, gewählten Wert hat.
  • Die Erfindung hinsichtlich der der Ausübung des neuen Meßverfahrens dienenden Einrichtung besteht im wesentlichen in der Anordnung einer in die Meßstrecke eingeschalteten Stiftelektrode zum Ionisieren des durchströmenden Mediums, zu welchem Zweck erfindungsgemäß auch ein radioaktives Präparat in die Meßstrecke eingeschaltet werden kann. Nach einem anderen Merkmal der Erfindung dient als Druckkompensationseinrichtung einedrehzahlregelbare Zentrifugalpumpe. Die Meßeinrichtung ist weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß zwei Impedanzen, vorzugsweise Kondensatoren, zu beiden Seiten der Ionisierungsstelle angeordnet sind, die sich in einer an sich bekannten, die Druckkompensationseinnchtung selbsttätig regelnden elektischen Brückenschaltung befinden. Die Druckkompensationseinrichtung ist erfindungsgemäß mit einer von ihrer eingeregelten Stellung abhängigen, in D ruckeinheiten eichbaren Anzeigeeinrichtung ausgerüstet. Nach dem weiteren und letzten. Merkmal der Erfindung liegt vor und hinter der Meßstrecke ein Staubabscheider.
  • Durch die Erfindung wird der Wissenschaft ein bisher unzugänglicher Untersuchungsbereich erschlossen, da nunmehr auch dort noch verläßliche Meßergebnisse zu erlangen sind, wo man bisher auf grobe Annäherungen. angewiesen war. Infolge ihrer hohen Empfindlichkeit kann die Einrichtung nach der Erfindung nicht nur zur unmittelbaren Druckmessung, sondern auch in solchen Fällen verwendet werden, wo Analogiegrößen auf irgendeine Weise in Druckschwankungen umgewandelt werden können Der Aufbau und die Arbeitsweise einer nach dem neuen Verfahren arbeitenden Meßanordnung gemäß der Erfindung sind an. Hand des in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Die Riohrleitungen I I un.d 14 sind einerseits an nicht gezeichnete Meßstellen. angeschlossen, andererseits führt das Rohr II zur Druckseite 2I der Umlaufpumpe 20 und das Rohr 14 zum Abscheider 31.
  • Die Saugseite 22 der Umlaufpumpe 20 steht über einen Abscheider 30 und die Null-Meßstrecke 40 mit dem Abscheider 31 und der Rohrleitung 14 in Verbindung. Der Umlaufpumpenläufer 23 ist mit dem Motor 51 un.d dieser mit einer Tachodynamomaschine gekuppelt. Die Drehzahl des Läufers 23 bestimmt der Regler 52, der von Hand oder durch den Verstellmotor 53 betätigt wird. Die Tachodynamo 54 ist zweckmäßigerweise mit einem Anzeigeinstrument 55 verbunden, dessen Skala in Druckeinheiten, Umdrehungen/Minute oder Spannungseinheiten geeicht sein kann.
  • Die Null-Meßstrecke 40 ist vorzugsweise symmetrisch aufgebaut. Im dargestellten. Ausführungsbeispiel besteht sie aus einem in der Symmetrieebene angeordneten und in einem Bleiklotz 45 od. dgl. eingekapselten Radiumpräparat 41 oder einer Sprühelektrode, wodurch das Medium in der Null-Meßstrecke ionisiert wird. Zu beiden Seiten der Impfstelle sind, vorzugsweise in gleichen Abständen von dem Strahler, Kondensatoren 42 und 43 oder ähnliche Elemente angeordnet. An diese Elemente ist die an sich bekannte elektrische Meßbrücke 6i mit Verstärker 62 angeschlossen, deren Gleichgewicht jeweils dann gestört wird, wenn die Null-Meßstrecke in der einen oder anderen Richtung durchströmt wird. Zweckmäßigerweise besteht die Brücke aus zwei Trioden oder Pentoden, in deren Gitterkreisen die Meßelemente angeordnet sind. Die von der Meßstrecke in.folge Ionisierung ausgehenden, elektrisch verstärkten Impulse werden als Anodenstromschwankunge.n von einem elektrischen Gerät 64 angezeigt oder zur Betätigung von Relais ausgenutzt. Mit dem Verstärker ist auch ein Servomotor 63 verbunden.
  • Die Einrichtung läßt sich hauptsächlich in zweifacher Weise verwenden, nämlich zum Messen von Druckdifferenzen und um solche auf einem bestimmten vorgegebenen Wert zu halten. Herrscht zwischen den beiden Rohrleitungen II und 14 eine bestimmte Druckdifferenz dp, so wird bei ruhender Kompensationspumpe 20 in der Meßstrecke 40 eine im wesentlichen von ilp p abhängige Geschwindigkeit des Druckmittels auftreten. Dadurch wird das Gleichgewicht der M'eßhrüche 6I gestört; denn durch das strömende Medium erfolgt ein Ionentransport in Strömungsrichtung, wodurch die Dielektrizitätskonstante für die beiden Kondensatoren .42 und 43 verschieden wird. Diese Verstimmung der Meßbrücke bewirkt einen Ausschlag des Instrumentes 64. Treibt man die Pumpe 20 über den Motor 51 an, so wird die von der Pumpe erzeugte Druckdifferenz dem Wert A p entgegenwirken und auf diese Weise die Geschwindigkeit in der Meßstrecke vermindern. Schließlich ist bei einer bestimmten Motor- un.d damit Pumpendrehzahl die Druckdifferenz A p vellständig kompensiert, d. h. die Geschwindigkeit des Druckmittels in der Meßstrecke ist Null, der einseitige Ionentransport hört auf und das Gleichgewicht der Meßbrücke ist wiederhergestellt, wobei das Meßinstrument 64 auf Null einspielt. Das Einstellen der richtigen Motordrehzahl kann von Hand erfolgen. Es ist aber auch möglich, den bei gestörtem Gleichgewicht in der Brückendiagonale fließenden Strom mit Hilfe eines Servomotors 63 zum Einregeln des Pumpenantriebsmotors 51 zu verwen.den. In diesem Fall wirkt der Servomotor unmittelbar auf die Verstelleinrichtung 53 des Reglers 52 ein.
  • Der zu messen.de Druck kann in der beschriebenen Weise an dem von der Tachomaschine gespeisten Meßgerät abgelesen werden.
  • Soll hingegen eine bestimmte vorgegebene Druckdifferenz aufrechterhalten werden, so wird eine, dieser Druckdifferenz entsprechende Geschwindigkeit in der Meßstrecke und damit eine bestimmte Bräckenverstimmung eingestellt, der Servomotor 63 dient dann dazu, über entsprechende Drosselorgane die Soll druckdifferenz aufrechtzuerhalten.
  • Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, die Soll-Druckdifferenz nach einem zeitlichen Programm automatisch oder von Hand zu variieren und damit die Ist-Druckdifferenz mit Hilfe der Nul!l-Meßstrecke und der daran angeschlossenen Verstärker und Regel elemente automatisch nachzusteuern.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRUCHE: I. Verfahren zum Messen eines geringen Druckunterschiedes von zwei in Leitungen strö- menden Medien, bei dem die Leitungen durch eine Meßleitung miteinander verbunden werden, dadurch gekeunzeichnet, daß in der Meßleitung (40) das durchströmende Medium ionisiert wird, und daß die mit Hilfe des durch die Strömung eintretenden. lonentransportes gemessene Geschwindigkeit des Mediums zur Regelung einer in der verbindenden Meßleitung angeordneten Druckkompensationseinrichtung benutzt wird, deren Regelstellung in funktionellem Zusammenhang zu dem zwischen beiden Leitungen vorhandenen Druckunterschied steht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkompensationseinrichtung so lange nachgeregelt wird, bis die Geschwin.digkeit des strömenden Mediums in der Meßleitung Null wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkompensationseinrichtung so lange nachgeregelt wird, bis die Geschwindigkeit des strömenden Mediums in der Meßleitung einen bestimmten vorgegebenen Wert hat.
  4. 4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen I bis 3, gekennzeichnet durch eine in die Meßstrecke eingeschaltete Stiftelektrode zur Ionisierung des durchströmenden Mediums.
  5. 5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen I bis 3, gekennzeichnet durch ein in die Meßstrecke eingeschaltetes radioaktives Präparat zur Ionisierung des durchströmenden Mediums.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, ge kennzeichnet durch eine drehzahlregelbare Zentrifugalpumpe als Druckkompensationseinrichtung.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 4, 5 oder 6, gekennzeichnet durch zwei zu beiden Seiten der Ionisierungsstelle angeordnete Impedanzen, vorzugsweise Kondensatoren (42, 43), die in einer an sich bekannten, die Druckkompensationseinrichtung selbsttätig regelnden elektrischen Brückenschaltung (6I) angeordnet sind.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkompensationseinrichtung mit einer von ihrer eingeregelten Stellung abhängigen, in Druckeinheiten eichbaren Anzeigeeinrichtung ausgerüstet ist.
  9. 9. Einrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß vor und hinter der Meßstrecke ein Staubabscheider liegt.
DESCH12558A 1953-05-16 1953-05-16 Verfahren und Einrichtung zum Messen eines geringen Druckunterschiedes von zwei in Leitungen stroemenden Medien Expired DE949848C (de)

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