DE949791C - Dichtschliessendes Gehaeuse, insbesondere fuer Uhren - Google Patents

Dichtschliessendes Gehaeuse, insbesondere fuer Uhren

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DE949791C
DE949791C DED12459A DED0012459A DE949791C DE 949791 C DE949791 C DE 949791C DE D12459 A DED12459 A DE D12459A DE D0012459 A DED0012459 A DE D0012459A DE 949791 C DE949791 C DE 949791C
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DE
Germany
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housing
ring
iron
metals
nickel
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Expired
Application number
DED12459A
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English (en)
Inventor
Georg Claus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Edelstahlwerke AG
Original Assignee
Deutsche Edelstahlwerke AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B39/00Watch crystals; Fastening or sealing of crystals; Clock glasses
    • G04B39/02Sealing crystals or glasses

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

  • Dichtschließendes Gehäuse, insbesondere für Uhren Bei Uhren, insbesondere Taschenuhren und Armbanduhren, werden bekanntlich die Uhrgläser in den hierfür vorgesehenen Gehäuseringen eingekittet. Derart eingesetzte Uhrgläser bilden im allgemeinen keinen hinreichend dichten. Abschluß zwischen Ring und Uhrglas. Es ist daher auch schon vorgeschlagen worden, das Glas unter einer gewissen Spannung in den Ring einzusetzen und gegebenenfalls hierbei auch noch eine Kittung anzuwenden, so da.ß eine Dichtung entsteht, die für sogenannte wasserdichte Uhren im allgemeinen ausreichend ist.
  • Es wird jedoch angestrebt, nicht nur bei Taschen-und Armbanduhren, sondern auch bei anderen Uhren, insbesondere Präzisionszeitmeßwerken, eine völlige Dichtung zwischen Glas und Ring herzustellen derart, daß das Uhrengehäuse entweder evakuiert oder gegebenenfalls auch mit besonderen Gasen gefüllt werden kann. Auch bei Präzisionsinstrumenten, bei denen eine unter Verschlug liegende Skala od. dgl. beobachtet werden muß, treten ähnliche Aufgaben auf. Außerdem könnten derartige Maßnahmen auch für Geräte interessant werden, bei denen man daran noch nicht gedacht hat, z. B. für Präzisionswaagen oder Zähler, wenn nur eine Lösung vorläge für die völlige Dichtung des mit Schauglas versehenen Gehäuses. Dieser Aufgabe, die beispielsweise auch für selbstaufziehende Armbanduhren von besonderer Bedeutung ist, sind die bisher bekanntgewordenen Dichtungen zwischen Glas und Haltering jedenfalls nicht gewachsen, während es selbstverständlich möglich ist, die übrigen. Einzelteile des Gehäuses, insbesondere auch den Ring mit dem übrigen Teil der Kapsel so miteinander zu verbinden, daß ein vakuum- bzw. gasdichter Verschluß entsteht, sei es, daß der Ring aufgelötet oder unter Einlegen eines Gummidichtungsringes fest aufgeschraubt ist.
  • Gemäß der Erfindung wird zur Lösung dieser Aufgabe vorgeschlagen, das Schauglas, insbesondere Uhrglas mit dem Gehäusering zu verschmelzen. Um dieses Anglasen des Ringes durchzuführen, muß dieser aus einer Legierung hergestellt sein, deren Ausdehnungskoeffizient dem des verwendeten Glases entspricht.
  • Als Gläser können diejenigen Glassorten verwendet werden., die bisher schon in der Uhrenindustrie Anwendung gefunden haben, d. h. Gläser mit großer und mittlerer Ausdehnung, gegebenenfalls auch kleinerem Ausdehnungskoeffizienten. Es sind dies die sogenannten Weichgläser und andererseits die Hartgläser, die für sogenannte stoß- und schlagfeste -Uhrgläser bereits in Benutzung sind. Ferner können auch die sogenannten Zwischengläser benutzt werden.
  • Zur Herstellung der Ringe stehen Metalle und Legierungen der verschiedensten Art und Zusammensetzung zur Verfügung. Für Weichgläser mit großer und mittlerer Ausdehnung kommen insbesondere Eisen-Nickel- und Eisen-Nickel-Kobalt-Legierungen sowie Eisen-Nickel-Chrom- und ferner Eisen-Chrom-Legierungen in Frage.
  • Typische Zusammensetzungen dieser Legiertungen, die jedoch in gewissem Umfang abgewandelt werden können., sind z. B. 40, bis 4411/o Eisen, 18 bis 2211/o Nickel und 37 bis q.00/0 Kobalt.
  • Die kobaltfreien Legierungen dieser Art _haben etwa folgende Gehaltsgrenzen: 47 bis 56% Eisen und .44. bis 530/a Nickel.
  • Eine weitere Legierung hat 64 bis 780/ö Eisen, 7 his 1q.0/0, Nickel und 15 bis. 22% Chrom.
  • Ohne Nickel ist die Zusammensetzung etwa 69 bis 83 % Eisen und 17 bis 3111/o Chrom.
  • Im allgemeinen ist es zweckmäßig, in an sich bekannter Weise die Legierungen so rein als möglich darzustellen und insbesondere den Kohlenstoffgehalt niedrig zu halten. Er sollte im allgemeinen 0,1% nicht übersteigen, vorzugsweise jedoch wesentlich niedriger liegen. Die Eisen-Nickel-Kobalt-Legierungen können noch -gewisse geringfügige Gehalte an Mangan enthalten, die vorzugsweise unter i 0/0 liegen sollten.
  • Für Gläser mit kleinem Ausdehnungskoeffizienten sind als Anschmelzmetalle auch Wolfram und _ Molybdän sowie Legierungen dieser Metalle miteinander und mit anderen Metallen geeignet. Ferner kann eine Legierung mit etwa 50, bis 56% Eisen, 27 bis 31% Nickel und 17 bis ig% Kobalt benutzt werden.
  • In manchen Fällen können Gläser geeigneter Art auch mit Ringen aus Gold und Silber bzw. Legierungen dieser Metalle untereinander sowie mit anderen Metallen zusammengeschmolzen werden. Gold und Silber sowie Molybdän und Wolfram, einschließlich der Legierungen dieser Metalle haben den Vorteil, gänzlich unmagnetisch zu sein.
  • Die Metalle und Legierungen, die gemäß der Erfindung zur Verwendung vorgeschlagen werden und die sowohl auf dem Schmelzwege als auch pulvermetallurgisch hergestellt werden können., haben bekanntermaßen eine beträchtliche Korrosionsbeständigkeit und eignen sich. daher auch aus diesem Grunde für den vorgeschlagenen Verwendungszweck.
  • Sie können, falls dies für zweckmäßig oder für wünschenswert gehalten wird, durch galvanisch oder auch auf einem sonstigen Wege aufgebrachte metallische Überzugsschichten äußerlich dem Aussehen der übrigen Gehäuseteile angepaßt werden, was insbesondere für die Uhrenindustrie von Interesse sein kann. Das Einschmelzen des Glases in den Ring erfolgt zweckmäßigerweise unter Anwendung der Verfahren, die aus der Röhrenindustrie, insbesondere derjenigen der Radio- und Röntgenröhrenerzeugung bekannt sind. Durch geeignete Auswahl der Kombination Glaswerkstoff - metallischer Werkstoff besteht die Möglichkeit, sich, allen vorkommenden Verhältnissen anzupassen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE; i. Dichtschließendes Gehäuse für Präzisionsinstrumente, insbesondere Uhrengehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß das Schauglas, insbesondere Uhrglas, am Gehäusering unmittelbar angeschniolzen ist.
  2. 2. Gehäuse nach Anspruch i, dadurch. gekennzeichnet, daß der Gehäusering aus einer Legierung mit 40, bis 440/9 Eisen, 18 bis 220/& Nickel und 37 bis 40, 0/0, Kobalt besteht.
  3. 3. Gehäuse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusering aus einer Legierung mit 47 bis 56% Eisen und 44 bis 53% Nickel besteht.
  4. 4. Gehäuse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusering aus einer Legierung mit 64 bis 78% Eisen, 7 bis 14% Nickel und 15 bis 2211/0 Chrom besteht.
  5. 5. Gehäuse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusering aus einer Legierung mit 69 bis 830/0 Eisen und 17 bis 310/0 Chrom besteht.
  6. 6. Gehäuse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusering aus Wolfram oder Molybdän bzw. aus Legierungen. dieser Metalle untereinander oder mit arideren Metallen besteht.
  7. 7. Gehäuse nach Anspruch i, dadurch. gekennzeichnet, daß der Gehäusering aus Gold oder Silber bzw. aus Legierungen dieser Metalle untereinander oder mit anderen Metallen besteht. B. Gehäuse nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusering mit einem galvanisch oder durch sonstige geeignete Mittel aufgebrachten metallischen. Überzug versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 289 421; deutsche Patentschrift Nr. 6o5 29o.
DED12459A 1952-06-12 1952-06-12 Dichtschliessendes Gehaeuse, insbesondere fuer Uhren Expired DE949791C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1142241B (de) * 1958-12-23 1963-01-10 Rau Swf Autozubehoer Einrichtung an Deckglaesern zu ihrer dichtenden Befestigung im Gehaeuserand von Anzeigeinstrumenten, insbesondere von Kraftfahrzeugen
DE2521740A1 (de) * 1974-05-15 1975-11-27 Isotronics Inc Fensteranordnung fuer den durchlass von ultraviolettstrahlung sowie diese fensteranordnung verwendende loeschbare programmierbare festwertspeichereinrichtung

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE605290C (de) * 1933-05-13 1934-11-08 Gebhard Duve Uhrglasbefestigung
CH289421A (de) * 1951-04-24 1953-03-15 Adler Paul Rechengerät, insbesondere für Automobilisten und Motorradfahrer.

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