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Uhr
1)ü. \1-;l@a r- 11i1,1 staill,,li, liti"kl'it bei Uhren w11rdu |
bis hulitu dadurch zli (,!-reichen gesucht, 1a13 dic un)- |
zelnen heile der starren Uhrenschale mit hoher (:e- |
nauigkcit autuhuunlcrgupaßt und evd. an den _\ttflage- |
>tellen der einzelnen Teile noch weitere Dichtungs- |
mittel ei!lele@t wurden. Der Grund, weshalb trutz |
@liu:ur k,@aspiuli@Tull \Iaßnahnien (las Eindringen Von |
`taub und inslic>@indcre Wasserdampf und damit die |
\urun!cinigung de; Werkes und die ()xvdati)u der |
Schnherinittcl nicht verhindert werden konnte, hegt |
darin, ,1a!5 Znf@@lu derhauptsüchlich durch Temperatur- |
scliwankungui1 li(,rvl,t;gerufett en 1)ruckunter;chiede |
zwischen dem Innern der Uhrenschale und der -Wen- |
Itift trotz aller I>iditungsma@inalimun stets ein ge@@isser |
I,uftatistau,#ch statttindct. |
Ziel der v,@rlie,@enden Erfindung ist, diesen I_nft- |
aumane'li zu \"l'rlürICrn u1111 damit @Ilul@illgen Quellen |
altau.ctla!tull, die trotz aller pr;visi,lli und s;luitlicher |
1)ichtungsnial',nahinen eine 111>11e Dichtigkeit der |
L-hrun itusgeschlosseu haben. |
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine luft- |
dichte Uhr, gekennzeichnet durch eine glas Uhrwerk |
gegen den Sclmlenbl,deli Irin abschlie!3unde \Ielnbran. |
_\1s Membran klimmen grundsätzlich alle \f;itei-i<ihcn |
mit geringer 1)irekthmskraft in Frage, Au 1wispids- |
weise \\eichgnnnni, weichgummiartige Kunstharze und |
Jletallfolien in der Dicke von 3 bis 200 Mikrl»i, vur- |
zugsweise 5 Mikros, insbesondere aus einer Kupfer- |
legierung. Es bestellt weiter die Möglichkeit, auf der |
Zifferblattseite die Schale dadurch in an sich Iwkamiter |
Weise weiter abzudichten, dal3 zwischen der Glas- |
fassung und dein ',#chalenköWerdieFugemdgeeigneten |
Materialien verkittet wird, wie beispielsweise Klebe- |
wachs, I'izein, Siegellack oder Schellack. Wird unzer- |
brechliches Glas verwendet, wie es unter dem Namen Plexiglas bekannt
ist, so kann zu diesem Zweck ein plexiglaslösendes Mittel, z. B. Aceton, verwendet
werden. Zum gleichen Zweck kann auch ein Weichgummiring dienen, der die genannten
Fugenüberdeckt oder in sie eingefügt ist.
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In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
im Schnitt dargestellt. Das Werk i mit seinem Gehäuse 2 ist vermittels der Distanzierungsringe
3 und 4 durch den Boden 5 im Schalenkörper 6 gehalten. Der Boden 5 ist beispielsweise
im Schalenkörper 6 eingeschraubt. Das Uhrenglas 7 ist auf bekannte Art im Schalenkörper
6 befestigt, wobei die Fuge vermittels eines der genannten Klebestoffe 8 verklebt
oder eingekittet sein kann. Eine Membran 9 ist zwischen den beiden Distanzierungsringen
3 und 4 längs ihrem Umfange festgeklemmt und ist dank der geringen Direktionskraft
des betreffenden Membranmaterials in der Lage, durch die Druckdifferenzen innerhalb
und außerhalb des durch die Membran abgeschlossenen Raumes sich zwischen den Stellungen
1 und II zu bewegen. Durch diese Veränderbarkeit des Luftvolumens innerhalb des
durch das Glas, den Schalenkörper und die Membran abgeschlossenen Raumes wird erreicht,
daß stets ein Druckausgleich zwischen dem angegebenen Raum und der Außenluft stattfindet,
indem die Membran sich gegen die Stellung I zu bewegt, wenn der Druck im Gehäuse
größer ist als außerhalb, und gegen Stellung II zu, wenn die Verhältnisse umgekehrt
liegen. Der Druckausgleich zwischen der Außenluft und dem Luftkissen zwischen Membran
und Schalenboden erfolgt durch die nie unbedingt dichten Fugen zwischen dem Boden
einerseits und (lern Schalenkörper 6 und Distanzierungsring 4 andererseits. Die
Kronenbohrung wird zweckmäßigerweise vermittels einer gas- bzw. luftundurchlässigen
Fettschicht abgedichtet.
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Dadurch wird innerhalb des abgeschlossenen Raumes, in welchem sich
das Werk befindet, und der Außenluft eine Druckdifferenz vermieden. Es wird die
Möglichkeit ausgeschlossen, daß, wie dies bis heute der Fall war, bei Unterdruck
im Uhrinnern Feuchtigkeit und Staub in die Werkteile eingesogen werden.
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Durch den Abschluß des Werkes durch eine Membran wird es weiterhin
möglich, den abgeschlossenen Raum mit einer Gasfüllung zu versehen, beispielsweise
einer sauerstofffreien Atmosphäre, die die Korrosion der Metallteile und der Schmiermittel
in der Uhr ausschließt. Es kommen in diesem Zusammenhang beispielsweise Stickstoff
und Argon in Frage. Die entsprechende Gasfüllung erfolgt nach den in der Vakuumtechnik
üblichen bekannten Verfahren. Der gleiche Zweck kann auch dadurch erreicht werden,
daß in den abgeschlossenen Raum sauerstoff- und wasserdampfbindende Stoffe eingebracht
werden; als wasserdampfbindendes Mittel beispielsweise erhitztes Kieselgel. Als
sauerstoffbindende Mittel können z.13. Natrium, Kalium, Rubidium, Caesium in Frage
kommen.
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Bei der Verwendung von wasserdampfdurchlässigen, organischen Gläsern
kann die Abdichtung dadurch verbessert werden, daß das betreffende Glas auf seiner
Innenseite mit einer wasserdampfundurchlässigen Schicht, beispielsweise einer Ölschicht,
überzogen wird. Bei Mehrschichtgläsern ist es zweckmäßig, eine Ölschicht zwischen
den einzelnen Schichten aufzubringen.
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Sollte die Gefahr bestehen, daß eine zeitweise Berührung der Membran
mit dem Werk schädliche Einflüsse haben könnte, so besteht ohne weiteres die Möglichkeit,
das Werk durch ein Gitter, Blech oder Drahtstück gegen diese Berührung abzuschirmen.
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Es kann zweckmäßig sein, die Membran, die auch in diesem Falle aus
einer weichgummiartigen Masse oder einer Kunstharzmasse weichgummiartiger Konsistenz
von beispielsweise j Nlikron Dicke bestehen kann, mit einer Schicht zu überziehen,
welche eine sehr geringe Lösungsfähigkeit für die in der Membran verwendeten Weichmacher
aufweist. Diese Schicht kann, wie auch die Membran selber, aus an sich bekannten
organischen Stoffen bestehen, bei denen der Kohlenstoff ganz oder teilweise durch
Silicium ersetzt ist, z. B. solche, wie sie unter dem `larkennamen Silicon bekannt
sind.