DE949724C - Verfahren zur Erzeugung erst beim Anhauchen sichtbar werdender Zeichen - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung erst beim Anhauchen sichtbar werdender Zeichen

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DE949724C
DE949724C DEF8541A DEF0008541A DE949724C DE 949724 C DE949724 C DE 949724C DE F8541 A DEF8541 A DE F8541A DE F0008541 A DEF0008541 A DE F0008541A DE 949724 C DE949724 C DE 949724C
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DE
Germany
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breathing
angstroms
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Expired
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DEF8541A
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English (en)
Inventor
Dr Rer Nat Rudolf Goethert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rollei Werke Franke und Heidecke GmbH and Co KG
Original Assignee
Rollei Werke Franke und Heidecke GmbH and Co KG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44FSPECIAL DESIGNS OR PICTURES
    • B44F1/00Designs or pictures characterised by special or unusual light effects
    • B44F1/02Designs or pictures characterised by special or unusual light effects produced by reflected light, e.g. matt surfaces, lustrous surfaces
    • B44F1/04Designs or pictures characterised by special or unusual light effects produced by reflected light, e.g. matt surfaces, lustrous surfaces after passage through surface layers, e.g. pictures with mirrors on the back

Landscapes

  • Optical Elements Other Than Lenses (AREA)
  • Mirrors, Picture Frames, Photograph Stands, And Related Fastening Devices (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung erst beim Anhauchen sichtbar werd.enfler Zeichen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung erst beim Anhauchen sichtbar werdender Zeichen auf der Oberfläche von Teilen, z. B. aus Glas, Metall, Porzellan oder Kunststoff.
  • Es ist bekannt, auf Glasflächen unsichtbare; aber jederzeit entwickelbare Signierungen aufzubringen. Dabei wind eine chemische Veränderung der Glassubstanz erzeugt, wobei sich allerdings der Fall ergibt, daß hierzu höhere Temperaturen erforderlich. sind, und daß auch durch einfache Alterung eine Veränderung und damit eine Verfärbung oder Mattierung dieser Markierung entsteht, die damit störend sichtbar wird. Nach dem vorliegenden Verfahren tritt ein solcher Nachteil nicht auf. Die Kennzeichnung bleibt dauernd unsichtbar und läßt sich -beliebig oft durch Anhauchen sichtbar machen ,und verlöscht dann anschließend von selbst wieder.
  • Erfindungsgemäß wenden die Zeichen in an sich bekannter Weise durch Hochvakuumaufdampfung oder Kathodenaufstäubung dünner Schichten aus Metall, Metalloxyd oder Fluorid gebildet, die an sich noch keine mit bloßem Auge wahrnehmbaren Cäerflächenveränderungen ergeben. Vorzugsweise wird. die Schicht in einer Dicke aufgetragen, wobei ein Größtwert nicht überschritten wird, welcher bei unwergüteten polierten Glasflächen unterhalb 400 Angström, bei entspiegelten Glasflächen je nach Verwendung einer Einfach- oder Doppelschicht bei zoo bzw. 30 Angström und für Oberflächenspiegel mit Schutzschicht unterhalb io Angström liegt.
  • Durch dieses Verfahren werden einmal die optischen Eigenschaften entspiegelter Glas- und Kunststoffflächen. unverändert gelassen, auf der anderen Seite kann es aber auch zur Kennzeichnung unvergüteter Glasflächen, Oberflächenspiegel und auch sonstiger glatter oder polierter Metall-, Porzellan-oder Kunststoff-Oberflächen angewendet werden.
  • Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß durch Bedampfen, z. B. von Glasflächen im Hochvakuum, mit sehr kleinen Mengen geeigneter Substanzen, wie Chrom, Magnesium-Fluorid, Kryolith, Thorium-Fluonid, Tantaloxyd, Aluminiumoxyd, Titandioxyd oder durch- Kathodenzerstäubung die Kem:densationseigenschaften der Oberfläche für feuchte Luft oder andere Dämpfe deutlich verändert wenden. Dagegen können die aufgebrachten Schichten so dünn sein, daß.sie die optischen Eigenschaften der behandelten Oberfläche nicht meßbar verändern und mit bloßem Auge keinerlei sichtbare Veränderungen ergeben. Werden nun auf diesen behandelten Oberflächen Kondensationen von Wasserdämpfen hervorgerufen - beispielsweise durch Anhauchen - so treten die aufgedampften bzw. aufgestäubten Schichten deutlich gegenüber der nicht behandelten Fläche hervor, bis .der kondensierte Wasserdampf wieder verdunstet ist, worauf die Unterschiede ebenso unsichtbar wieder verschwinden. Mittels Marken- oder Zeichenschablonen können die Schichten nach bestimmten Mustern oder in bestimmten Figuren und Zeichen aufgebracht werden, welche sich dann beim Anhauchen deutlich sichtbar von ihrem Hintergrund abheben.
  • Damit die völligeUnsichtbarkeit-der aufgebrachten Schichten und Muster bei Betrachtung mit bloßem Auge und nicht mit Kondensat beschlagener Oberfläche gewährleistet wird, müssen die aufgetragenen Schichten unterhalb oberer Grenzen für die optische Dicke n - d bleiben, wobei n = Brechungsindex der aufgebrachten Schicht und d = Dicke der aufgebrachten Schicht bedeuten. Diese Grenzen liegen beispielsweise wie folgt: bei etwa .4oo Angström für unvergütete polierte Glasflächen, bei etwa ioo bzw. 30 Ängström für entspiegelte Glasoberflächen, je nachdem, ob die Entspiegelung durch eine Einfachschicht oder eine Zweifachschicht .erfolgt ist, bei etwa io Angström bei Oberflächenspiegeln mit Schutzschicht.
  • Die durch Kathodenzerstäubung aufgebrachten Schächten zeichnen sich gegenüber den im Hochvakuum aufgedampften Schichten durch eine besonders gute Wischfestigkeit aus.
  • Wie schon erwähnt, lassen -sich die Kennzeichen gemäß der Erfindung nicht nur auf Glasoberflächen und Spiegelflächen aufbringen, sondern auch auf sonstigen Metall-, Porzellan-, Kunststoffu. dgl. Oberflächen, insbesondere solchen, welche eine hochglänzende, glatte Oberflächenbeschaffenheit aufweisen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzeugung erst -beim Anhauchen sichtbar werdender Zeichen auf der glatten .Oberfläche von Teilen, z. B. aus Glas, Metall, Porzellan oder Kunststoff durch zeichengemäße Veränderung der Benetzbarkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeichen in an sich bekannter Weise .durch Hochvakuumaufdampfung oder Kathodenaufstäubung dünner Schichten aus Metall, Metalloxyd oder -fluorid gebildet werden, die an sich noch keine mit bloßem Auge wahrnehmbare Oberflächenveränderungen ergeben.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da,ß die optische Dicke za - d der aufgetragenen Schicht einen Größtwert nicht überschreitet, welcher bei unvergüteten polierten Glasflächen unterhalb 400 Angström, bei entspiegelten Glasflächen je nach Verwendung einer Einfach- oder Doppelschicht bei ioo bzw. 30 Angström urvd für Oberflächenspiegel mit Schutzschicht unterhalb io Ängström liegt, wobei n = Brechungsindex der aufgetragenen Schicht und d = Dicke der Schicht bedeuten. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 72o 41, 743 725.
DEF8541A 1952-03-09 1952-03-09 Verfahren zur Erzeugung erst beim Anhauchen sichtbar werdender Zeichen Expired DE949724C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1263555B (de) * 1963-12-03 1968-03-14 Rodenstock Optik G Verfahren zum Aufbringen von durch Anhauchen sichtbar werdenden Zeichen auf einen durchsichtigen Gegenstand

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE720141C (de) * 1940-05-26 1942-04-25 Emil Busch Ag Optische Ind Signierung optischer Grenzflaechen
DE743728C (de) * 1942-04-09 1944-12-18 Bosch Gmbh Robert Verfahren zur Herstellung von Metallisierungsmustern durch Metallbedampfung im Vakuum

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