DE948512C - Spuel- oder Blasversatzrohre und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Spuel- oder Blasversatzrohre und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE948512C
DE948512C DED8837A DED0008837A DE948512C DE 948512 C DE948512 C DE 948512C DE D8837 A DED8837 A DE D8837A DE D0008837 A DED0008837 A DE D0008837A DE 948512 C DE948512 C DE 948512C
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DE
Germany
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pipe
pipes
cast iron
hardened
flushing
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Expired
Application number
DED8837A
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English (en)
Inventor
Dipl-Chem Dr Phil Gottf Becker
Dr-Ing Gerhard Seulen
Dipl-Chem Dr Phil Fr Steinberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Edelstahlwerke AG
Original Assignee
Deutsche Edelstahlwerke AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/08Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for tubular bodies or pipes
    • C21D9/14Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for tubular bodies or pipes wear-resistant or pressure-resistant pipes

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  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
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  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description

  • Spül- oder Blasversatzrohre und Verfahren zu ihrer Herstellung Gegenstand eines nicht vorbekannten Vorschlags ist ein verschleißfestes Rohr, insbesondere ein Spül- oder Blasversatzrahr für Bergbauzwecke. Ausgehend von der Überlegung, daß vornehmlich die im Streb ständig aufs. neue zu. verlegenden Rohre von Blas- und. Spülversatzleitungen einerseits eine hohe Verschleißfestigkeit aufweisen müssen und andererseits zäh sein, müssen, um den mechanischen Beanspruchungen beim Verlegen: widerstehen zu können, sollien die Rohres aus härtbarem Stahl abwechselnd gehärtete und ungehärteteAbschnitte aufweisen.. DieiseAbschn:itte können ringförmig gelegt sein; es ist aber auch möglncb, sie spiralförmig anzuordnen.
  • Rohre dieser Art, die vorzugsweise, unter Anwendung des elektroinduktiven Erhitzens. in der angegebenen Form gehärtet werden, aber auch mit Gasbrennern behandelt werden können, haben sich in der Praxis. hervorragend bewährt. Die gewünschte Zähigkeit ist erreicht und d.erVerschleiß, hervorgerufen durch das durch diel Rohre hindurchfließende Medium ist außerordentlich gering.
  • Gemäß der Erfindung wird, ein verschleißfestes Rohr, insbesondere Spül- oder Blasversatzrohr, vorgeschlagen, das, dadurch gekennzeichnet ist, daß das im Stand- oder Schleu.derguß hergestellteiRobr aus unlegiertem oder legiertem Gußeisen besteht und abwechselnd gehärtetie oder ungehärtete:, senkrecht oder schräg zur Längsrichtung stehende und das Rohr umlaufende Abschritte aufweist. Die Erzeugung der Ausgangsrohre verbilligt sich auf diese Weise, und es zeigt sich., daß die Verschleißfestigheit solcher Rohre mindestens genau so gut ist wie die Verschleißfestigkeit der aus härtbarem Stahl durch Warmformgebung erzeugten Rohre. Solche Rohre gemäß der Erfindung weisen auch einen bemerkenswerten Widerstand gegen äußere mechanische Beanspruchungen wie Schlag oder Druck auf, und sie werden mit Vorteil im Bergbau in. der Strecke einzusetzen: sein, wo. bekanntlich die Leitungen für den Blas- oder Spülversatz so verlegt werden, daß sie sehr lange an Ort und Stelle bleiben.
  • Das Gußeisen für die Herstellung der Rohre im Stand- oder Schle:uderguß soll zweckmäßigerweise einen Teil des Gesamtkohlenstoffs in. gebundener Form enthalten. Das Gußeisen kann. außerdem Legierungselenlente enthalten, wie diese für die Herstellung von Gußeisen üblich sind und insbesondere auch in der Rohrherstellung angewendet werden. So können i bis 2,5 % Silizium, o,6 bis i % Mangan, 0,25 111s 1,5% Chrom, o,i bis 1,2% llolybdän, o bis 1,5 % Nickel zugesetzt: sein. Voraussetzung ist natürlich die Verwendung eines für die Härtung geeigneten Gußeisens. Bei einem Ge- samtkohlenstoffgehalt von: etwa 31/o müssen etwa o,4 bis 0,8% in gebundener Form vorliegen, damit eine genügende Härte erzielt werden kann. Ferner muß Wert auf eine feine Graphitverteilung gelegt werden, um eine gleichmäßige Gefügea.ushild.ung mit möglichst geringen Spannungsunterschieden zu gewährleisten, die sich sonst infolge der Unterbrechung durch die Graphitadern. diesen entlang auslösen. Die: Maßnahme, ein solches Gefüge zu erzeugen, ist zur Genüge bekannt. In. jedem Falle ist es zweckmäßig, auf Perlitguß hinzuarbeiten, der bei der Härtung Martensit ergibt.
  • Es kann aber auch Guß anderer Zusammen-Setzung Verwendung finden., z. B. Stahlguß, der zur Steigerung der Härte oder Zähigkeit mit entsprechenden Elementeng legiert werden kann. wie z. B. Chrom.
  • Zur Herstellung dieser Rohre, mit gehärteten und ungehärteten Abschnitten werden die ring-oder spiralförmigen Abschnitte von außen und/oder von innen; erhitzt. Als Erhitzungsmittel ist die Induktion vorzuziehen, obwohl auch mit Gasbrennern gearbeitet werden kann. Das Abschrecken der Rohre erfolgt vorzugsweise von der Innenwand her. Als besonders. zweckmäßig hat es sich erwiesen, nicht, wie sonst beim induktiven Wärmebehand,eln üblich, mit Wasser abzuschrecken, sondern mit Preßlu.ft oder in Öl. Eine den gegebenen Verhältnissen, besonders gut angepaßte Art der Wärmebehandlung von Rohren aus. unlegiertem oder legiertem Guß besteht darin, das elektroinduktive Erhitzen und damit auch das Abschrecken unter Wasser auszuführen. Gegebenenfalls können hierbei unter Wasser angeordnete Düsen vorgesehen werden, mittels welcher die erhitzten Abschnitte zum Zwecke der Härtung zusätzlich gekühlt werden. Dieses Verfahren bringt besondere Vorzüge im Hinblick auf Rißfestigkeit mit sich..
  • Bei Gußrob.ren ist es üblich und, meist auch erforderlich, nach dem Guß eine sogenannte Re,-krista:llisation.sglühung durchzuführen. In gewissen Fällen ist es in Verbindung mit dem Verfahren gemäß der Erfindung möglich, auf das Rekrista.llisationsglüben zu verzichten und'die!Wärmebehandlung am Rohr unmit:telba,r aus dem Gußzustand heraus durchzuführen.
  • Dem Grundsatz nach werden die: aus. Stahl gegossenen Rohre genau in der gleichen. Weise behandelt, wie dies. in Verbindung mit den Gußrohren beschrieben ist.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verschleißfestes Rohr, insbesondere Spül-oder Blasversatzrah.r für Bergbauzwecke, da,-durch gekennzeichnet, daß das im Stand- oder Schleuderguß hergestellte Rohr aus unlegiertem oder legiertem Gußeisen besteht und abwechselnd gehärtete oder ungehärtete, senkrecht oder schräg zur Längsrichtung stehende und. das Rohr umlaufende Abschnitte aufweist.
  2. 2. Rohr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr aus einem Gußeisen. mit einem gebalt von. etwa: 3 0/0 besteht, wovon 0,4 bis o,8% in gebundener Form vorliegen.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung eines Rohres gemäß Anspruch i und 2 durch elektroinduktives Erhitzen, dadurch gekennzeichnet, daß das elektroinduktive Erhitzen und damit auch das Abschrecken unter Wasser durchgeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zu härtenden Zonen mittels entsprechend unter Wasser angeordneter Düsen zusätzlich gekühlt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 752 o84.
DED8837A 1951-05-05 1951-05-05 Spuel- oder Blasversatzrohre und Verfahren zu ihrer Herstellung Expired DE948512C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0275529A1 (de) * 1986-12-19 1988-07-27 FIAT AUTO S.p.A. Verfahren zum Behandeln von grossen Gusseisenmatrizen, insbesondere zum Pressverformen von Metallblechen für Fahrzeuge, und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE752084C (de) * 1938-04-08 1952-11-04 Ohio Crankshaft Company Einrichtung zum fortlaufenden Oberflaechenhaerten der Innenflaeche hohler metallenerWerkstuecke durch Erhitzen und Abschrecken

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE752084C (de) * 1938-04-08 1952-11-04 Ohio Crankshaft Company Einrichtung zum fortlaufenden Oberflaechenhaerten der Innenflaeche hohler metallenerWerkstuecke durch Erhitzen und Abschrecken

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0275529A1 (de) * 1986-12-19 1988-07-27 FIAT AUTO S.p.A. Verfahren zum Behandeln von grossen Gusseisenmatrizen, insbesondere zum Pressverformen von Metallblechen für Fahrzeuge, und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens

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