DE1808515A1 - Gusseisen mit Kugelgraphit - Google Patents
Gusseisen mit KugelgraphitInfo
- Publication number
- DE1808515A1 DE1808515A1 DE19681808515 DE1808515A DE1808515A1 DE 1808515 A1 DE1808515 A1 DE 1808515A1 DE 19681808515 DE19681808515 DE 19681808515 DE 1808515 A DE1808515 A DE 1808515A DE 1808515 A1 DE1808515 A1 DE 1808515A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cast iron
- chromium
- nickel
- molybdenum
- casting
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C37/00—Cast-iron alloys
- C22C37/04—Cast-iron alloys containing spheroidal graphite
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L1/00—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
- F01L1/12—Transmitting gear between valve drive and valve
- F01L1/14—Tappets; Push rods
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Heat Treatment Of Articles (AREA)
- Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)
- Heat Treatment Of Steel (AREA)
Description
4 Düsseldorf, den 12, November 1968
Patentanwälte Ceeilienallee 76 111/3
Dipi.-Ing.Sauerland löUÖOIO
Dr. Ing. König
International Nickel Limited, Thames House, Millbänk,
^^^^^nTliyrT^^TffiHTriS^^rir^'^ Τ'Ι iTS"^"™"^"-
London, 3. W> 1, England
1T^T-1 **"^ T^ t^ TS *^ TTT ""^ "^ S^ *^^ !T^ TjS SS ^*1^ 1^Ti Γί?Ι ϊϊτΤ TT ΐ1"™ "^T Τΐΐ Γ?
"Gußeisen mit Kugelgraphit"
Die Erfindung bezieht sich auf ein bainitisches Gußeisen mit Kugelgraphit, das nach einem einfachen
Glühen bei niedriger Temperatur eine hohe Festigkeit und Zähigkeit über einen großen Wanddickenbereich
sowie eine gute Bearbeitbarkeit besitzt. Unter bäinitisch ist im Sinne der Erfindung ein Gefüge
im oberen Bainitbereich und unter bainitischem Gußeisen nicht nur ein durchgehend bainitisches Gußstück
geringer Wandstärke, sondern auch ein solches mit größerer Wandstärke von beispielsweise 15 cm
oder mehr zu verstehen, bei dem nur eine Außenzone durchgehend bäinitisch ist«,
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darinj ein bainitisches Gußeisen mit Kugelgraphit
zu s©haff'en>
dessen Festigkeit^ Zähigkeit
und Datierfestigkeit besser ist als bei nickellegiertem
perlifriseheffl Gußeisen und l&giertem baini%ische&
Gußeisen mit Kugeigraiphit, das auo-h Karbide enthält *
Zur i&BU%g der l&isg-abe. wird, eia Gußeisen
dass 2y9 bis 3t S $ Kohlen«tfcff * 1,7
2*6 £ MliMuffl^ 'ty 15 fei« i fcXtotybtm* %£ bis ti $
Nickel, O bis 0,25 $ Chrom bei einem Gesamtgehalt an
Molybdän und Chrom von höchstens 0,5 und 0 bis 1 $
Mangan enthält, wobei die Gehalte an Nickel, Chrom und Mangan so aufeinander abgestimmt werden, daß das
Gußstück bainitisch ist. Weiterhin enthält das Gußeisen zur Erzeugung sphärolilhisehen Graphits bis
0,1$ Magnesium sowie übliche Verunreinigungen.
Das erfindungsgemäße Gußeisen muß mindestens 0,15$ und vorzugsweise mindestens 0,2$ Molybdän
enthalten, um ein bainitisches Gefüge zu erreichen»
Der Molybdängehalt darf jedoch 0,4$ nicht übersteigen
und liegt vorzugsweise bei höchstens 0,5$» um die Bildung von Korngrenzenkarbiden zu verhindern,
die die Bearbeitbarkeit und Zähigkeit beeinträchtigen.
Um in einem großen Wandstärkenbereich ein bainiti-Böhes
Gefüge zu eraeugen und gleichzeitig eine VersprMung
aufgrund größerer Mengen niedrigen Bainits und Martensits zu vermeiden» muß der Nickelgehalt
eines chromfreien Gußeisens mit 0,3 bis 4 $ Mangan gemäß den Daten der nachfolgend en !Tabelle I auf die
jeweilige Wändstärke abgestellt werden. Die SCabelle Ϊ enthält nur eine Auswahl von Daten» doch lassen
sich ßwisehenwerte «aifgruM der angegebenen Mahlen
Ohne weiteres erreeteiuelu forteilliaf terweise übersteigt der iriekelgehalt iiiöjht 'ii-e iaä übt 'dritten
Spalte ang^gefee^en Werte» «of ket&ea lall aber ü&n
Tabelle I | Höchstgehalt an Nickel |
|
Wandstärke (mm) |
Mindestgehalt an Nickel |
3,6 |
25 (Sandguß) | 3,2 | . 4,8 |
76 M | 4,2 | 5,4 |
152 N | 4,8 | 6,5 |
51O(Kokillenguß) | 5 | - |
1170 M | 6,6 | |
Das erfindungsgemäße Gußeisen sollte kein Chrom enthalten, da Chrom ein starker Karbidbildner
ist und das bainitische Grundgefüge härtet, was zu einer Versprödung führen kann# Chrom kann jedoch
durch den Schrott beim Einschmelzen eingetragen werden und ist bis 0,25# tragbar, insbesondere bei Kokillenguß
mit größeren Wandstärken« Der Gesamtgehalt an Chrom und Molybdän darf jedoch 0,5# nicht übersteigen,
da sich sonst auch in der Abschreckungszone von Kokillenguß Karbide bilden, die zu einer
Versprödung und zu einer schlechteren Bearbeitbarkeit führen. Sofern das Gußeisen Chrom enthält, sollte
es einen Teil des für das bainitische Gefüge erforderlichen Nickels ersetzen, wobei 0,2# Chrom einem
Nickelgehalt von 0»5# entsprechen. Bis 0,5# Nickel
können außerdem durch einen gleichen Gewichtsanteil Mangan ersetzt werden. Die Zähigkeit und Duktilität
eines solchen Eisens ist jedoch geringer, während die Härte höher ist als bei einem Gußeisen, das zur
Erzeugung des bainitischen Gefüges nur Nickel enthält. Auch Mangan kann bei Gehalten über etwa 1?£ spröde Karbide
bilden, insbesondere bei größeren Wandstärken
909829/1006
und in kokillenfernen Zonen, weswegen der Mangangehalt
vorzugsweise 0,3 bis 0,4 $> beträgt.
Das im Eisen verbleibende Restmaghesiüm ist
unerläßlich, um sphärolithischen Graphit zu erzeugen·
Vorteilhafterweise enthält das Gußeisen 0,02 bis 0, Magnesium und im wesentlichen nur sphärolithischen
Graphit.
Die Gehalte an Kohlenstoff und Silizium brauchen bei dem erfindungsgemäßen sphärolithischen
Gußeisen bei weitem nicht so genau auf die jeweilige
Wandstärke abgestimmt zu werden, wie bei üblichem Gußeisen mit lamellarem Graphit. So kann der Kohlenstoffgehalt
2,9 bis 3>9# betragen, wenngleich er bei
großer Wandstärke vorzugsweise 3»7# nicht Übersteigt.
Mit niedrigeren Kohlenstoffgehalten steigt die Neigung zur Karbidbildung, während ein zu hoher Kohlenstoffgehalt
aufgrund zu großer Graphitmengen zu einer Schwächung und zur Bildung von Garschaumgraphit
führt. Der Siliziumgehalt muß 1,7 bis 2,6# betragen,
um die Bildung bei einem niedrigeren Siliziumgehalt auftretender spröder Karbide und einen
Anstieg der Zähigkeits-Sprödigkeits-Übergangstemperatur
zu vermeiden, der sich bei höheren Siliziumgehalten ergibt. Ein Teil des Siliziums, beispielsweise
0,3 bis 0,7#,kann als Impfmittel, beispielsweise
in Form von ferrosilizium zugesetzt werden. Im Hinblick
auf ein hohes Fließvermögen und andere wünschenswerte Gießeigenschaften sollte das Eisen Kohlenstoff
und Silizium in etwa eutektischen Mengen enthalten,
doch sollte bei schweren Gußstücken das Kohlenstoffäquivalent, vorzugsweise 3f6 bis 4,3$ betragen·
90 9 8 29/1006
1 ' ■■ "■" ' !! "■ ""· ' ■-■■■■' ■ .■
■ ■ ■- ·■ '■-■: : ; ■■ : τ' ■■ ·
■ - - - , .„ ηιρρρ, ,,.
18Q8515
Unter den üblichen Verunreinigungen sollten der Sch.wefelgeh.alt 0,015$ und der Phosph.orgehalt
0,04$ nicht übersteigen, während Elemente, die die Bildung von Kugelgraphit aufgrund des Magnesiumzusatzes
beeinträchtigen, völlig fehlen oder nur in unschädlichen Mengen vorhanden sein sollten. Die erfindungsgemäße
Zusammensetzung der Eisenschmelze gewährleistet, daß mindestens die Außenzone der Gußstücke
bainitisch ist, d.ho ein Gefüge von sphärolithischem
Graphit in einem Grundgefüge von oberem Bainit be- Λ
sitzt, das im wesentlichen frei von schwächenden und versprödenden Phasen, wie beispielsweise Restaustenit,
Perlit, Ferrit, Martensit oder Karbid ist»
Gußstücke mit Wandstärken über etwa 150 mm, beispielsweise mit einer Wandstärke über 500 mm sollten
vorzugsweise in Kokillen abgegossen werden. Überraschenderweise wurde nämlich anhand von Versuchen
festgestellt, daß das Gefüge in stark abgeschreckten Zonen des Gußstückes nur wenig oder gar keine Karbide
enthält. Außerdem ist auch der sich von der Kokille nach innen erstreckende Teil des Gußstückes bis
zu beachtlichen Tiefen, beispielsweise bis etwa 50 ^j
mm bei einem 500 mm-Kokillen-Gußstück, karbidfrei.
So besitzt mindestens die Außenzone eines schweren Kokillengußstückes ein zähes, festes und wechselfestes Gefüge, das dem Gußstück insgesamt bessere Eigenschaften
verleiht. Bei in Kokillen abgegossenen Gußstücken nach der Erfindung beträgt der Kohlenstoff-«
gehalt vorzugsweise 2,9 bis 3>7$f der Nickelgehalt
5 bis 7$, 4w Molybdängehalt 0,15 bis 0,3$ und der
Ohromgehalt hgchatena Q
Ein sehr wichtiges Merkmal des erfindungs«
gemäßen Gußeisens besteht darin, daß dieses durch eine sehr einfache Wärmebehandlung auf hohe Festigkeiten
gebracht werden kann<> Diese Wärmebehandlung besteht in einem zwei- bis vierzehnstündigen, beispielsweise
vierstündigen Anlassen bei 200 bis 315° C. Eine Wärmebehandlung bei hohen Temperaturen,
wie beispielsweise ein Normalisierungsglühen, ist nicht erforderlich, so daß die Wärmebehandlung
in üblichen Öfen, beispielsweise in einem Kerntrocknungsofen
durchgeführt werden kann0
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von
Ausführungsbeispielen des näheren erläutert.
In einem Induktionsofen wurden vier verschiedene
Einschmelzen "auf' 15650C überhitzt. In diese
Schmelzen wurden bei 1510° G Magnesium in Form einer
Nickel-Magnesium-"Vorlegierung mit 15$ Magnesium und
anschließend 0,5$ Silizium in Form von kalziumhaltigen
Ferro-85$-Silizium eingebracht." Die Schmelzen
wurden in Sandformen gu Doppelkeilblöicken von 25 mm
und einfachen Keilblooken von 76 und 152 mm abgegossen.
Einige der Probestücke wurden im.Qußzustand mechanisch
untersucht, während andere zuvor vier Stunden
bei 515° 0 geglüht wurden«. Die Zusammensetzungen
der Gußstücke sind in der nachfalgenden Tabelle
II zusammengestellt, wobei der Restprozentsatz: aus
Eisen besteht« In der Tabelle' III sind die technologischen Eigenschaften der Legierungen gemäß Tabelle II aufgeführt« Die Gußstücks der Schmelzen t^iis
2 besaßen ein bai&itisches Gefüge mit sphärolithischem
Graphit, während das Gefüge des Gußstücks der
Schmelze A, die im Hinblick auf die Wandstärke zu wenig Nickel enthielt, bei geringerer Festigkeit und
Härte Ferrit aufwies.
Schmel ze |
C <*) |
Si | Mn Ni | 22 | Zugfe- stig- |
Mo | ,25 | 9> | BHN |
1 | 3,56 | 2,14 | 0,39. 3, | 38 | 98,0 | 0 | ,25 | 0,07 | .328 |
2 | 3,78 | 2,12 | 0,41 4, | 9 | 95,4 | 0 | ,24 | 0,077 | 337 |
3 | 3,67 | 2,00 . | 0,40 4, | 82 | 102,1 102,3 |
0 | ,25 | 0,07 | 321 321 |
A | 3,76 | 2,12 | 0,37 3, | Tabelle III | 86,4 89,2 |
0 | 0,06 | 324 321 |
|
Streck grenze (kg/mm2) |
96,7 99,1 |
Dehnung | 332 337 |
||||||
Schmel ze |
Keil- größe (mm) |
Zustand | 52,9 | 95,5 | 3,5 | Ein- schnti- |
333 | ||
1 | 25 | Gußzu stand |
53,3 | 95,0 | 4,0 | 2,0 | |||
Il | 73,5 74,2 |
88,3 | 5,0 4,5 |
4,5 | 300 | ||||
"ange lassen η ti |
56,2 56,0 |
2.0 2,5 |
5,0 5,00 |
||||||
2 | 76 | Gußzu stand ti |
78,4 77,5 |
2,5 2,5 |
1,5 3,0 |
||||
" ange lassen η η |
77,4 | 1,5 | 3,5 3,5 |
||||||
3 1 | 52 | tt n | 76,4 | 2,0 | 3,0 | ||||
It H | 68,3 | 3,5 | 2,5 | ||||||
A | 76 | N N | 3,5 | ||||||
309829/1006
— ο — \
Weitere Gußstücke mit bainitisehern Gefüge
und der in Tabelle IV wiedergegebenen Zusammensetzung wurden nach der in Beispiel I beschriebenen Verfahrensweise
erschmolzen und zu Keilproben von 25 mm vergossen, die kontrolliert abgekühlt wurden um die
Abkühlungsgeschwindigkeit eines Kokillengusses mit einem zylindrischen Querschnitt von 510 mm zu simulieren.
Teilstücke der zylindrischen Probe, deren Gefüge aus oberem Bainit und sphärolithischem Graphit
bestand, wurden nach zweimaligem Anlassen von jeweils sieben Stunden bei 205° 0 und 315°O mit anschließender
Ofenabkühlung dem Biegeversuch unterworfen. Die Versuchsergebnisse sind in Tabelle V zusammengestellt, wobei die Zähigkeit durch Integration
der Fläche unter der Last-Biege-Kurve berechnet
wurde. Versuche haben gezeigt, daß die rechnerische Biegefestigkeit etwa der zweifachen Zugfestigkeit üblicher Zugversuche entspricht«
C | Si, | Mn | Tabelle | IV | 0 | Cr | Mo W) |
0,06 | |
Schmelze | 3,08 | 2,13 | 0,32 | Ni | 0 | ,25 | 0,20 | 0,07 | |
4 | 3,16 | 2,04 | 0,31 | .5,0 | 0 | ,21 . | 0,19 | 0,07 | |
5 | 3,54 | 2,13 | 0,30 | 5,7 | - - | ,21 | 0,20 | 0,06 | |
6 | 2,91 | 2,06 | 0V29 | 5,6 | — | —" | 0,42 | 0,06 | |
7 | 2,97 | 1,98 | 0,28 | 5,4 | ——' | 0,21 | |||
8 | 5,8 | ||||||||
90982 9/1.006
Anlaßtem peratur |
Tabelle | V | Biegefestig keit |
|
Schmelze | (0C) | Härte (RC) |
Biegezähig keit |
(kg/mm ) |
205 205 515 |
(kgm) | 212 208 202 |
||
4 | 205 205 |
55,5 56,0 56,0 |
9,7 9,75 8,5 |
214 214 |
5 |
Fo ro
OO UlUl |
56,7 | 8,55 8,9 |
206 195 |
6 | 205 205 |
56,0 | 7,55 5,55 |
215 207 |
7 | 205 205 |
55,5· | 10,5 10,15 |
224 216 |
8 | 54,5 | 10,7 8,55 |
||
Im Gegensatz zu der hohen Zähigkeit der Proben aus der Schmelze 7 besaß die Probe eines
ähnlich erschmolzenen und geglühten Gußstückes derselben Zusammensetzung, jedoch mit 0,2$ Chrom und
einem Gesamtgehalt an Chrom und Molybdän von über 0,5$ eine Biegezähigkeit von nur 5,2 kgm.
Die hohe Festigkeit und Zähigkeit bis zu einer !Tiefe von 500 mm und mehr,bezogen auf die Oberfläche
bei großen Kokillengußstücken nach der Erfindung, ergibt sich aus weiteren Versuchen, bei denen
zwei Schmelzen wie vorerwähnt behandelt und zu Gußstücken mit der sich aus Tabelle Vergebenden Zusammensetzung
vergossen wurden.
9 09829/100 6
- ίο -
Schmelze | 3 | G | 2 | Si | 0 | Mn | Ni (*)■ |
0 | Gr | 0 | Mo | 0 | (Sf |
9 | 3 | ,11 | 2 | ,30 | 0 | ,35 | 5,0 | 0 | ,21 | 0 | ,19 | 0 | ,06 |
10 | ,20 | ,31 | ,51 | 5,7 | ,21 | ,19 | ,06 | ||||||
Die Schmelzen wurden in Sandformen zu Blöcken mit einer Kantenlänge von 127 x 127 x 250 mm
mit einer 127 mm dicken, mit Graphit überzogenen Abschreckplatte abgegossen, deren Berührungsfläche
127 x 127 mm betrug. Die Abkühlungsgeschwindigkeit dieser Gußproben war der Abkühlungsgeschwindigkeit
einer zylindrischen Probe mit einem Durchmesser von 510 mm gleich. Aus dem Probeblock wurden,Biegeproben
in der Weise geschnittens daß ihre Spannungsflächen
dem Metallgefüge in Abständen von 0, 12,5, 25, 76 und 115 mm von der Abschreckfläche des Gußstückes
entsprachen. Die einzelnen Proben wurden zweimal je sieben Stunden bei 205 0 angelassen und anschließend
im Ofen abgekühltβ Die Ergebnisse der Biegeversuche
sind in Tabelle VII zusammengestellt.
Tabelle VII '
Schmelze Abstand Biegefe- Biegezähig- Härte
(mm) *^&ψ *ei* (rc)
(kg/mm ) (kgm)
9 | ■ | 0 | 217 | 9,95 | 57,3 |
207 | 8,05 | 36,5 | |||
12,5 | 207 | 7,6 | 57,2 | ||
212 | 9,7 | 56,0 |
909829/1006
Schmelze Abstand Biegefe- Biegezä- Härte
stigkeit higkeit
(mm) (kg/mm2) (kgm) (RC)
25 | 212 | 8,7 | 57,5 | |
207 | 6,5 | 56,0 | ||
76 | 186 | 5,8 | 57,0 | |
202 | 5,6 | 56,0 | ||
115 | 182 | 5,55 | 56,5 | |
191 " | 4,1 | 56,7 | ||
10 | 0 | 229 | 10,9 | 58,4 |
226 | 10,25 | 57,5 | ||
12,5 | 225 | 9,6 | 57,5 | |
221 | 8,6 | 57,0 | ||
25 | 212 | 6,9 | 57,0 | |
220 | 7,55 | 58,6 | ||
76 | 190 | 5,55 | 57,6 | |
195 | 5,85 | 58,2 | ||
"115 | 185 | . 2,5 | 58,2 | |
■--■ ----- | 185 | 5,2 | 59,0 |
Aus ähnlichen in Kokillen vergossenen Blökken zweier Schmelzen wurden Zug- und Kerbschlagproben
in einem Abstand von 58 und 65»5 mm von der Abschreckoberfläche
herausgearbeitet. Die Ergebnisse der Versuche an diesen Proben nach zweimaligem siebenstündigem
Anlassen bei 205° C und anschließenden
Abkühlen im Ofen sind in der Tabelle VIII ausanmengesteilt*
909829/1006
Schmel- Ab- Streck- Zugfe- Dehnung Einschnü- Kerbschlagze
stand grenze stigkeit rung Zähigkeit (mm) (kg/mm2) (kg/mm2) (#) ($) ' (kgm/cm2)
38 78,2 '108,0 5,0 5,0 1,04
78,6 108,6 6,0 5,0 1,04
63,5 79,1 106,0 5,0 4,5 · . —
79,6 108,8 5,0 5,0 1,04
38 83,4 112,5 5,0 5,5 0,86
81,4 111,6 6,0 5,5 0,95
63,5 82,1 108,3 4,0 2,0 0,95 82,2 111,0 4,0 2,5 0,95
Weitere Schmelzen mit einer Zusammensetzung
gemäß Tabelle IX wurden in Sand zu Keilproben von 25 mm abgegossen und mit der Abkühlungsgeschwindigkeit
einer zylindrischen Kokillenprobe mit einem Durchmesser von 117 cm abgekühlt. Das Gefüge der Gußstücke
bestand aus oberem Bainit mit sphärolithisehern
Graphit. An zweimal sieben Stunden bei 205° G angelassenen und im Ofen abgekühlten Probestücken wurden
Biegeversuche mit den in Tabelle X aufgeführten Ergebnissen durchgeführt.
Tabelle IX
Schmelze C Si Mn Ni Or Mo Mg
Schmelze C Si Mn Ni Or Mo Mg
3 | ,28 | 2, | 37 | . 0 | ,32 | 6 | ,6 | 0 | ,21 | 0, | 20 | 0 | ,08 | |
12 | 3 | ,22 | ?, | 50 | 0 | ,70 | 5 | ,8 | 0 | ,21 | 0, | 20 | 0 | ,08 |
90 9829/10 06
Schmelze Härte
11 36
12 36,2
Tabelle X | Biegefe |
BiegeZähig | stigkeit |
keit | (kg/mm ) |
(kgm) | 222 |
9,7 | 221 |
10,3 | 212 |
7,95 | 210 |
6,95 | |
Das gute Gefüge der Proben aus der Schmelze 12 ist durch die gleichzeitige Wirkung des Nickels,
Mangans, Molybdäns und Chroms bedingt. Es ergab sich jedoch, daß die Proben der Schmelze 12 mit einem Mangangehalt
von 0,7$ eine geringere Zähigkeit besaßen als die Proben der Schmelze 11 mit nur 0,32$ Mangan.
Die ausgezeichneten Eigenschaften des erfindungsgemäßen Gußeisens über einen großen Wandstärkenbereich
macht es für zahlreiche Verwendungszwecke geeignete Beispielsweise für Kurbelwellen, Motorblöcke
und Zylinderköpfe, Nocken, Brechertrommeln, Kupplungsscheiben, Spurstücke für Raupenschlepperlaufflächen,
Schleudergußrohre und schwere Gußstücke wie beispielsweise Walzen, Preß- und Schmiedegesenke
sowie Terschleißplatteno
90982 9/1006
Claims (4)
1. Gußeisen mit Kugelgraphit, bestehend aus 2,9 3,9$ Kohlenstoff, 1,7 bis 2,6$ Silizium, .0,15 Ms
0,4$ Molybdän, 3,2 bis 7$ Nickel, 0 Ms 0,25$ Chrom
bei einem Gesamtgehalt an Molybdän und Chrom von höchstens 0,5$, 0 bis 1$ Mangan, wobei die Gehalte
an Nickel, Chrom und Mangan so auf die Wandstärke des Gußstückes abgestellt sind, daß sich ein bainitisches
Gefüge ergibt, und Magnesium Ms 0,1$ zur Bildung von sphäroIithisehern Graphit, Rest einschließlich
erschmelzungsbeding^er Verunreinigungen Eisen,
2. Gußeisen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es höchstens 0,3$ Molybdän enthält.
3. Gußeisen für Kokillenguß, dad'urch gekennzeichnet
, daß es höchstens 3»7$ Kohlenstoff, mindestens 5$ Nickel und höchstens
0,2$ Chrom enthält.
4. Gußeisen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß es bei 200 bis 315°
C angelassen worden ist.
Verwendung eines Gußeisens nach den Ansprüchen 1 bis 4 als Werkstoff für Kurbelwellen, Motorblöcke
und Zylinderköpfe, Nocken, Brechertrommeln, Kupplungsscheiben, Spurstüeke für Raupenschlepper-Laufflächen,
Schleudergußrohre, Walzen, Preß- und Schmiedegesenke und Verschleißplatten.
909829/10 06
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US68298567A | 1967-11-14 | 1967-11-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1808515A1 true DE1808515A1 (de) | 1969-07-17 |
Family
ID=24742076
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681808515 Pending DE1808515A1 (de) | 1967-11-14 | 1968-11-13 | Gusseisen mit Kugelgraphit |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3549430A (de) |
BE (1) | BE723916A (de) |
DE (1) | DE1808515A1 (de) |
ES (1) | ES360191A1 (de) |
FR (1) | FR1591761A (de) |
GB (1) | GB1174700A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2853870A1 (de) * | 1978-12-13 | 1980-07-03 | Schmidt Gmbh Karl | Gusseisen mit kugelgraphit mit austenitisch-bainitischem mischgefuege |
EP3243920A1 (de) | 2017-03-24 | 2017-11-15 | Georg Fischer Automotive (Kunshan) Co Ltd. | Sphärogusslegierung |
Families Citing this family (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3860457A (en) * | 1972-07-12 | 1975-01-14 | Kymin Oy Kymmene Ab | A ductile iron and method of making it |
FR2522291A1 (fr) * | 1982-03-01 | 1983-09-02 | Pont A Mousson | Tube centrifuge en fonte a graphite spheroidal et son procede de fabrication |
WO1984002924A1 (en) * | 1983-01-24 | 1984-08-02 | Ford Werke Ag | Method of making high strength ferritic ductile iron parts |
US4484953A (en) * | 1983-01-24 | 1984-11-27 | Ford Motor Company | Method of making ductile cast iron with improved strength |
US4475956A (en) * | 1983-01-24 | 1984-10-09 | Ford Motor Company | Method of making high strength ferritic ductile iron parts |
JPS60500217A (ja) * | 1983-01-24 | 1985-02-21 | フオ−ド モ−タ− カンパニ− | 改良された強度を有するダクタイル鋳鉄の製造方法 |
US4702886A (en) * | 1986-10-09 | 1987-10-27 | Romac Industries Inc. | Corrosion resistant nickel alloyed ductile cast iron of ferrite structure |
US5028281A (en) * | 1988-06-14 | 1991-07-02 | Textron, Inc. | Camshaft |
US4880477A (en) * | 1988-06-14 | 1989-11-14 | Textron, Inc. | Process of making an austempered ductile iron article |
SE464226B (sv) * | 1988-12-13 | 1991-03-25 | Sandvik Ab | Valsring, sammansatt av haardmetall och gjutjaern samt saett foer framstaellning av densamma |
US5082507A (en) * | 1990-10-26 | 1992-01-21 | Curry Gregory T | Austempered ductile iron gear and method of making it |
SE531107C2 (sv) * | 2006-12-16 | 2008-12-23 | Indexator Ab | Metod |
US7846381B2 (en) * | 2008-01-29 | 2010-12-07 | Aarrowcast, Inc. | Ferritic ductile cast iron alloys having high carbon content, high silicon content, low nickel content and formed without annealing |
US10662510B2 (en) | 2016-04-29 | 2020-05-26 | General Electric Company | Ductile iron composition and process of forming a ductile iron component |
US10787726B2 (en) | 2016-04-29 | 2020-09-29 | General Electric Company | Ductile iron composition and process of forming a ductile iron component |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1900125A (en) * | 1926-10-21 | 1933-03-07 | Int Nickel Co | Gray iron alloy |
US1910034A (en) * | 1930-01-08 | 1933-05-23 | Bonney Floyd Co | Pearlitic cast iron and method of producing the same |
US1948246A (en) * | 1930-10-02 | 1934-02-20 | William H Seaman | Metal roll |
US2324322A (en) * | 1940-05-30 | 1943-07-13 | Int Nickel Co | High quality cast iron |
US2485760A (en) * | 1947-03-22 | 1949-10-25 | Int Nickel Co | Cast ferrous alloy |
US2771358A (en) * | 1954-07-16 | 1956-11-20 | Int Nickel Co | Machine elements for crushers |
US3273998A (en) * | 1964-05-13 | 1966-09-20 | Int Nickel Co | Chill-cast ductile iron rolling mill rolls |
-
1967
- 1967-11-14 US US682985A patent/US3549430A/en not_active Expired - Lifetime
-
1968
- 1968-10-29 GB GB51282/68A patent/GB1174700A/en not_active Expired
- 1968-11-13 ES ES360191A patent/ES360191A1/es not_active Expired
- 1968-11-13 FR FR1591761D patent/FR1591761A/fr not_active Expired
- 1968-11-13 DE DE19681808515 patent/DE1808515A1/de active Pending
- 1968-11-14 BE BE723916D patent/BE723916A/xx unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2853870A1 (de) * | 1978-12-13 | 1980-07-03 | Schmidt Gmbh Karl | Gusseisen mit kugelgraphit mit austenitisch-bainitischem mischgefuege |
EP3243920A1 (de) | 2017-03-24 | 2017-11-15 | Georg Fischer Automotive (Kunshan) Co Ltd. | Sphärogusslegierung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1591761A (de) | 1970-05-04 |
BE723916A (de) | 1969-05-14 |
US3549430A (en) | 1970-12-22 |
ES360191A1 (es) | 1970-10-16 |
GB1174700A (en) | 1969-12-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1808515A1 (de) | Gusseisen mit Kugelgraphit | |
DE60019165T2 (de) | Aufkohlungs-schnellarbeitsstahle mit niedrigem kohlenstoffgehalt und mit niedrigem chromgehalt | |
EP0091897B1 (de) | Kaltverfestigender austenitischer Manganhartstahl und Verfahren zur Herstellung desselben | |
DE60002745T2 (de) | Hochfester rostfreier automatenstahl | |
DE3541620C2 (de) | ||
DE60021670T2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Werkzeugstahles sowie Werkzeug | |
DE2830850C3 (de) | Verwendung eines Einsatzstahls | |
DE1483218C3 (de) | Verfahren zum Herstellen eines warmfesten, ferritischen Cr-Mo-V-Stahles mit hoher Zeitstandfestigkeit und verbesserter Zeitbruchdehnung | |
DE69812269T2 (de) | Verbundwalze zum kaltwalzen | |
DE3812624A1 (de) | Kugelgraphit-gusseisen und verfahren zur herstellung | |
EP3211109B1 (de) | Verfahren zur herstellung eines warmformwerkzeuges und warmformwerkzeug hieraus | |
DE4009971C2 (de) | Verfahren zum Herstellen hochfesten Stahls mit verbesserter Schweißbarkeit und Niedertemperaturzähigkeit | |
DE2800444A1 (de) | Legierter stahl | |
DE2347059A1 (de) | Aluminiumlegierung hoher festigkeit | |
EP0029539A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Chromgusseisen und daraus hergestellte Gussteile | |
EP1052296B1 (de) | Verwendung eines Stahls zur Herstellung von Panzerblech | |
DE60126646T2 (de) | Stahllegierung, halter und haltereinzelteile für kunststoff-formwerkzeuge und vergütete rohlinge für halter und haltereinzelteile | |
DE102008050152B4 (de) | Hochfeste, duktile Gusseisenlegierung mit Kugelgraphit sowie Verfahren zu deren Herstellung | |
DE69907358T2 (de) | Zusammensetzung von werkzeugstahl | |
AT390807B (de) | Austenitischer manganhartstahl und verfahren zu seiner herstellung | |
AT277300B (de) | Im martensitischen Zustand aushärtbarer Stahl | |
DE2456137A1 (de) | Manganstaehle sowie verfahren zu deren herstellung | |
DE2039438A1 (de) | Hochleistungswerkzeugstahl | |
DE556373C (de) | Verfahren zur Herstellung von Gussstuecken fuer hitzebeanspruchte Gegenstaende | |
AT263835B (de) | Verfahren zur Herstellung von Gußeisenwalzen |