DE2456137A1 - Manganstaehle sowie verfahren zu deren herstellung - Google Patents

Manganstaehle sowie verfahren zu deren herstellung

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DE2456137A1 DE19742456137 DE2456137A DE2456137A1 DE 2456137 A1 DE2456137 A1 DE 2456137A1 DE 19742456137 DE19742456137 DE 19742456137 DE 2456137 A DE2456137 A DE 2456137A DE 2456137 A1 DE2456137 A1 DE 2456137A1
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/18Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium
    • C22C38/38Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with more than 1.5% by weight of manganese

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Description

  • Manganstähle sowie Verfahren zu deren erstellung Die Erfindung bezieht sich auf verbesserte Manganstähle, deren Zusammensetzung und Wärmebehandlung, Verfahren zu deren Herstellung sowie auf die Ergebnisse dieser Verfahren.
  • Der Bedarf an verschleiß- und schlagfesten Stählen ist bekannt. Derartige Stähle werden beispielsweise im Bergbau uiid für Erdbewegungszwecke benötigt, wo sie als Hämmer Brechstangen, Backenbrecher, Zerkleinerungswalzen, -kugeln, -schirme und fljhrungsrohre verwendet werden. Im Maschinenbau erden derartige Stähle für Schaufelzähne verschiedener Bauarten von Fördereinrichtungen und Baggern, sowie für Bohrer, Stechmeißel und Schaufeiblätter für Planiereinrichtungen verwendet.
  • Austenitische Manganstähle mit 12 bis 14 % Mangan und etwa 1 Gew.-% Kohlenstoff, mit oder ohne Zusatz weiterer Legierungselemente sind bereits bekannt. Diese austenitischen Stähle sind relativ weich und ihre Gebrauchseigenschaften ergeben sich aus ihrer Fähigkeit, sich unter Belastung zu verfestigen. Diese Verfestigung oder Kalthärtbarkeit ergibt sich aus der Umwandlung des Stahls bei der Bearbeitung aus einem relativ weichen austenitischen Stahl zu einem relativ härteren Werkstoff. Die Kalthärtbarkeit hängt somit von der Instabilität des Austenits ab. Diese austenitischen Nanganstähle mit 12 bis 14 % I4n haben jedoch drei hauptsächliche Nachteile: a) Wegen ihrer Kalthärtbarkeit sind sie auf herkömmliche Weise nur mit großen Schwierigkeiten bearbeitbar. Dadurch sind diese Stähle für eine Vielzahl von Anwendungszwecken ungeeignet, bei welchen zwar die Verschleißfestigkeit des Stahls erwünscht ist, der Stahl aber nur durch geeignete Bearbeitungsvorgänge in die angestrebte Gestalt bringbar ist.
  • b) Die Kaltverfestigung tritt lediglich bei ziemlich starker Bearbeitung auf. Der Stahl verfestigt sich unter relativ sachter Beanspruchung nur ziemlich geringfügig und ist demzufolge für mancherlei Verwendungszwecke nicht hinreichend abriebbeständig.
  • c) Selbst bei starker Kaltverfestigung oder Xalthnrtung liegt die erreichbare Härte im allgemeinen lediglich - bei etwa 54 auf der Rochfell-C-Skala. Wenngleich dieses für viele Verwendungsfälle hinreichend ist, so wäre es doch wünschenswert, über einen stärker härtbaren Stahl zu verfügen.
  • Zur Uberwindung des erstgenannten Nachteiles sind einige Vorschläge gemacht worden, die auf eine Yerlängertu:lg der Wärmebehandlung, insbesondere des Anlassens, herauslaufen.
  • Durch-diese Wärmebehandlungen wird ein Teil des Austenits in Perlit umgewandelt, der weniger zur Kaltverfestigung neigt. In diesem halbperlitischen Zustand kann der Stahl in gewissem Ausmaß bearbeitet werden. Die Umwandlung zu Perlit ist jedoch im allgemeinen unvollständig und demzufolge ist die Bearbeitbarkeit nur begrenzt. Außerdem wird die Wärmebehandlung verlängert, was aus Kostengründen nachteilig ist, wodurch sich ein solches Verfahren in vielen Fällen als nicht anwendbar erweist. Von den genannten Nachteilen ergeben sich der zweite und dritte Nachteil aus den solchen Stählen mit 12 bis 14 % Mn inhärenten Eigenschaften. Für Anwendungszwecke, bei denen es in erster Linie auf extreme härte ankommt, ist jedoch eine Vielzahl von Eisenlegierungen entwickelt worden. Durch Änderungen der Gehalte an Kohlenstoff, Nickel, Molybdän und Chrom können bei diesen Legierungen Härten von 54 bis 62 auf der Rockwell-C-Skala erzielt werden. Diese legierten Gußeisen werden vielfältig verwendet, haben jedoch den Nachteil, daß sie in gleicher Weise, wie die austenitischen Manganstähle mit 12 bis 14 % Mn mittels herkömmlicher Verfahren nicht-einfach bearbeitbar sind, weswegen sie für. eine Vielzahl von Anwendungszwecken ungeeignet sind, für welche sie wegen ihrer Härte an sich geeignet wären. Außerdem sind viele dieser Werkstoffe spröde und demzufolge nicht ausreichend schlagfest. Sie gehen demzufolge regelmäßig zu Bruch, wodurch ständig hohe Kapitalaufwendungen erforderlich sind.
  • Es zeigt sich somit, daR die vorhandenen abriebbeständigen Begierungen noch viele Wünsche offen lassen. Der Bedarf an einer abriebbeständigen, jedoch bearbeitbaren (zerspanbaren) Legierung ist äußerst groß. Es sei jedoch noch erwähnt, daß unabhängig von der Bearbeitbarkeit oder Zerspanbarkeit schon eine kleine Steigerung der Abrieb- und/oder Schlagfestigkeit zu erheblichen Einsparungen im Hinblick auf die sich aus dem Auswechseln verschlissener oder zu Buch gegangener Teile ergebenden Kosten führen kann.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, zur Vermeidung der oben genannten Nachteile und Schwierigkeiten verbesserte Manganstähle sowie Verfahren zu deren Herstellung zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird im Hinblick auf den zu schaffenden Manganstahl gelöst durch einen kohlenstoff-, mangan-, chrom- und molybdänhaltigen Stahl mit 0,9 bis 1,4 % Kohlenstoff, 3,0 bis 8,0 % Mangan, 1,0 bis 2,5 % Chrom, 0,5 bis 2,5 % Molybdän, 0,25 bis 2,0 % Silicium, Rest Eisen und herstellungsbedingte Verunreinigungen.
  • Dabei sind Manganstähle mit 1,1 bis 1,3% Kohlenstoff, 5,0 bis 6,3 % Mangan, 1,6 bis 2,2 % Chrom, 1,4 bis 2,0 % Molybdän, 0,8 bis 1,4 % Silicium, Rest Eisen und herstellungsbedingte Verunreinigungen besonders bevorzugt. Unter den vorstehend angegebenen Prozentsätzen sind stets Angaben in Gew.-% zu verstehen.
  • Im Hinblick auf das zu schaffende Verfahren wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Legierung mit 0,9 bis 1,4 % hohlenstoff, 3,0 bis 8,0 % Mangan, 1,0 bis 2,5 % Chrom, 0,5 bis 2,5 % Molybdän, 0,25 bis 2,0 % Silicium, Rest Eisen und herstellungsbedingte Verunreinigungen zur Erzeugung eines verschleißfesten Nanganstahls mit vorherrschend Austenitgehalt auf eine Temperatur zwischen 900 und 110000 erhitzt und dann auf eine unter 200°C liegende Temperatur abgekühlt wird.
  • Zur Erzeugung eines Manganstahls mit einer Rockwell-C-Härte von mehr als 50 wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß eine Legierung mit 0,9 bis 1,4 % Kohlenstoff, 3,8 bis 8,0 % Mangan, 1,0 bis 2,5 % Chrom, 0,5 bis 2,5 6/o Molybdän, 0,25 bis 2,0 96 Silicium, Rest Listen und herstellungsbedingte Verunreinigungen auf eine Temperatur zwischen 900 und 1100°C erhitzt, auf eine unterhalb von 690°C liegende Temperatur abgekuhlt, länger als 1 Stunde auf einer Temperatur zwischen 500 und 690°C gehalten und dann länger als 5 Minuten auf eine Temperatur zwischen 690 und 80000 erhitzt wird, worauf die Legierung auf eine unterhalb von 5000 liegende Temperatur abgekühlt wird.
  • Die erfindungsgemäßen Manganstähle können in mehr als einem metallurgischen Zustand existieren. In einem Zustand können sie ein vorherrschend perlitisches Gefüge besitzen und deshalb beträchtlich leichter bearbeitet oder zerspant werden als die herkömmlichen austenitischen Manganstähle mit 12 bis 14 % Mangan, bei welchen, wie bereits erwahnt, Kaltverfestigungsprobleme auftreten. Im anderen Zustand können die erfindungsgemäßen Manganstähle verbesserte Verschleiß-und/oder Schlagfestigkeitseigenschaften besitzen und es hat sich herausgestellt, daß Umwandlungen zwischen diesen verschiedenen Zuständen erzielbar sind, wie im folgenden noch näher erläutert wird.
  • In einer bevorzugten Zusammensetzung des erfindungsgemäßen Nanganstahls sind enthalten etwa 1,2 96 Kohlenstoff, etwa 6 96 Mangan, etwa 2 % Chrom, etwa 2 % Molybdän, etwa 1,0 % Silicium sowie Eisen und herstellungsbedingte Verunreinigungen als Rest. Es hat sich herausgestellt, daß Kobalt die Harte und Bearbeitbarkeit der Stähle beeinflußt. Demzufolge schwanken die Kobaltgehalte in Abhängigkeit vom angestrebten Verwendungszweck des Stahl es und in Abhängigkeit von der Wichtigkeit, die der angestrebten Härte und Bearbeitbarkeit oder Zerspanbarkeit zugemessen wird. Der Kobaltgehalt kann zwischen 1 und 5 % schwanken. Kobaltgehalte von mehr als 5 % sind wegen der hohen Kosten unwirtschaftlich. Vanadium kann in dem erfindungsgemäßen Manganstahl mit maximal 2 Gw.-% vorhanden sein. Andere Elemente können in den erfindungsgemäßen Manganstählen in unterschiedlicher Weise vorliegen. So können beispielsweise Fremdelemente in die Legierungszusammensetzung über ursprungliche Ausgangsmaterialien hineingelangt sein. Außerdem können sie als verbleibende Desoxydationsmittel oder als andere Verunreinigungen vorliegen, die aus Zusätze oder dgl. bei zwischengeschalteten oder zusätzlichen Erzeugungsstufen stammen. Als Beispiele seien dafür Nickel, Schwefel, Wolfram und Phosphor genannt, die in kleinen Gehalten vorliegen können. In der Praxis liegen diese Einzelelemente im allgemeinen in einer Gesamtmenge von weniger als 2 Gew.-96 vor.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen: Figuren 1, 2 und 3 Zeit-Temperatur-Schaubilder, welche jeweils eine Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung eines gehärteten oder verfestigten Manganstahls erläutern, Figuren'4, 5 und 6 SchliffauSnahmen, wobei die Figuren 4 und 5 eine 250-fache Vergrößerung und die Figur 6 eine 630-fache Vergrößerung besitzen.
  • Die Stähle nach der Erfindung können in einem Zustand vorliegen, in welchem ein Perlitgehalt von mehr als 50, vorzugsweise von mehr als 65 % vorliegt. In diesem Zustand sind die Stähle leichter bearbeitbar als die herkömmlichen austenitischen Manganstähle. Es wurde gefunden, daß sich die Stähle dadurch in einen vorherrschend Perlit aufweisenden Zustand überführen lassen, daß sie länger als 1 Stunde einer Temperatur zwischen 500 und 6900C ausgesetzt werden Außerdem konnten die Stähle nach der Erfindung in einen Zustand überführt werden, bei welchem der Mistenitgehalt vorherrscht.
  • In einem derartigen Zustand besitzen die Stähle gegenüber den herkömmlichen Stählen mit 12 bis 14 96 Mangan eine gesteigerte Verschleißfestigkeit. Diese Verschleißfestigkeit beruht auf wenigstens zwei Gründen. Erstens besitzen die genannten austenitischen Manganstähle die Fähigkeit zur Kaltverfestigung oder Kalthärtung. Es ist gefunden worden, daß sich einige der Stähle nach der Erfindung leichter kaltverfestigen als einige der herkömmlichen Stähle mit 12 bis 14 96 Mangan. Außerdem ist gefunden worden, daß die während der Kaltverfestigung gebildete Oberflächenschicht selbst beträchtlich härter ist als die durch Kaltverfestigung gebildeten Oberflächenschichten einiger herkömlicher Stähle mit 12 bis 14 % Mn. Außerdem ist gefunden worden, daß die Verschleißfestigkeit durch ein größeres Volumen an harten Metallkarbidteilchen verbesserbar ist, welche gleichmäßig in dem relativ weichen und duktilen Austenit verteilt sind. Dieser höhere Anteil an fletallkarbiden ergibt im Vergleich zu anderen feinen oder armen Manganstählen, die gelegentlich verwendet werden, eine höhere Abriebbeständigkeit. Die Größe, Gestalt und Verteilung der Karbidteilchen kann durch anteilmäßige Veränderung der Legierungselemente in der Legierung sowie durch linderung der Wärmebehandlung verändert werden. Es hat sich als möglich herausgestellt, Stähle zu erzeugen, bei denen die Karbidteilchen im gesamten Mistenit verteilt und nicht nur an den Korngrenzen ausgebildet sind. Diese Stähle besitzen eine verbesserte Verschleißfestigkeit, ohne dabei zu spröde zu sein.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstelllung eines verschleißfesten Manganstahls mit vorherrschend austenitischem Gefiige wird eine Legierung der vorstehend genannten Zusammensetzung auf eine Temperatur zwischen 900 und 1100°C, vorzugsweise zwischen 980 und 102000 erhitzt und dann auf eine unterhalb von 200°C liegende Temperatur abgekühlt. Das Abkuhlen kann rasch erfolgen, so z.B. durch Abschrecken in Wasser oder Öl oder in bewegter Luft. Vorzugsweise erfolgt das Abkühlen so hinreichend rasch, daß die Bildung von Perlit in einer Tiefe von bis zu 76,2 mm von der Oberfläche der abgekühlten Legierung vermieden wird.
  • Diese Abkühlung erstreckt sich vorzugsweise über einen Zeitraum von weniger als 1 Stunde.
  • Zur Erzeugung eines Manganstahls mit vorherrschend Perlitanteil wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die oben beschriebene austenitische Legierung länger als 1 Stunde auf eine Temperatur zwischen 500 und 69000 zu erhitzen. Wird die Legierung sodann auf eine Temperatur von weniger als 200°C abgekühlt, so stellt sie sich als mit Hilfe normaler Arbeitsweisen bearbeitbar heraus.
  • Die Erfindung gestattet auch die Herstellung von Manganstählen der genannten Art mit einer Härte von mehr als 50 auf der Rockwell C-Skala, wobei eine Härte von mehr als 58 auf dieser Skala bevorzugt ist. Härten im Bereich von 62 bis 65 auf dieser Skala sind bereits erreicht worden.
  • Erfindungsgemäß erfolgt die Erzeugung eines Nanganstahls in dem erwähnten gehärteten Zustand so, daß ein Stahl mit vorherrschend perlitischem Gefüge länger als 5 Ninuten und vorzugsweise für einen Zeitraum zwischen 30 Minuten u-nd 25 Stunden auf eine Temperatur im Bereich von 690 bis 800°C erhitzt wird. Bei einigen der untersuchten Manganstähle wurde eine maximale Härte dadurch erzielt, daß der Stahl auf eine Temperatur im Bereich von 690 bis 760°C erhitzt wurde. Wird der Stahl sodann auf eine Temperatur von weniger als 5000 abgekühlt, so zeigt er ein martensitisches Feingefüge.
  • Im Hinblick auf das Erzielen bester Verfestigungs- oder Härtungseffekte hängt die Halte zeit im Temperaturbereich von 690 bis 800°C ab von a) der jeweiligen ausgewählten Temperatur und b) der Zusammensetzung der jeweiligen Legierung.
  • Wegen der Stabilität der Legierungskarbide sind große Aufheizgeschwindigkeiten und kurze Halte zeiten, wie im Stand der Technik verbreitet, bei der Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens nicht erforderlich.
  • Da die Kalthärtbarkeit oder das Raltverfestigungsvermögen der erfindungsgemäßen Manganstähle ausreichend hoch ist, kann das endgültige martensitische Feingefüge des verfestigten Stahls ohne starkes Abschrecken, d.h. mit Hilfe von bewegter Zuluft erzielt werden, wodurch die Gefähr der Rißbildung während der Verfestigung verringert wird. Wie bereits erwähnt, zeichnen sich die erfindungsgemäßen Manganstähle dadurch aus, daß sie in mehr als einem metallurgischen Zustand beständig sind und daß sie von einem Zustand in den anderen überführt werden können. So können sie beispielsweise durch Erhitzung im Temperaturbereich von 900 bis 4100°C und einer anschließenden Abkiihlung, wie oben beschrieben, in einen vorherrschend austenitischen Zustand umgewandelt werden. Nachdem die Legierungen (auf wenigstens eine unter halb von 690°C liegende Temperatur) abgekühlt worden sind, können sie in einen vorherrschend perlitischen Zustand umgewandelt worden, wozu eine mehr als einstündige Erhitzung im Temperaturbereich von 500 bis 690°C vorgenonmen wird. In diesem vorherrschend perlitischen Zustand sind die Legierungen leichter zu bearbeiten oder zu zerspanen. Sollen die Stähle Verschleißfestigkeit mit guter Duktilität verbinden, so können sie aus einem vorherrschend perlitischen in einen vorherrschend austenitischen Zustand zurückgeführt werden, wozu eine weitere Erhitzung aif eine Temperatur innerhalb des Temperaturbereiches von 900 bis 1100°C dient, der sich in bereits beschriebener Weise ein Abkühlungsvorgang anschließt Soll sich der Stahl durch maximale Härte auszeichnen, so kann er wahlweise aus einem vorherrschend perlitischen Zustand in einen gehärteten Zustand übergeführt werden, wozu eine Wärmebehandlung bei einer Temperatur zwischen 690 bis 800°C dient, der ein Abkühlen auf weniger als 50°C folgt.
  • Der Umstand, daß die erfindungsgemäßen Stähle in einen bearbeitbaren, vorherrschend perlitischen Zustand überführt werden können, erleichtert nicht nur die Formgebung für viele Verwendungszwecke, sondern gestattet auch das formgebende Bearbeiten von Teilen zu einer Vielzahl von Größen bzw. Abmessungen oder Gestalten, welche mit Hilfe einiger herkömmlicher Manganstähle mit 12 bis 14 % Mn nur schwierig erzielbar wären. Der Umstand, daß diese Stähle im vorherrschend austenitischen Zustand leichter kaltverfestigbar sind als einige herkömmliche Manganstähle ist die Ursache dafür, daß sich die erfindungsgemäßen Stähle vielen bestehenden Verwendungszwecken gegenüber als besser geeignet erweisen, wenn bei diesen Verwendungsgebieten die Verschleißfostigkeit von Bedeutung ist. Durch die in Rede stehende Eisen schaft des erfindungsgemäßen St-ahls wird auch die Verwendung für Zwecke erleichtert, bei wochen der Stahl lediglich relativ leichten Verschleißbeanspruchungen ausgesetzt ist. Derartige Beanspruchungen waren bisher häufig nicht ausreichend, um eine angemessene Kaltverfestigung hervorzurufen. Im gehärtesten Zustand hatten einige der Stähle eine höhere Härte als abgeschreckte und/oder legierte Gußeisen, wobei sie sich jedoch als weniger brüchig oder spröde herausstellten. Die erfindungsgemäßen Stähle eignen sich ganz besonders für Verwendungszwecke, bei denen die Härte von Bedeutung ist, jedoch bis heute Schwierigkeiten durch das zu Bruch gehen von Teilen auftraten. Ausserdem sind sie geeignet für Verwendungszwecke, bei welchen eine Bearbeitung der Stähle vor der Verfestigung angestrebt ist.
  • Die in den Siguren 1, 2 und 3 angegebenen Temperaturen liegen innerhalb der als erfindungsgemäß bezeichneten Gemperaturen und sind nicht kritisch Bei den angegebenen Zeiten handelt es sich um Nerniwerte. Bei der in Figur 1 dargestellten Arbeitsweise wird die Legierung auf etwa 1010°C erhitzt, auf etwa 20°C abgekühlt, auf etwa 650°C erhitzt und einige Stunden lang auf dieser Temperatur gehalten, dann auf 20°C abgekühlt, auf etwa 750°C erhitzt und dann auf Raumtemperatur abgekühlt. Bei der in figur 2 veranschaulichten Arbeitsweise ist der zweite Abkühlungsvorgang fortgelassen worden und wird die Legierung als Schlußwärmebehandlung af eine Demperatur-von 650 bis 750°C erhitzt. Bei der Arbeitsweise gemäß Figur 3 sind beide zwischengeschalteten Abkühlvorgänge fortgelassen und wird die Legierung von 1010°C auf 650°C abgekühlt, einige Stunden lang auf. dieser Temperatur gehalten und dann auf 750°C erhitzt, was die Schlußwärmebehandlung darstellt, worauf auf Raumtemperatur abgekühlt wird. Die Erfindung wird im folgenden anhand einiger Beispiele noch näher erläutert Eine Legierung mit 1,1 % Kohlenstoff, 5,7 % Mangan, 1,7 % Kobalt, 1,9 % Chrom, 1,8 96 Molybdän, 1,1 96 Silicium, Rest Eisen und herstellungsbedingte kleinere Meagcsnn an Verunreinigungen, wurde auf erfindungsgemäße Weise einer Wärmebehandlung unterzogen. Die Feingefüge und die Härten wurden bei jedem Verfahrensschritt ermittelt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tafel 1 zusammengestellt und die Gefüge sind in den Figuren 4, 5 und 6 als Schliffbilder dargestellt.
  • Tafel 1
    Probenmaterial Beobachtungen
    A. Austenitbsiert durch Erhitzen Einzelne Primärkarbide
    bei 1000 C und Abkühlen auf sowie feine Sekundärkar-
    Raumtemperatur in bewegter bide in gleichmäßiger
    Luft- Verteilung in austeniti-
    scher Matrix.
    Rockwell-Härte (C) : 24
    B. Wie bei (A) mit nachfol- Karbidverteilung wie bei
    gender vierstüniger Er- (A), Jedoch in Matrix aus
    hitzung bei 640 C feinstreifigem Perlit mit
    etwas (Hoch)-Bainit.
    Rockwell-Härte (C) : 40
    (Fortsetzung umseitig) T a f e l 1 (Fortsetzung)
    Probenmaterial Beobachtungen
    C. Wie bei (B) mit nach- Verteilung der Primärkarbi-
    folgender vierstündiger de wie bei (A), Jedoch in
    Erhitzung bei 740°C und martensitischer Matrix.
    Abkühlung auf Raumtempera- Fig. 6 zeigt Grundmasse
    tur. aus feinem Kugelkarbid
    Rockwell-Härte (C): 62
    Soll die Legierung im Hinblick auf maximale Duktilität im vollständig austenitischen Zustand verwendet werden, so muß der Austenit ausreichend stabil sein, um ein Zerbrechen in härtere und weniger dutkilere Bestandteile während seiner Lebensdauer innerhalb definierter Umgebungstemperaturen zu vermeiden.
  • Um einige temperaturabhängige Eigenschaften der Legierung zu bestimmen, wurden drei Schmelzen mit den in Tafel 2 zusammengestellten Zusammensetzungen bei 100000 austenitisiert, bevor dieselben rasch auf Raumtemperatur abgekühlt wurden.
  • Probekörper dieser Legierungen wurden bis zu 52 Stunden lang im Temperaturbereich von ;60 bis +2000C behandelt und dann mit Hilfe von Röntgenstrahl-Ablenkungsverfahren untersucht. Die Abwesenheit Jeglicher Umwandlungsprodukte zeigte an, daß die Ms-Temperatur unterhalb von minus 60°C lag und daß kein perlitisches Erzeugnis unterhalb von 200°C gebildet wurde.
  • Tafel 2
    Chargen-Nr. Elemente in Gew.-%
    C Mn Co Cr Mo Si
    M 884 1,2 7,3 1,8 2,0 2,0 1,3
    M 971 1,1 5,7 1,7 1,9 1,8 1,1
    M 978 1,1 5,9 1,9 2,0 1,8 1,0
    Ferner herstellungsbedingte Verunreinigungen- an Nickel, Wolfram, Vanadium, Schwefel und Phosphor Die Laborversuche zur Ermittlung der Verschleißfestigkeit wurden auf folgende Weise vorgenommen: Probekörper verschiedener Legierungen unter Einschluß des Stahls nach der Erfindung wurden auf der Peripherie einer Stahlscheibe befestigt. Die Anordnung wurde auf einem Bohrkopf be festigt und die Proben wurden in einem Schleifschlamm, bestehend aus Siliciumkarbid und Korund rotiert. Die Probekörper wurden vor dem Versuch und in bestimmten Zeitabständen während des Versuches gereinigt, getrocknet und gewogen. Die bei den Versuchen benutzten Werkstoffe sowie die bei den Versuchen ermittelten Ergebnisse sind in der folgenden Tafel 3 zusammengestellt.
  • T a f e l 3
    1. Versuch (205 Std. Dauer) 2. Versuch (255 Std. Dauer
    Probenmaterial Gewichts- Probenmaterial Gewichts-
    verlust (g) verlust
    T4316-1 (ver- 0,325 M971 (1) ver- 0,357
    festigt) festigt
    M971 (austeni- N971 (2) ver-
    tisiert) 0,365 festigt 0,360
    Manganstahl 0,440 Manganstahl 0,582
    (13% Mn) (13% Mn)
    Legiertes ASTM532 Typ 1 0,335
    Gußeisen 0,314
    ASTM532 Typ I
    Die Probenmaterialien T4316-1 und M971 enthielten neben Eisen und herstellungsbedingten Verunreinigungen in (O/o) C Mn Co Cr Mo Si T4316-1 0,99 5,0 Spuren 1,9 1,7 0,80 M971 1,1 5,7 1,7 1,9 1,8 1,1 Die Ergebnisse lassen erkennen, daß die erfindungsgemäßen Legierungen unter den vorliegenden Versuchsbedingungen beträchtlich bessere Verschleißfestigkeiten besitzen als der Manganstahl mit 13 % fin. Ferner zeigen die Ergebnisse, daß die erfindungsgemäßen Legierungen im vollständig gehärteten oder verfestigten Zustand eine Verschleißfestigkeit besitzen, die bei derjenigen des legierten Gußeisens gemäß ASTM 532-Typ 1 liegt.
  • Die Beurteilung der Bearbei-tberkeit des perlitischen Nanganstahls nach der Erfindung auf Grundlage der Erfahrung eines Fachmannes ergab einen Wert von mehr als 40 % Verbesserung gegenüber einem in Wasser gehärteten Werkzeugstahl unter Stützung auf das "Metals Handbook", Band 3, der American Society for Metals, Abschnitt "Machinability Ratings for Annealed Tool Steels".
  • Die folgenden Untersuchungen wurden ausgeführt, um die relativen Kaltverfestigungen der erfindungsgemäßen Legierung mit denjenigen des Manganstahls mit 12 bis 14 96 IM zu vergleichen. Dabei wurden quadratische Probekörper geschliffen und im Vakuum bei 100000 austenitisiert, woran sich ein rasches Abkühlen auf Raumtemperatur mit hilfe aufgeblasenen Argongases anschloß. Jeder Probekörper wurde sodann unter Normbedingungen zwei und vier Minuten lang mit Stahlsand beblasen. Die Ergebnisse von Mikrohärteuntersuchungen der Oberfläche und der Querschnitte sind in der folgenden Tafel 4 zusammengestellt.
  • T a f e l 4
    Stahlsandblasdauer 2 Minuten Stahlsandablasdauer 4 Minuten
    Probenmaterial Oberflächenhärte Vickers-Härte Tiefe der ver- Vickers-Här- Vickers-Här- Tiefert
    Vickers-Härte 0,0254 mm un- festigten (ge- te bei to 0,0254 mm verfestigten
    bei 200 g Last ter der Ober- härteten) Zone 200 g Last unter der (gehärteten)
    fläche bei ab Oberfläche Oberfläche Zone ab Ober-
    200 g Last bei 200 g fläche
    Last
    Mittelwerte Mittelwerte Mittelwerte Mittelwer- Mittelwer-
    te te
    12-14%Mn(1) 770 662 0,6350 mm 833 726 nicht be-
    stimmt
    12-14%Mn(1) 780 694 0,6350 mm 802 710 nicht be-
    stimmt
    Charge M971 830 690 0,7112 mm 841 720 nicht be-
    stimmt
    Charge M976 870 685 0,6350 mm 918 830 nicht be-
    stimmt
    Charge T4316-1 910 700 0,7112 mm - - nicht be-
    stimmt
    Charge T4316-2* 946 820 0,5588 mm 927 848 nicht be-
    stimmt
    * Chemische Zusammensetzung wie bei T4316-1 (vergleiche unter Tafel 3), jedoch mit 4,2 % Kobaltzusatz

Claims (25)

  1. Patentansprüche 1. Kohlenstoff-, mangan-, chrom- und molybdänhaltiger Manganstahl, enthaltend 0,9 bis 1,4 % Kohlenstoff, 3,0 bis 8,0 96 Mangan, 1,0 bis 2,5 % Chrom, 0,5 bis 2,5 % Molybdän, 0,25 bis 2,0 % Silicium, Rest Eisen und herstellungsbedingte Verunreinigungen.
  2. 2. Kohlenstoff-, mangan-, chrom- und molybdänhaltiger Manganstahl, enthaltend 1,1 bis 1,3 96 Kohlenstoff, 5,0 bis 6,3 96 Mangan, 1,6 bis 2,2 % Chrom, 1,4 bis 2,0 96 Molybdän, 0,8 bis 1,4 % Silicium, Rest Eisen und herstellungsbedingte Verunreinigungen.
  3. 3. Verfahren zum Verstellen eines kohlenstoff-, mangan-, chrom- und molybdänhaltigen Manganstahls mit Hilfe einer Wärmebehandlung, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß eine Legierung mit 0,9 bis 1,4 96 Kohlenstoff, 3,0 bis 8,0 % Mangan, 1,0 bis 2,5 % Chrom, 0,5 bis 2,5 % Molybdän, 0,25 bis 2,0 96 Silicium, Rest Eisen und herstellungsbedingte Verunreinigungen zur Erzeugung eines verschleißfesten Manganstahls mit vorherrschendem Austenitgehalt auf eine Temperatur zwischen 900 und 1100°C erhitzt und dann auf eine unterhalb von2000C liegende Temperatur abgekühlt wirdb
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c hn e t, daß die Legierung nach der Erhitzung hinreichend schnell abgekühlt wird, um die Bildung von Perlit in Tiefen bis zu 76,2 mm unter der Oberfläche der abgekühlten Legierung zu vermeiden.
  5. 5. Verfahren nach anspruch 3 oder 4, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß das Abkühlen der Legierung in einem weniger als 1 Stunde betragenden Zeitraum erfolgt.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch g ek e n n z e i c h n e t, daß e'ine Legierung mit 1,1 bis 1,3 96 Kohlenstoff, 5,0 bis 6,3 % Mangan, 1,6 bis 2,2 96 Chrom, 1,4 bis 2,0 % Molybdän, 0,8 bis 1,4 % Silicium, Rest Eisen und herstellungsbedingte Verunreinigungen behandelt wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch g ek e n n z e i c h n e t, daß eine zusätzlich noch 1 bis 5 96 Kobalt enthaltende Legierung behandelt wird.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch g ek e --n n z e i c h n e t, daß eine zusätzlich noch bis zu 2 96 Vanadlum enthaltende Legierung behandelt wird.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch g ek e n n z e i c h n e t, daß der verschleißfeste Manganstahl einen Austenitgehalt von mehr als 90 Vol.-% besitzt.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch g ek e n n z e i c h n e t, daß der verschleißbeständige und vorherrschend austenitische Manganstahl länger als 1 Stunde auf einer zwischen 500 und 690°C liegenden Temperatur erhitzt wird.
  11. 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch g ek e n n z e i c h n e t, daß der verschleißfeste und vorherrschend austenitische Manganstahl zwecks Erzeugung eines bearbeitbaren Manganstahls mit einem Perlitgehalt von mehr als 50 Vol.-96 länger als 1 Stunde auf einer zwischen 500 und 690°C liegenden Temperatur erhitzt und dann auf eine unterhalb von 200°C liegende Temperatur abgekiihlt wird.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch g e k e n n z e i c hn e t, daß der bearbeitbare Nanganstahl einen Perlitgehalt von mehr als 65 Vol.-96 besitzt.
  13. 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch g ek e n n z e i c h n e t, daß der verschleißfeste und vorherrschend austenitische Manganstahl zwecks Erzeugung eines Nanganhartstahls mit einer Härte von mehr als 50 auf der Rockwell-C-Skala länger als 1 Stunde auf einer zwischen 500 und 690°C liegenden Temperatur erhitzt, dann länger als 5 Minuten bei einer Temperatur zwischen 690 und 800°C geglüht und sodann auf eine Temperatur von weniger als 50°C abgekühlt wird.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch g e k e n n z e i c hn e t, daß der Stahl zwecks Erzeugung eines Manganhartstahls mit einer Härte von mehr als 50 auf der P'ockwell-0-Skala länger als 5 Minuten einer zwischen 690 und 800°C liegenden Temperatur ausgesetzt und dann auf eine Temperatur von weniger als 50°C abgekühlt wird.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß der Manganhartstahl eine Härte von mehr als 58 auf der Rockwell-C-Skala besitzt.
  16. 16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch g ek e n n z e i c h n e t,daß das Feingefüge des Manganhartstahls vorherrschend aus in einer martensitischen Matrix verteilten Karbiden besteht.
  17. 17. Verfahren zur Herstellung eines Nanganstahls mit einer Härte von mehr als 50 auf der Rockwell-C-Skala, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß eine Legierung mit 0,9 bis 1,4 % Kohlenstoff, 3,0 bis 8,0 % Mangan, 1,0 bis 2,5% Chrom, 0,5 bis 2,5 96 Molybdän, 0,25 bis 2,0 96 Silicium, Rest Eisen und herstellungsbedingte Verunreinigungen auf eine zwischen 900 und 110000 liegende Temperatur erhitzt, auf eine unterhalb von 69000 liegende Temperatur abgekühlt, länger als 1 Stunde auf einer Temperatur zwischen 500 und 690°C gehalten, dann länger als 5 Minuten auf eine zwischen 690 und 800°C liegende Temperatur erhitzt und auf eine unterhalb von 50°C liegende Gemperatur abgekühlt wird.
  18. 18. Verfahren nach einen der Ansprüche 13 bis 17, dadurch g ek e n n z e i c h n e t, daß der Manganhartstahl mit Hilfe eine Wärmebehandlung bei einer Temperatur zwischen 200 und 650°C spannungsfrei geglüht wird.
  19. 19. Verschleißfester Manganstahl, hergestellt mit Hilfe des Verfahrens nach einem der Ansprüche 3 bis 9.
  20. 20. Manganstahl, hergestellt mit Hilfe des Verfahrens nach Anspruch 10.
  21. 21. Bearbeitbarer Manganstahl, hergestellt mit Hilfe des Verfahrens nach Anspruch 11 oder 12.
  22. 22. Nanganhartstahl, hergestellt mit Hilfe des Verfahrens nach einem der Ansprüche 13 bis 18.
  23. 23. Verschleißfester Manganstahl, der durch Wärmebehandlung einer kohlenstoff-, mangan-, chrom- und molybdänhaltigen Legierung hergestellt worden ist, dadurch g e k e n n z e i c he e t, daß er durch Erhitzen einer Legierung mit 0,9 bis 1,4 96 Kohlenstoff, 3,0 bis 8,0 % Mangan, 1,0 bis 2,5 96 Chrom, 0,5 bis 2,5 96 Molybdän, 0,25 bis 2,0 96 Silicium, Rest Eisen und herstellungsbedingte Verunreinigungen auf eine Temperatur zwischen 900 und 110000 und anschließender Abkühlung der Legierung auf eine Temperatur von weniger als 200°C hergestellt worden ist.
  24. 24. Bearbeitbarer Manganstahl, der durch Wärmebehandlung einer kohlenstoff-, mangan-, chrom- und molybdänhaltigen Legierung hergestellt worden ist, dadurch g e k e n n z e i c hn e t, daß er durch Erhitzen einer Legierung mit 0,9 bis 1,4 96 Kohlenstoff, 3,0 bis 8,0 % Mangan, 1,0 bis 2,5 % Chrom, 0,5 bis 2,5 % Molybdän, 0,25 bis 2,0 96 Silic'ium, Rest Eisen und herstellungsbedingte Verunreinigungen auf eine Temperatur zwischen 900 und 1100°C, Abkühlen auf eine Temperatur von weniger als 690°C, länger als einstiindiges Glühen bei einer Temperatur zwischen 500 und 690°C und anschließendes Abkühlen auf eine Temperatur von weniger als 200°C erzeugt worden ist.
  25. 25. Manganhartstahl mit einer Härte von mehr als 50 auf der Rockwell-0-Skala, der durch Wärmebehandlung einer kohlenstoff-, mangan-, chrom- und molybdänhaltigen Legierung hergestellt worden ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß er durch Erhitzen einer Legierung mit 0,9 bis 1,4 % Kohlenstoff, 3,0 bis 8,0 % Mangan, 1,0 bis 2,5 % Chrom, 0,5 bis 2,5 96 Molybdän, 0,25 bis 2,0 % Silicium, Rest Eisen und herstellungsbedingte Verunreinigungen auf eine Temperatur zwischen 900 und 110000, Abkühlen auf eine Temperatur von weniger als 690°C, länger als einstündiges Halten auf einer Temperatur zwischen 500 und 690°C, länger als 5-minütiges Erhitzen auf eine Temperatur zwischen 69Q und 80000 und Abkühlung der Legierung auf eine Temperatur von weniger als 50°C erzeugt worden ist L e e r s e i t e
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2000043555A1 (en) * 1999-01-19 2000-07-27 Magotteaux International S.A. Process of the production of high-carbon cast steels intended for wearing parts
US6221184B1 (en) 1998-01-19 2001-04-24 Magotteaux International S.A. Process of the production of high-carbon cast steels intended for wearing parts
DE102009010473A1 (de) * 2009-02-26 2010-11-18 Federal-Mogul Burscheid Gmbh Stahlwerkstoffzusammensetzung zur Herstellung von Kolbenringen und Zylinderlaufbuchsen
DE102009010726B3 (de) * 2009-02-26 2010-12-09 Federal-Mogul Burscheid Gmbh Kolbenringe und Zylinderlaufbuchsen

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