DE948500C - Verfahren und Vorrichtung zur mechanischen Zerstoerung von Schaum, insbesondere fuerdie Zuckerindustrie - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur mechanischen Zerstoerung von Schaum, insbesondere fuerdie Zuckerindustrie

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DE948500C
DE948500C DEM22972A DEM0022972A DE948500C DE 948500 C DE948500 C DE 948500C DE M22972 A DEM22972 A DE M22972A DE M0022972 A DEM0022972 A DE M0022972A DE 948500 C DE948500 C DE 948500C
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DE
Germany
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liquid
foam
liquid level
baffle
wall
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Expired
Application number
DEM22972A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Kurt Heinrich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BWS Technologie GmbH
Original Assignee
Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE948500C publication Critical patent/DE948500C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D19/00Degasification of liquids
    • B01D19/02Foam dispersion or prevention

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Degasification And Air Bubble Elimination (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur mechanischen Zerstörung von Schaura, insbesondere für die Zuckerindustrie Man hat versucht, den -bei der Herstellung von Rohsäften in der Zuckerin-dustrie entstehenden Schaum durch Dampf- oder Wasserdüsen niederzuGchlagen. Hierbei zeigt es sich, daß der auf den Schaum auftreffende Dampf den Schaum an d;er Auftreffstelle zur Seite bläst, ohne ihn im wesentlichen zu zerstören. Auf den Schaum auftreffende Wasserstrahlen zerstören zwar einen Teil der Schaumbläschen; aber die auf die Flüssigkeitsoberfläche auftreffenden Flüssigkeitsstrahlen erzeugen neuen Schaum, so daß auch dieses Verfahren nicht wirkungsvoll genug ist und in dem Fal,1 nicht angewendet werden kann, wo der Zusatz von Flüssigkeit nicht erwünscht ist. Die Erfindung gieht von der Erkenntnis aus, daß ein auf der Oberfläche einer schnell strömenden Flüssigkeit mitgeführter Schaum zer-stört wird, wenn er beim Auftreffen auf eine unbewegte Flüssigkeeitsoberfläche festgehalten wird oder a ' uf eine im wesentlichen unbewegte Schaummasise auftrifft.
  • In den Abb. i und 2 wird das Verhalten einer schaumführenden, über eine geneigte -Fläche strömenden Fdüs#sigl,-eijt beim Auftreffen auf einen tiefer liegenden Flüss-,iglizeitsspiegäl erläutert.
  • Wenn nach Abb. i eine schnell strömende, schaumführende Flüssigkeit über die ebene, geneigte Fläche F dem tiefer liegenden Flüssigkeitssl>iegel zugeführt wird, denn wird der Schaum zusummen mit der Flüssigkeit unter die Oberfläche des Flüs"sigkeitsspiegels geritssen, Der Sohaumsteigt dann wieder empor, sammelt sich auf dem Flüssigkeitsspißgel und bewegt sich von der Einspülstelle fort. Eine Sohaumzerstörung findet nicht statt.
  • Wird im Gegensatz zu Abb. i die Fläche F konkav gekrümmt, wie in Abb. 2 dargestellt, dann treten Zentrifugalkräfte bei der hohen Strömungsgeschwindigkeit- dies Flüssigkeitsschaumgemisches auf, die eine Entmischung des-selbben bewirken, dergestalt, daß sich die leichten Scharumbläschen. auf der Flüssigkeitsoberfläche sammeln', während die spezifisch schwerere Flüssigkeit unmittelbax an der konkaven Fläche hinunterstürzt. Hierdurch wird zwar erreicht, daß der herabstürzen& Flüssigkeitsstrom schon wesentlich weniger Schaumbläschen unter-den-Flüssigkeitsspiegel mitreißt,eineSchaumzerstöTung tritt jedoch nicht ein.
  • Das Verfaihren nach der Erfindung besteht demgegenüber darin, daß der Schaum von einer über eine geneigte, konkav gestaltete Fläche schnell strömenden, zweckmäßig vorgewärmten Flüssigkeit einem unterhalb der Aufgabestelle vorgesehenen konstant zu haltenden Flüssigkeitsspiegelzugefi#rt, dort - aufgefangen und auf der Flüssigkeitsoberfläche zu einer Leitwand geführt wird, die den Schaum von dem hinter der Leitwau.d befindlichen Flüsssigkeitsraum fernhält und ihn wieder dem schaumführenden Flüssigkeits-strom zuführt.
  • Um die verfahrensmäßige Wirkung noth'zu erhöhen, wird nach einer- weiteren Ausbildung des Verfahrens in den Raum zwi(schen, der schaumfüh,ren,den Flüssigkeit und der Leitwand mittels einer Düse Dampf eingebl:as-en.
  • Die Wirkung des Verfahrens nach der Erfindung wird. in Albb. 3, die eine Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens zeigt, erläutert.
  • Die Einrichtung besteht aus dem Gefäß i, in- dern eine von der einen zur anderen Stirnseite füh-rende gekrümmte Wand 2 vorgesehen ist, die den Gefäßra,um in die Räume 3 und 4 aufteilt. Die Wand. 2 endigt oben. ,Nis zu ein-ein gewissen Abstand vor der oberen Begrenzung i, des Gefäßes i und bildet somit einen Überlauf für die durch den Einlaßstuitzen 5 eintretende vorgewärmte Flüssigkeit. Die Menge der eintretenden Flüssigkeit wird durch ein Ventil. 6 geregelt, dessen Duirchtrittsquerschnitt durch eine noch zu erläuternde Regeleinrichtung gesteuert wird. Die eintretende Flüssigkeit bewegt sich in dem Raum 3 in Pfeilrichtung und tritt über die obr-re Kante der Wand 2, die damit einen Überlauf für die eintretende Flüssigkeit darstellt. Zur Abführung der in das Gefäß i eingefährten Flüssigkeit dient ein Ablaufstutzen 7, der im unteren Teil des Gefäßes i einen bestimmten Flüseigkeitsstand erzeugt. In dem Raum 4 ist eine zweckmäßig eillipsenförm-ige Leitwand 8 angeordnet, die mit ihrem größeren Teiröberhalb des in diesem Raum befindlichen Flüssigkeitsstandes und mit dem kleineren Teil sich unterhalb des Flüssigkeitsstandes ,befindet. Sie ist so an die Wand 2 he.rangeführt, daß sie einen Spalt 9 zwischhen sich und der Wand 2 frei läßt und sich nach iihrem unteren Ende hin'stetig der Wand 2 nähert. Am oberen Ende der Leitwand 8 ist eine Dampfleitung io vorgesehen, die mit auf der Länge des Gefäßes i verteilten Düsen ii -"er-sdhen ist. Der Schaum wird in der Nähe der oberen Kante, der Leitwand 2 durch den Stutzen 12 zugeführt und die entstehenden Gase durch den Stutzen 13 abgeführt.
  • Die WiTkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt: Das über die geneigte, konkav gestaltete Flächte der Wand 2,strömende Flüssigkeitsschaumgemisch entmischt sich, die Dtrömende Flü.s#sdgkeit tritt in die im Gefäß befindliche Flüssigkeit ein-, während der Schaum auf dem Flüssigkeitsspiegel abgeschieden wird. Zufolge des Haftvermögens zwischen dem abgeschiedenen Schaum und der Leitwand 8 und des zwischen,de.r Wand 2 und der L£itwand 8 ruhenden Flüseigkeitsspiegel,5 wird die Eigen-bewegung des C4es--hied#eiien Schaumes sehr klein, und die von der herabstürzenden Flüssigkeit mitgeführten neuen Schaumteiilchen werden von der ruhenden Schaumma,sise aufgefangen -und fßstgehalten. Unter dieser festgeffialtenen Schaummasse bewegt sich die a11kommende Flüssigkeit mit großer Geschwindigkeit und bera-irt die festgehaltenen Sch,.aumte#lt. An deT gekennzeichneten Berührungsstelle werden die Sehaumbläschen zerstört, und- nur die Bläschen, welche hier der Zerstörung entgelien, gelangen in die Schaumwalze. Wächst die a:h-gesdhied-en:e Schaummas,se an, dann vergrößert sich zwangläufig die Berührungsfläche zwischen Schaum und Flüssigkei#estrom. Hierdurch stoigert sich die schaurnzerstörende Wirkung. Auf diese Art bildet -sich diann schließlich ein Gleichgewichtszustand.
  • Falls sich der Ablaufstutzen 7 unterhalb des Flüssig-keits-spiegels befindet, wird die Zuflaufmenge der durch den Einlaufstutzen 5 zuzuführenden Flüssigkeit durch einen Schwimmer 14 geregelt, der durch die Gestänge 15 -und 16 bzw. den zweiarmi.ge'n Hebel 18 den Durchflußcluersch#nitt des Ventils 6 regelt.
  • Die Erfindung ist nicht an das dargestellte Ausfülh#rungsl>--ispiel gebunden. Es ist bei-si)delsweise möglich, die Wand 2 kegefförmig auszubilden, wobei der Überlaufraum 3 zentrisch zum Kegel oder zuTn Auslauf angeordnet ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur mechanischen Zerstörung von Schaum, insbesondere für die Zuckerindustrie, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaum von einer Über eine geneigte, konkav gestaltete Fläche schnell strömenden, zweckmäSig vorgewärmten Flüssigkeit einem unterhalb der Aufgabestelle vorgesehenen, konstant zu haltenden Flüsisigkeits,spiegel zugefiffirt, dort aufgdfangen und auf der Flüssigkeitsdberfläche zu eiiier Leitwand gefÜhrt wird, die &n Schaum von dem hinterder Leitwand befindlichen Flüs-,sigkeitsraum fernhäft und ihn -,vieder dein schhaumfillirenden Flüssigkeitsstrom zuführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadlurch gekennzeichnet, daß in den Raum zwi schen der schaumführenden Flüssigkeit und der Leitwand mittelseiner Düse Dampf eingeblasen wird. 3. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens narch Anspruch i oder :2, bestehend aus einem Gefäß mit einem durch eine geneigte Wand abgeteilten Überlaufraum zur Einfährung der Flüssigkeit und einem in dem verbleibenden Ra)um einen, bestimmten Flüssigkeitsstand gewährleistenden Ablauf, gelkennzeiehnet durch eine über und unter den Flüssigkeitsspiegel. reichende Leitwand (8), deren unter den Flüssigkeitsspiegel reichender Teil konvergierend unter Belassung eines Durchtrittspaltes (9) an die geneigte, konkav gestaltete Wand (2) herangeführt ist, einen Abführungsst-utzen (13) für die Gase und gegebenenfal-ls einen Zuführungsstutzen (12) für Sohaum in deT Nähe der Überlaufkante für die zugeführte Flüssigkeit. 4. Anlage zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem oberen. Ende der Leitw.and (8) eine mit Düsen (ii) versehene Dampfleitung (io) verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 838 444-
DEM22972A 1954-05-07 1954-05-07 Verfahren und Vorrichtung zur mechanischen Zerstoerung von Schaum, insbesondere fuerdie Zuckerindustrie Expired DE948500C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3746576A (en) * 1969-12-02 1973-07-17 Braunschweigische Masch Bau Method of defoaming of sugar liquor in counter-current chip-mixers

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE838444C (de) * 1948-04-21 1952-05-08 Saint Gobain Verfahren zum schaumlosen Durchfuehren von zu Schaumbildung neigenden chemischen Reaktionen

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