DE947191C - Verfahren zum Betrieb von Hochvakuumdiffusionspumpen und Hochvakuumdiffusionspumpe zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Betrieb von Hochvakuumdiffusionspumpen und Hochvakuumdiffusionspumpe zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE947191C
DE947191C DEV5527A DEV0005527A DE947191C DE 947191 C DE947191 C DE 947191C DE V5527 A DEV5527 A DE V5527A DE V0005527 A DEV0005527 A DE V0005527A DE 947191 C DE947191 C DE 947191C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04FPUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
    • F04F9/00Diffusion pumps

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betrieb von Hochvakuumdiffusionspumpen und Hochvakuumdiffusionspumpe zur Durchführung des Verfahrens Beim Betrieb von Hochvakuumdiffusionspumpen mit im Bereich der Betriebsmitteldampfwolke gekühlten Pumpenwandungen ging man bisher von der Vorstellung aus, daß der Übertritt von Betriebsmitteldampfmolekülen- in den Evakuierungsraum dadurch zu verhindern sei, daß in den Weg der Betriebsmitteldampfmoleküle gekühlte Flächen geschaltet werden, an denen sich die Dampfteilchen kondensieren und dadurch niederschlagen können. Es befinden sich also bei Anordnungen dieser Art Kondensatorflächen im Raume zwischen Dampfstrahlsaum und Rezipienten. Außerdem hat man es noch als wirksam angesehen, in dem gleichen Raum heiße Prallplatten anzuordnen, um zu erreichen, daß die Dampfteilchen, die ihrer Richtung nach nicht ohne weiteres auf gekühlte Flächen treffen, mindestens die heißen Prallplatten erreichen und von diesen wieder zu gekühlten Flächen zu reflektiert würden. Demgemäß ordnete man sowohl heiße- Prallplatten als auch gekühlte Kondensatoren im Abstand von der zur Erzeugung der divergierenden Dampfwolke dienenden Düse entsprechend den eingangs genannten Vorstellungen an.
  • Nach den zu vorliegender Erfindung führenden Erkenntnissen ist jedoch dadurch eine wirksame Unterbindung des genannten 'Übertrittes nicht möglich. Die genaue Untersuchung der in Betracht kommenden Verhältnisse ergibt, daß zwar nach den gekühlten Wandungen der Pumpe und den Kondensatorfiächen zu eine starke Verdünnung der auftretenden Zahl von Molekülen eintriti, während sie in der Nähe der heißen Wandungen der Zahl nach .größenordnungsmäßig gesehen unverändert bleiben. Dadurch bilden sich in der Nähe der heißen Teile, als die vorwiegend neben den oben hervorgehobenen heißen Prallplatten die düsenbildenden Teile in Betracht kommen, verhältnismäßig --dichte Dampfwolken aus, welche dazu führen, daß auf die Dampfwolken zu gerichtete Moleküle des abzusaugenden Mediums in ihrer Weiterbewegung zum Saum der über die Düse erzeugten Betriebsmitteldampfwolke zu gehindert und in den Dampfwolken -festgehalten werden, worauf der wegen der relativ hohen Dichte dieser Dampfwolken unvermeidbare Zusammenstoß mit anderen Molekülen dafür sorgt, daß das betrachtete Molekül wieder zum Evakuierungsraum zurückgetrieben wird. Das Molekül gelangt also nicht an die Stelle, zu der es zwecks Durchführung des Betriebsverfahrens einer Diffusionspumpe gelangen müßte; es gelangt vielmehr, anstatt abgesaugt zu werden, in den Rezipienten zurück. Ein weiterer großer Nachteil der Wolkenbildung von Betriebsmitteldampfmolekülen oder bei einatomigen Betriebsmitteln, wie Quecksilber, von Wolken aus Atomen, besteht darin, daß die Wolken überhaupt erhebliche Strömungswiderstände in befug auf das abzusaugende Medium- bilden, so daß Sauggeschwindigkeit bzw. Pumpenleistung stärkstens beeinträchtigt werden.
  • Bezeichnet man die durch den Gegendruck der Dampfwolken auftretende Erscheinung kurz als Rückstau, so tritt also die Notwendigkeit auf, das Verfahren so zu gestalten und die Pumpe so auszubilden, daß dieser Rückstau möglichst weitgehend wegfällt, womit die Möglichkeit entsteht, auch die Gefahr eines Übertrittes von Betriebsmitteldampfmolekülen oder -atomen in den Rezipienten völlig oder nahezu völlig beseitigen zu können, so daß Pumpen hoher Wirksamkeit und Leistung mit gutem Wirkungsgrad 'entstehen.
  • Ausgehend von diesen Überlegungen und Erkenntnissen kennzeichnet sich das vorgeschlagene Verfahren zum Betrieb von Hochvakuumdiffusionspumpen mit im Bereich der Betriebsmitteldampfwolke gekühlten Pumpenwandungen erfindungsgemäß dadurch, daß aus der Betriebsmitteldampfwolke austretende Dampfteilchen im Zwischenraum zwischen Düsenanordnung. und Pumpenwandung, jedoch schon am Saum der Betriebsmitteldampfwolke beginnend,- in Richtung zum Hochvakuum zu einer zur Kondensation durch die Pumpenwandungen zusätzlichen Kondensation unter Vermeidung von Rückstau- und Rückstromhildungen unterworfen werden.
  • Zur Durchführung dieses Verfahrens bestimmte Hochvakuumdiffusionspumpen mit gekühlten Pumpenwandungen und gekühltem Düsenhut kennzeichnen sich entsprechend durch Anordnung gekühlter Wandungsflächen zwischen gekühlter Pumpenwandung und Düsenanordnung, wobei ihre in Pumpenlängsrichtung zum Rezipienten zu verlaufende Erstreckung am Saum der mittels der Düsenanordnung erzeugten Betriebsmitteldampfwolke beginnt.
  • Bei Hochvakuumpumpen ist es .zur Erhöhung der Wirksamkeit bereits bekannt, die Düse mit einer Kammer so zu umgeben, daß der untere Teil der Kammer nicht von der Düse erwärmt wird. Hier schließen sich zwar Wandungen der Kammer an den Saum der Betriebsmitteldampfwolke an, verlaufen aber anschließend in einer zur Richtung der Dampfwolke umgekehrten Richtung, so daß die erfindungsgemäß erreichten - Wirkungen nicht eintreten, zumal der innere, ungekühlte Teil der Kammerwandungen infolge unmittelbaren Anschlusses an die Düse bzw. Bildung derselben zur Erzeugung einer dichten Dampfwolke um die Düsenmündung herum führt, die gerade vermieden werden soll.
  • Die Zeichnung zeigt zunächst die bekannte Ausbildung von Hochvakuumdiffusionspumpen mit der für sie eigentümlichen Rückstaubildung. Weiter ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Pumpe veranschaulicht. Im einzelnen zeigt Fig. i einen senkrechten Längsschnitt durch eine Pumpe bekannter Ausbildung in Höhe der Düsen-, Prallplatten- und Kondensatorenanordnung, während Fig. 2 in gleicher Längsschnittdarstellung eine erfindungsgemäß ausgebildete Pumpe veranschaulicht.
  • In Fig. i bezeichnet i das Dampfrohr der Pumpe, das durch die Düsenkappe 2 unter Bildung der Düse 3 abgedeckt ist. Die Düsenkappe trägt bei q. eine Prallplatte, die somit durch ihre metallische Verbindung mit heißen Pumpenteilen ihrerseits heiß ist und ihre Aufgabe als Reflektor dadurch zu erfüllen vermag.
  • Es bezeichnet weiter 5 die innere Pumpenwandung, die mit einem Kühlmantel 6 ausgerüstet ist, durch den ein Kühlmittel ? strömt. Mit den gekühlten Pumpenwandungen metallisch verbunden ist die ringförmige Kondensatorfläche 8, die demgemäß ihrerseits mittelbar gekühlt ist. Über dünne Stege 9 trägt die ringförmige Kondensatorplatte 8 bei io eine Haube. Es wird also eine den gesamten Pumpenquerschnitt in der Vereinigung quer durchsetzende Kondensator- und Prallplattenanordnung io, 8, q. geschaffen, von der bisher angenommen wurde, daß sie in der Lage sein würde, den Rückstrom vom Betriebsmitteldampfmolekülen zum Rezipienten i i zu weitestgehend oder völlig zu unterbinden.
  • Diese Annahme trifft jedoch nach den zu vorliegender Erfindung führenden Erkenntnissen nicht zu.
  • Um die zu dieser Feststellung führenden Gründe erläutern zu können, wurden die Betriebsmitteldampfmoleküle durch kleine Kreise verdeutlicht. Man erkennt demgemäß bei 12 zunächst die aus dem Düsenzwischenraum 3 ausströmende, verhältnismäßig dichte Wolke aus Betriebsmitteldampf, die bei 13 ihren Saum besitzt.
  • Während die bisherige Vorstellung dahin ging, daß entsprechend der nach der gekühlten Wandung 5 zu eintretenden Verdünnung der Zahl der Moleküle der Dampfwolke 12 eine mindest ebenso weitgehende Verdünnung im Raum 14 zwischen Dampfsaum 13 einerseits und Kondensator- und Prallplattenanordnung 8, 10, 4 andererseits eintritt, so daß es mit den Mitteln dieser Kondensator-und Prallplattenanordnung auch gelingen müßte, den Rückstrom zum Rezipienten i i zu strömender und damit für die Durchführung des Diffusionsvorganges im wesentlichen verlorener Betriebsmitteldampfmoleküle zu hemmen oder zu unterbinden, zeigt die erwähnte genaue Einsicht in die in Betracht kommenden Verhältnisse, daß entsprechend der höheren Temperaturen, die an der Düsenkappe :2 und an der Prallplatte 4 herrschen, dort verhältnismäßig dichte Dampfwolken auftreten. Befindet sich nun im Hochvakuum ii ein diskretes Molekül 15 aus dem zu evakuierenden Medium, das zum Unterschied gegen die als Kreise gezeichneten Betriebsmitteldampfmoleküle rechteckig wiedergegeben worden ist, und hatte dieses Molekül 15 eine Bewegungsrichtung 16, die es zum Dampfsaum 13 zu bewegen und dadurch für die Diffusions- und Absaugungszwecke der Pumpe nutzbar machen würde, ohne daß die Anordnung des Kondensators io, 8 und der Prallplatte 4 die Bewegungsrichtung 16 ausschließen könnte, so kommt es entsprechend der erwähnten Dampfwolkenbildung etwa bei 17 dazu, daß das Molekül 15 in den Bereich dieser dichten Dampfwolke 17 gelangt. Damit entsteht eine verhältnismäßig hohe Wahrscheinlichkeit dafür, daß es zunächst dieser Dampfwolke einverleibt und hierauf infolge der dadurch unvermeidlichen Zusammenstöße mit anderen Molekülen wieder in das Hochvakuum i i zurückreflektiert wird. Dadurch kommt es zu einer Rückstaubildung, die durch die Kondensator- und Prallplattenanordnung io, 8, 4. verhindert werden soll, ohne daß das mit den gezeigten Mitteln möglich wäre, weil das, was für das Teilchen 15 ausgeführt worden ist, für zahlreiche weitere Moleküle gilt, die die Anordnung 10, 8, 4 umströmen und in den Bereich dichter Dampfwolken 17 gelangen können.
  • Hier setzt die Erfindung ein.
  • Die Erfindung zieht aus der Darstellung der Fig. i den Schluß, daß im Raum 18, der zwischen der Düsenkappe 2 und dem Rezipienten i i liegt, jede Anordnung von heißen Prallplatten, aber auch von gekühlten Kondensatorflächen zu vermeiden ist, weil an den Prallplatten die in Fig. i bei 17 dargestellte Dampfwolkenbildungen eintreten und an den Kondensatorflächen Dampfwolkenbildungen durch Rückverdampfung aufzutreten vermögen. Andererseits aber kann auf die Kondensatorbildung nicht verzichtet werden, weil sie notwendig ist, um den Rückstrom zum Rezipienten i i zu gerichteter Betriebsmitteldampfmoleküle aufzufangen und durch Kondensation denselben zu beseitigen.
  • Beiden Bedingungen kann jedoch erfindungsgemäß dadurch entsprochen werden, daß aus der Betriebsmitteldampfwolke 12 austretende Dampfteilchen im Zwischenraum i9 zwischen Düsenanordnung 2 und Pumpenwandung 5 am Saum 13 der Betriebsmitteldampfwolke 12 beginnend in Richtung zum Hochvakuum i i zu einer zur Kondensation durch die Pumpenwandungen 5 zusätzlichen Kondensierung unter Vermeidung von Rückstau- und Rückstrombildungen unterworfen werden. Demgemäß sind in Fig. 2 bei einer Hochvakuumdiffusionspumpe mit den erwähnten gekühlten Pumpenwandungen 5 und mit dem bei 2o gekühlten Düsenhut ringzylindrisch ausgebildete Kondensatoren 21, 22 vorgesehen worden, deren in Pumpenlängsrichtung zum Rezipienten i i zu verlaufende Erstreckung jeweils am Saum 13 der mittels der Düsenanordnung erzeugten Betriebsmitteldampfwolke 12 beginnt und unterhalb der zum Hochvakuum i i zu liegenden Abschlußebene 23-23 der Düsenanordnung 2, 2o endet. Es verläuft also die Erzeugende der Zylindermäntel 21, 22 parallel zur Pumpenlängsachse 24-24. Die Kühlflächen 2o, 2@i, 22 und gegebenenfalls auch 5 können dabei im Kühlmittelstrom hintereinander angeordnet sein. Das ist im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 in bezug auf die Kühlanlage 2o, 21 und 22 mit ausgezogenen Linien veranschaulicht worden, indem zunächst Düsenhut 2o bei 25 einen eigenen Kühlmittelzufluß. besitzt, der etwa in der Form eines Schlauchansatzes ausgeführt ist. Das Kühlmittel strömt über das Rohr 26 dem Kühlraum 27 des Düsenhutes 2o zu und verläßt ihn, nachdem durch Anordnung einer nicht gezeichneten Scheidewand dafür gesorgt wurde, daß der Kühlraum 27 vollständig durchflossen wurde, über Verbindungsrohr 28, um in den Kühlmantel 21 überzutreten. Auch dieser Kühlmantel 21 besitzt eine Scheidewand, so daß er vollständig durchflossen werden muß, bevor eine weitere Kühlrohrverbindung 29 dafür sorgt, däß das Kühlmittel dem Kühlmantel 22 zuströmt.
  • Auch der Kühlmantel 22 besitzt wieder eine Scheidewand, durch die dafür zu sorgen ist, daß das Kühlmittel über 3o erst abgezogen werden kann, nachdem es den gesamten Kühlmantel 2-2 durchströmt hat. Es besteht aber selbstverständlich auch die Möglichkeit, die Kühlflächen in bezug auf den Kühlmittelstrom parallel zu schalten. In diesem Fall besitzt Kühlmantel 21 eine besondere Kühlmittelzuführung bei 31. Eine weitere Kühlmittelzuführung ist bei 32 für den Kühlmantel 22 vorgesehen. Außerdem sind entsprechende, nicht gezeichnete Kühlmittelabflüsse vorhanden.
  • Die Kühlmäntel 21, 22 brauchen nicht die gezeichnete, sondern können alle geeigneten Formen und Ausbildungen aufweisen, etwa streng ringzylindrisch, oben und unten spitz auslaufend, stromlinienförmig oder sonstwie gestaltet sein. Auch ist es nicht erfor$erlich, daß sie von einem Kühlmittel durchströmt sind, es kann die rein wärmeleitende, beispielsweise metallische Verbindung mit gekühlten Pumpenteilen in manchen Fällen ausreichen, so daß die Kühlmäntel die Form dünner, vorzugsweise metallischer Platten oder Bleche annehmen.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäß ausgebildeten Diffusionspumpe ergibt sich unmittelbar aus dem Gesagten. Man erkennt zunächst, daß .in dem Pumpenraum 18 alle Pumpenteile fehlen, die rückstaubildedd wirken könnten, gleichgültig, ob für die Rückstaubildung bzw. ihres Temperaturniveaus hochliegende Teile oder andere Ursachen, wie etwa eine Rückverdampfung, maßgebend sein könnten. Daher kann das betrachtete Molekül 15 aus dem zu evakuierenden Medium; das nunmehr die Richtunggi33 besitzen mag, bei denen es auf gekühlte Flächen 2o, 2 i, 22 und natürlich auch 5 gelangen würde, nicht mehr auf dichte Dampfwolken nach Art derjenigen der Wolke 17 in Fig. i treffen, in denen es durch Zusammenstöße mit anderen Teilchen in das Hochvakuum i i zurückreflektiert werden würde. Wenn eine Reflektierung eintritt, kann sie infolge des axialen Verlaufes der Wandungen 21, 22 nur zur Wolke 12 und deren Saum 13 zu erfolgen. In der Regel wird Molekül 15 in dem dünnen Dampfsaum, der die Teile 21, 22 und auch 20 und 5 umgibt, bereits Verhältnisse vorfinden, bei denen es diffundiert, womit es durch die gleichzeitige Kondensation der zur Diffusion führenden Dampfteilchen an den gekühlten Flächen abgeführt, d. h. abgesaugt wird. Gelangt das Molekül i5 von vornherein in die Richtung' 4, in der es nicht auf gekühlte Flächen auftrifft,. so gelangt es unmittelbar d. h. unter allen Umständen und mit Sicherheit in den Bereich des Dampfsaumes 13, von dem aus es nicht zurückgestoßen wird, sondern infolge-der dort herrschenden physikalischen Bedingungen gezwungen ist, in die Dampfwolke 12 hinein zu diffundieren, womit- der Dampfsaum 13 die ihm zugeordnete Aufgabe erfüllt, alle Moleküle 15 durch Diffusion abzusaugen. Träten aber aus dem Dampfsaum 13 tatsächlich wieder Moleküle aus, dann werden diese Dampfmoleküle nur ganz kleine Wege zurücklegen müssen, um wieder an eine gekühlte Wandung zu geraten, d. h. die Dicke des Dampfsaumes wird außerordentlich geringfügig sein. Die vorzugsweise wassergekühlten Mäntel 21, 22 stellen also verhältnismäßig,stark wirksame Einzelpumpen dar. Dadurch tritt praktisch keine Rückdiffusion und damit keine Rückstrombildung mehr ein. Vor allem ist der Rückstau weitestgehend beseitigt, und die Pumpenleistung wächst entsprechend stark an. Zwar beeinträchtigen die Kühlmäntel 21,":22 etwas den Evakuierungsstrom, der so in Form der rechteckig gezeichneten Moleküle vom Hochvakuum i i her zur Betriebsmitteldampfwolke 12 auftritt, aber durch -die bereits erwähnte strömungsschlüpfige, etwa nach Art von Stromlinienkörpern erfolgende Ausbildung der Mäntel 2i, 22, und durch ihre geeignete Anordnung lassen sich die Strömungswiderstände weitestgehend verringern und vor allem durch eine weit höhere Pumpenleistung nicht nur völlig ausgleichen, sondern, im ganzen gesehen, grundsätzlich verbessern.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betrieb von Hochvakuumdiffusionspumpen mit im Bereich der Betriebsmitteldampfwolke gekühlten Pumpenwandungen, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Betriebsmitteldampfwolke austretende Dampfteilchen im Zwischenraum (ig) zwischen Düsenanordnung (2) und Pumpenwandung (5) am Saum (i3) der Betriebsmitteldampfwolke beginnend in Richtung zum Hochvakuum zu einer zur Kondensation durch die Pumpenwandungen zusätzlichen Kondensierung unter Vermeidung von Rückstau- und Rückstrombildungen unterworfen werden.
  2. 2. Hochvakuumdiffusionspumpe,zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, mit gekühlten Pumpenwandungen und mit gekühltem Düsenhut, gekennzeichnet durch Anordnung kalter Wandungsflächen (2i, 22) zwischen gekühlter Pumpenwandung (5) und Düsenanordnung (2) deren in Pumpenlängsrichtung zum Rezipienten zu verlaufende Erstreckung am Saum (i3) der mittels der Düsenanordnung (2) erzeugten Betriebsmitteldampfwolke beginnt.
  3. 3. Hochvakuumdiffusionspumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in Pumpenlängsrichtung zum Rezipienten zu verlaufende Erstreckung der kalten Wandungsflächen (2i; 22) unterhalb der zum Hochvakuum zu liegenden Abschlußebene der Düsenanordnung (2) endet.
  4. 4. Hochvakuumdiffusionspumpe nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die kalten Wandungsflächen als Zylindermäntel (2i, 22) ausgebildet sind, deren Erzeugende parallel zur Pumpenlängsachse verläuft.
  5. 5. Hochvakuumdiffusionspumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Zylindermäntel (21,:22) konzentrisch zueinander angeordnet sind.
  6. 6. Hochvakuumdiffusionspumpe nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlflächen (2i, 22) in einem Kühlmittelstrom hintereinander angeordnet sind.
  7. 7. IIochvakuumdiffusionspumpe nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlflächen (2i, 22) in bezug auf Kühlmittelströme parallel geschaltet sind: In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 556.549.
DEV5527A 1953-03-01 1953-03-01 Verfahren zum Betrieb von Hochvakuumdiffusionspumpen und Hochvakuumdiffusionspumpe zur Durchfuehrung des Verfahrens Expired DE947191C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1032469B (de) * 1954-08-31 1958-06-19 Edwards High Vacuum Ltd Treibdampf- und Diffusionspumpe

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE556549C (de) * 1929-02-19 1932-08-10 Kodak Akt Ges Hochvakuumpumpe zum Betrieb mit organischen Daempfen

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