DE943863C - Turbinenlaeufer aus Stahl mit keramischer Beschaufelung - Google Patents

Turbinenlaeufer aus Stahl mit keramischer Beschaufelung

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DE943863C
DE943863C DEM13112A DEM0013112A DE943863C DE 943863 C DE943863 C DE 943863C DE M13112 A DEM13112 A DE M13112A DE M0013112 A DEM0013112 A DE M0013112A DE 943863 C DE943863 C DE 943863C
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DE
Germany
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steel
turbine rotor
ceramic
blades
inserts
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Expired
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DEM13112A
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English (en)
Inventor
Augsburg Dr.-Ing. Emil Sörensen
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MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D5/00Blades; Blade-carrying members; Heating, heat-insulating, cooling or antivibration means on the blades or the members
    • F01D5/30Fixing blades to rotors; Blade roots ; Blade spacers
    • F01D5/3092Protective layers between blade root and rotor disc surfaces, e.g. anti-friction layers
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D5/00Blades; Blade-carrying members; Heating, heat-insulating, cooling or antivibration means on the blades or the members
    • F01D5/12Blades
    • F01D5/28Selecting particular materials; Particular measures relating thereto; Measures against erosion or corrosion
    • F01D5/284Selection of ceramic materials
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D5/00Blades; Blade-carrying members; Heating, heat-insulating, cooling or antivibration means on the blades or the members
    • F01D5/30Fixing blades to rotors; Blade roots ; Blade spacers
    • F01D5/3084Fixing blades to rotors; Blade roots ; Blade spacers the blades being made of ceramics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)

Description

  • Der Erfinder hat be3#ntr°agt, nicht genannt zu wer°deno Turbinenläufer aus Stahl mit keramischer Beschaufelung Die Erfindung betrifft einen Turbinenläufer aus Stahl, welcher mit keramischen Laufschaufeln bestückt ist. Bei der Befestigung von Turbinenschaufeln aus keramischem Werkstoff in einem stählernen Turbinenläufer liegt die hauptsächliche Schwierigkeit darin, die aus den unterschiedlichen Wärrnedehnungsbeiwerten der beiden verschiedenen Werkstoffe sich ergebenden Wirkungen bei allen in Betracht kommenden Temperaturen betriebssicher zu beherrschen. Man hat deshalb vorgeschlagen, die Tragflächen zwischen den beiden Bauteilen konstruktiv so zu gestalten, daß die durch die Wärmedehnungen hervorgerufenen Relativbewegungen zwischen Keramikschaufel und Läuferscheibe in den Berührungsflächen frei von zusätzlichen, senkrecht zu diesen Flächen wirkenden Kräften ablaufen, ohne daß der Kraftfluß zwischen diesen beiden Bauelementen gestört wird. Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, zur Festlegung der einzelnen Schaufel in der Läufernut zwei Sitzflächenpaare zu wählen, von denen das eine in der Hauptsache durch die Fliehkraft beaufschlagt wird, während das zweite lediglich Stützfunktionen: erfüllt, d. h. bei allen Betriebszuständen den allseitigen Formschluß der Laufschaufel in der Befestigungsnut gewährleistet.
  • Ein solches Vorgehen erfordert an sich mit Rücksicht auf die unterschiedlichen Reibungsbeiwerte zwischen Stahl und Keramik aus Sicherheitsgründen gegen das Festklemmen von Schaufeln, insbesondere nach dem Abschalten der Turbine, verhältnismäßig große Winkel zwischen der Richtung der Zentrifugalkraft und den Anlageflächen, die aber aus Gestaltfestigkeitsgründen bei keramischen Werkstoffen unzweckmäßig sind. Kleine Winkel dagegen ergeben große Normalkräfte und dementsprechend große, die Gleitbewegungen hemmende Reibungskräfte.
  • An sich ist es bekannt, zwischen dem Fuß einer keramischen Schaufel und dem Stahlläufer metallische Zwischenschichten anzuordnen, die als Überzüge (durch Spritzen, Galvanisieren od. dgl.) auf den keramischen Schaufelfuß aufgebracht sind. Solche, meistens sehr dünnen überzüge, weisen häufig eine grobe und porige Struktur; insbesondere an der Oberfläche, auf und enthalten mitunter Oxydhäutchen des aufgespritzten Metalls. Schon auf Grund.dieser Mängel sind solche metallischen Beläge nicht geeignet, die Reibungsverhältnisse an den Anlageflächen der keramischen Schaufelfüße zu verbessern. Nachteilig wirkt sich auch aus, daß die bekannten l_Tberzüge leicht zur vollständigen Oxydation neigen und schließlich der völligen Zerstörung anheimfallen.
  • Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, für die Anlageflächen des - keramischen Schaufelfußes günstigste kleine Neigungswinkel duxch Verbesserung der Reibungsverhältnisse in den Anlageflächen zu ermöglichen.
  • Erfindungsgemäß wird dies bei einem Turbinen-'läufer aus Stahl mit keramischer Beschaufelung und metallischen Zwischenschichten zwischen den Schaufeln und dem Stahlläufer dadurch erreicht, daß die Zwischenschicht aus zwischen den Anlageflächen am Schaufelfuß und den Stützflächen der entsprechend ausgebildeten Fassung des Läufers lose angeordneten Beilagen aus zunderfestem und hitzebeständigem metallischem Werkstoff besteht.. Versuche haben gezeigt, daß mit solchen Beilagen nach der Erfindung selbst sehr hohe Reibungskräfte beherrscht werden können, und es dadurch möglich ist, die Keramikschaufel vor unkontrollierbaren, schädlichen Zusatzkräften zu schützen, welche von den unterschiedlichen Ausdehnungsbeiwerten herrühren. Die erfindungsgemäßen metallischen Beilagen können entweder als hitzebeständige Bleche einzeln oder in mehreren Lagen übereinander zwischen die jeweiligen Berührungsflächen eingelegt werden. Es. ist auch möglich, diejenige Oberfläche der Beilagen, welche der Stahlfassung zugekehrt ist, genauso wie die Tragflächen an den Läuferscheiben selbst fein zu arbeiten, -um überall .gleichmäßig gute Reibungsverhältnisse -zu schaffen.
  • Darüber hinaus liegt ein weiterer Vorteil der Erfindung darin, daß durch die Erhöhung der ärmeübergangsstellen auf mindestens zwei,,nämli h Keramik-Blech: und Bilech-Stahl-Läwfer, der bei einer Keramikbeschaufelung unerwünschte Wärmetransport aus der Schaufel in die Läuferscheibe verringert und eingedämmt werden kann. Die Vergrößerung der erwünschten Temperaturdifferenz zwischen Schaufel und Scheibe läßt sich auf diese Weise aber noch weitertreiben, wenn man die Blechbeilage in mehreren Lagen ausführt, d. h. die Anzahl der Wärmeübergangsstellen weiter erhöht, oder auch dadurch, daß man die Oberfläche so behandelt, daß der Wärmeübergang schlechter wird. Vorteilhaft ist auch die Verwendung von Blechpaketen aus verschiedenen, je nach dem erwünschten Effekt ausgewählten Werkstoffen.
  • Von dem Scheibenwerkstoff für Gasturbinenläufer wird neben einer hohen Warmfestigkeit auch eine ausreichende Zunderbeständigkeit verlangt. Beide Eigenschaften nehmen aber in den in .Betracht kommenden Betriebstemperaturbereichen sehr stark mit zunehmender Temperatur ab. Zudem sind sie in den heute zur Verfügung stehenden Scheibenwerkstoffen nicht im gleichen Maße vorhanden. Es ist dann: nur von Vorteil, wenn man diese beiden Anforderungen mindestens teilweise auf die Scheibe einerseits und die Blechbeilage andererseits verteilt, insbesondere wenn man die Zunderfestigkeitsforderung im wesentlichen von dem Blech erfüllen läßt. Der Vorteil wird um so augenfälliger, wenn man berücksichtigt, daß es bei Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen meist auf wenige Temperaturgrade ankommt. Die Auswahl des Werkstoffs kann dann den Ausschlag geben.
  • Schließlich kann die Auswahl des Werkstoffs für die Blechbeilagen von dem Ziel abhängen, bei den in Frage kommenden Temperaturen besonders günstige Reibungsverhältnisse zu erhalten. Hierbei können Oberflächenbehandlungen ebenfalls vorteilhaft sein.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt die Abbildung einen Schnitt durch die Befestigungsstelle einer Keramikschaufel in der Nut einer stählernen Läuferscheibe, wobei am Schaufelfuß zwei Sitzflächenpaare nach Art eines Doppelkegels übereinander angeordnet sind.
  • In der Abbildung erkennt man die Keramikschaufel i, an deren Fußteil zwei Sitzflächenpaare i, und ib angeordnet sind. Das eine Sitzflächenpaar i, nimmt dabei vor allem die von der Fliehkraft herrührenden Zugkräfte auf, während das andere Sitzflächenpaar ib die Schaufel in der Nut des Läuferkranzes 2 formschlüssig festlegt. Die gegenseitige Neigung der beiden Sitzflächenpaare ist in bekannter Weise so gewählt, daß eine möglichst . weitgehende temperaturunabhängige Verbindung gewährleistet ist. Um bei dieser Schaufelfußgestaltung möglichst flache Neigungswinkel für die beiden Sitzflächenpaare verwirklichen zu können, sind gemäß der Erfindung zwischen die entsprechenden Anlageflächen von Keramikschaufel und Stahlläuferfassung metallische Beilagen 3 eingelegt. Auf diese Weise wird es ermöglicht, die unübersichtlichen und ungünstigen Reibungsverhältnisse von Keramik und Stahl zu beherrschen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Turbinenläufer aus Stahl mit keramischer Beschaufelung und metallischen Zwischenschichten zwischen den Schaufeln und dem Stahlläufer, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht aus zwischen den Anlageflächen am Schaufelfuß und den Stützflächen der entsprechend ausgebildeten Fassung des Läufers lose angeordneten Beilagen aus zunderfestem und hitzebeständigem metallischem Werkstoff besteht. a. Turbinenläufer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb einer Stützfläche die Beilagen in mehreren Lagen übereinander angeordnet sind. 3. Turbinenläufer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Beilagen an der der Stahlfassung zugewandten Oberflächenseite fein bearbeitet sind. q.. Turbinenläufer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Beilagen mit besonderen, die Wärmeübergangsverhältnisse ändernden Schichten versehen sind. 5. Turbinenläufer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Beilagen mit besonderen, die Gleitverhältnisse ändernden Schichten versehen sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 8a i 57q.; britische Patentschrift Nr. 66q.986.
DEM13112A 1952-02-25 1952-02-26 Turbinenlaeufer aus Stahl mit keramischer Beschaufelung Expired DE943863C (de)

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DEM13112A DE943863C (de) 1952-02-25 1952-02-26 Turbinenlaeufer aus Stahl mit keramischer Beschaufelung

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DE307753X 1952-02-25
DEM13112A DE943863C (de) 1952-02-25 1952-02-26 Turbinenlaeufer aus Stahl mit keramischer Beschaufelung

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DE943863C true DE943863C (de) 1956-06-01

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE821574C (de) * 1948-10-02 1951-11-19 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Stahllaeufer mit keramischen Schaufeln fuer Turbinen
GB664986A (en) * 1948-10-29 1952-01-16 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Ceramic blade for turbines

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE821574C (de) * 1948-10-02 1951-11-19 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Stahllaeufer mit keramischen Schaufeln fuer Turbinen
GB664986A (en) * 1948-10-29 1952-01-16 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Ceramic blade for turbines

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