DE943474C - Schaltungsanordnung zum Umwandeln einer Reihe von Impulsen von gleichem Vorzeichen in eine Reihe von positiven und negativen Impulsen - Google Patents

Description

AUSGEGEBEN AM 24. MAI 1956

N 9774VIIIa,/2i a*-

Impulsen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zum Umwandeln einer Reihe Impulse von gleichem Vorzeichen in eine Redhe von positiven und negativen Impulsen. Eine solche Schaltungsanordnung findet z. B. in der Fernsehtechnik Anwendung, um eine Rechteckspannung zu erzeugen, deren Vorder- und Rückflanke abwechselnd aufeinanderfolgenden Impulsen der erstgenannten Reihe entsprechen.

Die Erfindung weist die Merkmale auf, daß die erstgenannte Impulsreihe dem Eingangskreis eines in an sich bekannter Weise als Frequenzteiler geschalteten Transistors zugeführt wird und daß die Transistor-Frequenzteilerschaltung so bemessen ist, daß in ihr Impulse mit einer größeren Amplitude von entgegengesetztem Vorzeichen und von einer Frequenz gleich einer Unterharmonischen der Impulswiederholungsfrequenz der erstgenannten Impulse entstehen, die in den Eingangskreis des Transistors derart zurückgeführt werden, daß die aus positiven und negativen Impulsen bestehende Impulsreihe, in diesem Eingangskreis erzeugt wird.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß ein so geschalteter Transistor stark auf seinen Eingangskreis zurückzuwirken vermag, so· daß mit einer wenig Teile erfordernden Schaltung das Um-

wandeln von Impulsen gleicher Richtung in z. B. abwechselnd positive oder negative Impulse möglich ist; diese Impulse werden dann wieder mittels einer Kippschaltung in eine Rechteckspannung umgewandelt.

Die Erfindung wird an Hand einer Zeichnung beispielsweise näher erläutert.

Die von einem Impulsgenerator ι mit innerem Widerstand 2 erzeugte Reihe von Impulsen « von

ίο gleichem, im vorliegenden Fall positivem Vorzeichen, wird dem Eingangskreis 3 eines in an sich bekannter Weise als Frequenzteiler geschalteten Transistors 4, z. B. eines Spitzenkontakt-Transistors, zugeführt, in dessen Basiskreis ein auf eine Unterharmonische der Impulswiederholungsfrequenz abgestimmter Parallelresonanzkreis 5 . aufgenommen ist, der bekanntlich eine positive Rückkopplung des Transistors bewirkt, die gewünischtenfalls so stark sein kann, daß die. Transistorschaltung in Selbsterregung gerät und eine der Resonanzfrequenz des Kreises 5 entsprechende, durch die Impulsreihe « synchronisierte Schwingung erzeugt.

Es zeigt sich, daß bei geeigneter Bemessung der Schaltungsanordnung vom Transistor 4 Impulse & zu seinem Eingangskreis 3 zurückgeführt werden, deren Frequenz dieser Unterharmonischen der Impulswiederholungsfrequenz !entspricht und deren Amplitude diejenige der Impulsreihe α übersteigt. Zu/ diesem Zweck braucht der.Transistor4 nicht unbedingt vom Kreis 5 in Selbsterregung versetzt zu werden, sondern es ist hinreichend, daß die Schaltung 4, 5 beim Auftreten des betreffenden Impulses« unstabil ist. Die genannten Impulseb sind den Impulsen der Reihe« entgegengesetzt und treten fast isochron mit einer Anzahl dieser Impulse auf. Unter diesen Voraussetzungen ergibt sich durch Zusammensetzung der Impulsreihen α und b im Kreis 3 eine Impulsreihe c von positiven und negativen Impulsen.

Wenn die Resonanzfrequenz des- Kreises S der halben Impulswiederholungsfrequienz der Impulsreihe « entspricht, werden die Impulse c, wie dargestellt, abwechselnd positiv und negativ. Diese Impulse c werden anschließend unter Zuhilfenahme einer auf bekannte Weise ausgebildeten Transistorkippschaltung 7 in eine rechteckige Spannung d umgewandelt. Die Kippschaltung 7 kann dabei gewünschtenfalls selbsterregt sein und durch die Impulsreihe c synchronisiert werden.

Entspricht dagegen die Resonanzfrequenz des Kreises 5 einer niedrigeren Unterharmonischen der Impulswiederholungsfrequenz der Reihe«, so wird die Impulsreihe c gleiche Anzahl Impulse von einem ·—· im vorliegenden Fall positiven — Vor^ zeichen, jeweils durch einen Impuls vom anderen — im vorliegenden Fall negativen — Vorzeichen getrennt, aufweisen, so daß die Kippschaltung 7 eine Rechteckspannung von ungleich langer positiver und negativer Phase erzeugen wird.

Bei einer praktisch bewährten Schaltung hatten die verschiedenen Schaltungsteile die folgenden Werte: Impulswiederholungsfrequenz der Reihe« = 31250 Hz, die der Reihen= 15 625 Hz, Transistoren vom Typ OC 51, Kreis 5: Kondensator = 4700pF und Selbstinduktion= 22 mH mit einer Anzapfung auf zwei Fünftel der Wicklung von unten, Widerstand 8 = 47 kOhm, Kondensator 9 = 1000 pF, Widerstand 10= 4700 Ohm, Widerstand n = 5100 Ohm, Widerstand 12= 2200 Ohm, Widerstand 13=680 Ohm, Kondensator 14=2200 pF, Widerstand i5=47kOhm, Widerstand 16=1 bis kOhm.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Schaltungsanordnung zum Umwandeln einer Reihe von Impulsen von gleichem .Vorzeichen in eine Reihe von positiven und negativen Impulsen, dadurch gekennzeichnet, daß die erstgenannte Impulsreihe dem Eingangskreis eines in an sich bekannter Weise als Frequenzteiler geschalteten Transistors zugeführt wird und daß die Transistor-Frequenzteilerschaltung so bemessen ist, daß in ihr Impulse mit einer größeren Amplitude von entgegengesetztem Vorzeichen und von einer Frequenz gleich einer Unterharmonischen der Impulswiederholungsfrequenz der erstgenannten Impulse entstehen, die in den Eingangskreis des Transistors derart zurückgeführt werden, daß die aus positiven und negativen Impulsen bestehende Impulsreihe in diesem Eingangskreis erzeugt wird.

2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, bei der das Teilerverhältnis des Frequenzteilers 1: 2 beträgt, dadurch gekennzeichnet, daß die im Eingangskreis des Transistors erzeugten positiven und negativen Impulse einer Kippschaltung zugeführt werden, mit der diese Impulse in eine Rechteckspannung umgewandelt werden.

Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 887 558.

Hierzu r Blatt Zeichnungen

609 512 5.