DE943458C - Verfahren zur Verbesserung der Schneideigenschaften von Keramikschneiden fuer spanabhebende Werkzeuge - Google Patents
Verfahren zur Verbesserung der Schneideigenschaften von Keramikschneiden fuer spanabhebende WerkzeugeInfo
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- DE943458C DE943458C DER12929A DER0012929A DE943458C DE 943458 C DE943458 C DE 943458C DE R12929 A DER12929 A DE R12929A DE R0012929 A DER0012929 A DE R0012929A DE 943458 C DE943458 C DE 943458C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B35/00—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
- C04B35/01—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
- C04B35/10—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on aluminium oxide
- C04B35/111—Fine ceramics
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Description
- Verfahren zur Verbesserung der Schneideigenschaften von Keramikschneiden für spanabhebende Werkzeuge Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verbesserung der Schneideigenschaften von mit Kohlenstoff versetzten Keramikschneiden für spanabhebende Werkzeuge.
- Die bekannten Keramikschneiden, wie sie in der spanabhebenden Fertigung Verwendung finden, bestehen im allgemeinen aus Sinterkorund AL2 03 mit geringen Zusätzen. Sie zeigen bei der Zerspanung besonders große Reibung. Dadurch tritt eine unerwünscht hohe Erwärmung des Spanes und des bearbeiteten Werkstückes ein, außerdem wird zusätzlich Reibungsenergie benötigt. Durch die erhöhten Reibungskräfte verkleinert sich der Scherwinkel. Damit wird nach den bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnissen der Spanfluß urigünstiger und die Spandickenzunahme. größer. Auch diese Auswirkung der erhöhten Reibung beansprucht zusätzlich Energie.
- Die üblichen Schmiermittel können die Reibung zwischen Span und Schneide nur in geringem Maße beeinflussen, da die Flächenpressung zwischen Span und Werkzeug, z. B. bei der Bearbeitung von Stahl, im Bereiche von r5o bis aoo kg/mm2 liegt. Versuche mit Schmierung von über qo atü Druck haben gezeigt, daß durch Herabsetzung der Reibung zwischen Span und Werkzeug die Standzeit wesentlich erhöht und die Antriebsleistung vermindert werden kann. Bei der Bearbeitung von Aluminium und dessen Legierungen zeigt sich auch, daß die bekannten keramischen Schneiden besonders zur Bildung von Aufbauschneiden durch Aufschmieren feinster Spanelemente neigen. Diese Aufbauschneiden beeinträchtigen die erzeugte Oberfläche und führen zu vorzeitigem Werkzeugbruch.
- Die Erfindung beseitigt diese Nachteile der bekannten Keramikschneiden bei spanabhebenden Werkzeugen dadurch, daß der keramischen Preßmasse:feinstverteilterKohlenstoff in einen-Mengen zugesetzt wird.
- Bekannt ist ein Verfahren zur Herstellung von Schleifsteinen aus einem Gemisch, bestehend aus einem Schleifmittel und Graphit, wobei ein organisches Bindemittel verwandt wird. Das Bindemittel wird bei einer Temperatur von 175 bis 1900 geschmolzen, der Graphit dient dabei lediglich- als Füllmittel. .
- Bekannt ist auch ein Verfahren zur Herstellung körniger Schleifmittel, wobei Kohlenstoff als Reduktionsmittel in der Schmelze verwendet wird.
- Gemäß der Erfindung wird-der Kohlenstoff vor oder bei dem Sintern dein geformten Keramikscherben als sinterförderndes Bindemittel hinzugefügt. Der Kohlenstoff kann auch während der Sinterung in die keramische Preßmasse durch Diffusion eingebracht werden. Es ist auch möglich, daß der Kohlenstoff im Schneidplättchen während des Sinterns durch Verkohlung eines organischen Bestandteiles der keramischen Masse erzeugt wird.
- Durch Zusatz von Kohlenstoff in kleinen Mengen tritt eine Karburierung der Keramik und der Niederschlag feinsten Kohlenstoffes in den feinen Poren des gesinterten Keramikkörpers ein. Dadurch verbessern sich die Schneideigenschaften erheblich. Die Aufbauschneide wird wesentlich geringer, und die Standzeit nimmt zu.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Verbesserung der Schneideigenschaften von mit Kohlenstoff versetzten Keramikschneiden für spanabhebende Werkzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlenstoff vor oder beim Sintern den geformten Keramikscherben als sinterförderndes Bindemittel hinzugefügt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, dafl der Kohlenstoff während der Sinterung durch. Diffusion eingebracht wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlenstoff im Plättehen während des Sinterns durch Verkohlung eines organischen Bestandteiles der keramischen Masse erzeugt wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 383 303; schweizerische Patentschrift Nr. 118 513.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER12929A DE943458C (de) | 1953-11-11 | 1953-11-11 | Verfahren zur Verbesserung der Schneideigenschaften von Keramikschneiden fuer spanabhebende Werkzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER12929A DE943458C (de) | 1953-11-11 | 1953-11-11 | Verfahren zur Verbesserung der Schneideigenschaften von Keramikschneiden fuer spanabhebende Werkzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE943458C true DE943458C (de) | 1956-05-17 |
Family
ID=7398922
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER12929A Expired DE943458C (de) | 1953-11-11 | 1953-11-11 | Verfahren zur Verbesserung der Schneideigenschaften von Keramikschneiden fuer spanabhebende Werkzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE943458C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE383303C (de) * | 1919-02-26 | 1923-10-12 | Norton Co | Herstellung kuenstlicher Schleifsteine fuer feine Schneiden, z.B. Rasierklingen |
CH118513A (de) * | 1924-10-03 | 1927-01-03 | Charles Gergonne | Verfahren zur Herstellung eines Schleifmittels. |
-
1953
- 1953-11-11 DE DER12929A patent/DE943458C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE383303C (de) * | 1919-02-26 | 1923-10-12 | Norton Co | Herstellung kuenstlicher Schleifsteine fuer feine Schneiden, z.B. Rasierklingen |
CH118513A (de) * | 1924-10-03 | 1927-01-03 | Charles Gergonne | Verfahren zur Herstellung eines Schleifmittels. |
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