DE383303C - Herstellung kuenstlicher Schleifsteine fuer feine Schneiden, z.B. Rasierklingen - Google Patents

Herstellung kuenstlicher Schleifsteine fuer feine Schneiden, z.B. Rasierklingen

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DE383303C
DE383303C DEN18826D DEN0018826D DE383303C DE 383303 C DE383303 C DE 383303C DE N18826 D DEN18826 D DE N18826D DE N0018826 D DEN0018826 D DE N0018826D DE 383303 C DE383303 C DE 383303C
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DE
Germany
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artificial
whetstones
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razor blades
fine cutting
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Application number
DEN18826D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24DTOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
    • B24D3/00Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents
    • B24D3/34Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents characterised by additives enhancing special physical properties, e.g. wear resistance, electric conductivity, self-cleaning properties
    • B24D3/342Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents characterised by additives enhancing special physical properties, e.g. wear resistance, electric conductivity, self-cleaning properties incorporated in the bonding agent
    • B24D3/344Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents characterised by additives enhancing special physical properties, e.g. wear resistance, electric conductivity, self-cleaning properties incorporated in the bonding agent the bonding agent being organic
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24DTOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
    • B24D18/00Manufacture of grinding tools or other grinding devices, e.g. wheels, not otherwise provided for

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Herstellung künstlicher Schleifsteine für feine Schneiden, z. B. Rasierklingen. Gegenstand der Erfindung ist ein Schleifstein, der infolge seiner Zusammensetzung besonders zum Schärfen von Schneidwerkzeugen mit feiner Schneide geeignet- ist.
  • Ölsteine und andere Schleifsteine, die bisher für diese Zwecke benutzt werden, sind gewöhnlich aus Stoffen hergestellt, welche eine geringe Schleifwirkung besitzen und sich deshalb schnell abnutzen. Der gewöhnliche Ölstein besteht aus einem Schleifmittel, das finit glasartigen tonigen Bestandteilen gebunden ist. Der Stein wurde in 01 getaucht und verlangt die Benutzung von weiterem Öl, um den Staub und die von der Messerklinge abgeschliffenen Teilchen zu entfernen und außerdem als äußerstes Schmiermittel zu dienen. Solche Ölsteine mußten porös sein, um das Öl zu halten und besitzen infolgedessen verhältnismäßig große offene Hohlräume, die sich leicht mit Schmutz und Metall zusetzen können. Weiter trocknet das Öl ein oder oxydiert sich auf der Oberfläche des Steines und stört so das Schärfen. Weiter neigt das Öl dazu, auf die Oberfläche chirurgischer Schneidwerkzeuge, die auf dem Ölstein geschliffen werden, überzugehen und damit deren spätere genü.. gende Sterilisierung zu verhindern.
  • Zweck der Erfindung ist, diese Unzuträglichkeiten zu beseitigen und einen Schleifstein zu schaffen, der schnell schleift, ohne daß ein Ausbrechen der Schneide zu befürchten ist und ein nicht ölartiges Füllmittel enthält, wodurch die Notwendigkeit, Öl oder anderes Schmiermittel zu benutzen fortfällt. Ein diesen Anforderungen entsprechender Schleifstein wird erfindungsgemäß dadurch erhalten, daß ein scharf angreifendes Schleifmittel mit fein verteiltem Graphit gemischt wird, das als nicht ölartiges Schmier- und Füllmittel dient und die Schneide weder zerkratzt noch sonstwie schädlich beeinflußt. Als eigentliches Schleifmittel können die verschiedenen natürlichen und künstlichen Stoffe, wie Korund, Schmirgel, elektrisch geschmolzene oder kristallinische Tonerde, Siliziumkarbid o. dgl., benutzt werden. Vorzugsweise wird eine sorgfältig hergestellte und entsprechend gekörnte kristallinische Tonerde benutzt.
  • Um das Schleifmittel und den Graphit zu binden, wird ein nicht körniges Mittel verwendet, vorzugsweise ein organisches Bindemittel, das die Schneide nicht schädlich beeinflußt. Als geeignetes Bindemittel kann eines der natürlichen Harze, wie Schellack oder entsprechende synthetische Produkte, wie Bakelit, Zelluloid, Kasein oder natürliche und künstliche Kautschukarten, oder verschiedene vulkanisierte Stoffe, wie Leinöl und Schwefel, benutzt werden. Vorzugsweise wird Schellack als Hauptbestandteil benutzt, der aber auch mit anderen Stoffen gemischt werden kann. Beispiel. Ein zum Schärfen von Rasiermessern, chirurgischen Schneidwerkzeugen o. dgl. gut geeigneter Stein kann mit zwei verschiedenen Schleifflächen derart hergestellt werden, daß aie eine Fläche aus dem Schleifmittel und dem Bindemittel allein und die andere Fläche aus einer Mischung des Schleifmittels mit Graphit und dem Bindemittel besteht. Hierfür können folgende Verhältnisse gewählt werden: Für die grobe Fläche kristallinische Tonerde entsprechender Körnung 8o Gewichtsteile, Schellack 2o Gewichtsteile; für die feine Fläche kristallinische Tonerde entsprechender Körnung 65 Gewichtsteile, Graphit ro Gewichtsteile, Schellack 25 Gewichtsteile.
  • Dieser Stein wird in folgender Weise hergestellt. Die Tonerde, die verschiedene Verunreinigungen enthalten kann, wird vorzugsweise durch elektrisches Schmelzen von Bauxit und Abkühlenlassen unter Bedingungen erhalten, welche die Kristallisation begünstigen. Dieses Material wird zu einem feinen Pulver vermahlen und dann mit Graphit und Schellack in den gewünschten :\-lengext vermischt. Diese Mischung wird dann gemahlen, vorzugsweise in der Kugelmühle, um (las Schleifmittel in ein noch feineres Pulver überzuführen und um eine innige Mischung der verschiedenen Bestandteile zu erhalten. Für die grobe Seite des Steines werden die Alaterialien mindestens q- Stunden gemahlen und gemischt, für die feine Seite wird der Mahlprozeß ein Vielfaches dieser Zeit hindurch ausgeführt, je nach der Art des gewünschten Steines. Die fein gemahlenen Mischungen !werden dann entsprechend gesiebt, um Körnchen der gewünschten Größe ztt erhalten. Gewöhnlich genügt es, das gemahlene Material durch Seidengaze der feinsten im Handel erhältlichen Maschenweite durchzu-Schicken, um etwa noch darin vorhandene größere Teilchen zu entfernen. Für feinere Arten von Schleifsteinen können auch Schlämmverfahren angewendet werden.
  • Um einen Schleifstein herzustellen, der eine larobe und eine feine Seite besitzt, wird eine J#'ortn annähernd zur Hälfte mit dem groben Material gefüllt und dieses darin zusammengepreßt. Darauf wird das feine Material eingeschüttet, gleichmäßig verteilt und ein Dekkel auf die Form aufgebracht. Die Form wird darauf etwa zwei Stunden einer Temperatur von etwa 175' bis 190' C ausgesetzt. um den Schellack zu schmelzen und ihn in innige Berührung mit dem Schleifmittel und dem Graphit zu bringen. Die Masse wird dann einem starken Druck, beispielsweise etwa 16o kg pro Quadratzentimeter, in einer kalten Fresse unterworfen, während sie noch die \\'ärme von der Erhitzung enthält. Nach dem Abkühlen der Form ltr Schleifstein herausgenommen und auf eine geeignete Temperatur von etwa C eine genügende Zeit lang erhitzt, um oe flüchtigen Bestandteile des Schellacks noch abzutreiben und die Nasse sintern zu :assen. Zum Schluß kann der Stein mit geeigneten Schleifmitteln poliert werden.
  • Die Menge und die Korngröße des Schleifmittels können innerhalb weiter Grenzen wechseln, je nachdem ob eine schnelle oder langsame Schleifwirkung gewünscht wird. Ferner kann der Graphitgehalt nach vermehrt oder herabgesetzt werden, wobei er sowohl als farbige Füllmasse wie als Schmiermittel dient und die Zahl der vorhandenen Schleifkörnchen auf der Oberfläche des Steins erringert. Eine Vermehrung des Graphits I e eutet eine Verringerung der schleifenden Eigenschaften des Steins. Vorzugsweise wird der Graphitzusatz auf als Gewichtsprozente gewählt. Für manche Zwecke 1c :nn auch ein geringer Graphitzusatz zu der im genannten Beispiel erwähnten groben Seite Ales Steins gegeben werden, sei es, daß der Graphit dort als Schmiermittel oder als Porenfüllung dienen soll. Der Schellack kann der gleichfalls in wechselnden Mengen, in Dien meisten Fällen in den Grenzen von 5 hia 3o Gewichtsprozenten, auf die Gesamtnrenge bezogen, zugesetzt werden, wobei die geringeren Mengen die Bindung ergehen. Die oben als Ausgangsmasse zur Herstellung des Schleifsteins dienende Mischung kann natürlich auch für Putz-, Polier- und Schleifzwecke der verschiedensten Art benutzt die Nasse kann auch zu Schleifscheiben und sonstigen Schleifwerkzeugen geformt werden.
  • PATENT-ANSPRUCH:

Claims (1)

  1. , Herstellung künstlicher Schleifsteine für feine Schneiden, z. B. Rasierklingen dadurch gekennzeichnet, daß zu dein aus Tonerde oder Siliziumkarbid bestehenden Schleifmittel in feinster Körnung zur Milderung seiner Wirkung sehr feines Graphitpulver zugesetzt und als Bindemittel für die Masse ein weicher Stoff ohne schleifende Eigenschaften, z. B, eist Harz o. dgl., verwendet wird.
DEN18826D 1919-02-26 1920-05-23 Herstellung kuenstlicher Schleifsteine fuer feine Schneiden, z.B. Rasierklingen Expired DE383303C (de)

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DE (1) DE383303C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE943458C (de) * 1953-11-11 1956-05-17 Habil Alfred Richter Dr Ing Verfahren zur Verbesserung der Schneideigenschaften von Keramikschneiden fuer spanabhebende Werkzeuge

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE943458C (de) * 1953-11-11 1956-05-17 Habil Alfred Richter Dr Ing Verfahren zur Verbesserung der Schneideigenschaften von Keramikschneiden fuer spanabhebende Werkzeuge

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