DE942636C - Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung von Lufteinbruechen bei unter atmosphaerischem Unterdruck stehenden Luftkondensationsanlagen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung von Lufteinbruechen bei unter atmosphaerischem Unterdruck stehenden Luftkondensationsanlagen

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DE942636C
DE942636C DEG14364A DEG0014364A DE942636C DE 942636 C DE942636 C DE 942636C DE G14364 A DEG14364 A DE G14364A DE G0014364 A DEG0014364 A DE G0014364A DE 942636 C DE942636 C DE 942636C
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DEG14364A
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Dipl-Ing Franz Schulenberg
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GEA Luftkuehler GmbH
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GEA Luftkuehler GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28BSTEAM OR VAPOUR CONDENSERS
    • F28B7/00Combinations of two or more condensers, e.g. provision of reserve condenser
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28BSTEAM OR VAPOUR CONDENSERS
    • F28B1/00Condensers in which the steam or vapour is separate from the cooling medium by walls, e.g. surface condenser
    • F28B1/06Condensers in which the steam or vapour is separate from the cooling medium by walls, e.g. surface condenser using air or other gas as the cooling medium
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F28BSTEAM OR VAPOUR CONDENSERS
    • F28B9/00Auxiliary systems, arrangements, or devices
    • F28B9/10Auxiliary systems, arrangements, or devices for extracting, cooling, and removing non-condensable gases

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung von Lufteinbrüchen bei unter atmosphärischem Unterdruck stehenden Luftkondensationsanlagen Bei Kondensationsanlagen, die der Kondensation des Abdampfes von Großkraftmaschinen, insbesondere von Dampfturbinen, unter hohem Vakuum dienen, ist die Aufrechterhaltung des Vakuums eine Voraussetzung für die Wirtschaftlichkeit und den störungsfreien Ablauf des Betriebes.
  • Da in jeder Dampfkraftanlage infolge nicht vollständig entgasten Kesselspeisewassers sowie infolge nicht vermeidbarer kleiner Undichtigkeiten, z. B. in den Vakuumstufen der Turbine, eine geringe Luftmenge im Abdampf enthalten ist, die das Vakuum im Kondensator verschlechtert, ist es erforderlich, diese Luftmenge während des Betriebes kontinuierlich abzuführen. Abgesehen davon, daß bereits geringe Luftmengen im Abdampf das Vakuum im Kondensator verringern, werden hierdurch auch die Wärmeübergangsverhältnisse im Kondensator erheblich verschlechtert, da entsprechend dem Partialdruck des Dampfes im Dampf-Luft-Gemisch eine Unterkühlung zur Erzielung des geforderten Vakuums erfolgen muß. Zur Abführung der Luftmenge sind bei solchen Kondensationsanlagen, die mit Vakuum im Kondensator arbeiten, daher Vakuumpumpen vorgesehen, die vorwiegend als Dampfstrahlpumpen ausgebildet sind. Diese Pumpen sind im allgemeinen so ausgelegt, daß sie die bei normalem Betrieb unvermeidbar anfallende Luftmenge; die bei Anlagen mit hohem Vakuum größenordnungsmäßig bis etwa o,i°/o der Abdampfmenge beträgt, abführen kann. Treten während des Betriebes aus unvorhergesehenen Gründen zusätzliche Undichtigkeiten bzw. plötzliche Lufteinbrüche auf, so ist die Luftpumpe im allgemeinen nicht in der Lage, die sich plötzliche vergrößernde Luftmenge zu bewältigen, so daß Störungen des Betriebes unvermeidlich sind.
  • Bei Luftkondensationsanlagen, bei welchen der Abdampf in Rippenrohrelementen mittels außen vorbeiströmender Luftniedergeschlagen und das anfallende Kondensat abgeführt wird und bei welchen zur Aufrechterhaltung des Vakuums in der Anlage die im Dampf enthaltene Luft aus den Kondensationßelementen durch eine Pumpe abgesaugt wird, ist nach Ansicht von Fachleuten die Gefahr von Lufteinbrüchen mit der unangenehmen Folge, längerer Betriebsunterbrechung deshalb besonders groß, weil der Luftkondensator größere Kühlflächen als ein z. B. wassergekühlter Kondensator erfordert und größere Räume unter Vakuum stehen. Demgegenüber liegt andererseits gerade bei Luftkondensatoren ein bisher nicht oder nicht befriedigend gelöstes Problem darin, Undichtigkeiten bzw. Lufteinbrüche schnell und sicher festzustellen. Eine weitere Schwierigkeit besteht darin, bei solchen Luftkondensationsanlagen undichte Stellen überhaupt festzustellen, da es im Gegensatz zu den wassergekühlten Kondensatoren aus konstruktiven Gründen im allgemeinen nicht möglich ist, die gesamte Anlage mit Wasser abzudrücken.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein einfaches Verfahren zu finden, um Lufteinbrüche bei Luftkondensationsanlagen, die unter atmosphärischem Unterdruck stehen, schnell und sicher zu ermitteln und dadurch die Voraussetzung für ein Auffinden der Undichtigkeitsstelle während des Betriebes zu schaffen. .
  • Erfindungsgemäß wird zur Lösung dieser Aufgabe vorgeschlagen, daß die Zustandsgrößen von mindestens einem Teil des in den Kondensationselementen anfallenden Dampf-Luft-Gemisches während des Betriebes an zwei durch eine zwischengeschaltete Kühlung voneinander getrennten Stellen gemessen werden, gleichzeitig die Menge des bei der Unterkühlung je Zeiteinheit anfallenden Kondensats-ermittelt wird und mit Hilfe dieser Meßgrößen der im Dampf-Luft-Gemisch enthaltene spezifische Luftanteil nach der aus dem Daltonschen Gesetz abzuleitenden Beziehung bestimmt wird. -Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß es nach dem Daltonschen Gesetz zwar an sich möglich ist, die im Dampf enthaltene Luftmenge durch Bestimmung der Partialdrücke im Dampf-Luft=Gemisch mittels Druck und Temperaturmessungen zu ermitteln, indem der Feuchtigkeitsgehalt x in kg Wasserdampf je kg trockener Luftbestimmt wird, dessen Xehiwert- dem Luftanteil im Verhältnis zum Dampfgehalt entspricht, daß es bei den äußerst geringen zulässigen Luftmengen im Dampf-Luft-Gemisch am Eintritt in den Kondensator .jedoch nicht möglich ist, die Temperaturdifferenz zwischen Sättigungstemperatur bei dem Gesamtdruck und der Sättigungstemperatur. bei dem Paxtialdruck des Wasserdampfes mit praktisch in Frage kommenden Meßinstrumenten zu bestimmen. Am Austritt aus den Kondensatorelementen ist das verbleibende, nicht kondensierte Dampf-Luft-Gemisch infolge des. inzwischen ausgeschiedenen Kondensats prozentual bereits wesentlich stärker mit Luft angereichert, wobei eine entsprechende Unterkühlung des Kondensats zwangläufig eintritt. Einer Unterkühlung des Dampf-Luft-Gemisches um beispielsweise _° C bei einem Kondensatorgesamtdruck von o,o7 ata entspricht bereits ein Luftgehalt von i kg trockener Luft auf etwa ii,i kg Dampf in dem verbleibenden Dampf-Luft-Gemisch. Die Bestimmung des Feuchtigkeitsgehaltes x ist an dieser Stelle (Kondensatoraustritt) also an sich schon mit hinreichender Genauigkeit möglich. Da jedoch die dort noch vorhandene Dampf- oder Gesamtmenge nicht bekannt ist, ist der ermittelte Zahlenwert für x allein für die Bestimmung des Luftanteils nicht brauchbar. -Demgegenüber hat die Erfindung erkannt, daß eine Ermittlung des spezifischen Luftanteils mit überraschender .Genauigkeit und unter Verwendung verhältnismäßig einfacher Mittel dadurch möglich ist, daß die Messungen der Zustandsgrößen am Eintritt und gleichzeitig :am Austritt einer Meßvorrichtung vorgenommen werden, die aus einem Kühlelement für z. B.- einen vorbestimmten Teilstrom des Dampf-Luft-Gemisches besteht und welcher ein Kondensatmengen= messer für die in dem Kühlelement abgeschiedene Kondensatmenge nachgeschaltet ist.
  • Die Auswertung der Messungen zur Ermittlung des Luftanteils erfolgt. auf Grund nachstehender Gleichungen: Da das Dampf-Luft-Gemisch in ausreichender Annäherung als ideales Gas betrachtet werden kann, gilt hierfür die bekannte Zustandsgleichung (Zeichenerklärung siehe unten) P-V=G-Rm-T. (i) Nach dem Daltonschen Gesetz gilt PD--V=GD-RD-T, (i a) Pf, -V=Gz-Rz-T (ib) und PD -f- Pz = P. (a) Daraus folgt Bezeichnet x den Wasserdampfgehalt in kg des gesättigten Dampf-Luft-Gemisches, bezogen auf i kg trockener Luft, also so folgt aus (i a) und (i b) Bezeichnet im folgenden Index i den Zustand am Eintritt, Index 2 den Zustand am Austritt des Nachkühlers, so lassen sich Pl und P2 unmittelbar durch Messung, PD1 und PD2 durch Messung der entsprechenden Temperaturen unter Hinzuziehung der Dampftafel ermitteln. Damit sind x, und x2 bekannt.
  • Da das Luftgewicht GL unverändert bleibt, ergibt sich nach Gleichung (5) wobei GDl-GD2 = K das Gewicht der je Zeiteinheit im Nachkühler abgeschiedenen. Kondensatmenge ist.
  • Da K unmittelbar gemessen wird, ergibt sich die gesuchte Luftmenge je Zeiteinheit zu Die Auswertung der Gleichung (7) erfolgt zweckmäßig unter Zuhilfenahme eines Nomogramms bzw. einer Kurventafel, so daß die Bestimmung des Luftanteils unter Vermeidung umständlicher Rechnungen möglich ist.
  • Zeichenerklärung: P = Gesamtdruck des Dampf-Luft-Gemisches, PD = Partialdruck des Dampfanteils, PL = Partialdruck des Luftanteils, V = Volumen des Dampf-Luft-Gemisches, G = Gesamtgewicht des Dampf-Luft-Gemisches, GD = Gewicht des Dampfanteils, G, = Gewicht des Luftanteils, RD = Gaskonstante des Wasserdampfes, RL = Gaskonstante der Luft, RH =Gaskonstante des Gemisches, x = Wasserdampfgehalt, bezögen auf trockene Luft, K = im Nachkühler ausgeschiedene Kondensatmenge, Index i = Meßebene vor dem Nachkühler, Index 2 Meßebene hinter dem Nachkühler.
  • Zur Durchführung des Verfahrens wird zweckmäßig eine solche Schaltung der Anlage vorgesehen, bei welcher das in den Kondensationselementen anfallende Kondensat und Dampf-Luft-Gemisch über eine gemeinsame Leitung in einem der Trennung von Kondensat und Dampf-Luft-Gemisch dienenden Abscheidebehälter geleitet wird, von welchem das Dampf-Luft-Gemisch mittels einer an der unteren Sammelkammer eines Nachkühlers angeschlossenen Vakuumpumpe durch den Nachkühler abgesaugt wird, während das im A.bscheider und in der dem Kühler nachgeschalteten geeichten Mengenmeßvorrichtung anfallende Kondensat der Hauptkondensatleitung zugeführt wird. Die aus dem Kühler mit den am Eintritt und Austritt vorgesehenen Meßstellen und dem nachgeschalteten geeichten Meßbehälter bestehende Meßvorrichtung gemäß der Erfindung ist .hierbei in die Leitung zwischen. Abscheidegefäß und Vakuumpumpe eingeschaltet.
  • Um das Auffinden der Undichtigkeitsstellen nach Feststellung eines Lufteinbruches zu erleichtern, wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, die gesamte Kondensationsfläche in zwei oder mehrere unabhängig zu- bzw. abschaltbare Gruppen von Rippenrohrelementen zu unterteilen und jeder Gruppe- eine eigene Meßvorrichtung zuzuordnen. Durch diese Unterteilung der Kondensationsanlage ist es möglich, jede Gruppe während des Betriebes hinsichtlich der Dichtigkeit zu überprüfen. Stellt sich bei der laufenden Überprüfung heraus, daß eine der Gruppen undicht ist, so kann diese Gruppe innerhalb einer kurzzeitigen Betriebspause mittels geeigneter Absperrvorrichtungen, und zwar zweckmäßig durch in die Leitungen einschaltbare Blindflansche abgeschaltet werden.
  • Die Ausbildung der Kondensationselemente kann an sich beliebig sein. Eine vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß die Kondensationselemente aus jeweils zwei zueinander dachförmig angeordneten Rippenrohrreihen gebildet sind, welche im Scheitel des Daches über Sammelkammern an die Dampfzweigleitungen angeschlossen sind und deren untere Sammelkammern mit der 1Zondensat-Luft-Zweigleitung verbunden sind. An der Basisseite der in Form eines aufrecht stehenden gleichschenkligen Dreiecks angeordneten Rippenrohrelemente ist hierbei zweckmäßig für mehrere, z. B. vier Elemente ein gemeinsamer Ventilator vorgesehen.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigt Fig. i den Schaltplan einer Luftkondensationsanlage, F ib. 2 eine Luftkondensationsanlage im Aufriß, Fig.3 einen Grundriß der Kondensationsanlage nach der Linie III-III der Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 2 in vergrößertem Maßstab und Fig. 5 das Schema und die Anordnung der Meßvorrichtung.
  • Gemäß Fig. i strömt der vom in der Zeichnung nicht dargestellten Dampferzeuger kommende Frischdampf über die Frischdampfleitung i der Turbine 2 zu. Der unter Vakuum stehende Turbinenabdampf gelangt dann über die Hauptdampfleitung 3 und die Verzweigungsleitungen 3a, 3' zu den in Gruppen aufgeteilten Kondensationselementen 4. - Diese aus je einer Dampfverteilungskammer 46, einem aus Rippenrohren gebildeten Rohrbündel und einer Kondensatsammelkammer 4b bestehenden Elemente 4 werden auf der Innenseite mit dem kondensierenden Vakuumdampf und auf der Außenseite im Querstrom zu den Rohren mittels der Ventilatoren 5 mit Luft beaufschlagt.
  • Wie aus Fig. 4 ersichtlich, sind die Kondensationselemente 4 aus jeweils zwei zueinander dachförmig angeordneten Rippenrohrreihen gebildet, welche im Scheitel des Daches über die Sammelkammern .4a an die Dampfzweigleitung angeschlossen sind, wobei die unteren Sammelkammern 4b'mit der Kondensat-Luft-Zweigleitung 6 verbunden sind. An der Basisseite der in Form eines aufrecht stehenden gleichschenkligen Dreiecks angeordneten Rippenrohrelemente 4 ist (vgl. Fig.3) für jeweils vier Elemente ein gemeinsamer Ventilator 5 vorgesehen.
  • Das Kondensat wird zusammen mit dem Rest-Dampf-Luft-Gemisch in den Kondensatkammern 4b gesammelt und über die gemeinsame Kondensat-Luft-Leitung 6 einem Abscheidungsgefäß 7 zugeführt, in welchem die Trennung zwischen Kondensat und Dampf-Luft-Gemisch erfolgt. Während das Kondensat über die Kondensathauptleitung 17 durch die Kondensatpumpe i8 in den in der Zeichnung nicht' dargestellten Speisewasservorwärmer zurückgeführt wird, gelangt das Dampf-Luft-Gemisch über die Leitung 8 in den nachgeschaltetenKühler 9, der im vörliegenden Falle ähnlich ausgebildet ist wie die Kondensationselemente 4.
  • Im Nachkühler 9 findet eine Unterkühlung .des Dampf-Luft-Gemisches um- etwa 8 bis iö° C untergleichzeitiger Abscheidung vom Restkondensat statt. Diese im Nachkühler abgeschiedene Restkondensatmenge durchfließt den mit einem Wasserstandsanzeiger ioa versehenen Meßbehälter io und gelangt über das während des Betriebes geöffnete, nur . zur Messung geschlossene,Ventil ii durch. die Leitung 12 in das Abscheidegefäß 7 zurück.
  • Die unterkühlte Luft mit einem geringen Restgehalt an Wasserdampf wird über die Leitung 13 über die Vakuumpumpe 14, die beispielsweise durch Frischdampf von der Leitung ia angetrieben werden kann, abgesaugt und ins Freie befördert.
  • Um die einzelnen Gruppen . der Kondensationselemente 4 zur Durchführung einer Vakuumprobe abschalten zu können, sind am Eintritt in die Dampfverteilungsleitungen 3a, 3b und am Ende der entsprechenden Kondensat-Luft-Leitungen Abschaltvorrichtungen 15 und 16 vorgesehen, die in Form einer Flanschstelle ausgebildet sind, in die während des Betriebes Ringplatten und bei Abschaltung den Leitungsquerschnitt abdeckende Blindflanschplatten eingeschaltet werden.
  • Gemäß Fig. 5 besteht die Meßvorrichtung aus dein Nachkühler 9, den Druck= und Temperaturmeßstellen oberhalb des Eintritts der Leitung 8 in die obere Sammelkammer 9a des Kühlelementes und am Austritt der Leitung einer unteren Sammelkammer 9b sowie dem nachgeschalteten Meßbehälter io. Der Zustand des in die obere Sammelkammer 911 der Leitung 8 eintretenden, leicht unterkühlten Dampf-Luft-Gemisches wird durch die Meßgrößen Gesamtdruck P1 und Temperatur t1 am Eintritt und der Zustand des austretenden, wesentlich stärker unterkühlten Dampf-Luft-Gemisches durch die entsprechenden Meßgrößen P2 und t2 am Austritt bestimmt. Die Messung der im Nachkühler abgeschiedenen Kondensatmenge wird im Meßbehälter xo mittels Markierungen am Wasserstandsanzeiger ioa unter Abschluß des Absperrventils ix während der Messung vorgenommen.
  • Nach Bestimmung der fünf Ausgangsgrößen P1, t1, PZ, t2 und K (Kondensatmenge) ist die Ermittlung des Luftgewichtes GL nach der Gleichung möglich, nachdem die Größen x1 und x2 an Hand der Messungsergebnisse P1, t1 und P., t2 unter Benutzung der Dampftafel ermittelt worden sind: Um die Ermittlung zu vereinfachen, wird zur Bestimmung .der im Dampf-Luft-Gemisch je Zeiteinheit enthaltenen Luftmenge ein Nomogramm verwendet, aus welchem die Luftmenge unter Zugrundelegung der gemessenen Größen unmittelbar abgelesen werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Ermittlung von Lufteinbrüchen bei unter atmosphärischem Unterdruck stehenden Luftkondensationsanlagen, insbesonderefürDampfkraftanlagen, bei welchem der Abdampf in Rippenrohrelementen mittels außen vorbeiströmender Luft niedergeschlagen und das anfallende Kondensat abgeführt wird und bei welchem zur Aufrechterhaltung des Vakuums in der Anlage die im Dampf enthaltene Luft aus den Kondensationselementen durch eine Pumpe abgesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zustandsgrößen (P1, t1; P2, t2) von mindestens einem Teil des in den Kondensationselementen (4) anfallenden Dampf-Luft-Gemisches während des Betriebes an zwei durch eine zwischengeschaltete Kühlung (9) voneinander getrennten Stellen gemessen werden, gleichzeitig die Menge (K) des bei der Unterkühlung je Zeiteinheit anfallenden Kondensats ermittelt wird und mit Hilfe dieser Meßgrößen der im Dampf-Luft-Gemisch enthaltene spezifische Luftanteil.nach der aus dem Daltonschen Gesetz abzuleitenden Beziehung bestimmt wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte Dampf-Luft-Gemisch oder ein vorbestimmter Teil desselben mittels Vakuumpumpe (i4) durch einen Kühler (9) geleitet und das in dem Kühler (9) anfallende Kondensat über eine Mengenmeßvorrichtung (io), z. B. einen geeichten Meßbehälter, geführt wird und daß als Ausgangsgrößen für die Ermittlung des spezifischen Luftanteils außer der -am Kühler ausgeschiedenen Kondensatmenge (K), Druck (P1, P2) und Temperatur (t1, t2) des Dampf-Luft-Gemisches sowohl am Eintritt als auch am Austritt des Nachkühlers (9) bestimmt werden. 3. Schaltung zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in den Kondensationselementen (4) anfallende Kondensat und Dampf-Luft-Gemisch über eine gemeinsame Leitung (6) in einen der Trennung von Kondensat und Dampf-Luft-Gemisch dienenden Abscheidebehälter (7) geleitet wird, von welchem das Dampf-Luft-Gemisch mittels einer an der unteren Sammelkammer (9b) des Nach= kühlers (9) angeschlossenen Vakuumpumpe (i4) durch den Nachkühler (9) abgesaugt wird, während das im Abscheidebehälter (7) und in der dem Kühler (9) nachgeschalteten Mengenmeßvorrichtung anfallende Kondensat der Hauptkondensatleitung (i7) zugeführt wird. 4. Luftkondensationsanlage zur Durchführung des Verfahrens.nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Leitung zwischen Kondensationselementen (4) und Vakuumpumpe (i4) eine für das gesamte Dampf-Luft-Gemisch oder einen vorbestimmten Teil desselben bemessene Meßvorrichtung (g, so) eingeschaltet ist und daß die - MeBvorrichtung aus einem Kühlelement (g) mit nachgeschaltetem Kondensatmengenmesser (to) und zwei am Eintritt und Austritt des Kühlelementes (g) vorgesehenen Meßstellen für die Messung von Druck und Temperatur des Dampf-Luft-Gemisches gebildet ist. 5. Luftkondensationsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Kondensationsanlage in zwei oder mehrere unabhängig voneinander zu- bzw. abschaltbare Gruppen von Rippenrohrelementen (4) unterteilt ist und jeder Gruppe eine eigene Meßvorrichtung (g, zo) zugeordnet ist. 6. Luftkondensationsanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Gruppe in mehrere Rippenrohrelemente (4) mit getrennten oberen und unteren Sammelkammern (4a, 4b) unterteilt ist. 7. Luftkondensationsanlage nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensationselemente (4) gruppen- oder elementeweise durch in den Dampfzweigleitungen (3a, 3b) bzw. den Kondensat-Luft-Leitungen (6) vorgesehene Absperrvorrichtungen (x5, 16) vom Kondensationskreislauf abschaltbar sind. B. Luttkondensationsanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrvorrichtungen (z5, 16) aus in die Leitungen an Stelle von Ringflanschen einschaltbaren, die Rohrleitungsquerschnitte abdeckenden Flanschscheiben gebildet sind. g. Luftkondensationsanlage nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensationselemente (4) aus jeweils zwei zueinander dachförmig angeordneten Mppenrohrscheiben gebildet sind, welche im Scheitel des Daches über die Sammelkammern (4a) an die Dampfzweigleitung (3a) angeschlossen sind und deren untere Sammelkammern (4 b) mit der Kondensat-Luft-Zweigleitung verbunden sind. zo. Luftkondensationsanlage nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß an der Basisseite der in Form eines aufrecht stehenden gleichschenkligen Dreiecks angeordneten Rippenrohrelemente (4) für mehrere, z. B. vier Elemente ein gemeinsamer Ventilator (5) vorgesehen ist.
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