DE9421295U1 - Mikrofederkern - Google Patents
MikrofederkernInfo
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Classifications
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C27/00—Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas
- A47C27/04—Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas with spring inlays
- A47C27/06—Spring inlays
- A47C27/063—Spring inlays wrapped or otherwise protected
- A47C27/064—Pocketed springs
-
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- Mattresses And Other Support Structures For Chairs And Beds (AREA)
- Impact Printers (AREA)
Description
,··. :*DR. HAFNER & STIPPL
5
Fa. Hoffmann GmbH ST-He/95220
Fa. Hoffmann GmbH ST-He/95220
BESCHREIBUNG
Die vorliegende Neuerung betrifft einen Federkern, insbesondere Mikrofederkern zum
Einsatz für Polsterungen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, ein Verfahren
zur Herstellung eines entsprechenden Federkerns sowie eine Vorrichtung zum Umhüllung
einer Anordnung von einzelnen umhüllten Federreihen zu einem Federkern.
Sogenannte "Taschenfederkerne" werden üblicherweise derart hergestellt, daß ein einmal
gefaltetes Vliesband mit querverlaufenden sowie längsverlaufenden Nähten versehen
wird, wodurch Taschen erzeugt werden, in die die jeweilige Feder in flachgedrücktem
Zustand seitlich in die jeweilige Tasche eingeschoben wird und anschließend um 90° gedreht
wird. Die Herstellung von Federkernen gestaltet sich aufgrund der vorherigen Herstellung der Taschen und insbesondere wegen der Notwendigkeit der Drehung der
eingesetzten Federn um 90° als technisch aufwendig. Ferner sind bei dieser Herstellungsmethode
Federkernhöhen von nur minimal 8 cm erreichbar.
In der DE-PS 40 26 502 ist ein Taschenfederkern mit einer Vielzahl von parallelen Ketten
eingetaschter Federn beschrieben, wobei jede Kette eine fortlaufende Reihe von Federn
aufweist, die jeweils in tuchartige Umhüllung eingetascht und zur Verbindung der
einzelnen Umhüllungen durch querverlaufende Verbindungsnähte miteinander verbunden
sind. Hierbei handelt es sich wiederum um „Taschenfederkerne", welche die vorstehend
beschreibenden Nachteile aufweisen.
Auch in der WO 91/10387 werden zu parallelen Bändern verbundene Taschenfederkerne
beschrieben, wobei insbesondere die Verbindung zueinander paralleler Bänder benachbarter
Reihen von Taschenfederkernen durch aushärtbares POR-Schaummaterial in den
Mittelpunkt gestellt wird.
". IOR. HAFNER & STIPPL
-6-
Die Aufgabe der vorliegenden Neuerung besteht darin, einen neuartigen Federkern, insbesondere
Mikrofederkem sowie eine Vorrichtung zur Umhüllung einzelner Federreihen
zu einem Federkern zu schaffen, welcher bzw. welche hinsichtlich der Herstellung Vorteile
bietet und darüber hinaus die Herstellung von Federkernen mit einer Minimalhöhe von ca. 4 cm ermöglicht.
Diese Aufgabe wird beim gattungsgemäßen Federkern durch die kennzeichnenden
Merkmale von Anspruch 1 bzw. für die Vorrichtung von Anspruch 10 gelöst. Zweckmäßige
Ausgestaltungen sind in den jeweiligen Unteransprüchen beansprucht. Die Erfindung
bietet die Möglichkeit, in besonders einfacher und entsprechend kostengünstiger Art und Weise umhüllte Reihen von Federn zur Herstellung von Federkernen zu produzieren.
Im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren können Bauhöhen von Mikrofederkernen von etwa 4 cm Minimalhöhe erreicht werden. Die Befullung der einzelnen Taschen
über die offene Stirnseite des Schlauchs ist wesentlich einfacher und vermeidet zudem
die vom Stand der Technik erforderliche Drehung der jeweiligen Feder in der zugehörigen
Tasche um 90°.
Es ist zweckmäßig, den Schlauch aus flächigem Hüllmaterial zunächst durch eine Längsverbindungsnaht
zu verbinden und anschließend einseitig zu verschließen.
Die längsverlaufende Verbindungsnaht kann im fertig gefüllten Zustand des Federkern
bzw. der betreffenden Reihe von Federn seitlich zur Ober- und Unterseite der jeweiligen
Feder liegen, wodurch es möglich wird, die einzelnen Federn in das Schlauchstück einzuführen,
ohne daß eine Drehung der betreffenden Feder in der zugehörigen Tasche erfolgen muß.
Zur Gewährleistung eines guten Sitz- oder Liegekomforts sind die Federn und/oder Taschen
derart dimensioniert, daß die jeweilige Tasche durch die zugehörige Feder im entspannten
Zustand der letzteren unter Druck gesetzt ist.
··*: .I .". .**,;'BR. HAFNER & STiPPL
-7-
Die einzelnen Federn des Mikrofederkerns sollen im Endzustand rasterartig verteilt möglichst
eng nebeneinander liegen aber sich nicht gegenseitig berühren.
Die Ansprüche 7 und 8 betreffen Ausgestaltungen des Mikrofederkerns, für die die Erfindung
besonders gut verwendbar sind.
Die längsverlaufende Verbindungsnaht des Schlauchs liegt zweckmäßigerweise seitlich
zu der jeweiligen Stirnseite der betreffenden Feder, um den Sitz- bzw. den Liegekomfort
der Polsterung nicht unnötig nachteilig zu beeinträchtigen. Die Taschen sind durch quer
zum Schlauch verlaufende Nähte beispielsweise Klebe- oder Schweißnähte verschlossen.
Desweiteren betrifft die vorliegende Neuerung eine betreffende Vorrichtung zur Durchführung
der vorstehend beschriebenen Umhüllung gemäß den Ansprüchen 10 und 11.
Die Verklebe- bzw. Trennstation sorgt zum einen fur die Abtrennung des vollständig
umhüllten Federkerns wobei gleichzeitig die Verbindung der beiden Hüllschichten für
den nachfolgenden Federkern sichergestellt wird.
Eine Ausgestaltung der vorliegenden Neuerung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht (Schnittdarstellung) eines fertiggestellten Mikrofederkern,
wobei die oberseitige sowie unterseitige Hüllschicht der Übersichtlichkeit
halber lediglich teilweise dargestellt ist;
Fig. 2 eine Seitenansicht eines aufgestellten Hüllmaterial-Schlauchs zur Befüllung
mit einzelnen Federn;
Fig.3 den Hüllmaterial-Schlauch gemäß Fig. 2 in Draufsicht;
"•I .; .'*. .*·.;·»«. HAFNER & STIPPL
Fig. 4 den Hüllmaterial-Schlauch gemäß Fig. 2 mit einzelnen ausgebildeten Taschen
und darin angeordneten Federn;
Fig. 5 eine schematische Darstellung der Umhüllung von bereitgestellten, vollständig
gefüllten Hüllmaterial-Schläuche mit einer oberen sowie unteren Hüllschicht zu einem Federkern sowie
Fig. 6 eine schematische Seitendarstellung einer zu verwendenden Feder.
Fig. 1 zeigt den neuerungsgemäßen Mikrofederkern 1 in Draufsicht. Er umfaßt einzelne
Reihen 8 von mit Hüllmaterial, beispielsweise Vlies umhüllter Federn 2, die im fertigen
Zustand des Mikrofederkerns 1 rasterartig möglichst nahe aneinander liegen sich jedoch
nicht berühren sollen.
Die einzelnen Federn 2 sind in einzelnen Taschen 3 derart untergebracht, daß die jeweilige
Tasche durch die Entspannungskraft der Feder unter Druck gesetzt wird. Zwischen den einzelnen Taschen 4 sind Trennverbindungen 5 vorgesehen. Die jeweiligen stirnseitigen
Enden einer jeden Reihe sind ebenfalls durch eine Verbindungsnaht geschlossen. An
der Ober- sowie Unterseite der Anordnung der einzelnen, umhüllten Federn 2 befindet
sich je eine Hüllschicht 9, 10, die mit der jeweilgen Stirnseite der Tasche aus dem Umhüllungsmaterial
verklebt ist. Diese zusätzlichen Hüllschichten 9, 10 sind in Fig. 1 der Übersichtlichkeit halber lediglich teilweise dargestellt.
Die Federn 2 werden innerhalb der einzelnen Taschen 3 vollumfänglich durch das
Hüllmaterial umgeben, Fig. 1 zeigt diesbezüglich lediglich eine Schnittdarstellung. Fig. 2
stellt den aus Hüllmaterial hergestellten Schlauch zur Befullung mit den einzelnen Federn
dar. Der Schlauch ist mit einem einseitig geschlossenen Ende 6 versehen und wird in
einfacher Weise dadurch gebildet, daß das Hüllmaterial über eine Längskante umgeschlagen,
entlang einer Verbindungsnaht 7 verbunden, zum Beispiel genäht oder ver-
^1 ^ j. HAFNER & STIPPL
. . · * ..· ·
-9-
schweißt wird und anschließend die eine Stirnseite durch einnähen oder verschweißen
verschlossen wird.
Dann wird nacheinander jeweils eine Feder 2 in zusammengedrückten Zustand ("auf
Block gesetzt") über das offene Ende des Schlauchs 4 in denselben eingeführt. Anschließend
wird über eine quer zum Schlauch 4 verlaufende Trennverbindung, z. B. Schweißnaht
oder Nähnaht der Schlauch unter Bildung einer Tasche 3, die die Feder 2 vollumfänglich
umgibt, geschlossen. Dieser Vorgang wird einzeln wiederholt bis eine Reihe 8 zusammenhängender, jeweils eine Feder beinhaltender Taschen 3 gebildet wird, wie dies
aus Fig. 4 ersichtlich ist. Lediglich die in Fig. 4 dargestellte rechte Seite des Schlauchs 4
ist noch nicht befüllt.
Die jeweilige Feder wird hierbei bei einer Ausrichtung des Schlauchs gemäß Fig. 2 auf
der Seite liegend in diesen eingeführt, wodurch der Schlauch nach seiner Befüllung insgesamt
sofort verwendbar ist, ohne daß die einzelnen Federn 2 innerhalb der Taschen 3 um 90° gedreht werden müssen.
Die in dieser Weise hergestellten umhüllten Reihen 8 von Federn werden anschließend zu
einem Federkern verarbeitet und zwar durch ober- und unterseitige Umhüllung mit je einer
Hüllschicht 9 bzw. 10 gemäß Fig. 5.
Die Umhüllung erfolgt der Gestalt, daß von einer oberseitigen Rolle 11 sowie einer unterseitigen
Rolle 12 Hüllmaterial abgezogen und an der Vorderseite über eine Verbindungsnaht
17 verbunden werden. Gleichzeitig wird eine Tasche oder Banderole 13 geformt,
in die die einzelnen vorbereiteten Reihen von umhüllten Federn eingeschoben werden.
. .,,. . t*.t *49 j*BR. HAFNER & STIPPL
- 10-
Vor dem jeweiligen Verlassen der zugehörigen Rolle 11 bzw. 12 wird das Hüllmaterial
an einer zugeordneten Kleberauftragungsstation 14 bzw. 15 mit Kleber versehen, um eine
Verklebung der oberen Hüllschicht 9 bzw. unteren Hüllschicht 10 mit den einzelnen
mit Federn gefüllten Taschen 3 zu realisieren. Nach vollständiger Befullung der Banderle
13 wird das jeweilige Hüllmaterial an der Verbindungsnaht 17 abgewandten Ende ebenfalls
verbunden und vom Rollenmaterial getrennt. Die Trennung wird durch eine Verklebe-
bzw. Trennstation 16 durchgerührt, bei der zweckmäßigerweise in einem Verfahrensschritt
sowohl die Verbindung der beiden Hüllmaterialien einerseits sowie die Trennung von dem zugeführten Material andererseits vollzogen wird. Der Mikrofederkern kann anschließend
mit einer (nicht dargestellten) Schaumumhüllung versehen werden.
Aus Fig. 6 ist eine für den Mikrofederkern zu verwendende doppelkonisch ausgebildete
Feder 2 ersichtlich. Die Feder besitzt zweckmäßigerweise im entlasteten Zustand eine
Höhe von 4,5 - 5,5 cm sowie eine maximale Breite von 4,0 - 5,0 cm. Sobald sich die Feder
in der Tasche befindet, wird die Höhe der Feder aufgrund der Belastung innerhalb
der Tasche auf 3,5 - 4,5 cm begrenzt.
: *. t.%r©R. HAFNER & STIPPL
- li -
Fa. Hoffmann GmbH ST-He/95220
BEZUGSZEICHENLISTE
1 | Mikrofederkern |
2 | Feder |
3 | Tasche |
4 | Schlauch |
5 | Trennverbindung |
6 | einseitig geschlossenes Ende |
7 | Verbindungselement |
8 | Reihe |
9 | Hüllschicht |
10 | Hüllschicht |
11 | Rolle |
12 | Rolle |
13 | Banderole |
14 | Kleberauftragungsstation |
15 | Kleberauftragungsstation |
16 | Verklebe- bzw. Trennstation |
17 | Verbindungsnaht |
ma
Claims (11)
1. Federkern, insbesondere Mikrofederkern zum Einsatz für Polsterungen verschiedener
Anwendung z. B. für Sitz- oder Liegemöbel mit Federn, insbesondere sog. Tonnen-Taschen-Federn, die in einzelnen Taschen eines Hüllmaterials z. B. Vlies
eingesetzt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Federn (2) in mindestens einem Schlauch (4) aus Hüllmaterial
untergebracht sind und zwischen den einzelnen Federn (2) zur Bildung der Taschen
(3) jeweils eine die betreffende Tasche (3) verschließende Trennverbindung (5) am
Schlauch (4) vorgesehen ist.
2. Federkern nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlauch (4) als Endlosschlauch konzipiert ist.
3. Federkern nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
".1OR-HAFNERaSTIPPL
-2-
daß der Schlauch (4) vor dessen Befiillung aus flächigem Hüllmatenal entlang einer
Verbindungsnaht (7) vorverbunden und mit einem einseitig geschlossenen Ende (6) versehen ist.
4. Federkern nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die längsverlaufende Verbindungsnaht (7) des Schlauchs (4) seitlich zur Ober-
und Unterseite der jeweiligen Feder (2) im fertiggefüllten Zustand des Mikrofederkerns
liegt.
5. Federkern nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federn (2) und/oder die Taschen (3) derart dimensioniert sind, daß die jeweilige
Tasche (3) durch die zugehörigen Federn (2) im entspannten Zustand der letzteren unter Druck gesetzt ist.
6. Federkern nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mikrofederkern (1) aus einzelnen entsprechend den jeweiligen Schläuchen
(4) gebildeten Reihen (8) von Federn (2) aufgebaut ist.
€>R. HAFNER & STIPPL
-3 -
7. Federkern nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die für den Mikrofederkern (1) vorgesehene Feder (2) im entlasteten Zustand
eine Höhe von 4,5 - 5,5 cm und eine Breite von 4,0 - 5,0 cm aufweist.
8. Federkern nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder innerhalb der Tasche im belasteten Zustand eine Höhe zwischen 3,5
und 4,5 cm besitzt.
9. Federkern nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Reihen (8) mit je einer zusätzlichen Hüllschicht (9, 10) an der
Ober- sowie Unterseite miteinander verbunden, insbesondere verklebt sind.
10. Vorrichtung zur Umhüllung einer Anordnung von einzelnen umhüllten Federreihen
zu einem Federkern, insbesondere Mikrofederkern,
dadurch gekennzeichnet,
.·· »OR. HAFNER & STlPPL
_4-
daß zwei Rollen (11, 12) fur je eine Schicht (9, 10) Hüllmaterial vorgesehen sind,
durch Führungen die beiden Schichten (9, 10) von Hüllmaterial zu einer Banderole
(13) formbar sind sowie Kleberauftragungseinrichtungen (14, 15) vor dem Einlauf in die Banderole (13) vorgesehen sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des offenen Endes der Banderole eine Verklebe- bzw. Trennstation
(16) vorgesehen ist.
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- 1994-10-04 DE DE19944435234 patent/DE4435234C2/de not_active Expired - Fee Related
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