DE9421153U1

DE9421153U1 - Wandbauelementensatz

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Publication number: DE9421153U1
Application number: DE9421153U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-08-16
Filing date: 1994-08-16
Publication date: 1995-05-11
Anticipated expiration: 2004-08-17

Description

(17 158) Wandbauelementensatz

Die Erfindung betrifft einen Wandbauelementensatz für die Erstellung von wärmegedämmten Raumzellen, insbesondere Kühl- und Frischhaltezellen, bestehend aus Wand-, Boden- und Deckenelementen, die untereinander mittels Spannschlössern o. dgl. Spannelementen fixierbar ausgebildet sind, wobei die Wärmedämmfüllung zwischen Deckbelägen, mit diesen verbunden, eingeschlossen ist, die im Bereich der Anschlußstoßflächen längs ihrer Ränder mit Abkantungen versehen und mit diesen ebenfalls mit der Wärmedämmfüllung fest verbunden und an einem Längs -und Seitenrand mit Überstandsrändern für den Übergriff des Folgeelementes versehen sind.

Derartige Wandbauelementensätze bzw. Wandbauelemente sind bspw. nach dem DE-GM 92 13 472 bekannt. Diese Wandbauelemente sind im Bereich ihrer Anschlußstoßflächen mit ausgeprägten Nut- und Federprofilierungen zwecks gegenseitiger Seitenführung versehen und werden mit geeigneten Dichtungsmitteln abgedichtet. Überragende Ränder der Deckbeläge sind dabei insbesondere dafür vorgesehen, diese Dichtungsmittel darunter gewissermaßen "verstecken" zu können, um die sonst erforderliche sorgfältige Verlegung der Dichtungsmittel entbehrlich zu machen. Die Anordnung solcher Dichtungsmittel war deshalb erforderlich, weil eine genau maßhaltige Herstellung bzw. Ausschäumung

des Zwischenraumes zwischen den beiderseitigen Deckbelägen (dünnes Blech) nie genau zu gewährleisten war.

Aus diesem Grunde bildeten die nach innen abgekanteten Ränder der Deckbeläge auch die Randbereiche der Anschlußstoßflächen derartiger Bauelemente, wobei die abgekanteten Ränder dann nochmals abgekantet sind und in die Wärmedämmfüllung zwecks guter Verbindung und Verankerung. einragen. Da, wie erwähnt, bzgl. der Wärmedämmfüllung beim Verschäumen keine Maßgenauigkeit für die Ausbildung der Anschlußstoßflächen gewährleistet ';ist, schien also die Anbringung von Dichtungselementen unumgänglich, für deren Anbringung aber nur der maßgenaue Teil solcher Bauelemente in Frage kam, nämlich die abgekanteten Ränder der Deckbeläge.

Wesentliches Anliegen der vorliegenden Erfindung ist es somit, auf die Anordnung und Verlegung von Dichtungsmitteln ganz verzichten zu können und die einzelnen Bauelemente auf einfache Weise maßhaltig auszubilden und das Material der Wärmedämmfüllung selbst für die Abdichtung auszunutzen.

Diese Aufgabe ist mit einem Wandbauelementensatz der gattungsgemäßen Art nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Anschlußstoßflächen der verschäumten und ausgehärteten Wärmedämmfüllung auf das erforderliche Endmaß abgefräst und aufgerauht ausgebildet und daß die abgekanteten Ränder der Deckbeläge in Distanz zu den Anschlußstoßfla-

chen schräg nach innen in die Wärmedämmfüllung einragend angeordnet sind.

Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung ist einerseits die Maßhaltigkeit der Bauelemente untereinander gewährleistet und andererseits bestehen die Anschlußstoßflächen ausschließlich aus dem Material der Wärmedämmfüllung, daß zudem aufgerauht ausgebildet ist, wodurch sich, und wie· sich gezeigt hat, ohne überhaupt zusätzliche Dichtungsmittel bei der Montage einer Raumzelle anbringen zu müssen, eine absolut ausreichende Abdichtung der aneinandergestoßenen Wandbauelemente sowohl gegen Wärmedurchgang als auch Eindringen von Staub ergibt. Der Abdichtungseffekt kann noch erhöht werden, wenn die Aufrauhung in Form von im Querschnitt zick-zack-förmigen, mindestens in Teilbereichen der Anschlußstoßflachen angeordneten Längsrillen ausgebildet ist oder/und wenn die Anschlußstoßflächen benachbart anzuschließender Elemente in Form von Nut und Federn ausgebildet und die Nut und die Feder mit ihren seitlichen Begrenzungen in Distanz zu den Deckbelägen in den Stoßflächen angesetzt sind.

Was die erwähnten Distanzen betrifft, so liegt deren Bedeutung darin, daß in bezug auf die abgekanteten Ränder anschlußstoßflächenseitig genügend "Fleisch" vom Wärmedämmfüllmaterial vorhanden sein muß, um in diesen Bereichen überhaupt fräsen zu können, d.h., zu dünnes Wärmedämmfüllmaterial in diesen Bereichen würde zu einem Abbrechen oder Abreißen des Materials führen.

Der erfindungsgemäße Wandbauelementensatz wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Es zeigt schematisch

Fig. 1 einen Horizontalteilschnitt durch eine Zellenecke }

Fig. 2 einen Vertikalteilschnitt durch eine Raumzelle· und

Fig. 3 vergrößert einen Teilschnitt durch eine Stoßzelle zweier Bauelemente nach Fig. 1 und 2.

Der Wandbauelementensatz besteht aus Wand-, Boden- und Deckenelementen 1, die untereinander mittels Spannschlössern o. dgl. Spannelementen 6 fixierbar ausgebildet sind, wobei die Wärmedämmfüllung 2 zwischen Deckbelägen 3, 3', mit diesen verbunden, eingeschlossen ist, die im Bereich der Anschlußstoßflächen F längs ihrer Ränder mit Abkantungen AK versehen und mit diesen ebenfalls mit der Wärmedämmfüllung 2 fest verbunden und an einem Längs- und Seitenrand mit Überstandsrändern 7 für den Übergriff des Folgeelementes versehen sind.

Für einen solchen Wandbauelementensatz ist nun wesentlich, daß die Anschlußstoßflächen F der verschäumten und ausgehärteten Wärmedämmfüllung 2 auf das erforderliche Endmaß abgefräst und aufgerauht ausgebildet und daß die

abgekanteten Ränder 4 der Deckbeläge 3, 3 ' in Distanz, D zu den Anschlußstoßflächen F schräg" nach innen in die Wärmedämmfüllung 2 einragend angeordnet sind.

Hierzu wird insbesondere auf Fig. 3 verwiesen, die etwa in normaler Größe eine Seite einer Elementenstoßstelle darstellt.

Die Bauelementenrohlxnge haben, wenn sie aus der Form kommen, bzgl. ihrer Anschlußstoßflächen F etwas Übermaß, um sie auf das genaue Endmaß abfräsen zu können. Sofern das Abfräsen nicht schon für eine ausreichende Rauhigkeit sorgt, kann dies ggf. mit einem geeigneten, nachlaufenden Aufrauhwerzeug bewirkt werden. Die Spannschlösser bzw. Spannelemente 6, die mit in die Wärmedämmfüllung 2 eingeschäumt werden, müssen natürlich so in den Bauelementenrohlingen angeordnet sein, daß sie beim Abfräsen nicht beeinträchtigt werden.

Wie in Fig. 3 angedeutet, kann aber auch die "Aufrauhung" in Form von im Querschnitt zick-zack-förmigen, mindestens in Teilbereichen der Anschlußstoßflächen F angeordneten Längsrillen 8 ausgebildet sein, wofür in diesem Fall ein entsprechend geformter Fräser benutzt wird.

Egal wie nun die Anschlußstoßflächen F gestaltet sind, d.h., wie strichpunktiert in Fig. 2 an einer Stelle verdeutlicht (also aufgerauht ebenflächig) oder wie an gleicher Stelle mit durchgezogener Linie angedeutet (sehr

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flache und breite Ausbildung von Nut 9 und Feder 10) oder zick-zack-förmig gemäß Fig. 3, entsprechend ist das genaue Endmaß und damit das breitflächige Gegeneinanderliegen der aufgerauhten Anschlußstoßflächen F der am jeweiligen Stoß beteiligten Elemente, wobei ausschließlich Wärmedämmfüllung an Wärmedämmfüllung zur gegenseitigen Anlage kommt.

Bei der vorerwähnten Ausbildung der Nut und Federn 9, 10 ist es wichtig, daß diese mit ihren seitlichen Begrenzungen 11 in Distanz Dj_ zu den Deckbelägen 3, 3' in den Stoßflächen F angesetzt sind, denn es muß dafür gesorgt werden, und dies gilt auch für die Distanz D (siehe Fig. 3), daß für das Abfräsen bzw. Aufrauhen genügend Fleisch vom Wärmedämmfül!material 2 vor bzw. neben den abgekanteten Rändern 4 vorhanden ist, um nicht abgebrochen zu werden.

Claims

(17 158) SdiutaansprücJae:

1. Wandbauelementensatz für die Erstellung von wärmegedämmten Raumzellen, insbesondere Kühl- und Frischhaltezellen, bestehend aus Wand-, Boden- und Deckenelementen (1), die untereinander mittels Spann-· Schlössern o. dgl. Spannelementen (&dgr;) fixierbar ausgebildet sind, wobei die Wärmedämmfüllung (2) zwischen Deckbelägen (3, 3¹), mit diesen verbunden, eingeschlossen ist, die im Bereich der Anschlußstoßflächen (F) längs ihrer Ränder mit Abkantungen (AK) versehen und mit diesen ebenfalls mit der Wärmedämmfüllung (2) fest verbunden und an einem Längs- und Seitenrand mit Überstandsrändern (7) für den Übergriff des Folgeelementes versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußstoßflächen (F) der verschäumten und ausgehärteten Wärmedämmfüllung (2) auf das erforderliche Endmaß abgefräst und aufgerauht ausgebildet und daß die abgekanteten Ränder (4) der Deckbeläge (3, 3') in Distanz (D) zu den Anschlußflächen (F) schräg nach innen in die Wärmedämmfüllung (2) einragend angeordnet sind.

2. Wandbauelementensatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufrauhung in Form von im Querschnit zick-

zack-förmigen, mindestens in Teilbereichen der Anschlußstoßflächen (F) angeordneten Längsrillen (8) ausgebildet ist.

Wandbauelementensatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußstoßflächen (F) benachbart anzuschließender Elemente in Form von Nut und Federn (9, ·. 10) ausgebildet und die Nut (9) und die Feder (10) mit ihren seitlichen Begrenzungen (11) in Distanz (D]_) zu den Deckbelägen (3, 3') in den Stoßflächen (F) angesetzt sind.