DE9420981U1 - Organisationstasche - Google Patents

Description

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Organisationstasche

Die Erfindung betrifft eine Organisationstasche nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Bei einer bekannten Organisationstasche dieser Art, wie sie bei Kraftfahrzeugzulassungsstellen verwendet wird, ist im Innern der Tasche eine Einlage angeordnet, die aus mehreren Papierblättern besteht, deren Größe der Größe der Tasche entspricht. Die Innenseiten der Tasche sind mit einer Farbbildnerschicht beschichtet. Die Papierblätter sind an einer Seite mit einer Farbentwicklerschicht und an ihrer anderen Seite mit einer Farbbildnerschicht versehen. Wird die Tasche beschriftet, dann wird die Beschriftung auf die Papierblätter übertragen. Eine Außenseite der Tasche weist den Zulassungsantrag auf, während die andere Seite den Beschluß über die Zulassung des Fahrzeugs enthält. Eines der Papierblätter enthält die Kraftfahrzeugsteuererklärung und ein weiteres Blatt betrifft beispielsweise eine vorbereitete Quittung für die Zulassungsgebühr. Dies bedingt, daß die Formulare zumindest teilweise identisch sein müssen. Durch die großflächigen Beschichtungen von Tasche und Papierblättern ist eine solche Organisationstasche relativ teuer.

Im Führerscheinantragswesen sind bislang Antragsbogen im DIN A4-Format gebräuchlich, die insgesamt aus acht Papierblättern bestehen. Den einzelnen Formularen ist gemeinsam die Angabe der persönlichen Daten des Antragstellers. Diese Daten müssen auf die einzelnen Formularblätter übertragen werden. Die Handhabung derartiger Antragsbogen ist umständlich.

Es besteht die Aufgabe, solche Antragsbogen zu ersetzen und gleichzeitig ein Archivbehältnis zu schaffen.

Gelöst wird diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.

Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend näher beschrieben.

Die Organisationstasche besteht aus Papier, bevorzugt aus einem Natronpapier. Sie weist ein rechteckiges Format auf und ist an einer Längsseite mit einer Öffnung versehen. Ein Feld an der Außenseite der Tasche betrifft die persönlichen Daten eines Antragstellers, wie beispielsweise Familienname, Vorname, Geburtsdatum, Geburtsort und Anschrift.

Im Innern der Tasche ist eine Einlage angeordnet, die aus mehreren Papierblättern besteht. Bis auf eines der Papierblätter weisen diese das gleiche Format wie die Tasche auf. Diese Papierblätter sind längs einer Schmalseite lösbar miteinander verbunden, wobei diese Schmalseite längs einer Seite des bedruckten Felds der persönlichen Daten verläuft. Die Blätter sind dort über eine Leimleiste miteinander verbunden und weisen zwischen Leimleiste und dem jeweiligen Papierblatt eine Perforation auf.

Auf dem einen Papierblatt, dessen Format dem Format der Tasche entspricht, liegt ein weiteres Papierblatt auf, dessen Größe dem Feld der persönlichen Daten auf der Tasche entspricht. Dieses weitere Papierblatt kommt somit unter diesem Feld zu liegen. Dieses weitere Papierblatt ist unbeschriftet und ist an seiner dem einen Papierblatt zugewandten Seite mit einer Farbbildnerschicht versehen. Das eine Papierblatt ist im Bereich des anderen Papierblatts an seiner diesem anderen Papierblatt zugewandten Seite mit einer Farbentwicklerschicht versehen. Auf der anderen Seite dieses einen Papierblatts, in dem. vom anderen Papierblatt überdeckten Bereich, trägt es eine Farbbildnerschicht. Ein drittes Papierblatt vom Format der Tasche ist an seiner dem einen Papierblatt zugewandten Seite in dem vom weiteren Papierblatt überdeckten Bereich mit einer Farbentwicklerschicht beschichtet.

Werden die persönlichen Daten in das dafür auf der Tasche vorgesehene Feld eingetragen, dann werden sie gleichzeitig auf das eine und das dritte Papierblatt übertragen. Das eine und das dritte Papierblatt sind beispielsweise einerseits für die Fahrschule und andererseits für die technische Prüfstelle für den Kraftfahrzeugverkehr bestimmt. Somit werden die persönlichen Daten auf die Formulare des einen und

dritten Papierblatts automatisch übertragen. Nach der Beschriftung des Antrags auf Erteilung einer Fahrerlaubnis wird die Einlage entnommen, die Papierblätter längs ihren Perforationen voneinander getrennt und das eine und das dritte Papierblatt an die zuständigen Stellen übersandt. Kommen diese zur Führerscheinantragsstelle zurück, dann werden sie in der Organisationstasche aufbewahrt.

Claims (3)

Schutzansprüche

1. Organisationstasche aus Papier, die ein rechteckiges Format und an einer Längsseite eine Öffnung aufweist, bei der im Innern eine aus mindestens einem Papierblatt bestehende Einlage angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem einen Papierblatt und mit diesem längs einer Schmalseite lösbar verbunden ein weiteres Papierblatt angeordnet ist, das im Vergleich zum einen Papierblatt kleiner ist, auf seiner dem einen Papierblatt zugewandten Seite eine Farbbildnerschicht aufweist und das eine Papierblatt auf seiner dem anderen Papierblatt zugewandten Seite im Bereich dieses anderen Papierblatts eine Farbentwicklerchicht trägt.

2. Organisationstasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem einen Papierblatt an seiner dem weiteren Papierblatt abgewandten Seite ein dritten Papierblatt lösbar verbunden ist, und im Bereich des weiteren Papierblatts das eine Papierblatt an dieser abgewandten Seite eine Farbbildnerschicht und das dritte Papierblatt in diesem Bereich an seiner dem einen Papierblatt zugewandten Seite eine Farbentwicklerschicht aufweist.

3. Organisationstasche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Papierblätter über eine Leimleiste und eine zwischen der Leimleiste und dem jeweiligen Papierblatt verlaufende Perforation lösbar miteinander verbunden sind.