DE942034C - Vorrichtung zur Herstellung von Kompost unter Gewinnung von methanhaltigem Gas - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von Kompost unter Gewinnung von methanhaltigem GasInfo
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- C05F17/00—Preparation of fertilisers characterised by biological or biochemical treatment steps, e.g. composting or fermentation
- C05F17/90—Apparatus therefor
- C05F17/921—Devices in which the material is conveyed essentially horizontally between inlet and discharge means
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Description
- Vorrichtung zur Herstellung von Kompost unter Gewinnung von methanhaltigem Gas Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der Vorrichtung zur Herstellung von Kompost, der frei von pathogenen Keimen ist, unter Gewinnung von methanhaltigem Gas aus Stallmist und anderen verrottbaren organischen Substanzen nach dem Patent 936 691.
- Die Vorrichtung gemäß dem Hauptpatent 936 691 besteht aus einen langgastreckten röhren. ' förmigen Behälter mit äußeren Laufringen und Rollenlagern für diese sowie einem wärmeisolierenden Mantel, der auf der Innenfläche der Förderung des Gutes dienende leistenförmige Vorsprünge aufweist. Die Stirnwände enthalten je eine mit einer Förderschnecke ausgerüstete Öffnung. Bei dem Ausführungsbeispiel des Hauptpatents sinid, diese Stirnwände ortsfest angeordnet. Der um seine Achse umlaufende Behälter wird aus diesem Grunde nicht unerhebliche Schwierigkeiten hinsichtlich einer absoluten Abdichtung dies Innenraumes gegern die Atmosphäre bereiten, was jedoch für eine aerobe Verfahrensführung, bei der es auf die Gewinnung von methanhaltigem Gas nicht ankommt, nicht von ausschlaggebender Bedeutung ist.
- Demgegenüber müssen bei der anaeroben Verfahrensführung Undichtheiten des Innenraumes gegenüber der Atmosphäre verhindert werden, was durch weitere Ausgestaltung der vorerwähnten Vorrichtung erreicht wird. Das Methangas wird dadurch verlustloser und mit einem geringeren Kohlensäuregehalt gewonnen. Die Fernhaltung der Luft läßt sich erfindungsgemäß dadurch erreichen, daß die Stirnwände fest und dicht mit der umlaufenden Behälterwand verbunden sind und einen rohrförmigen koaxialen Rohrstutzen aufweisen, in dem einwesentlicher Teil der Förderschnecke liegt,. während der am oberen Ende des röhrenförmigen Behälters vorhandene ortsfeste Fülltrichter zur ungestörten Übergabe des Gutes mit einem koaxialen Fortsatz in den Rohrstutzen eindringt. Auf diese Weise bildet sowohl das in die Zubringerschnecke neu eingeführte als auch das die Entleerungsschnecke verlassende Gut, das unter Verdichtungsdruck gesetzt ist, einen hinreichend gasdichten Verschluß der beiden Stirnwandöfnungen. Diese Wirkung wird noch dadurch unterstützt, daß das Behandlungsgut am einwärtigen Ende dieser beiden Öffnungen anliegt.
- Die Abführung des sich im freien Behälterraum sammelnden methanhaltigen Gases geschieht durch ein dort mündendes Rohrknie, dessen waagerechter Teil durch die hohle Welle der Entleerungsschnecke hindurchgeführt ist und infolgedessen an der Drehung des Behälters nicht teilnimmt.
- Es ist vorteilhaft, zur Abkürzung des anaeroben Verfahrens den Gärungsprozeß unter Wärmezufuhr durchzuführen. Zu diesem Zweck kann z. B. so verfahren werden, daß an der Innenwand des Behälters eine Heizschlange, z. B. eine Rohrschlange, verlegt wird, die an der Drehung teilnimmt. Bevorzugt wird jedoch ein zentral verlaufendes Rohr, das die beidem hohlen: Schneck enw-ellen durchtritt und daher, ebenso wie dass Gasabführungsrohr, am Umlauf des Behälters nicht teilnimmt, so daß sich besondere Kupplungen bzw. Dichtungen erübrigen. Natürlich kann d-as Rohr im Innern des Behälters .einen größeren Durchmesser aufweisen. Es empfiehlt sich, das Rohr durch von radialen Streben getragene Lager gegen die Behälterwand abzustützen. Man kann auch im Innern eines solchen Heizrohres einen elektrischen Heizwiderstand verlegen. Am einfachisten ist die Erwärmung durch Warmwasser.
- Für das gewöhnlich mit großen Massenarbeitende anaerobe Verfahren wird man die Länge des der Durchführung des Verfahrens dienenden Behälters zur Erhöhung des Wirkungsgrades unterteilen müssen; denn je länger der Behälter wird, um sb mehr treten bei seiner Drehung infolge einer unvermeidbaren Ungeradliuigkeit der Mantellinien und der Verbindungslinie der Rollenlager Biegungsmomente auf, die von der Antriebskraft überwunden werden müssen. Diese Unterteilung kann z. B. nach jedem durch kurze elastische, hülsenförmüge, gasdichte Zwischenglieder erfolgen. Hierfür eignen sich z. B. elastische Bleche, die wellblechförmig gestailbet sind und deren Rippen in der Umfangsrichtung verlaufen.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt.
- Der rohrförmige Behälter r ist außen mit Laufringen z versehen, die von Lagern 3 getragen werden. An der Einlauf seite ist eine Stirnwand 4 fest und gasdicht "mit der Behälterwand i verbunden. Sie weist in ihrer Mitte einen Rohrstutzen 4a auf, in dem ein- wesentlicher Teil der Länge der Schnecke 6 liegt, deren Welle 6" an der einen Seite in einem durch Streben 4b getragenen Lager 4, und an der anderen Seite in einem Lager 5a des Einfuhrtrichters 5 ruht und die durch ein Handrad 6b oder einen Motor angetrieben wird. Der Trichter 5 besitzt einen koaxialen Stutzen 5b, der in den Stutzen 4a der Stirnwand 4 zur ungestörten überleitung des Behandlungsgutes eingreift.
- Auch die Entleerungsseite des Behälters i wird durch eine fest und gasdicht verbundene Stirnwand 8 verschlossen, die koaxial einen Stutzen 8, aufweist, in welchem die Schnecke 9 läuft, deren. Welle 9" einwärts durch ein von Streben 8b getragenes Lager 8, und im übrigen durch ein Lager 8d getragen wird. Auch diese Schnecke 9a kann durch ein Handrad oder einen Motor 9b bedient werden.
- Ein Rohrknie 7 ragt aufwärts in den freien Raum oberhalb des Behandlungsgutes, in welchem sich das Methangas sammelt. Die Schneckenweile 9" ist hohl ausgebildet, und durch diese hohle Welle ist der waagerechte Teil 7" des Gasabführungsrohres 7 geführt, so daß er an der Drehung des Behälters i nicht teilnimmt. Zentral ist im Behälter i ein Rohr io angeordnet, dessen Enden ioQ ebenfalls durch die hohlen Schneckenwellen 6a und 9, so hindurchgeführt sind, daß es gleichfalls an der Drehung des Behälters i nicht teilnimmt. Es ist am Auslauf durch die Stütze i i festgelegt und kann im Innern des Behälters durch Streben 12 gestützt werden, die einerseits die Lager iza bilden und sich andererseits gegen die Behälterwandung abstützen. Dieses Rohr kann mit Warmwasser beschickt werden und zur Vergrößerung der Heizoberfläche und Verminderung der Flüssigkeitsreibung innerhalb des Behälters im Durchmesser erweitert werden. Man kann im Innern des Rohres io .audh einen elektrischen Heizwiderstand, 13 anbringen.
- Der Behälter i wird bei größerer Länge vorteilhaft aus mehreren Rohrkörpern gebildet, die an ihren Stößen durch kurze elastische hülsenförmige Zwischenglieder 14, z. B. nach Art von Wellblech, gasdicht verbunden sind, wobei die Welldnrippen peripher verlaufen.
Claims (4)
- PATENTANSPRZJüRE: i. Vorrichtung zur Herstellung von Kompost, der frei von pathogenen Keimen ist, unter Gewinnung von methanhaltigem Gas aus Stallmist u. dgl" durch anaerobe Vergärung, bestehend aus einem langgestreckten, röhrenförmigen Behälter mit äußeren Laufringen, Rollenlagern für diese, einem wärmeisolierenden, auf der Innenfläche mit zur Förderung des Gutes dienenden Organen versehenen Mantel und Stirnwänden, die je eine mit einer Förderschnecke ausgerüstete Öffnung enthalten, nach Patent 93ä_691, .dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwände (4, 8) fest und dicht mit der umlaufenden Behälterwand (1) verbunden sind und je einen rohrförmigen koaxialen Stutzen. (4a, 8d) aufweisen, in denen ein wesentlicher Teil der Förderschnecke (6, 9) liegt, während der ortsfeste, Fülltrichter (5) einen koaxialen, in das Rohr (4Q) eindringenden Fortsatz (5b) besitzt.. der an der Innenwand des Rohres anfliegt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gasabführungsrohr (7,70 innerhalb der hohlen Welle (9d) der' Schnecke (9) verläuft.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Längsmitte des Behälters (i) ein vorteilhaft durch radiale Streben (12, 12Q) abgestütztes, mit Warmwasser durchströmtes oder mit einer elektrischen Heizung (13) versehenes Rohr (1o) angeordnet ist, dessen Zu- und Ableitung durch die beiden hohlen Schneckenwellen (6d, 9Q) hindurchgeführt ist.
- 4. Vorrichtung nach Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) aus mehreren Rohrteilen besteht, die durch kurze elastische, hülsenförmige Zwischenglieder (14) gasdicht miteinander verbunden sind, z. B. nach Art von Wellblech mit in der Umfangsrichtung verlaufenden Wellenrippen.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ4057A DE942034C (de) | 1954-03-11 | 1954-03-11 | Vorrichtung zur Herstellung von Kompost unter Gewinnung von methanhaltigem Gas |
Applications Claiming Priority (1)
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ID=7619006
Family Applications (1)
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DEZ4057A Expired DE942034C (de) | 1954-03-11 | 1954-03-11 | Vorrichtung zur Herstellung von Kompost unter Gewinnung von methanhaltigem Gas |
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DE (1) | DE942034C (de) |
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DE1139856B (de) * | 1958-11-01 | 1962-11-22 | Dano Ingeniorforretning Og Mas | Vorrichtung zur Vergaerung fester organischer Stoffe, insbesondere organischer Abfallstoffe, zu trockenen Humusduengemitteln oder Kompost |
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-
1954
- 1954-03-11 DE DEZ4057A patent/DE942034C/de not_active Expired
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