DE9420225U1

DE9420225U1 - Punktschweißmaschine, insbesondere Punktschweißzange

Info

Publication number: DE9420225U1
Application number: DE9420225U
Authority: DE
Original assignee: Lindauer Dornier GmbH
Current assignee: Lindauer Dornier GmbH
Priority date: 1994-12-20
Filing date: 1994-12-20
Publication date: 1995-03-02
Anticipated expiration: 2004-12-21

Description

Punktschweißmaschine, insbesondere Punktschweißzange

Die Erfindung betrifft eine Punktschweißmaschine, insbesondere eine Punktschweißzange mit einem oberen und unteren innenkühlbaren Schweißelektrodenhalter, wobei wenigstens der untere Schweißelektrodenhalter ein Kopfstück mit wenigstens einem darin vorhandenen Kühlmittelkanal und mit wenigstens einer mit dem Kopfstück verbindbaren, innenkühlbaren Schweißelektrode aufweist, deren Kühlmitteleingang koaxial zum Ausgang des Kühlmittelkanals im Kopfstück liegt.

Bei Punktschweißzangen insbesondere, ist allgemein bekannt, daß die zwischen dem Elektrodenhalterkopf und der Schweißelektrode bestehende konische Steckverbindung in besonderem Maße dem Verschleiß ausgesetzt ist. So wird die konisch ausgebildete Bohrung im Elektrodenhalterkopf, die der Aufnahme der Schweißelektrode dient, durch öfteren Elektrodenwechsel oder z.B. durch die außermittige Belastung beim Verwenden von gekröpften Elektroden erweitert und unrund. Damit wird aber auch der dem Austritt von Elektrodenkühlmittel entgegenwirkende Dichteffekt aufgehoben. Es tritt zunehmend mehr Kühlmittel aus dem Elektrodenhalterkopf aus. Die Arbeitsbereiche, in denen die Punktschweißzangen eingesetzt werden, entsprechen aufgrund des Kühlmittelaustritts damit nicht mehr den an sie gestellten Anforderungen.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, im Bereich der Verbindung von Elektrodenhalterkopf und Schweißelektrode insbesondere bei einer Punktschweißzange Vorkehrungen zu treffen, die unabhängig von den verschleißfördernden Umständen an den Elektroden eine langanhaltende kühlmitteldichte Verbindung gewährleisten.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 2 gelöst.

Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird in der Hauptsache der Kühlmittelaustritt im Bereich der Verbindung zwischen Elektrodenhalterkopf und Schweißelektrode unterbunden und es werden durch Nässe beeinträchtigte, unzumutbare Arbeitsbedingungen vermieden.

Das Ersetzen von Kühlmittel, das in einem geschlossenen Kreislauf fließt, wird nicht mehr in der bekannten Weise erforderlich, d.h. ein hoher Kühlmittelverbrauch wird vermieden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß auf einfache Weise die sich bereits in Anwendung befindenden Punktschweißzangen nachrüstbar sind.

Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben werden,* in den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1: den oberen und unteren Elektrodenhalter einer Punktschweißzange,

Fig. 2: eine Schnittdarstellung des erfindungsgem.

ausgebildeten Kopfstückes des unteren Elektrodenhalters im montierten Zustand,

Fig. 3: eine Schnittdarstellung des erfindungsgem.

ausgebildetend Kopfstückes des unteren Elektrodenhalters im demontierten Zustand.

Fig. 1 zeigt die Elektrodenhalter 2,3 einer Punktschweißzange

Der obere Elektrodenhalter 2 besitzt ein Kopfstück 2a zur Aufnahme der oberen Elektrode 2b.

Der untere Elektrodenhalter 3 weist ein Kopfstück 4 auf, mit dem eine die untere Elektrode 5 tragende Flanschplatte 8 über entsprechend ausgebildete Kontaktflächen 4b,8a (siehe Fig. 3)

lösbar verbunden ist, z.B. über eine Schraubverbindung 9.

Fig. 2 zeigt das Kopfstück 4 des unteren Elektrodenhalters 3 mit einem darin integrierten Kühlmittelkanal 4a.

Der Ausgang des Kühlmittelkanals 4a mündet in einer Ausdrehung 6, die, von der Kontaktfläche 4b des Kopfstückes 4 ausgehend, in das Kopfstück 4 eingebracht ist und den Ausgang des Kühlmittelkanals 4a zentrisch umschließt.

In die Ausdrehung 6 ist ein -Dichtmittel 7 eingelegt, daß die Verbindung zwischen dem Ausgang des Kühlmittelkanals 4a im Kopfstück 4 und dem Eingang des Kühlmittelkanals 5a der Elektrode 5 gegen Kühlmittelaustritt an den Kontaktflächen 4b und 8a des Kopfstückes 4 abdichtet.

Fig. 3 zeigt die Schweißelektrode 5 in unlösbarer Verbindung mit der Flanschplatte 8 und demontiert von dem Kopfstück 4. Wichtig für die Funktion der Elektrode 5 ist, daß die Kontaktflächen 4b und 8a planeben bearbeitet sind, um eine gute Leitung des Schweißstromes zu gewährleisten.

ZEICHUNGS-LEGENDE

1 Punktschweißzange

2 Elektrodenhalter 2a Kopfstück

2b Elektrode

3 Elektrodenhalter

4 Kopfstück

4a Kühlmittelkanal

4b Kontaktfläche

5 Elektrode

5a Kühlmittelkanal

6 Ausdrehung

7 Dichtmittel

8 Flanschplatte 8a Kontaktfläche

9 Schraubverbindung

Claims

20.12.1994 D 1254 GM Anmelderin: Lindauer DORNIER Gesellschaft mbH, 88129 Lindau SCHUTZANSPRÜCHE

1. Punktschweißmaschine, insbesondere Punktschweißzange (1) mit einem oberen und einem unteren innenkühlbaren Schweißelektrodenhalter (2,3), wobei wenigstens der untere Schweißelektrodenhalter (3) ein Kopfstück (4) mit wenigstens einem darin vorhandenen Kühlmittelkanal (4a) und mit wenigstens einer mit dem Kopfstück (4) verbindbaren, innenkühlbaren Schweißelektrode (5) aufweist, deren Kühlmitteleingang (5a) koaxial gegenüber dem Ausgang des Kühlmittelkanals (4a) im Kopfstück (4) liegt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kopfstück (4) wenigstens des unteren Elektrodenhalters (3) und der Schweißelektrode (5) wenigstens ein Dichtmittel (7) vorgesehen ist.

2. Punktschweißmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale

a) das Kopfstück (4) weist eine planebene Kontaktfläche (4b) auf, in die der Kühlmittelkanal (4a) mündet,

b) die Kontaktfläche (4b) weist eine Ausdrehung (6) auf, die die Mündung des Kühlmittelkanals (4a) umschließt und welche Ausdrehung (6) das Dichtmittel (7) aufnimmt,

c) die Schweißelektrode (5) steht am eingangsseitigen Endabschnitt mit einer Flanschplatte (8), die eine planebene Kontaktfläche (8a) aufweist, vorzugsweise in unlösbarer Verbindung,

d) die Flanschplatte (8) und das Kopfstück (4) stehen unter Flächenpressung ihrer Kontaktflächen (8a,4b) miteinander in lösbarer Verbindung.