DE9417774U1

DE9417774U1 - Längsschneidemaschine mit Klemmhalterung des Messerträgers

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Publication number: DE9417774U1
Application number: DE9417774U
Authority: DE
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Current assignee: Individual
Priority date: 1994-11-05
Filing date: 1994-11-05
Publication date: 1995-01-19
Anticipated expiration: 2004-11-06

Description

Dienes Werke
für Maschinenteile
GmbH & Co. KG
Kölner Straße 7

51491 Overath

DIE 23219 sch29

Längsschneidemaschine mit Klemmhalterung des

Messerträgers

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Längsschneidemaschine mit einer Obermesseranordnung und einer Untermesseranordnung, wobei der Messerträger für das Obermesser und/oder Untermesser auf einer Welle aufgeschoben und an der Welle mittels gesonderter, einen Kraftschluß zwischen Welle und Messerträger herbeiführender Befestigungsmittel festgelegt ist.

Bei durch Benutzung bekanntgewordenen Längsschneidemaschinen erfolgt die drehfeste Festlegung des auf der Messerwelle aufgeschobenen Messerträgers im Kraftschluß mittels eines zwischen Messerträger und Welle greifenden Exzenterrings,

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der über eine vorgegebene Exzentrizität bei seiner mittels eines gesonderten Werkzeuges vorzunehmenden Verdrehung in einer beliebigen Drehrichtung die erforderliche Vorspannung zwischen Messerträger und Welle herbeiführt.

Mit dieser bekannten Anordnung ist der Nachteil verbunden, daß nach der Befestigung des Messerträgers auf der Welle nicht mehr erkennbar ist, in welcher Drehrichtung des Exzenterrings die Befestigung erfolgt ist, so daß das Lösen der Befestigung erschwert und zusätzlich mit dem Risiko verbunden ist, daß bei einer ungewollten weiteren Drehbeaufschlagung in die der Befestigung dienende Drehrichtung eine zu starke und nur schwierig noch lösbare Kraftschlußverbindung zwischen Messerträger und Welle hergestellt ist. Als weiterer Nachteil tritt hinzu, daß die Exzenterbefestigung nur mittels eines gesonderten Werkzeuges gespannt und wieder gelöst werden kann.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, für eine Längsschneidemaschine mit den gattungsgemäßen Merkmalen eine einfache aber wirkungsvolle Festlegung des Messerträgers an der Welle im Kraftschluß zu ermöglichen.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung aus dem Inhalt der Schutzansprüche, · welche dieser Beschreibung nachgestellt sind.

Die Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken vor, daß der Messerträger und das als Schraube ausgebildete Befestigungsmittel jeweils ein zugeordnetes Außengewinde beziehungsweise Innengewinde zum Verschrauben der beiden auf die Welle aufgeschobenen Teile miteinander aufweisen und daß die Befestigungsschraube eine durch ihre

Schraubbewegung gegenüber dem Messerträger wirksam werdende Klemmgestaltung aufweist.

Mit der Erfindung ist der Vorteil verbunden, daß mit der Einführung der Schraubtechnik zur Herstellung einer kraftschlüssigen Halterung des Messerträgers auf der Welle eine sehr geläufige und handhabungssichere Vorgehensweise verbunden ist; die an der Befestigungsschraube vorgesehene Klemmgestaltung wird durch das Drehen der Bestigungsschraube in Funktion gesetzt und wieder gelöst,- ohne daß es eines besonderen Kraftaufwandes oder eines besonderen Werkzeuges dazu bedarf.

Als weiterer wesentlicher Vorteil tritt hinzu, daß nun sowohl die Befestigungsschraube bei einem aus Metall bestehenden Messerträger wie auch der Messerträger und die Befestigungsschraube gemeinsam aus Kunststoff gefertigt sein können, weil die Schraubtechnik einerseits für eine sichere Klemmwirkung sorgt, andererseits aber die aufgebrachten Kräfte nicht sehr erheblich sind; demnach ist nach Ausführungsbeispielen der Erfindung eine vorstehende Werkstoffauswahl beziehungsweise Werkstoffkombination für Messerträger und/oder Befestigungsschraube vorgeschlagen.

Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, daß der auf der Welle sitzende Messerträger einen die Welle mit Abstand umgreifenden und mit einem Innengewinde versehenen Überstand aufweist und die Befestigungsschraube paßgenau mit ihrem Innendurchmesser auf die Welle aufschiebbar ist und mit einem ein Außengewinde aufweisenden Fortsatz zwischen den Überstand und die Welle reicht, wobei als Klemmgestaltung das Außengewinde der Befestigungsschraube mit einer Exzentrizität (X) zu der Mittenachse der Befestigungsschraube geschnitten ist.

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Im einzelnen sind dabei Befestigungsschraube und Messerträger bezüglich ihrer ineinandergreifenden Gewinde mit Markierungen versehen, wobei bei einer übereinanderstehenden Markierung Messerträger mit angeschraubter Befestigungsschraube auf die Welle aufschiebbar sind; ein Verdrehen der Markierung der Befestigungsschraube gegenüber der feststehenden Markierung des Messerträgers führt zu der Klemmwirkung, und auf diese Weise ist auch die Richtung für die Lösbarkeit der Klemmverbindung ablesbar.

Nach einem alternativen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, daß der auf die Welle aufgeschobene Messerträger einen sich in Wellenrichtung erstreckenden Überstand mit einer Außengewinde zum Aufschrauben der mit Innengewinde versehenen Befestigungsschraube aufweist und daß sich der Überstand mit elastisch verformbaren und die Welle umschließenden Fortsätzen zwischen die Befestigungsschraube und die Welle erstreckt, wobei die Befestigungsschraube als Klemmgestaltung an ihrem Innenumfang Gestaltungen zum Anpressen der elastisch verformbaren Fortsätze gegen die Welle bei auf den Überstand aufgeschraubter Befestigungsmutter aufweist. Hiermit ist eine besonders einfache Ausgestaltung der entsprechenden Verbindung verbunden.

In Weiterbildung dieses Ausführungsbeispiels"kann vorgesehen sein, daß die Befestigungsschraube an ihrem auf die elastisch verformbaren Fortsätze aufliegenden Bereich einen sich entgegen der Aufschraubrichtung verringernden Innendurchmesser aufweist; nach alternativen Ausführungsbeispielen kann die Befestigungsschraube sowohl eine Auflaufschräge als auch einen auf die Fortsätze wirkenden Absatz als Klemmgestaltung aufweisen. Zusätzlich

kann vorgesehen sein, daß die auf der Welle aufliegenden Fortsätze des Messerträgers eine Anlaufschräge für das Aufschrauben der Befestigungsmutter aufweisen.

Die elastisch verformbaren Portsätze können lamellenartig und entsprechend dünnwandig ausgebildet und nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung durch Herstellung von Schlitzen in dem Überstand des Messerträgers gebildet sein.

Soweit der Messerträger aus Kunststoff bestehen kann, ist es zweckmäßig, an dem Messerträger einen zu dem von ihm gehalterten Kreismesser ragenden und das Kreismesser mit einer federnden Vorspannung beaufschlagenden Vorsprung anzuordnen.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben, welche nachstehend beschrieben sind. Es zeigen:

Fig. 1 eine ausschnittsweise Darstellung einer Langsschneidemaschine mit einem auf einem Wellenstück sitzenden Messerträger einschließlich Befestigung im Längsschnitt,

Fig. 2 den Gegenstand der Figur 1 in einer anderen Ausführungsform.

Bei dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Messerträger 11 auf eine Welle 10 aufgeschoben; der Messerträger 11 haltert auf seinem Umfang ein Kreismesser 12, welches mittels einer Schnurfeder 13 als Andruckgestaltung an dem Messerträger 11 unter Federwirkung gehaltert ist. Der Messerträger 11 weist einen sich in Wellenrichtung erstreckenden und die Welle mit Abstand umgreifenden Überstand 14 auf, der mit einem Innengewinde 15 versehen ist.

Zur Befestigung des Messerträgers auf der Welle 10 dient eine Befestigungsschraube 16, die ebenfalls auf die Welle aufgeschoben ist und mit einem Fortsatz 17 zwischen den Überstand 14 des Messerträgers 11 und die Welle 10 reicht und in diesem Bereich ein mit dem Innengewinde 15 des Messerträgers 11 eine Schraubverbindung eingehendes Außengewinde 18 aufweist. Das Außengewinde 18 der Befestigungsschraube 16 ist mit einer Exzentrizität "X" gegenüber der Längsachse der Befestigungsschraube 16 und der damit übereinstimmenden Längsachse des Messerträgers 11 und der Welle 10 versetzt eingeschnitten.

Diese Exzentrizität des Gewindes führt dazu, daß ein Verdrehen der Befestigungsschraube 16 um ihre Längsachse beziehungsweise um die Längsachse des Messerträgers 11 zu einem einseitigen Anheben der auf der Welle 10 aufliegenden Innenfläche der Befestigungsschraube 16 führt, womit eine sich über einen Teilbereich des Wellenumfangs erstreckende Flächenpressung zwischen Befestigungsschraube 16 und Welle 10 verbunden ist. Da die Befestigungsschraube 16 gleichzeitig mit dem Messerträger 11 verschraubt ist, setzt sich diese Klemmwirkung auch auf den Messerträger 11 fort, so daß auch der Messerträger 11 selbst im Kraftschluß an der Welle 10 gehaltert ist.

Bei dem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel weist der auf die Welle 10 aufgeschobene Messerträger 11 einen sich in Wellenlängsrichtung erstreckenden Überstand 19 auf, der teilweise mit einem Außengewinde 20 versehen ist. Der Überstand 19 läuft in lamellenartige und elastisch verformbare Fortsätze 21 aus, die an ihrem vorderen Ende mit Anlaufschrägen 23 versehen sind; die Fortsätze 21 sind durch Herstellung von in Längsrichtung der Welle verlaufenden Schlitzen in dem Überstand 19 hergestellt, beispielsweise in Form von über den Umfang der Welle verteilten sechs Schlitzen.

Auf den Überstand 19 ist die Befestigungsschraube 16 aufschraubbar, die in ihrem zugeordneten Bereich mit einem Innengewinde 24 versehen ist, welches in das Außengewinde des Überstandes 19 des Messerträgers 11 eingreift; in ihrem über den Portsätzen 21 liegenden Bereich ist die Befestigungsschraube 16 mit einem sich verengenden Innendurchmesser versehen, in Form einer Auflaufschräge 25. Dies hat zur Folge, daß beim Aufschrauben der Befestigungsschraube 16 auf den Überstand 19 des Messerträgers 11 die Auflaufschräge 25 der Befestigungsmutter 16 die Fortsätze 21 des Messerträgers 11 einklemmt und dabei gegen die Welle 10 drückt und verspannt, so daß auf diese Weise ein sicherer Kraftschluß zwischen Messerträger 11 und Welle 10 verwirklicht ist.

Die in der vorstehenden Beschreibung, den Schutzansprüchen und der Zeichnung offenbarten Merkmale des Gegenstandes dieser Unterlagen können einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

Claims

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Anmelderin: 4. November 1994

Dienes Werke
für Maschinenteile
GmbH & Co. KG
Kölner Straße 7

51491 Overath DIE 23219 sch29

Längsschneidemaschine mit Klemmhalterung des

Messerträgers

Schutzansprüche

1. Längsschneidemaschine mit einer Obermesseranordnung und einer Untermesseranordnung, wobei der Messerträger für das Obermesser und/oder Untermesser auf einer Welle aufgeschoben und an der Welle mittels gesonderter, einen Kraftschluß zwischen Welle und Messerträger herbeiführender Befestigungsmittel festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerträger (11) und das als Schraube (16) ausgebildete Befestigungsmittel jeweils ein zugeordnetes Außengewinde (18, 20) beziehungsweise Innengewinde (15, 24) zum Verschrauben der beiden auf die Welle (10) aufgeschobenen Teile (11, 16) miteinander aufweisen und

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daß die Befestigungsschraube (16) eine durch ihre Schraubbewegung gegenüber dem Messerträger (11) wirksam werdende Klemmgestaltung (25) aufweist.
2. Längsschneidemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Welle sitzende Messerträger (11) einen die Welle (10) mit Abstand umgreifenden und mit einem Innengewinde (15) versehenen Überstand (14) aufweist und die Befestigungsschraube (16) paßgenau mit ihrem Innendurchmesser auf die Welle (10) aufschiebbar ist und mit einem ein Außengewinde (18) aufweisenden Fortsatz (17) zwischen den Überstand (14) und die Welle (10) reicht, wobei als Klemmgestaltung das Außengewinde (18) der Befestigungsschraube (16) mit einer Exzentrizität (X) zu der Mittenachse der Befestigungsschraube (16) geschnitten ist.
3. Längsschneidemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf die Welle (10) aufgeschobene Messerträger (11) einen sich in Wellenrichtung erstreckenden Überstand (19) mit einer Außengewinde (20) zum Aufschrauben der mit Innengewinde (24) versehenen Befestigungsschraube (16) aufweist und daß sich der Überstand (19) mit elastisch verformbaren und die Welle (10) umschließenden Fortsätzen (21) zwischen die Befestigungsschraube (16) und die Welle (10) erstreckt, wobei die Befestigungsschraube (16) als Klemmgestaltung an ihrem Innenumfang Gestaltungen (25) zum Anpressen der elastisch verformbaren Fortsätze (21) gegen die Welle (10) bei auf den Überstand (19) aufgeschraubter Befestigungsmutter (16) aufweist.

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4. Längsschneidemaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsschraube (16) an ihrem auf die elastisch verformbaren Fortsätze (21) aufliegenden Bereich einen sich entgegen der Aufschraubrichtung verringernden Innendurchmesser aufweist.
5. Längsschneidemaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der auf den elastisch verformbaren Fortsätzen (21) aufliegende Bereich der Befestigungsschraube (16) als Auflaufschräge (25) ausgebildet ist.
6. Längsschneidemaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsschraube (16) in ihrem auf den elastisch verformbaren Fortsätzen (21) aufliegenden Bereich einen die Fortsätze (21) klemmenden Absatz aufweist.
7. Längsschneidemaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die elastisch verformbaren Fortsätze (21) des Messerträgers (11) an ihrem der Befestigungsschraube (16) zugewandten freien Ende eine zur Welle gerichtete Anlaufschräge (23) auweisen.
8. Längsschneidemaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die elastisch verformbaren Fortsätze (21) des Messerträgers (11) durch Herstellung von Schlitzen in dem Überstand (19) des Messerträgers (11) gebildet sind.
9. Längsschneidemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerträger (11) aus Metall und die Befestigungsmutter (16) aus Kunststoff bestehen.
10. Längsschneidemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Messerträger (11) und Befestigungsmutter (16) aus Kunststoff bestehen.
11. Längsschneidemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Kunststoff bestehende Messerträger einen zu dem von ihm gehalterten Messer (12) ragenden und das Messer (12) mit einer federnden Vorspannung beaufschlagenden Vorsprung aufweist.