DE9417399U1 - Schaltungsanordnung zur Leitungsüberwachung für analoge Fernsprechanschlüsse - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Leitungsüberwachung für analoge FernsprechanschlüsseInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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Description
Schaltungsanordnung zur Leitungsüberwachung für analoge Fernsprechanschlüsse
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Leitungsüberwachung für analoge Anschlüsse an
elektromagnetische Drehwähler- und/oder digitale Ortsvermittlungsstellen-Systeme in 2-adrigen
Fernsprechsystemen.
Beim öffentlichen Fernsprechnetz treten häufig Probleme dadurch auf, daß Teilnehmer über zu hohe Telefonrechnungen
klagen, wobei die ihnen in Rechnung gestellten Gebühren nicht von ihnen oder zu ihrem Haushalt gehörenden Personen
verursacht sein sollen. Ein Beweis dazu ist kaum zu erbringen. Es ist jedoch nicht auszuschließen, daß in
vielen Fällen vor dem Netzabschluß des Fernsprechnetzes manipuliert wird und sich Unbefugte zum Beispiel an
unverschlossenen Verteilerkästen im Keller eines Hauses
oder dergleichen aufschalten.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Leitungsüberwachungsanordnung
zu schaffen, die jegliche Manipulationen von unberechtigter Hand ausschließt und dafür Sorge trägt,
daß zwischen dem Netzabschluß und dem Hauptverteiler
in der Vermittlungsstelle keine Anzapfungen vorgenommen
werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß zwischen die beiden Adern im Bereich der Vermittlungsstelle
zwischen Vermittlungsstelle und Teilnehmer-Netzabschluß,
vorzugsweise am Haupt verteiler, eine bei Belegung
aktivierte Ersatzschleife geschaltet ist, mittels derer nach Schleifenaufbau zum Teilnehmer Ton- und/oder
Wählimpulse unterdrückt werden, so daß die Impulse keine Wirkung haben, und daß die Ersatzschleife durch einen
elektronischen Controller transparent zu schalten ist, wobei die Transparentschaltung durch Codierung mit
entsprechenden Wählimpulsen des Teilnehmeranschlußgerätes erfolgt .
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Dabei ist bevorzugt vorgesehen, daß der MikroController einen Mikroprozessor und einen Codierungsspeicher einfaßt
Desweiteren ist bevorzugt, daß der Mikrocontroller vom
Schleifenstrom gespeist ist.
Zudem ist bevorzugt, daß der Mikrocontroller einen Notrufnummernspeicher aufweist, wobei die Ersatzschleife
durch den Mikrocontroller transparent geschaltet ist, wenn die Wählimpulse der Codierung, oder der
Not rufnummernfolge entsprechen, und wobei der
Mikrocontroller eine in eine Leitungsader eingeschaltete Wähleinrichtung für Notrufnummern aktiviert, die die
gespeicherte und gewählte Notrufnummer transparent aussendet.
Desweiteren ist bevorzugt, daß der Controller durch einen auf die Codierungsimpulsfolge folgenden Wählimpuls
abschaltbar ist.
Eine alternative Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Vermittlungsstelle ein elektronisches
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Schloß und im Bereich der Endeinrichtung (Teilnehmer) ein elektronischer Schlüssel zwischen die beiden
Leitungsadern geschaltet ist, wobei der elektronische Schlüssel nach der Schleifenbildung eine elektronische
Codierung an das elektronische Schloß leitungsgebunden sendet und bei Übereinstimmung von eingehender Codierung
und Schloßcodierung die Schleife freigibt und den Wählton durchschaltet.
Dabei ist bevorzugt vorgesehen, daß die Codierung durch eine Notrufnummernimpulsfolge überbrückbar ist.
Bei der erstgenannten Lösung ist es möglich, daß der Teilnehmer beispielsweise eine vierstellige Geheimzahl
(sogenannte PIN-Code) vor dem eigentlichen Verbindungsaufbau eingibt und die
Leitungsüberwachungseinrichtung damit entsperrt.
Notrufnummern sind ohne die vorangestellte Geheimzahl
anwählbar. Die entsprechende Schaltungsanordnung ist vorzugsweise im geschützten Bereich der Vermittlungsstelle
vornehmlich am Hauptverteiler ansteckbar. Die Schaltungsanordnung ist sowohl im analogen Anschluß in
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EMD- oder DIVO-Systemen einsetzbar und im geschützten
Bereich der Vermittlungsstelle, vorzugsweise am Hauptverteiler, untergebracht. Sie kann als Baugruppe
konzipiert sein und in einem Gehäuse montiert sein, das mit einer kurzen Anschlußschnur oder geeigneten
Steckverbindern versehen ist.
Die Schaltungsanordnung ist für kommende Gespräche transparent, d.h., der Teilnehmer kann Anrufe ohne
zusätzliche Prozeduren entgegennehmen. Gehende Gespräche müssen durch Eingabe einer Codezahl in Form von
Wählimpulsen eingeleitet werden, wobei für die Wahl von Notrufnummern, beispielsweise 110, 112, 115 oder 19222
keine Einschränkungen vorgesehen sind, sondern diese frei wählbar sind. Die Schaltungsanordnung wird
vorzugsweise aus der Amtsleitung gespeist. Durch die Schaltungsanordnung für analoge Anschlüsse an EMD- und
DIVO-Systemen wird der Zugriff Unbefugter auf die Anschlußleitung zwischen Vermittlungsstelle und
Teilnehmernetzabschluß verhindert. Je nach gewünschtem
Bedienungscomfort sind unterschiedliche Ausbildungen der Schaltungsanordnung möglich. Bei einer ersten
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Möglichkeit kann der Teilnehmer vor jeder gehenden Verbindung eine entsprechende Geheimzahl in Form von
Wählimpulsen eingeben und damit die Schaltungsanordnung für die folgende Rufnummer entsperren. In einer anderen
Comfortstufe ist es möglich, daß der Teilnehmer die Schaltungsanordnung nach Eingabe der Codezahl und einer
weiteren Ziffer (Impuls- oder Tonwahl) beispielsweise einer 0 oder einer 1 einschaltet oder ausschaltet. Nach
einer weiteren Möglichkeit kann nach Eingabe der Codenummer der Teilnehmer bestimmen, und zwar über eine
Software-Prozedur, für welchen festgelegten Zeitraum die Schaltungsanordnung eingeschaltet bleibt. Er kann
auch über Ansagen oder Töne durch die Schaltungsprozedur geführt werden. Innerhalb des gewählten Zeitraumes ist
kein Verbindungsaufbau möglich.
Je nach Ausstattung hat der Teilnehmer erst durch die Wahl einer entsprechend mehrstelligen Codezahl, die er
jeder Rufnummer voranstellen muß, ausgenommen Notrufnummern, die Möglichkeit zur Weiterwahl.
Notrufnummern und Codenummern müssen sich eindeutig unterscheiden. Alternativ ist die Abschaltung der
Schaltungsanordnung oder die zeitlich begrenzte
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Freischaltung möglich, d.h., die Codierung wirkt über
einen festzulegenden Zeitraum, der zum Beispiel von einer letzten Verbindung an gilt.
einen festzulegenden Zeitraum, der zum Beispiel von einer letzten Verbindung an gilt.
Bei der ersten Möglichkeit wird nach Abheben des Hörers der Fernsprecheinrichtung des Teilnehmers in der
Vermittlungsstelle der Schleifenschluß erkannt.
Gleichzeitig wird der Controller aus der Stromversorgung der Schaltungsanordnung gespeist und die Ersatzschleife zur Wahlaufnahme aktiviert. Die direkte Wahl ist damit
gesperrt. Der Teilnehmer wählt nun die entsprechende
Ziffernfolge der Codierung, die in der
Schaltungsanordnung, vornehmlich im Controller, mit
Codierungs- und Notrufnummernspeichern verglichen wird. Bei richtiger Codezahl schaltet die Schaltungsanordnung transparent, der Wählton wird durchgeschaltet und die
folgenden Wahlimpulse werden zur Vermittlungsstelle
durchgeschaltet. Die Sperre ist also aufgehoben. Zur
einfacheren Handhabung kann die Codezahl als Ziel- oder Kurzwahl im Telefon gespeichert werden.
Vermittlungsstelle der Schleifenschluß erkannt.
Gleichzeitig wird der Controller aus der Stromversorgung der Schaltungsanordnung gespeist und die Ersatzschleife zur Wahlaufnahme aktiviert. Die direkte Wahl ist damit
gesperrt. Der Teilnehmer wählt nun die entsprechende
Ziffernfolge der Codierung, die in der
Schaltungsanordnung, vornehmlich im Controller, mit
Codierungs- und Notrufnummernspeichern verglichen wird. Bei richtiger Codezahl schaltet die Schaltungsanordnung transparent, der Wählton wird durchgeschaltet und die
folgenden Wahlimpulse werden zur Vermittlungsstelle
durchgeschaltet. Die Sperre ist also aufgehoben. Zur
einfacheren Handhabung kann die Codezahl als Ziel- oder Kurzwahl im Telefon gespeichert werden.
Hat der Teilnehmer statt der Codierung eine Notrufnummer
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gewählt, so wird im Controller die gewählte Notrufnummer
mit den im Speicher abgelegten Notrufnummern verglichen. Im Falle der Übereinstimmung wird durch den Controller
die Wähleinrichtung der Schaltungsanordnung aktiviert, die diese Notrufnummer dann transparent aussendet.
Eine weitere erfindungsgemäße Schaltungsanordnung gemäß
Alternativvorschlag ermöglicht den automatischen Ablauf beim Sperren und Entsperren der Verbindung. Die
Schaltungsanordnung wertet dabei einen automatisch nach Belegung ausgesendeten Zugangscode (Schlüssel) aus und
läßt weitere Wahlvorgänge erst nach positiver Prüfung zu. Der Codegeber ist beim Teilnehmer installiert
(Schlüssel) und kann als Zusatzgerät in der TAE (Telefonanschlußeinrichtung) mit Codierung N (die nicht
für Fernsprechdienste bestimmt ist) gesteckt oder in die TAE integriert sein. Das elektronische Schloß ist
ebenfalls in der Vermittlungsstelle vorzugsweise am Hauptverteiler gesteckt. Bei der automatischen
Ausführungsform wertet die Schaltungsanordnung einen
automatisch nach Belegung ausgesendeten Zugangscode aus und läßt weitere Wahlvorgänge erst nach positiver
Prüfung zu.
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Der Codegeber ist beim Teilnehmer installiert. Vor jeder gehenden Verbindung wird automatisch ein IWV- bzw. MFV-Code
an die Schaltungsanordnung (Schloß) übertragen, der sie transparent schaltet. Optional kann auch
vorgesehen sein, daß vor jeder gehenden Verbindung automatisch ein Code im Basisbandmodulationsverfahren
(BBM) an die Schaltungsanordnung (Schloß) übertragen wird, der sie transparent schaltet. Optional kann auch
vorgesehen sein, daß vor jeder Verbindung automatisch ein Code im Basisbandmodulationsverfahren an die
Schaltungsanordnung übertragen wird, der sie transparent schaltet. Bei der letztgenannten Möglichkeit wird durch
Senden des Codes auch bei kommenden Gesprächen zusätzlich geprüft, ob die kommende Verbindung von einem berechtigten
Teilnehmer abgefragt wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt:
Figur 1 eine Übersicht über die Möglichkeiten der Schaltungsanordnung;
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Figur 2 ein Blockschaltbild bei einer Schaltungsanordnung mit Codierungsauswertung;
Figur 3 ein Blockschaltbild für eine Schaltungsanordnung mit automatischem Zugangscode;
Figur 4 und 5 Einzelheiten der Figur 3 in Form von
Blockschaltbildern.
In Figur 1 ist bei 1 der Teilnehmeranschluß gezeigt und bei 2 die Schaltungsanordnung zur Leitungsüberwachung.
Bei 3 ist die manuelle Eingabe der Codezahl durch den Teilnehmer im MFV- oder IWV-Verfahren gezeigt. Bei 4
ist die automatische Ausgabe der Codezahl durch ein Zusatzgerät im MFV-/IWV-Verfahren gezeigt. Bei 5 ist
alternativ ein automatischer Zugangscode durch ein Zusatzgerät mit Basisbandmodulationsverfahren
symbolisiert. Bei 6 sind Notrufverbindungen gezeigt,
die ständig transparent geschaltet sind. Bei 7 und 8 ist angedeutet, daß vor jeder gehenden Verbindung der
Zusatzcode einzuhalten ist.
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Bei 9 ist angedeutet, daß vor jeder Verbindung, also
jeder kommenden und gehenden Verbindung die automatische Zugangscodierung erforderlich ist.
Bei 10 ist angedeutet, daß eine Einflußnahme durch TeilnehmerProzeduren möglich ist, während bei 11 eine
Zeitsteuerung angedeutet ist. Bei 12 ist eine Auswerteeinrichtung allgemein gezeigt, mittels derer
alternativ die entsprechenden Auswertungen der angeschlossenen Einrichtungen erfolgt. Bei 13 ist der
Verbindungsaufbau schematisiert dargestellt. Bei Ersteinrichtung erfolgt eine MFV-Eingabe von Prozeduren,
die mit der *-Taste oder der #-Taste eingeleitet werden, so wie mit einigen definierten Ziffern. Bei IWV (zum
Beispiel EMD-Anschluß) erfolgt eine Handhabe über einen
Handsender.
Nachfolgend erfolgt z.B. bei Option A eine Codezifferneingabe (Pinnummer), die im Ausführungsbeispiel
4-stellig sein soll, auf Anforderung durch Ton oder Ansage mit anschließender Quittung. Eine zweite Geheimzahl
nachfolgend eingegeben innerhalb von z.B. 10 Sekunden
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nach der ersten Geheimzahl wird ebenfalls gespeichert und dient zum Löschen der ersten Geheimzahl beim Ändern
der ersten Geheimzahl. Beide Codierungen werden bei der Erstbenutzung gespeichert und sind danach getrennt
benutzbar.
Bei der Option B erfolgt die Ersteinrichtung wie bei A angegeben, jedoch zusätzlich die Nachwahl einer fünften
Ziffer für Einschalten (beispielsweise Ziffer 1) und Ausschalten (beispielsweise Ziffer 0).
Bei der Möglichkeit C wird wie bei B vorgegangen, jedoch mit vorgegebener fester Zeit (zum Beispiel eine Stunde
oder von 5 Uhr früh bis 17 Uhr abends) mittels Software-Prozedur und Ansagen.
Bei den Möglichkeiten D, E und F ist eine selbstlernende Speicherung mit dem vom Schlüssel übertragenen Zufallscode
einmalig bei Erstbenutzung möglich.
Bei der Möglichkeit G ist weder eine Codierung noch ein automatischer Zugangscode notwendig. Die Transparenz
liegt immer vor.
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Bei der Änderung kann bei der Möglichkeit A und B die zweite Codenummer eingegeben werden, damit die erste
Codenummer gelöscht und die Eingabe einer neuen ersten Codenummer möglich ist.
Bei C ist außerdem die Änderung der vorgegebenen Zeiten möglich. Bei den Möglichkeiten D, E und F ist eine
Beeinflussung durch den Teilnehmer nicht möglich, da
die Vorgänge automatisch ablaufen.
Bei der Möglichkeit G ist eine Änderung nicht nötig.
Bei Erstinstallation erfolgt eine Überprüfung in der Weise, daß bei der Möglichkeit A nach Eingabe der
richtigen Codenummer nach positiver Auswertung der Wählton hörbar sein muß.
Bei B und C muß nach Eingabe der ersten richtigen Codenummer und anschließend der Ziffer 0 nach positiver
Auswertung der Wählton hörbar sein.
Bei den Möglichkeiten D, E und F liegt kein Prüfungsbedarf
vor, weil der Zugangscode automatisch ausgegeben wird.
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In Figur 2 ist eine Leitungsüberwachung mit Codierungsauswertung in Form eines Blockschaltbildes
verdeutlicht. Bei 14 und 15 sind die beiden Adern a,b des Fernsprechnetzes angegeben. Die entsprechende
Einrichtung kann an den Trennsteckverteiler oder dergleichen in die Adern eingeschaltet werden. Die
Anschlüsse in der Zeichnung links gehen an den Haupt verteiler der Vermittlungsstelle, während die
Anschlüsse in der Zeichnung rechts an die Teilnehmerleitung angeschlossen werden. Bei 16 ist eine
Ersatzschleife gezeigt. Bei 17 ist ein Controller mit
einem Mikroprozessor 18, einem Codenummernspeicher und
Vergleicher 19 und einem Notrufnummernspeicher und Vergleicher 20 gezeigt. Bei 21 ist die Stromversorgung
mit Schleifenstromerkennung gezeigt. Bei 22 ist die Wähleinrichtung für Notrufnummern gezeigt.
Die Schaltungsanordnung ist in der Vermittlungsstelle installiert. Nach richtiger Installation arbeitet die
Schaltungsanordnung wie folgt. Bei Abnahme des Hörers vom Fernsprechgerät des Teilnehmers erfolgt die
Schleifen-Belegung.
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Sofern der Teilnehmer nun z.B. Wählimpulse eingibt, werden diese von der Ersatzschleife 16 abgefangen, die zum
Beispiel aus einem geschalteten Widerstand bestehen kann. Die Wählimpulse gelangen also nicht zur
Vermittlungsstelle. Lediglich dann, wenn eine Notrufnummer eingegeben wird, so wird diese Notrufnummer in dem
Controller 17 in deren Notrufnummernspeicher 20 verglichen und im Falle der Identität ein Signal an die
Wähleinrichtung für Notrufnummern 22 abgegeben, so daß
diese Notrufnummer dann gewählt wird und die Verbindung hergestellt wird. Ansonsten kann eine Entsperrung nur
in der Weise erfolgen, daß die entsprechende vornehmlich 4-zifferige Codenummer durch Wählimpulse eingegeben wird.
Bei Schleifenbildung wird auch die Stromversorgung mit
Schleifenstromerkennung 21 aktiviert und der Controller
17 versorgt. Sofern die entsprechenden Codierungsnummern mit den im Speicher 19 abgelegten Nummern übereinstimmen,
schaltet der Controller 17 die Ersatzschleife 16 transparent, so daß dann nachfolgend die Wahl der
gewünschten Rufnummer erfolgen kann. Der Verbindungsaufbau ist dabei verzögert, jedoch nur geringfügig.
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In den Figuren 3 bis 5 ist eine erfindungsgemäße Variante
gezeigt. In Figur 3 ist dabei in die Leitungsadern 14 und 15 im Bereich der Vermittlungsstelle bei 23 ein
elektronisches Schloß 24 eingeschaltet, während im Bereich der Endeinrichtung 25 bei 26 ein elektronischer Schlüssel
in die Leitungsadern eingeschaltet ist· Im Bereich 27 sind die Anschlußleitungen über eine beliebige Länge
symbolisiert. Diese Schaltungsanordnung besteht nur aus den beiden Komponenten 23 und 26, wobei die eine Baugruppe
23 ein elektronisches Schloß und die andere Baugruppe 26 ein elektronischer Schlüssel ist. Dieser ist praktisch
ein automatischer Codesender mit Schleifenstromerkennung.
Er kann entweder direkt in die TAE integriert sein oder wie ein Zusatzgerät mit einem N-Stecker an die TAE
verriegelnd eingesteckt werden. Diese Anordnung ist für Impuls- und Mehrfrequenzwahlverfahren brauchbar. Es ist
auch möglich, die Anordnung so vorzusehen, daß bei gehenden Verbindungen der Codesender automatisch nach
Belegung über die Teilnehmeranschlußleitung einen automatischen Zugangscode aussendet. Der automatische
Zugangscode wird im Basisbandmodulationsverfahren übertragen. Der Sender hat einen fest programmierten
Code .
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Der Empfänger in der Vermittlungsstelle wird auf den
Code des Senders eingestellt. Hierzu bestehen viele Möglichkeiten, zum Beispiel durch Seriennummern
verschlüsselten Code oder dergleichen bis selbstlernbar. Theoretisch gibt es mehrere zehntausend
Kombinationsmöglichkeiten.
In der Figur 4 ist der Baustein 23 verdeutlicht. In die Leitungsadern 14, 15, die den Adern b und a entsprechen,
sind entsprechende Schaltungsanordnungen eingeschaltet. Es ist dabei in der einen Ader eine Wahlsperre 28
integriert, die über einen Relaiskontakt 29 ein- oder ausgeschaltet werden kann. Das entsprechende Relais ist
bei 30, 31 gezeigt. Sofern durch den elektronischen Schlüssel 26 ein entsprechendes Signal abgegeben wird,
so wird zunächst die Schleife geschlossen und der Stromsensor 32 in der einen Leitungsader aktiviert. Über
den Stromsensor 32 wird der Schleifenstrom einer Schleifenerkennung 33 zugeführt, die beim Abheben des
Hörers des Teilnehmers das Relais 30 setzt und beim Auflegen das Relais zurücksetzt, wie bei 31 angedeutet.
Sofern das Relais 30 gesetzt ist, wird der Relaiskontakt 29 geschlossen und die Wahlsperre 28 damit aktiviert.
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Parallel hierzu erfolgt über den Stromsensor 32, die Signalerkennung 34, die Impulsregenerierung 35, den
Decoder 36 die Erkennung der Berechtigung und ggf. das Zurücksetzen des Relais (bei 31), so daß dann der Kontakt
29 öffnet und die Wahlsperre entsperrt ist. Nach positiver Prüfung wird dann der Wählton gesendet und die Wahl der
Rufnummer vom Teilnehmer durchgelassen. Der gesamte Vorgang läuft so schnell ab, daß der Wähltonverzug vom
Teilnehmer in der Regel gar nicht bemerkt wird. Eine Manipulation beispielsweise vor dem Netzabschluß führt
nicht zum Verbindungsaufbau, weil kein automatischer
Zugangscode gesendet wird. Notrufverbindungen sind bei ordnungsgemäßem Anschluß immer erreichbar.
In der Figur 5 ist der entsprechende elektronische Schlüssel 26 verdeutlicht. Die Leitungsadern 14,15 sind
über eine Verpolungsschutzschaltung 37 an das Teilnehmergerät bei 25 anschließbar. In der einen
Leitungsader ist ein Relais 38 angeordnet, welches beim Abheben des Hörers des Teilnehmers gesetzt wird und den
Relaiskontakt 39 aus der Position gemäß Figur 5 in die Alternativposition 39 überführt, die gestrichelt gezeigt
ist.
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In dieser Position der Schaltungsanordnung erfolgt eine Aktivierung des an die andere Leitungsader angeschlossenen
Schleifenstrommodulators 40, des N-Coders 41, des Impulsformers 42, der wiederum mit dem
Schleifenstrommodulator 40 rückgekoppelt ist. Es wird auf diese Weise im Impulsformer 42 das entsprechende
Codierungssignal erzeugt, welches zu dem elektronischen Schloß 23 übermittelt wird. Nach Beendigung der
Codierungsübermittlung wird das Relais 38' zurückgesetzt und der Arbeitskontakt 39 in die in durchgezogenen Linien
gezeigte Position überführt. Die Schaltung ist damit für die Rufdurchschaltung vorbereitet.
Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele
beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel .
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden
als erfindungswesentlich angesehen.
Claims (9)
1. Schaltungsanordnung zur Leitungsüberwachung für analoge Anschlüsse in 2-adrigen Fernsprechsystemen,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die beiden Adern (14,15) im Bereich der Vermittlungsstelle zwischen
Vermittlungsstelle und Teilnehmer-Netzabschluß, vorzugsweise am Hauptverteiler, eine bei Belegung
aktivierte Ersatzschleife (16) geschaltet ist, mittels derer nach Schleifenaufbau zum Teilnehmer Ton- und/oder
Wählimpulse unterdrückt werden, so daß die Impulse keine Wirkung haben, und daß die Ersatzschleife (16)
durch einen elektronischen Controller (17) transparent zu schalten ist, wobei die Transparentschaltung durch
Codierung mit entsprechenden Wählimpulsen des Teilnehmeranschlußgerätes erfolgt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikrocontroller (17)
einen Mikroprozessor (18) und einen Codierungsspeicher (19) umfaßt.
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3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Microcontroller (17)
vom Schleifenstrom gespeist ist.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikrocontroller (17)
einen Notrufnummernspeicher (20) aufweist, wobei die Ersatzschleife (16) durch den Mikrocontroller (17)
transparent geschaltet ist, wenn die Wählimpulse der Codierung oder der Notrufnummernfolge entsprechen,
und wobei der Mikrocontroller (17) eine in eine
Leitungsader eingeschaltete Wähleinrichtung (22) für Notrufnummern aktiviert, die die gespeicherte und
gewählte Notrufnummer transparent aussendet.
5. Schaltungsanordnung anch einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Controller (17) durch eine auf die Codierungsimpulsfolge folgenden
Wählziffer abschaltbar ist.
6. Schaltungsanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1,
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dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Vermittlungsstelle ein elektronisches Schloß (23)
und im Bereich der Endeinrichtung (Teilnehmer) ein elektronischer Schlüssel (26) zwischen die beiden
Leitungsadern (14,15) geschaltet ist, wobei der elektronische Schlüssel (26) nach der Schleifenbildung
eine elektronische Codierung an das elektronische Schloß (23) leitungsgebunden sendet und bei Übereinstimmung
von eingehender Codierung und Schloßcodierung die Schleife freigibt und den Wählton sendet.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Codierung durch eine Notrufnummernimpulsfolge überbrückbar ist.
8. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherung der
Codierung oder des Zugangscodes bei Erst benutzung erfolgt .
9. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zustand der C-Ader
(43) abgetastet und verarbeitet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9417399U DE9417399U1 (de) | 1994-10-29 | 1994-10-29 | Schaltungsanordnung zur Leitungsüberwachung für analoge Fernsprechanschlüsse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9417399U DE9417399U1 (de) | 1994-10-29 | 1994-10-29 | Schaltungsanordnung zur Leitungsüberwachung für analoge Fernsprechanschlüsse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9417399U1 true DE9417399U1 (de) | 1995-03-09 |
Family
ID=6915479
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9417399U Expired - Lifetime DE9417399U1 (de) | 1994-10-29 | 1994-10-29 | Schaltungsanordnung zur Leitungsüberwachung für analoge Fernsprechanschlüsse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9417399U1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19510697A1 (de) * | 1995-03-14 | 1996-09-26 | Deutsche Telephonwerk Kabel | Verfahren zur Erkennung unberechtigter Nutzung von Teilnehmeranschlußleitungen mittels Teilnehmeridentifizierung |
DE4421615C1 (de) * | 1994-06-21 | 1996-12-05 | Matthias Dipl Ing Viehmann | Schaltungsanordnung zum Fremdeingriffschutz für das drahtgebundene Telefonnetz |
DE19521484A1 (de) * | 1995-06-13 | 1996-12-19 | Deutsche Telekom Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Authentisierung von Teilnehmern gegenüber digitalen Vermittlungsstellen |
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