DE9417115U1

DE9417115U1 - Tragzapfen für einen Bremshebel einer Fahrradbremse

Info

Publication number: DE9417115U1
Application number: DE9417115U
Authority: DE
Original assignee: E & W Gloerfeld GmbH
Current assignee: E & W Gloerfeld GmbH
Priority date: 1994-10-25
Filing date: 1994-10-25
Publication date: 1996-03-21
Anticipated expiration: 2004-10-26

Description

Dr. Werner Haßler

Patentanwalt

Asenberg 62 24. Oktober 1994

58507 Lüdenscheid A 94 167

Anmelder: E. & W. Gloerfeld GmbH
Am Raffelnberg 1
58515 Lüdenscheid

Tracrzapfen für einen Bremshebel· einer Fahrradbremse Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Tragzapfen zur Aufnahme einer Lagerbüchse eines Bremshebels einer Fahrradbremse.

Ein bekannter Tragzapfen ist als Kaltformteil mit mehreren Stufenabschnitten, einem Ringsegmentflansch als Spannelement und einem langen Innengewinde ausgebildet. Am Kopf befindet sich ein rinnenartiger Ausschnitt entsprechend dem Umriß einer Gabelscheide, damit ein Anschweißen an der Gabelscheide möglich ist. Dieses Kaltformteil erfordert eine umfangreiche Nachbearbeitung durch Abgraten, Aufbohren, Gewindeschneiden und dergleichen, so daß der Tragzapfen durch die aufwendige Herstellung unwirtschaftlich teuer ist.

Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines wirtschaftlich zu fertigenden Tragzapfens.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch einen Gewindezapfen mit einem zylindrischen Kopf, der einen rinnenartigen Ausschnitt entsprechend dem Umriß einer Gabelscheide aufweist, durch einen Schaft etwa der Länge der Lagerbüchse und durch ein abschließendes Gewinde gelöst.

Die Erfindung unterscheidet sich insofern vom Stand der Technik, als der Tragzapfen als Schraube ausgebildet ist, die nach üblichen Verfahren der Schraubenherstellung, wie Stauchen, Gewindewalzen und dergleichen wirtschaftlich herstellbar ist.

Für eine genaue Ausrichtung des Tragzapfens an der Gabelscheide ist vorgesehen, daß die Rinnenachse des Ausschnitts etwa senkrecht zur Achse des Tragzapfens ausgerichtet ist.

Damit der Bremshebel ungehindert schwenkbar ist und eine Verformung der Lagerbuchse ausgeschlossen ist, ist vorgesehen, daß die Länge des Schaftes etwas größer als die Länge der Lagerbüchse ist.

Eine Vorspannung des Bremshebels ist in einfacher Weise dadurch möglich, daß zwischen dem Kopf und dem Schaft eine Bundstufe zur Aufnahme einer Spannscheibe vorgesehen ist. Die als Stanzteil ausgebildete Spannshceibe hat eine einfache Ausbildung und läßt sich sicher befestigen.

Die Ausrichtung der Spannscheibe wird dadurch ermöglicht, daß die Bundstufe im Anschluß an den Kopfe eine Nase und die Spannscheibe entsprechend einen Ausschnitt aufweist.

Ein Ausfühirungsbeispiel der Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, in der darstellen:

Fig. 1 eine Ansicht des Tragzapfens mit dem Bremshebel und Fig. 2 eine Ansicht einer Spannscheibe.

Der Gewindezapfen umfaßt einen zylindrischen Kopf 1 mit einem rinnenförmigen Ausschnitt 2, eine nach innen abgesetze Bundstufe 3, einen ebenfalls nach innen abgesetzten Schaft 4 und ein Gewinde 5. Im Anschluß an die Bundfläche des Kopfes 1 ist auf der Bundstufe 3 eine Nase 6 als Verdrehsicherung ausgebildet. Der gesamte Gewindezapfen läßt sich nach gebräuchlichen Verfahrensstufen der Schraubenherstellung herstellen, so daß eine wirtschaftliche Fertigung möglich ist. Der Ausschnitt 2 wird bei der Fertigung des Kopfes geformt. Die Rinnenache des Ausschnitts 2 ist etwa senkrecht zur Achse des Gewindezapfens ausgerichtet. Das Gewinde 5 nimmt eine Mutter 13 auf.

Zum Fixierren und Spannen des Bremshebels ist eine Spannscheibe vorgesehen, die einen Durchgang 8 entsprechend dem Durchmesser der Bundstufe 3 aufweist. Der Durchgang 8 weist Ausschnitte 9 für die Nase 6 als Verdrehsicherung auf. Löcher 10 dienen zum Einsetzen eines Spannelements für die Einstellung der Vorspannung des Bremshebels 11. Der Bremshebel 11 sitzt mit einer den Durchgang 12 auskleidenden Lagerbüchse auf dem Schaft 4. Die Länge a der Lagerbuchse ist etwas kleiner als die Länge des Schaftes.

Fig. 1 zeigt den Zusammenbauzustand des Gewindezapfens mit dem Bremshebel. Die Spannscheibe 7 wird auf die Bundstufe 2 aufgeschoben, auf der Nase 6 ausgerichtet und durch Pressen, Verstemmen oder Schweißen fixiert. Der rinnenförmige Ausschnitt 2 ist entsprechend dem Umriß einer Gabelscheide 14 geformt. Der Gewindezapfen kann also an der Gebelscheide angeschweißt oder angelötet werden.

Der Bremshebel 11 wird auf den Schaft 4 aufgeschoben. Ein nicht
dargestellter Stift, der nachgiebig angeordnet ist, wird in eines der Löcher 10 eingeführt, so daß entsprechend die Vorspannung des Bremshebels eingestellt werden kann. Die Mutter 13 wird auf das Gewinde 5
aufgeschraubt. Die Lagerbüchse des Bremshebels ist infolge der angegebenen Bemessung frei drehbar.

Claims

Dr. Werner Haßler Patentanwalt Äsenberg 62 24. Oktober 1994 58507 Lüdenscheid A 94 167 Anmelder: B. & W. Gloerfeld GmbH Am Raffelnberg 1 58515 Lüdenscheid Tracfzapfen für einen Bremshebel einer Fahrradbremse Ansprüche

1. Tragzapfen zur Aufnahme einer Lagerbüchse eines Bremshebels einer Fahrradbremse, gekennzeichnet durch einen Gewindezapfen mit einem zylindrischen Kopf (1), der einen rinnenartigen Ausschnitt (2) entsprechend dem Umriß einer Gabelscheide (14) aufweist, durch einen Schaft (4) etwa der Länge der Lagerbuchse und durch ein abschließendes Gewinde (5).

2. Tragzapfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnenachse des Ausschnitts (2) etwa senkrecht zur Achse des Tragzapfens ausgerichtet ist.

3. Tragzapfen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Schaftes (4) etwa größer als die Länge der Lagerbüchse ist.

4. Tragzapfen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kopf (1) und dem Schaft (4) eine Bundstufe (3) zur Aufnahme einer Spannscheibe (7) vorgesehen ist.

5. Tragzapfen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bundstufe (3) im Anschluß an den Kopfe eine Nase (6) und die Spannscheibe (7) entsprechend einen Ausschnitt (9) aufweist.