DE9416185U1 - Fett und Margarinen, insbesondere Ziehmargarine - Google Patents

Fett und Margarinen, insbesondere Ziehmargarine

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    • A23DEDIBLE OILS OR FATS, e.g. MARGARINES, SHORTENINGS, COOKING OILS
    • A23D7/00Edible oil or fat compositions containing an aqueous phase, e.g. margarines
    • A23D7/02Edible oil or fat compositions containing an aqueous phase, e.g. margarines characterised by the production or working-up
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  • Edible Oils And Fats (AREA)

Description

HAGEMANN & KEHL
PATfWiA*N"Walte.; .·*. .··. :
•t · ·»· ····
MUNCIJENJ-JHAN1No1JERJ · · ·······
F 7240
Unilever N. V. München,
GM 600/301 V-94Ch 07.10.1994
Fett und Margarinen, insbesondere Ziehmargarine
Die Erfindung bezieht sich auf Fette und Margarinen, insbesondere auf Ziehmargarine, in Form von Platten oder Blöcken, die mit einem Einwickler umhüllt sind,
Ziehfette, insbesondere Ziehmargarinen, werden im Backwaren-Sektor zur Herstellung von insbesondere Blätterteig eingesetzt. Ziehmargarinen sind die festesten Spezialmargarinen für den Backwarensektor. Sie müssen durch ihre Zähigkeit und zugleich durch ihre extreme Geschmeidigkeit in der Lage sein, nicht reißende, dünne Schichten im Teig zu bilden. Sie sind regelmäßig aromatisiert und tragen somit, wie die Backmargarinen, wesentlich zum Geschmack des jeweiligen Erzeugnisses bei. Sie sind so konzipiert, daß überwiegend hochschmelzende Triglyceridkristalle in eine flüssige Ölphase eingebettet sind. Wie bei Haushalts- und Backmargarinen kann ihnen durch Zusatz von ß-Carotin ein gelber Farbton vermittelt werden. Darüber hinaus enthalten sie geeignete Emulgatoren, Salze, Aromen und Proteine. Die typischen Produkteigenschaften von Ziehmargarinen sind wie folgt: Schmelzpunkt etwa 38 bis 42°C, Dilatation bei 200C etwa 880 bis 1025, bei 300C etwa 610 bis 710, bei 350C etwa 440 bis 550 mmV25 g Fett, Fettgehalt mindestens etwa 40%, vorzugsweise mindestens etwa 77% und ganz besonders bevorzugt 80 bis 90%, wobei die besten Ergebnisse im Rahmen von etwa 85 bis 87% erzielt werden, mittlerer pH-Wert der Wasserphase etwa 2,2 bis 4. Der C-Wert bzw. Fließgrenzwert (C-Wert) liegt zwischen etwa 800 und 2500 g/cm2, insbesondere zwischen etwa 1.000 und 2.000 g/cm2. Nähere Einzelheiten zu diesem Wert, der auch als ein Härtewert anzusehen ist, ergeben sich aus dem Handbuch der Lebensmittelchemie, Michael Bockisch, "Nahrungsfette und -öle", Verlag Ulmer, 1993, S. 592-595.
Bei der Herstellung von Blätterteig und ähnlichen Backwaren, wie z.B. Croissants und Dänischem Gebäck, werden die Ziehfette bzw. Ziehmargarinen im allgemeinen nach drei Methoden verarbeitet, nämlich der französischen, deutschen oder holländischen bzw. schottischen Methode. Diese Methoden sind allgemein bekannt. Bei der deutschen
81675 München ■ IsmaningeVSfraßäiOS -Telefon £ 0 89/93 07 31 · Telefax 0 89/WWIh 9 82 94 2l
Methode wird der Teig um die Ziehmargarine gelegt, während bei der französischen Methode die Ziehmargarine um den Teig gelegt wird. Danach wird der Teig einem diesen Methoden entsprechenden speziellen "Touren" unterzogen. Bei der holländischen bzw. schottischen Methode handelt es sich um eine "Blitzmethode". Dabei wird die Ziehmargarine in walnußgroße Stücke geschnitten und mit anderen Zutaten in der Knetmaschine kurz zu einem Teig verarbeitet. Die walnußgroßen Stücke sollen erhalten bleiben. Anschließend erfolgen vier doppelte Touren.
Bei den obigen Methoden ist es derzeit üblich, die Ziehmargarine in vorgeformter, insbesondere vorgeschnittener Form an die gewerblichen und industriellen Bäckerbetriebe zu liefern. Hierbei muß dafür gesorgt werden, daß die Stücke der Ziehmargarine in der Verpackung nicht zusammenkleben und dadurch ihre Identität verlieren. Der Stand der Technik hat hier folgende Entwicklung genommen:
Nach der Lehre der DE-PS 17 92 406 werden Ziehfette zu einem Strang extrudiert. Auf diesen wird ein bei Raumtemperatur flüssiges Öl eines Dilatationswertes bei 2O0C von weniger als 200 mm3 je 25g in einer Schicht von 0,25 bis 2 mm aufgebracht. Der Strang kann einen quadratischen Querschnitt haben. Das flüssige Öl ist insbesondere ein Glycerinester von C4- bis CiQ-Fettsäuren. Derartige Ester können z.B. aus Kokosnußöl durch Hydrolysieren und Abdestillieren der Fettsäuren erhalten werden. Die oberste Fraktion enthält Fettsäuren einer Kettenlänge von weniger als Ci2> die mit Glycerin verestert werden können. Das Öl kann Mono/Diglyceride enthalten oder aus diesen bestehen. Der Einsatz der oben angesprochenen Überzugsöle ist insofern nachteilig, weil sie in ihren chemischen und physikalischen Eigenschaften mit Ziehfetten bzw. Ziehmargarinen nicht übereinstimmen und beim Weiterverarbeiten in Blätterteig hier z.B. nachteilige geschmackliche Einwirkungen haben können. Auch können die backtechnischen Vorgänge beeinträchtigt werden. Zudem handelt es sich bei dem Aufbringen der flüssigen Öle um einen zusätzlichen Zeit- und Materialaufwand. Darüber hinaus ist aus der GB-PS 1 170 081 ein plastisches Backfett in Form von Stangen bekannt, die mit einem Überzug von Hartfetteilchen versehen und in einen Behälter verpackt sind. Nach der GB-PS 1 170 082 werden die Stangen mit einem genießbaren, nicht-klebenden Überzug versehen. Hier gelten die gleichen Nachteile, die sich auch, wie oben dargestellt, im Zusammenhang mit der Verwendung von Ölen als Trennmittel einstellen. Ein Verzicht auf diese Öle bzw. Hartfetteile als Trennmittel wäre demzufolge erstrebenswert. Hierzu gibt es einen Lösungsvorschlag nach der DE-OS 27 49 239. Danach werden "Backfettstücke", demzufolge auch aus Ziehmargarine, ohne Überzug
vorgeschlagen, die zum Zusammenpacken in trennbarem Zustand geeignet sind. Hierbei muß das Fett auf einen Steigschmelzpunkt von wenigstens 320C und eine Dilatation bei 200C von wenigstens 600 eingestellt sein, wobei die Fettstücke Kugeln eines Durchmessers von 10 bis 60 mm darstellen bzw. zylindrisch sind und die zylindrischen Stücke eine Länge von 20 bis 150 mm haben. Diese Fettstücke haben demzufolge nur begrenzten punktförmigen oder linearen Kontakt, was ein Auftrennen vor Gebrauch unter Wahrung der Identität ermöglicht. Nachteilig ist die Beschränkung auf ein spezielles Fett des oben beschriebenen Steigschmelzpunktes.
Es wird derzeit von den Herstellern von Ziehfetten und Ziehmargarinen bevorzugt, diese in Form von Platten oder Blöcken, die jeweils gesondert eingewickelt sind, an die jeweiligen gewerblichen und industriellen Bäckereibetriebe zu liefern. Auf diese Weise wird der nachteilige Einsatz von Trennmitteln vermieden. Zudem liegen die Platten und Blöcke in einer den Weiterverarbeitungsbedingungen angepaßten Form vor. Es wurde früher ausgeschlossen, von der gesonderten Einzelumhüllung der Platten bzw. Blöcke abzuweichen. Man wußte, daß die Platten beim herkömmlichen Verpackungsverfahren, wenn sie hierbei in unmittelbarem flächigen Kontakt aufeinandergestapelt werden, aneinanderbacken und somit ihre Identität verlieren bzw. nicht mehr trennbar sind Die Einzeleinwicklung der Platten bzw. Blöcke ist jedoch arbeitsaufwendig, was insbesondere auch für die Weiterverarbeitung aufgrund des einzelnen Auswickeins gilt. Durch die große Menge an hierdurch anfallendem Einwicklermaterial entstehen zusätzlich Entsorgungsprobleme.
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, die eingangs bezeichneten Gebinde von Fetten bzw. Margarinen, insbesondere Ziehmargarinen, so weiterzubilden bzw. eine Lehre anzugeben, daß die Nachteile, die mit der "Einzeleinwicklung" der Platten bzw. Blöcke verbunden sind, vermieden werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß mindestens zwei Platten bzw. mindestens zwei Blöcke flächig aufeinanderliegen und diese Platten bzw. Blöcke in ihrer Gesamtheit mit einem einzigen Einwickler umhüllt sind, wobei der maximale Stauchdruck p, der auf die Kontaktfläche der ersten bzw. unteren Platte bzw. des ersten bzw. unteren Blocks einwirkt, die Bedingungen der Formel (I)
&rgr; (g/cm2) < 0,018 &khgr; C-Wert (g/cm2) - 8 (g/cm2) (I)
erfüllt, wobei der C-Wert in üblicher Weise die Härte des Fetts bemißt und für die maximale Temperatur des Verpackungs-, Lagerungs- und Transportzeitraums gilt.
Der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß bei der Zusammenstellung der Gebinde aus Platten bzw. Blöcken des Ziehfetts, insbesondere der Ziehmargarine, der maximale Stauchdruck &rgr; der obigen Formel (I) folgt. Es darf zu keinem Zeitpunkt auf die Oberfläche der ersten Platte bzw. des ersten Blocks durch das Aufstapeln bzw. durch die aufgestapelten folgenden Platten bzw. Blöcke ein Stauchdruck entstehen, der den sich aus der Formel (I) zu errechnenden maximalen Stauchdruck überschreitet. Wichtig ist dabei der Zusammenhang zwischen dem jeweiligen C-Wert und dem maximalen Stauchdruck. Ein größerer C-Wert läßt bei gleicher Plattendimension einen höheren maximalen Stauchdruck im Sinne der Erfindung zu. Bei konstantem C-Wert läßt es sich leicht errechnen, wieviel Platten bzw. Blöcke im Rahmen des erfindungsgemäßen Gedankens aufeinandergestapelt werden können, so daß letztlich der durch die aufgestapelten Platten bzw. Blöcke entstandene Stauchdruck auf die Oberfläche der ersten Platte bzw. des ersten Blocks den aus der Formel (I) zu errechnenden maximalen Stauchdruck nicht überschreitet. Dies verlangt selbstverständlich ein sorgfältiges Aufeinanderstapeln unter Beachtung der erfindungsgemäßen Forderung.
Die Erfindung erweist sich besonders wertvoll, wenn die jeweiligen Fett bzw. Margarinen in Form von Platten vorliegen. Dabei wird es bevorzugt, daß die Länge bzw. Breite der Platten zwischen etwa 240 und 450mm, insbesondere zwischen etwa 270 und 400 mm, und deren Höhe zwischen etwa 10 und 30 mm, insbesondere zwischen etwa 16 und 25 mm, liegt. Dabei beträgt das Gewicht der einzelnen Platten vorzugsweise etwa 1,5 bis 3 kg, insbesondere etwa 1,8 bis 2,5 kg. Vorzugsweise werden mindestens 3 Platten, insbesondere 5 Platten und maximal 10 Platten, insbesondere 4 bis 6 Platten mit dem einzigen Einwickler umhüllt.
In dem Falle, daß die Margarine als Ziehmargarine vorliegt, wird es bevorzugt, daß deren Feststoffgehalt N(T) mehr als etwa 27 beträgt, wobei (T) die maximale Temperatur bei der Verpackung, Lagerung und dem Transport ist. Hierbei wird es besonders bevorzugt, wenn der Feststoffgehalt N(T) mehr als etwa 32 und insbesondere etwa 34 bis 55 beträgt.
Bestimmt wird dieser Wert nach einer Methode, die in "Fette, Seifen, Anstrichmittel" 80. Jahrgang, 5, 1978, S. 180 - 186 beschrieben wird. Danach wird der
Festphasengehalt der Fette nach der sogenannten Puls-NMR(nuklearmagnetische Resonanz)-Methode bestimmt.
Die oben bezeichneten C-Werte und N-Werte stehen, wie gezeigt, im Zusammenhang mit der Temperatur. Für beide Werte gilt, daß sie bei der maximalen Temperatur in dem zeitlichen Rahmen zwischen Verpacken beim Hersteller und Auspacken beim Kunden bemessen werden muß.
Es ist vorteilhaft, die Sauerstoff- und Wasserdampfduchlässigkeit des Einwicklers bzw. des Einwicklermaterials, insbesondere in Form einer Folie, dem jeweiligen Ziehfett bzw. insbesondere der Ziehmargarine anzupassen. Diese Anforderungen variieren stark je nach Empfindlichkeit, Mindesthaltbarkeit, Qualität, Lager- und Transportbedingungen der jeweiligen Margarine-/Fettsorte. Dabei ist es vorteilhaft, daß die Sauerstoffdurchlässigkeit des Einwicklermaterials bei 23°C und 85% relativer Luftfeuchtigkeit vorzugsweise kleiner als 2000 ml/m2 &khgr; Tag &khgr; bar, in Einzelfällen kleiner als etwa 1 ml/m2 &khgr; Tag &khgr; bar liegt. Die Wasserdampf durchlässigkeit des Einwicklers liegt vorzugsweise bei 23 0C unter 2 g/m2 &khgr; Tag. Als Einwicklermaterial können beispielsweise Spezialpapiere oder spezieile Verbundmaterialien eingesetzt werden. Als besonders geeignet haben sich dabei Verbundmaterialien in Form von Papier/HDPE (z.B. Überlack + Druck/Papier (50g/m2) / Kleber / HDPE (25g/m2)), Aluminium/Papier/PE (z.B. Überlack + Druck/Aluminium (18g/m2) / Leim / Papier (50g/m2) / PE (20g/m2)) erwiesen. In dem Fall, daß als Einwickler Pergament herangezogen wird, ist hier der maximale Salzgehalt (NaCl) von weniger als 1% einzuhalten. Im übrigen gelten für alle Einwicklermaterialien die Migrationsgrenzwerte gemäß der Bedarfsgegen-Ständeverordnung vom 10.04.1992 (EG-Richtlinie 90/297 EWG).
Das Maß bzw. die Dimensionierung des Einwicklermaterials bzw. insbesondere der Einwicklerfolie richten sich nach der Dimension (Länge/Breite/Höhe) der jeweils in einem Einwickler aufeinandergestapelten Platten des Ziehfetts bzw. der Ziehmargarine. Z.B. ist das Maß für einen Einwickler, der fünf Platten mit den Einzelmaßen von etwa 380 &khgr; 285 &khgr; 20mm aufnimmt, etwa 820 &khgr; 540mm.
Um von der Herstellung bis zum Verbrauch der Ziehmargarine die Einhaltung des maximalen Stauchdrucks in dem Gebinde von Platten bzw. Blöcken von Ziehfett bzw. Ziehmargarine zu gewährleisten, ist vorzugsweise eine Sekundärverpackung, insbesondere in Form eines Kartons, vorgesehen. Die Stabilität des Kartons muß es
sicherstellen, daß der maximale Stauchdruck der Formel (I) für die erste Platte, die den gesamten Stapeldruck aushalten muß, unterschritten ist. Die Größe der Sekundärverpackung richtet sich auch nach derjenigen der Primärverpackung, die eng zu umschließen ist, d.h. nach der Art und der Dimension der jeweils in einem Einwickler verpackten Platten. Weiterhin ist die erforderliche Stabilität der Sekundärverpackung von der Anzahl der während der Logistik aufeinandergestapelten Sekundärverpackungen abhängig. Werden beispielsweise 5 Platten der Dimension von etwa 380 &khgr; 285 &khgr; 20mm eines Nettogewichts von jeweils etwa 2,0 kg in einem Stülpdeckelkarton als Sekundärverpackung verpackt und hiervon auf einer Euro-Platte in Verbundstapelung 10 Lagen ä je 6 Kartons gestapelt, dann ergeben sich für den Stülpdeckelkarton (Höhe Boden = Höhe Deckel) die Maße/Qualitäten: Innenmaß etwa 390 &khgr; 291 &khgr; 110mm, Materialaufbau von Boden und Deckel: z.B. Kraftpapier / HZ-Welle (C)/Kraftpapier. Die Grammaturen der einzelnen Papierkomponenten werden gemäß den Logistikbedingungen und den oben genannten Stapelstauchdruckvorgaben festgelegt. Für eine Euro-Platte, auf der 10 Lagen ä 6 Kartons ä 10,6 kg Brutto in Verbundstapelung transportiert werden, heißt dieses insbesondere, daß die Sekundärverpackung, insbesondere in Form eines Kartons, eines Stapelstauchdrucks von mindestens etwa 3.300 g/cm2, insbesondere mindestens etwa 4.500 g/cm2, Deformationsfrei standhält.
Im Hinblick auf die Art der Ziehmargarine, der Primärverpackung (Einwickler) und der Sekundärverpackung sind unter mikrobiologischen Gesichtspunkten weitere Anforderungen zu beachten, um insbesondere eine ausreichende Mindesthaltbarkeit zu erreichen. Die Gesamtkeimzahl sollte < 6/100cm2, Schimmel < 2/100cm2 sein. Dabei spielen auch Geschmack, Geruch, Farbe, Struktur, Konsistenz, Auskanten des Produktes, äußere Formstabilität, Haftung/Trennbarkeit aufeinanderliegender Platten, Haftung der Ziehmargarine am Einwickler, Delaminationsneigung des Verbundes (bei Verbundwicklern), Durchfettungsneigung des Einwicklers, Druckbeständigkeit (bei bedruckten Wicklern) und Knick-/Bruchanfälligkeit des Einwicklers eine Rolle. Diese Anforderungen werden bei der Verwircklichung der Erfindung unter Beachtung der beschreibenen Rahmenbedingungen eingehalten. Dabei wird beispielsweise ein Lagertest mit einem neuen Produkt in neuer Verpackung anhand von 5 Platten, in einem einzigen Einwickler eingewickelt, 15 Wochen lang bei einer Temperatur zwischen 18 und 200C durchgeführt. Die oben genannten Eigenschaften werden dabei kontinuierlich gemessen.
Die mit der Erfindung verbundenen Vorteile sind ohne weiteres erkennbar: Die Menge an nach der alten Technologie zu entsorgendem Entwicklermaterial kann drastisch
reduziert werden. Dies bedeutet nicht nur einen geringeren Material-, sondern auch geringen Arbeitsaufwand beim Einwickeln. Außerdem ergibt sich daraus eine Vereinfachung bzw. bessere Handhabung bei der Verarbeitung in dem gewerblichen bzw. industriellen Bäckereibetrieb und erleichtert die Entsorgung. Erfindungsgemäß werden demzufolge vielfältige Probleme in überraschend eleganter Weise gelöst. Der besondere Wert der vorliegenden Erfindung erweist sich darin, daß sie zur Erfüllung der praktischen Erfordernisse auf den Einsatz von Trennmitteln verzichten kann. Dies muß im Hinblick auf den eingangs geschilderten Stand der Technik als überraschend gewertet werden. Selbstverständlich führt die Einbeziehung geringer Trennmittel mengen nicht dazu, daß der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird. So würden beispielsweise "homöopathische" Mengen nicht ausreichen, beispielsweise Mengen bis zu 10 g Trennmittel/m2 Kontaktfläche.
Nachfolgend soll die Erfindung anhand von Beispielen noch näher erläutert werden.
15
Beispiel 1
Eine Ziehmargarine der Dimensionierung 380mm &khgr; 285mm &khgr; 20mm eines Gewichts von 2 kg sowie eine C-Wertes von 1.400 g/cm2, gemessen bei 200C, eines Fettgehaltes von 80,2 % eines N-Wertes, gemessen bei 200C von 41 wurde mit einem Einwicklerverbundmaterial Papier/HDEPE 120mm &khgr; 540mm ("High Density Polyethylene") eingewickelt. Der genaue Aufbau des Verbundmaterials war wie folgt: Überlack + Druck/Papier (50g/m2) / Kleber / HDPE (25 g/m2). Die Dimensionierung dieses Einwicklermaterials war 820mm &khgr; 540mm.
5 Platten dieser Ziehmargarine wurden unter Beachtung des maximalen Stauchdrucks von 12g/cm2 aufeinandergestapelt. Anschließend wurde mit dem erwähnten Einwicklermaterial umwickelt. Die derartig mit einem einzigen Einwickler umhüllten 5 Platten wurden anschließend in eine Sekundärpackung gefaßt. Diese Sekundärpackung bestand aus einem Wellpappenstülpdeckelkarton mit einem Innenmaß 390mm &khgr; 291mm &khgr; 110mm. Der Stapelstauchdruck betrug 700 kg/Karton.

Claims (11)

HAGEMANN & KEHL MUNCHfN J hfANNOVfR· · · *··! &iacgr;.&idiagr;. F 7240 Unilever N. V. München, GM 600/301V-94Ch 07.10.1994 Schutzansprüche
1. Fette und Margarinen, insbesondere Ziehmargarine, in Form von Platten oder Blöcken, die mit einem Einwickler umhüllt sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Platten bzw. mindestens zwei Blöcke flächig aufeinanderliegen und diese Platten bzw. Blöcke in ihrer Gesamtheit mit einem einzigen Einwickler umhüllt sind, wobei der maximale Stauchdruck p, der auf die Kontaktfiäche der ersten bzw. unteren Platte bzw. des ersten bzw. unteren Blocks einwirkt, die Bedingungen der Formel (I)
&rgr; (g/cm2) < 0,018 &khgr; C-Wert (g/cm2) - 8 (g/cm2) (I)
erfüllt, wobei der C-Wert in üblicher Weise die Härte des Fetts bemißt und für die maximale Temperatur des Verpackungs-, Lagerungs- und Transportzeitraums gilt.
2. Fette und Margarinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der maximale Stauchdruck &rgr; die Bedingungen der Formel (II)
25
&rgr; (g/cm2) < 0,018 &khgr; C-Wert (g/cm2) - 10 (g/cm2) (II)
erfüllt.
3. Fette und Margarinen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es in Form von Platten vorliegt.
4. Fette und Margarinen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge bzw. Breite der Platten zwischen etwa 240 und 450 mm, insbesondere zwischen etwa 270 und 400 mm, und deren Höhe zwischen etwa 10 und 30 mm, insbesondere zwischen etwa 16 und 25 mm, liegt.
81675 München ■ lsma}{i*gVifsVa&JÖ8e-ielefon^J$89y#38 07 31 ■ Telefax 0 89 / 98 24 21
5. Fette und Margarinen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht der einzelenen Platten etwa 1,5 bis 3 kg, insbesondere etwa 1,8 bis 2,5 kg, beträgt.
6. Fette und Margarinen nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es in Form einer Ziehmargarine eines Feststoffgehaltes N(T) von mehr als etwa 27 vorliegt, wobei (T) die maximale Temperatur des Verpackungs-, Lagerungs- und Transportzeitraums ist.
7. Fette und Margarinen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Feststoffgehalt N(T) mehr als etwa 32 und insbesondere etwa 34 bis 55 beträgt.
8. Fette und Margarinen nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens drei Platten und maximal 10 Platten, insbesondere 4 bis 6 Platten, mit dem einzigen Einwickler umhüllt sind.
9. Fette und Margarinen nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte Gebinde zur Einhaltung der Bedingungen der Formeln (I) bzw. (II) während Transport und Lagerung, insbesondere unter Berücksichtigung des Aufeinanderstapelns der Kartons beim Transport, eine Sekundärverpackung aufweist.
10. Fette und Margarinen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärverpackung, insbesondere in Form eines Kartons, einem Stapelstauchdruck von mindestens etwa 3.300 g/cm2 standhält.
11. Fette und Margarinen nach Anspruch 10 , dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärverpackung einem Stapelstauchdruck von mindestens etwa 4.500 g/cm2 deformationsfrei standthält.
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