DE9414145U1 - Domschacht für Behälter mit einem Doppelmantel, insbesondere für unterirdische Tanks für brennbare Flüssigkeiten - Google Patents
Domschacht für Behälter mit einem Doppelmantel, insbesondere für unterirdische Tanks für brennbare FlüssigkeitenInfo
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Description
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Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
Beschreibung
! Die Erfindung betrifft einen Domschacht für Behälter mit einem Doppelmantel, insbesondere für unterirdische Tanks für
brennbare Flüssigkeiten,
- mit einem obenseitig an den Behälter angeschlossenen Dom mit Domflansch, Domdeckel und Befestigungsschrauben für
den Domdeckel,
- mit zumindest einer mit dem vom Doppelmantel gebildeten Hohlraum verbundenen und neben dem Dom hochgeführten Leckflüssigkeitsleitung,
- und mit einer den Dom und die Leckflüssigkeitsleitung umgebenden Schachtkammer, die mit einem Innenkragen auf
einem Planum aufsetzbar ist und einen hochstehenden Innenrand aufweist, wobei der Bereich zwischen dem Innenrand
und dem Dom unter Einbindung der Leckflüssigkeitsleitung mittels einer Dichtmanschette abgedichtet ist und dazu die
Dichtmanschette mittels Spannbändern am Innenrand der Schachtkammer und um die Leckflüssigkeitsleitung herum mit
Dichtwirkung fixiert ist.
Derartige Domschächte dienen insbesondere zur Aufnahme voni
Ausrüstungen zum Befüllen unterirdischer Behälter und sollen möglichst eine ungehinderte Kontrolle der unterirdischen;
Behälter ermöglichen. Ferner soll eine einfache Überprüfung von Sicherheitseinrichtungen und eine unproblematische
Befüllung der unterirdischen Behälter gewährleistet sein.
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Außerdem wird in jüngster Zeit verstärkt verlangt, daß derartige Domschächte flüssigkeitsdicht sein sollen, damit
die beim Befüllen der unterirdischen Behälter unter Umständen austretenden brennbaren Flüssigkeiten wie Benzin
5 oder dergleichen nicht ins Erdreich gelangen können. Neben der Gefahr der leichten Entflammbarkeit besteht ein
ständiges Problem bei solchen Flüssigkeiten darin, daß sie die Umwelt gefährden und insbesondere das Grundwasser
verschmutzen können. Bei Bestrebungen, die Domschächte flüssigkeitsdicht zu gestalten, wird häufig außer Acht
gelassen, daß über unzureichend abgedichtete Schachtabdeckungen erhebliche Mengen Regenwasser in die Domschächte
gelangen können. Dabei kann dieses Regenwasser - insbesondere bei Tankstellen - durch beigemengte wassergefährdende
Flüssigkeiten verschmutzt sein. Jedenfalls besteht die Gefahr, daß bei großen Regenwassermengen die unterirdischen
Behälter bzw. ihre Dome überflutet werden und dadurch das verunreinigte Wasser ins Erdreich gelangt. - Hier setzt die
Erfindung ein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Domschacht der eingangs beschriebenen Ausfuhrungsform zu schaffen,
welcher sich flüssigkeitsdicht auf unterirdische Behälter auch nachträglich - einfach anbringen läßt und einwandfreie
Dichtwirkung, insbesondere zwischen der Schachtkammer und dem jeweiligen Dom der Behälter in montagegerechter Weise
gewährleistet.
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Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Domschacht dadurch, daß die Dichtmanschette mit einem
zwischen Domflansch und Domdeckel einzusetzenden Domflanschring dichtend verbunden ist, daß in den Domflanschring als
Befestigungsschrauben oben und unten vorkragende Schraubenbolzen eingeschweißt sind, und daß auf und unter dem
Domflanschring Ringdichtungen angeordnet sind. - Nach Lehre der Erfindung wird auf eine abdichtende Verbindung der
Dichtmanschette gegen den Dom des jeweiligen Behälters, seinen Domflansch oder Domdeckel verzichtet, sondern vielmehr
ein dichtungsgerechter Anschluß der Dichtmanschette zwischen dem Domdeckel und dem Domflansch gewährleistet.
Dazu ist die Dichtmanschette mit Dichtwirkung an den Domflanschring angeschlossen. Darüber hinaus sind die
Schraubenbolzen in den Domflanschring eingeschweißt, weil
anders Flüssigkeiten in die betreffenden Bohrungen von Domdeckel und Domflansch eindringen und untenseitig austreten
können. Die eingeschweißten Schraubenbolzen ersetzen also herkömmliche Befestigungsschrauben unter Verwendung von
einerseits einer gegen den Domdeckel aufschraubbaren Hutmutter und andererseits einer gegen den Domflansch anschraubbaren
Kontermutter. Darüber hinaus sorgen die Ringdichtungen wiederum darfür, daß die Bohrungen für die Schraubenbolzen
in dem Domdeckel und in dem Domflansch einwandfrei abgedichtet sind, so daß keine Flüssigkeiten durch diese
Bohrungen abfließen können und auch nicht in den Dom selbst eindringen können.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß
der Domflanschring als im Querschnitt L-förmiger Ring ausgebildet
ist und an seinen außen umfangsseitig hochstehenden L-Schenkel die Dichtmanschette mittels eines oder mehrerer
umlaufender Spannbänder mit Dichtwirkung angeschlossen ist. Nach einem anderen Vorschlag der Erfindung, und diesem Vorschlag
kommt selbständige Bedeutung zu, ist vorgesehen, daß der Domflanschring unter Bildung der beidseitigen Ringdichtungen
in die Dichtmanschette eingelagert ist, bzw. der Domflanschring von der Dichtmanschette gleichsam überzogen
ist. Bei dieser Ausführungsform findet ein flacher Domflanschring
Verwendung und bildet dieser Domflanschring mit der Dichtmanschette eine Baueinheit. Diese Ausführungsform
ist insoweit besonders vorteilhaft, da auf ein weiteres Spannband zwischen Dichtmanschette und Domflanschring verzichtet
werden kann. Die aus einem Elastomer oder Gummi bestehende Dichtmanschette läßt sich unschwer auf den aus
Metall bestehenden Domflanschring aufvulkanisieren.
Im Ergebnis wird ein Domschacht für Behälter und insbeson-
! dere unterirdische Behälter verwirklicht, bei dem eine :
&igr; einwandfreie Abdichtung der Schachtkammer gegen den Dom
unter Einbindung von einer oder mehreren Leckflüssigkeits- ; leitungen in einfacher und funktionsgerechter Weise gewährleistet
ist. Darüber hinaus läßt sich die Dichtmanschette schnell und einfach montieren.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert;
es zeigen:
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Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Domschacht in hälftigem;
Vertikalschnitt, ;
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus dem Gegenstand nach Fig. 1 und
Fig 3 eine abgewandelte Ausführungsform des Gegenstandes nach Fig. 2.
In den Figuren ist ein Domschacht 1 für Behälter 2 mit Doppelmantel 3, insbesondere für unterirdische Tanks für
brennbare Flüssigkeiten wie Benzin oder dergleichen dargestellt. Dieser Domschacht 1 weist einen obenseitig an
den Behälter 2 angeschlossenen Dom 4 mit Domflansch 5, Domdeckel 6 und über den Domflansch - bzw. Deckelumfang verteilte
Befestigungsschrauben 7 für den Domdeckel 6 auf. Ferner ist zumindest eine mit dem vom Doppelmantel 3 gebildeten
Hohlraum verbundene und neben dem Dom 4 hochgeführte Leckflüssigkeitsleitung 8 vorgesehen. Weiter weist der Domschacht
1 eine den Dom 4 und die Leckflüssigkeitsleitung 8 umgebende Schachtkammer 9 auf, die mit einem Innenkragen 10
auf einem Planum 11 aus Magerbeton aufgesetzt ist und einen hochstehenden Innenrand 12 aufweist. Der Bereich zwischen
dem Innenrand 12 und dem Dom 4 ist unter Einbindung der Leckflüssigkeitsleitung 8 mittels einer Dichtmanschette 13
abgedichtet. Dazu ist die Dichtmanschette 13 mittels Spannbändern 14 am Innenrand 12 der Schachtkammer 9 und um die
Leckflüssigkeitsleitung 8 herum mit Dichtwirkung fixiert. Zum Abdichten gegen die Leckflüssigkeitsleitung 8 weist die
Dichtmanschette 13 im übrigen einen entsprechenden Durch-
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trittstutzen 15 auf. Die Schachtkammer 9 besitzt im übrigen
eine im wesentlichen mit der Erdoberfläche fluchtende Schachtabdeckung 16.
Die Dichtmanschette 13 ist mit einem zwischen Domflansch 5 und Domdeckel 6 eingesetzten Domflanschring 17 dichtend verbunden.
In den Domflanschring 17 sind als Befestigungsschrauben
oben und unten vorkragende Schraubenbolzen 7 eingeschweißt, für die einerseits Hutmuttern 18, andererseits
Kontermuttern 19 unter Zwischenschaltung von Unterlegscheiben 20 vorgesehen sind. Auf und unter dem Domflanschring
17 sind Ringdichtungen 21, 22 angeordnet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist der Domflanschring
17 als im Querschnitt L-förmiger Ring ausgebildet, wobei an seinen außen umfangseitig hochstehenden
L-Schenkel 23 die Dichtmanschette 13 mittels eines umlaufenden Spannbandes 14 mit Dichtwirkung angeschlossen ist.
Bei der Aus führungs form nach Fig. 3 wird auf einen L-förmigen Domflanschring verzichtet, ist vielmehr ein
flacher Domflanschring 17 verwirklicht, der unter Bildung der beiderseitigen Ringdichtungen 21, 22 in die Dicht- ;
manschette 13 eingelagert, zum Beispiel einvulkanisiert ist. \
In diesem Fall kann auf getrennte Bauteile wie Spannband 14 '.
und Ringdichtungen 21, 22 verzichtet werden, bildet vielmehr '
die Dichtmanschette 13 mit dem Domflanschring 17 eine j Baueinheit.
Claims (3)
1. Domschacht für Behälter mit einem Doppelmantel, insbesondere
für unterirdische Tanks für brennbare Flüssigkeiten,
- mit einem obenseitig an den Behälter angeschlossenen Dom mit Domflansch, Domdeckel und Befestigungsschrauben für
den Domdeckel,
- mit zumindest einer mit dem vom Doppelmantel gebildeten
Hohlraum verbundenen und neben dem Dom hochgeführten Leckflüssigkeitsleitung
- und mit einer den Dom und die Leckflüssigkeitsleitung
umgebenden Schachtkammer, die mit einem Innenkragen auf einem Planum aufsetzbar ist und einen hochstehenden Innenrand
aufweist, wobei der Bereich zwischen dem Innenrand
und dem Dom unter Einbindung der Leckflüssigkeitsleitung
i
'· 20 mittels einer Dichtmanschette abgedichtet ist und dazu die
'· 20 mittels einer Dichtmanschette abgedichtet ist und dazu die
Dichtmanschette mittels Spannbändern am Innenrand der ; Schachtkammer und um die Leckflüssigkeitsleitung herum mit
Dichtwirkung fixiert ist, dadurh gekennzeichnet , daß die Dichtmanschette (13) mit einem
25 zwischen Domflansch (5) und Domdeckel (6) einzusetzenden
! Domflanschring (17) dichtend verbunden ist, daß in den Domflanschring (17) als Befestigungsschrauben oben und
unten vorkragende Schraubenbolzen (7) eingeschweißt sind, und daß auf und unter dem Domflanschring (17) Ringdichtungen
(21, 22) angeordenet sind.
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2. Domschacht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Domflanschring (17) als L-förmiger Ring ausgebildet
ist und an seinen außen umfangsseitig hochstehenden L-Schenkel (23) die Dichtmanschette (13) mittels zumindest j
eines umlaufenden Spannbandes (14) mit Dichtwirkung ange- j schlossen ist.
3. Domschacht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Domflanschring (17) unter Bildung der beidseitigen
Ringdichtungen (21, 22) in die Dichtmanschette (13) eingelagert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9414145U DE9414145U1 (de) | 1994-09-01 | 1994-09-01 | Domschacht für Behälter mit einem Doppelmantel, insbesondere für unterirdische Tanks für brennbare Flüssigkeiten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9414145U DE9414145U1 (de) | 1994-09-01 | 1994-09-01 | Domschacht für Behälter mit einem Doppelmantel, insbesondere für unterirdische Tanks für brennbare Flüssigkeiten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9414145U1 true DE9414145U1 (de) | 1994-11-10 |
Family
ID=6913131
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9414145U Expired - Lifetime DE9414145U1 (de) | 1994-09-01 | 1994-09-01 | Domschacht für Behälter mit einem Doppelmantel, insbesondere für unterirdische Tanks für brennbare Flüssigkeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9414145U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4442273A1 (de) * | 1994-11-28 | 1996-05-30 | Passavant Werke | In das Erdreich einzubauendes Abscheidebecken aus Beton- oder Stahlbetonteilen |
DE29504448U1 (de) * | 1995-03-15 | 1996-07-18 | Betonwerk Kwade GmbH & Co. KG, 48465 Schüttorf | Schachtabdeckung |
EP1153854A2 (de) * | 2000-05-11 | 2001-11-14 | Stefan Nau Gmbh & Co KG | Domschacht und Tankvorrichtung mit einem Domstutzen und einem Domschacht |
-
1994
- 1994-09-01 DE DE9414145U patent/DE9414145U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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EP1153854A2 (de) * | 2000-05-11 | 2001-11-14 | Stefan Nau Gmbh & Co KG | Domschacht und Tankvorrichtung mit einem Domstutzen und einem Domschacht |
DE10022634A1 (de) * | 2000-05-11 | 2001-11-15 | Stefan Nau Gmbh & Co Kg | Domschacht und Tankvorrichtung mit einem Domstutzen und einem Domschacht |
EP1153854A3 (de) * | 2000-05-11 | 2004-06-30 | Stefan Nau Gmbh & Co KG | Domschacht und Tankvorrichtung mit einem Domstutzen und einem Domschacht |
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