DE9417033U1

DE9417033U1 - Blechdose als Behälter für Flüssigkeiten, insbesondere Getränke

Info

Publication number: DE9417033U1
Application number: DE9417033U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-11-05
Filing date: 1994-10-22
Publication date: 1995-01-19
Anticipated expiration: 2004-10-23
Also published as: ITRE930079U1; IT231050Y1; ITRE930079V0

Description

Blechdose als Behälter für Flüssigkeiten, insbesondere Getränke

Die Erfindung betrifft eine Blechdose als Behälter für Flüssigkeiten, insbesondere Getränke, mit einem auf einem Teil seines Umfangs durch eine Sollbruchlinie in einer Endwand der Dose begrenzten, mit einem Aufreij3ring verbundenen Aufreißsektor, der auf dem Rest seines Umfangs, welcher eine Biegelinie bildet, fest mit der Endwand verbunden ist.

Die gegenwärtig hergestellten Blechdosen für die Aufbewahrung von Flüssigkeiten im allgemeinen und insbesondere für Lebensmittel, wie Getränke, Mineralwasser, Bier, usw. werden mit einer integrierten Öffnungsvorrichtung versehen, die aus einem Aufreißsektor in einer der beiden Büchsenendwande besteht, der von einer Sollbruchlinie umgeben ist. Der Aufreißsektor ist durch einen Niet mit dem Aufreißring verbunden. Durch Anheben des Aufreißrings wird ein Zug auf ein Ende des Aufreißsektors ausgeübt, wodurch dieser entlang der Sollbruchlinie von der Endwand der Büchse angehoben wird. Durch weiteres Ziehen des Aufreißsektors erfolgt das vollständige Entfernen desselben von der Büchse, und durch die somit entstände Öffnung kann der Inhalt ausgegossen oder direkt aus der Büchse getrunken werden.

Bei einer anderen bekannten Ausführung wird der Aufreißsektor mittels des Aufreißrings dank einer nur partiellen Sollbruchlinie in der Endwand der Büchse nur teilweise abgerissen und anschließend in das Innere der Büchse gebogen, wobei die Aussenfläche des Aufreißsektors mit dem in der Büchse enthaltenen Inhalt in Berührung kommt.

Die oben angeführten Öffnungsvorrichtungen haben ohne Zweifel eine Reihe von Vorteilen, und zwar hinsichtlich der Versiege-

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lung der abgefüllten Dosen vor dem Verbrauch deren Inhalts, hinsichtlich der preiswerten Herstellung, hinsichtlich des praktischen Verbrauchs oder der praktischen Verabreichung des jeweiligen Inhalts sowie hinsichtlich der Lagerung und des Transports - jedoch auch eine Reihe von Nachteilen, die nicht vernachlässigt werden können.

Einer dieser Nachteil besteht bei der einen bekannten Ausführung in der Tatsache, daß sich die Öffnungsvorrichtungen, d. h. die Aufreißsektoren beim Öffnen entlang der durchgehenden Sollbruchlinie vollkommen von der Büchse trennen und von den Benutzern sehr oft an unerwünschten Orten wie Straßen, Wiesen, Stränden usw. hinterlassen werden, und diese Tatsache hat schwerwiegende Konsequenzen hinsichtlich des Schutzes der Umwelt.

Ein weiterer Nachteil ist die Tatsache, daß der Inhalt sehr oft verbraucht wird, indem der Konsument den Inhalt direkt aus der Dose trinkt und diese wie ein Glas mit den Lippen berührt. Unter diesen Umständen fließt beim Trinken die Flüssigkeit durch die durch das Aufreißen des Aufreißsektors hervorgerufene Öffnung auf den Dosendeckel sowie auf den Dosenrand, an den sich die Lippen des Verbrauchers, anschmiegen, und verabreicht dem Verbraucher somit den Staub, die Mikroben bzw. die verunreinigten und toxischen Stoffe, die auf dem Dosendeckel vorhanden sind. Das gleiche gilt für die andere bekannte Ausführung, wobei die erwähnten Verunreinigungen auf dem Dosendeckel direkten Kontakt mit dem Inhalt der Dose erhalten - mit wahrscheinlich noch schlechteren hygienischen und gesundheitsschädlichen Konsequenzen.

Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist, die oben angegebenen Nachteile zu beseitigen.

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Die Erfindung löst diese Problematik - wie in den nachfolgenden Ansprüchen beschrieben - bei einer öffnungsvorrichtung für Blechdosen für Flüssigkeiten im allgemeinen und insbesondere für Getränke und flüssige Lebensmittel durch folgende wesentliche Maßnahmen: Die Umgrenzung des Aufreißsektors in einer der beiden Endwände, nachfolgend auch als Büchsendeckel bezeichnet, hat einen Bereich - möglichst den peripheren der keine Sollbruchlinie aufweist; der von der Büchsendekkeloberflache aufgerissene Sektor* kann nach oben bzw. entlang der Mantelfläche der Büchse gebogen werden; durch das Biegen des Aufreißsektors nach oben oder entlang der Büchsenaußenfläche bleibt dieser sowie der mit ihm verbundene Aufreißring mit der Büchse verbunden, so daß kein Einzelteil von ihr getrennt wird; die für Lebensmittel und Getränke vorgesehenen Büchsen können darüberhinaus partielle Membranen unterhalb des jeweiligen Aufreißsektors aufweisen, die bei geschlossener Büchse vor von außen einwirkendem Schmutz geschützt sind und die nach dem Öffnen der Büchse von einem dieser beigefügten Strohhalm durchstoßen werden können.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend im Detail beschreiben unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, wobei:

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen hermetisch geschlossenen Büchsenverschluß mit Aufreißvorrichtung darstellt;

Fig. 2 den gleichen Büchsendeckel wie Fig. 1, jedoch in geöffnetem Zustand zeigt;

Fig. 3 ein Beispiel für eine partielle Aufreißmembran darstellt, und zwar von hinter dem Büchsendeckel gesehen, d. h. vom Inneren der Büchse;

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Fig. 4 eine zweite Ausführungsform in Draufsicht im geschlossenen Zustand zeigt;

Fig. 5 die in Fig. 4 abgebildete Vorrichtung in geöffnetem Zustand darstellt und

Fig. 6 eine Vergrößerung der Sollbruchzone der in den Fig. 4 und 5 gezeigten Version darstellt.

Die Abbildungen zeigen Öffnungsvorrichtungen für Blechdosen für die Aufbewahrung von Flüssigkeiten im allgemeinen und insbesondere für Getränke und Lebensmittel.

Im Rahmen einer ersten Lösung besteht die öffnungsvorrichtung im wesentlichen aus einer Aufreißzunge oder einem Aufreißsektor 1 mit einer Sollbruchlinie 2 und einer ununterbrochenen Zone bzw. Biegelinie 3, die sich vorzugshalber am peripheren Rand 4 befinden sollte und somit die Verbindung mit dem Dosendeckel 5, auf dem sich die Sollbruchlinie befindet, und mit der Umfangswand 6 der Blechdose darstellt.

An dem Aufreißsektor 1 ist mittels eines Niets 8 ein Aufreißring 9 angebracht. Durch das Anheben des Aufreißrings von außen in Richtung des Niets wird eine Kraft ausgeübt, wodurch der Aufreißsektor 1 entlang der Sollbruchlinie von dem Dosendeckel 5 abgerissen wird, von dem der Aufreißsektor ursprünglich ein Teil war. Der Aufreißsektor bzw. die Aufreißzunge 1 wird hierdurch auf der gesamten Länge der Sollbruchlinie 2 von dem Dosendeckel entfernt, bleibt jedoch durch die Zone 3 ohne Sollbruchlinie 3 mit dem Dosendeckel 5 verbunden.

Die Verbindungszone 3 zwischen dem Aufreißsektor 1 und dem Dosendeckel 5 ermöglicht das Herunterbiegen des Aufreißsek-

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tors gemeinsam mit dem Aufreißring 9 entlang des Dosendeckelrands 4 und der Umfangswand 6 der Blechdose.

Mit Hilfe des vorstehend beschriebenen Öffnungssystems wird gewährleistet, daß die Öffnung 10 der Blechdosen ohne die Abtrennung von Dosenteilen erfolgt und der Benutzer somit keine unbrauchbaren und umweltschädigenden Blechteil zurücklassen kann.

Bei Lebensmitteln im allgemeinen und insbesondere bei Getränken, wie Mineralwasser, Säften, Bier, usw., wird die Öffnung 10 im Dosendeckel 5, die durch Aufreißen des Sektors 1 und dessen Herunterbiegen entlang des Außenrands der Blechdose freigelegt wird, im Hinblick auf den hygienischen und gesundheitlichen Schutz mittels einer unmittelbar unter dem Deckel befindlichen Membran 11 abgedeckt. Diese Membran enthält unterhalb des aufreißbaren Dosendeckelsektors 1 ein Loch 12, durch das der Dosenhinhalt entnommen werden kann, und zwar mittels eines Strohhalms 13, der vorzugsweise der Dose beigefügt ist; dieser Strohhalm ist in einer entsprechenden Umhüllung versiegelt und an der Außenwand 6 der Dose durch selbstklebende Mittel o. ä. angebracht.

Das Loch in der Membran 12, das normalerweise von dem Aufreißsektor 1 des Blechdosendeckels 5 bedeckt ist, ist daher vor jeder Verunreinigung von Bakterien, Staub, Insekten, usw. geschützt.

Die unterhalb des Dosendeckels 5 angeordnete Membran 11 kann mit diesem mittels Nieten 7 verbunden sein.

Im Rahmen einer zweiten Lösung ist der Aufreißring 9 durch einen Niet 8 mit einem Aufreißsektor 20 verbunden, der gegenüber dem vorher beschriebenen eine kleinere Oberfläche aufweist .

Insbesondere ist die Sollbruchlinie 2' ausschließlich in der unmittelbaren Nähe des Niets, diesen zu etwa 3/4 umgebend, vorhanden; auf einer imaginären Querlinie bzw. Biegelinie 3' ist die Sollbruchlinie hingegen nicht vorhanden.

Auch in diesem Fall wird der Aufreißsektor 20 durch das Anheben des Aufreißrings 9 hochgehoben, aufgerissen und entlang der Linie 3' nach außen gebogen. Die dadurch geschaffene Öffnung 10' ist jedoch nur wenig größer als der Niet 8 und hat somit eine Fläche, die gerade genügt, um den Strohhalm 13 einzuführen. Die Eckbereiche 21 zwischen dem Strohhalm 13 und den Schnittpunkten der Sollbruchlinie 2' mit der Biegelinie 3' genügen für die Einführung von Luft während des Verbrauchs des Inhalts der Blechbüchse durch den Strohhalm.

Die Biegelinie 3' gewährleistet, daß der nur teilweise von der Sollbruchlinie umgebene Sektor 20 sowie der mit diesem verbundene Aufreißring 9 nicht von dem Blechbüchsendeckel 5 entfernt werden kann.

Die begrenzte Abmessung der Öffnung 10' sowie deren ausschließliche Funktion zum Einführen eines Strohhalms 13 ermöglicht, daß keine Schutzmembran eingefügt werden muß.

Nachdem die Erfindung anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, wird es den Fachleuten auf diesem Gebiet offensichtlich sein, daß an den Formen und Details ohne weiteres Veränderungen vorgenommen werden können, ohne den Rahmen und das Ziel der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Claims

Ansprüche

1. Blechdose als Behälter für Flüssigkeiten, insbesondere Getränke, mit einem auf einem Teil seines Umfangs durch eine Sollbruchlinie in einer Endwand der Dose begrenzten, mit einem Aufreißring verbundenen Aufreißsektor, der auf dem Rest seines Umfangs, welcher eine Biegelinie bildet, fest mit der Endwand verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Biegelinie (3, 3') am Rand (4) der Endwand (5) befindet, der geöffnete Aufreißsektor (1, 20) zur Umfangswand (6) der Dose umbiegbar ist und die durch das Öffnen des Aufreißsektors (1, 20), freigelegte Öffnung (10, 10') in der Endwand (5) durch eine mit einem Strohhalm (13) zu durchstechende oder mit einem entsprechend kleinen Loch (12) versehene Membran (11) abgedeckt ist.

2. Blechdose nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Biegelinie (3, 3') im Abstand vom Rand (4) der Endwand (5) befindet, der geöffnete Aufreißsektor (1, 20) gegen die Endwand (5) umbiegbar ist und die durch das öffnen des Aufreißsektors (1, 20) freigelegte Öffnung (10, 10') in der Endwand (5) durch eine mit einem Strohhalm (13) zu durchstechende oder mit einem entsprechend kleinen Loch (12) versehene Membran (11) abgedeckt ist.

3. Blechdose nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (11) nur einen Teilbereich der Endwand (5) abdeckt, in welchem sich der geschlossene Aufreißsektor (1, 20) befindet.

4. Blechdose nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem Strohhalm (13) zu durchstechende Stelle (12) der Membran (11) wenigstens teilweise durch eine Sollbruchlinie begrenzt ist.

5. Blechdose nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (11) durch Niete (7) an der Innenseite der Endwand (5) befestigt ist.

6. Blechdose nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollbruchlinie (2, 2') in der Endwand (5) vor dem öffnen des Aufreißsektors (1, 20) dicht geschlossen ist.

7. Blechdose nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Sollbruchlinie (3') in unmittelbarer Nähe der Verbindungsstelle (8) zwischen dem Aufreißring (9) und dem Aufreißsektor (20) etwa um 3/4 ihres Umfangs erstreckt und die durch das Öffnen des Aufreißsektors (20) freigelegte Öffnung (10') in der Endwand (5) nur wenig größer ist als der Querschnitt eines Strohhalms (13).

8. Blechdose nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Biegelinie (3') am Rand (4) der Endwand (5) befindet und der geöffnete Aufreißsektor (20) zur Umfangswand (6) der Dose umbiegbar ist.

9. Blechdose nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Biegelinie (3') im Abstand vom Rand (4) der Endwand (5) befindet und der geöffnete Aufreißsektor (20) gegen die Endwand (5) umbiegbar ist.

10. Blechdose nach einem der Ansprüche 7-9, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollbruchlinie (2') im wesentlichen die

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Form eines "U" hat und die Biegelinie (3') die Enden der Schenkel des "U" verbindet, wobei im geöffneten Zustand des Aufreißsektors (20) die Ecken zwischen der Sollbruchlinie (2') und der Biegelinie (3') Lufteintrittsöffnungen neben einem eingesteckten Strohhalm (13) bilden.

11. Blechdose nach einem der Ansprüche 7-10, dadurch gekennzeichnet, daß die durch das öffnen des Aufreißsektors (20) freigelegte Öffnung (10') in der Endwand (5) durch eine mit einem Strohhalm (13) zu durchstechende oder mit einem entsprechend kleinen Loch (12) versehene Membran (11) abgedeckt ist.

12. Blechdose nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufreißsektor (1, 20) mit dem Aufreißring (9) vernietet ist.

13. Blechdose nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufreißring (9) und der Aufreißsektor (1, 20) mit Bezug auf die Mittellängsachse der Dose derart radial ausgerichtet sind, daß der Aufreißring (9) zum Öffnen umklappbar und vom Mittelpunkt der Endwand (5) weg ziehbar ist.