DE9413875U1

DE9413875U1 - Verpackungshülse

Info

Publication number: DE9413875U1
Application number: DE9413875U
Authority: DE
Original assignee: Eger Albert & Co GmbH
Current assignee: Eger Albert & Co GmbH
Priority date: 1994-08-27
Filing date: 1994-08-27
Publication date: 1994-10-27
Anticipated expiration: 2004-08-28

Description

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Anmelder:

Albert Eger GmbH & Co.

Palmerstraße 6

71364 Winnenden

Stuttgart, den 26.08.1994 Gm 1382 B/di

Vertreter:

Kohler Schmid + Partner Patentanwälte Ruppmanns t raße 2

70565 Stuttgart

Verpackunashulse

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung aus biologisch abbaubarem Material zum Aufhängen von Verkaufsartikeln mit einem röhrenförmigen durchgehenden Hohlraum mit runder oder eckiger Innenkontur, beispielsweise Fusselrollen, an stangenförmigen Bügeln von Verkaufsregalen.

Zur Aufhängung von zylindrischen oder eckigen, innen hohlen röhrenförmigen Verkaufsartikeln, wie beispielsweise Fusselrollen oder dergleichen, an stangenförmigen Bügeln von Verkaufsregalen werden diese Artikel bislang in eine in der Regel durchsichtige Schlauchfolie aus Kunststoff eingeschlaucht, verschweißt und die Schlauchfolie einseitig mit einer Pappaufhängung versehen, die eine Lochstanzung zum Durchstecken der stangenförmigen Bügel aufweist. Je nach dem verwendeten Material der Kunststoff-Schlauchfolie entsteht dadurch ökologisch bedenklicher Abfall. Selbst bei Verwendung von biologisch abbaubarer Kunststoffolie ist eine derartige bekannte Aufhängungsvorrichtung noch immer aus zwei Materialien gemixt, nämlich der Schlauchfolie und dem Pappauf hängungsstück, für die keine gemeinsame, sondern nur eine getrennte Entsorgung der unterschiedlichen Materialien nach dem Gebrauch der Vorrichtung möglich ist.

Bei einer anderen bekannten Lösung des Aufhängungsproblems werden die hohlen Verkaufsartikel einfach auf einen in der Regel längs geknickten Pappstreifen geschoben, der an einem Ende eine Lochung zur Aufhängung am stangenförmigen Bügel des Verkaufsregals, am anderen Ende eine Auskragung aufweist, mit der der aufzuhängende Verkaufsartikel zurückgehalten und vor dem Herunterfallen bewahrt werden soll. Ein Nachteil dieser Art der Aufhängung besteht darin, daß der Verkaufsartikel durch Manipulation beispielsweise eines Kunden leicht von dem Pappstreifen heruntergeschoben werden kann. Eine Sicherung, beispielsweise mit Klebefilm, verteuert die an und für sich einfache und billige Aufhängung wiederum. Außerdem wird dadurch ein weiteres, nicht gemeinsam mit dem Pappstreifen entsorgbares Material hinzugefügt, so daß die gleichen Entsorgungsprobleme wie bei der oben geschilderten Lösung mit Schlauchfolie und Pappaufhängung auf-

treten. Ein weiterer Nachteil einer solchen Klebesicherung besteht darin, daß beim Abziehen der Sicherung das Etikett des Verkaufsartikels heruntergerissen oder zumindest beschädigt werden kann.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, eine Vorrichtung zum Aufhängen von Verkaufsartikeln der eingangs beschriebenen Art vorzustellen, die einerseits umweltfreundlich und ökologisch unbedenklich, insbesondere einfach entsorgbar ist, und bei der andererseits ein Herabrutschen oder ein Herabziehen des mit der Vorrichtung aufgehängten Verkauf sartikels verhindert wird.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe auf ebenso überraschend einfache wie wirkungsvolle Art und Weise dadurch gelöst, daß die Vorrichtung aus einer aus lagenförmigem Material, insbesondere Papier- oder Pappmaterial, gewickelten im wesentlichen zylindrischen Hülse besteht, deren Außendurchmesser kleiner oder gleich dem kleinsten Innendurchmesser der aufzuhängenden Verkaufsartikel ist, und die an einem Ende eine Kniffung und eine Lochstanzung in der Kniffung quer zur Hülsenlängsachse zum Durchstecken eines stangenförmigen Bügels, am anderen Ende eine in die Hülse integrierte Wegrutschsicherung aufweist, die ein Abrutschen des Verkaufsartikels von der Hülse verhindert.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist am anderen Ende der Hülse als Wegrutschsicherung eine Außenbördelung vorgesehen, die leicht, schnell und preisgünstig am anderen Ende der Hülse angebracht werden kann.

Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist am anderen Ende der Hülse als Wegrutschsicherung eine weitere Kniffung vorgesehen. Auch diese ist einfach und schnell anzubringen und erfüllt ihren Zweck ebenso wie die oben beschriebene Außenbördelung, weil durch das Kniffen der Hülse Hülsenmaterial radial von der Hülsenlängsachse weg nach außen gedrückt wird und in radialer Richtung über den Innendurchmesser des aufzuhängenden Verkaufsartikels übersteht, so daß der letztere nicht in axialer Richtung von der Hülse herunterrutschen kann.

Besonders vorteilhaft ist eine Weiterbildung dieser Ausführungsform, bei der die weitere Kniffung verklebt ist. Dadurch wird ein Öffnen der Kniffung von Hand sicher verhindert, so daß der am Verkaufsregal aufgehängte Verkaufsartikel nicht ohne weiteres von der erfindungsgemäßen Vorrichtung heruntergezogen werden kann.

Eine andere Weiterbildung dieser Ausführungsform sieht vor, daß die weitere Kniffung ebenfalls eine Lochstanzung quer zur Hülsenachse aufweist. Dadurch kann die Hülse mit einem oder mehreren Verkaufsartikeln wahlweise an jedem ihrer beiden axialen Enden aufgehängt werden.

Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der die Wandstärke der Hülse aufgrund der Dicke des verwendeten lagenförmigen Materials und der Anzahl der gewickelten Lagen so gewählt ist, daß die Kniffung formstabil bleibt. Dadurch, daß keine resultierende Rückstellkraft auftritt, können sich die zusammengeknifften Enden nicht selbsttätig öffnen, so daß der mit der Vorrichtung aufgehängte Verkaufsartikel sicher auf der Hülse bleibt.

Vorteilhaft ist eine weitere Ausführungsform, bei der an dem kniffungsseitigen Ende der Hülse eine Stanzung der Außenkontur der Hülse, insbesondere eine Abrundung der Ecken des geknifften Abschnitts der Hülse, vorgesehen ist. Die Stanzung der Außenkontur kann gleichzeitig mit der Stanzung des Aufhängelochs in einem einzigen Arbeitsgang vorgenommen werden.

Besonders umweltfreundlich ist eine Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der das lagenförmige Material Recyclingpapier ist.

Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die Hülse spiralgewickelt sein, wodurch eine einfache Herstellung der Hülse in Endlosform und anschließendes Zuschneiden in den gewünschten axialen Längen möglich wird.

Alternativ dazu kann bei einer anderen Ausführungsform die Hülse parallelgewickelt sein, was den Vorteil eines definierten Randabschlusses und damit einer größeren Formstabilität und geringeren Abnutzung der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit sich bringt.

Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfindung. Es zeigen:

Fig. 1 eine räumliche Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer weiteren Kniffung am anderen Ende; und

Fig. 2 eine räumliche Darstellung einer anderen Ausführungsform mit einer Außenbördelung am anderen Ende der
Hülse.

Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung 1 dient zum Aufhängen eines strichpunktiert dargestellten Verkaufsartikels 3 mit einem röhrenförmigen, durchgehenden Hohlraum mit runder Innenkontur, beispielsweise einer Fusselrolle, an einem in der
Zeichnung nicht dargestellten stangenförmigen Bügel von Verkauf sregalen. Die Vorrichtung 1 besteht aus einer im wesentlichen zylindrischen Hülse 4, die aus einem biologisch abbaubaren, lagenförmigen Material, insbesondere Papier- oder Pappmaterial gewickelt ist. Der Außendurchmesser der Hülse 4 ist kleiner oder gleich dem kleinsten Innendurchmesser des
aufzuhängenden Verkaufsartikels 3. Am oberen Ende der dargestellten Vorrichtung 1 weist die Hülse 4 eine Kniffung 6
auf, in der eine Lochstanzung 5 quer zur Hülsenlängsachse
zum Durchstecken eines stangenförmigen Bügels an einem Verkaufsregal vorgesehen ist. Am anderen axialen Ende der Hülse 4 ist eine integrierte Wegrutschsicherung in Form einer weiteren Kniffung 7 vorgesehen, die ein Abrutschen des Verkauf sartikels 3 von der Hülse im aufgehängten Zustand am
Verkaufsregal verhindert. Durch das Zusammenquetschen der
Hülse 4 beim Erzeugen der Kniffung 6 und der weiteren Kniffung 7 wird die Hülse 4 derart verformt, daß sie eine radial über ihren ursprünglichen Außendurchmesser herausragende
Querausdehnung aufweist. Dadurch wird der auf die Hülse 4
aufgeschobene Verkaufsartikel 3 in beiden Richtungen an einem axialen Herunterrutschen von der Hülse 4 gehindert.

Vorzugsweise ist die weitere Kniffung 7 verklebt, damit sie nicht ohne weiteres von Hand geöffnet werden kann, wenn die Vorrichtung 1 mit einem oder mehreren Verkaufsartikeln 3 an einem Verkaufsregal hängt. Bei einem in der Zeichnung nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kann die weitere Kniffung 7 ebenfalls eine Lochstanzung quer zur Hülsenlängsache aufweisen so daß die Vorrichtung 1 an beiden axialen Enden je nach Wahl aufgehängt werden kann.

In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der die Vorrichtung 2 statt einer weiteren Kniffung am unteren Ende der Hülse 4 als integrierte Wegrutschsicherung eine Außenbördelung 8 aufweist.

Die Wandstärke der jeweiligen Hülse 4 sollte durch entsprechende Auswahl der Dicke des lagenförmigen Materials und der Anzahl der gewickelten Lagen so gewählt werden, daß die Kniffung 6 bzw. die weitere Kniffung 7 auch ohne Verklebung formstabil bleibt und nicht von selbst in die ursprüngliche Lage vor dem Zusammenquetschen der Hülse 4 zurückspringt.

Am kniffungsseitigen Ende der Hülse 4 kann eine Stanzung der Außenkontur der Hülse 4, insbesondere eine Abrundung der Ekken der Kniffung 6 bzw. der weiteren Kniffung 7 vorgesehen sein, was insbesondere bei dem ohnehin notwendigen Arbeitsgang des Ausstanzens der Lochstanzung 6 durch ein entsprechendes Werkzeug gleichzeitig mit durchgeführt werden kann.

Besonders formstabil wird der Randabschluß der Vorrichtung 1 bzw. 2 sein, wenn die Hülse 4 parallelgewickelt ist. Eine Spiralwicklung ermögliche andererseits die Herstellung einer Endloshülse, die hinterher auf beliebige, benötigte Längen zugeschnitten werden kann.

Eine besonders umweltfreundliche Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1, 2 besteht aus lagenförmigem Material aus Recyclingpapier.

Claims

Schutzansprüche

1. Vorrichtung (1, 2) aus biologisch abbaubarem Material zum Aufhängen von Verkaufsartikeln (3) mit einem röhrenförmigen durchgehenden Hohlraum mit runder oder eckiger Innenkontur, beispielsweise Fusselrollen, an stangenförmigen Bügeln von Verkaufsregalen,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Vorrichtung (1, 2) aus einer aus lagenförmigem Material, insbesondere Papier- oder Pappmaterial, gewikkelten im wesentlichen zylindrischen Hülse (4) besteht, deren Außendurchmesser kleiner oder gleich dem kleinsten Innendurchmesser der aufzuhängenden Verkaufsartikel (3) ist, und die an einem Ende eine Kniffung (6) und eine Lochstanzung (5) in der Kniffung (6) quer zur Hülsenlängsachse zum Durchstecken eines stangenförmigen Bügels, am anderen Ende eine in die Hülse (4) integrierte Wegrutschsicherung aufweist, die ein Abrutschen des Verkauf sartikels (3) von der Hülse (4) verhindert.

2. Vorrichtung (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am anderen Ende der Hülse (4) als Wegrutschsicherung eine Außenbördelung (8) vorgesehen ist.

3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am anderen Ende der Hülse (4) als Wegrutschsicherung eine weitere Kniffung (7) vorgesehen ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Kniffung (7) verklebt ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Kniffung (7) ebenfalls eine Lochstanzung quer zur Hülsenlängsachse aufweist.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke der Hülse (4) aufgrund der Dicke des verwendeten lagenförmigen Materials und der Anzahl der gewickelten Lagen so gewählt ist, daß die Kniffung (6 bzw. 7) formstabil bleibt.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem kniffungsseitigen Ende der Hülse (4) eine Stanzung der Außenkontur der Hülse (4), insbesondere eine Abrundung der Ecken der Kniffung (6 bzw. I)₁ vorgesehen ist.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das lagenförmige Material Recyclingpapier ist,

9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (4) spiralgewickelt ist.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (4) parallelgewickelt ist.