DE9413872U1 - Gartenschere, insbesondere Rasenkantenschere - Google Patents

Gartenschere, insbesondere Rasenkantenschere

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G3/00Cutting implements specially adapted for horticultural purposes; Delimbing standing trees
    • A01G3/06Hand-held edge trimmers or shears for lawns
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Description

Gartenschere, insbesondere Rasenkantenschere
Die Erfindung betrifft eine Gartenschere, insbesondere eine Rasenkantenschere, mit relativ zueinander um einen Drehpunkt schwenkbaren Schneidmessern.
Zum Schneiden von Rasenkanten oder anderen, für Rasenmäher schlecht zugänglichen Rasenflächen sind derartige Scheren bekanntgeworden, die normalerweise ein feststehendes und ein manuell schwenkbares Messer haben. Dabei wird durch eine Hebelmechanik die vertikale Betätigungsbewegung in die seitliche Schwenkbewegung des beweglichen Messers umgesetzt.
Da bei einer Schere mit zwei um einen Drehpunkt zueinander schwenkbaren Messern der Schnittwinkel, d.h. der Kreuzungswinkel der beiden Schneiden, beim Schließen der Schere von einem Maximalwert auf Null abnehmen würde, wurden die beiden
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Schneiden mit konvexer Krümmung versehen. Es konnte somit ein sich zwischen ca. 20° und 30° ändernder Schnittwinkel erreicht werden.
Bei Heckenscheren sind Wellenschliffe bekanntgeworden, so aus der US-A-2 569 001. Es handelt sich dabei um kreisbogenförmige Einschliffe, die jeweils in einer Spitze aufeinander treffen. Diese Messerausbildung ist dazu gedacht, einen Schnitt mit reiner Scherung zu erzielen, d.h. einen Ast von beiden Seiten her so einschneiden zu können, daß er keine Tendenz zum Abgleiten in Schneidenlängsrichtung hat.
Aus der US-A-2 590 075 ist ferner eine derartige Heckenschere bekanntgeworden, bei der in einem Messer ein derartiger Wellenschliff mit sich nach außen verkleinernden Wellen vorhanden ist, während das andere Messer eine sehr feinzahnige spitze Verzahnung hat, um auf das zu schneidende Gut eine Haltekraft auszuüben, während das andere Messer hauptsächlich die Schneidarbeit übernehmen soll. Bei beiden bekannten Ausführungen sind sehr viele Wellen über die Schneidmesserlänge ausgebildet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Gartenschere zu schaffen, die bezüglich des Schneidverhaltens verbessert ist und insbesondere als Rasenschere für Kanten oder kleinere Flächen geeignet ist.
Erfindungsgemäß wird dies erreicht durch eine langwellige Wellenform der Schneidkante.
Es hat sich erwiesen, daß durch einen langwelligen Wellenschliff, bei dem insbesondere beide Schneidkanten eine Wellenform haben und/oder der Wellenschliff in Wellental und Scheitel einen stetigen, flach kurvenförmigen Verlauf hat,
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eine Verbesserung des Schneidverhaltens erreicht werden konnte. Dies überrascht, weil eigentlich beim Rasenschneiden der Grund für einen Wellenschliff, nämlich das Halten massiver und schwer zu schneidender Gegenstände, wie Äste, im Schneidspalt kein Problem darstellt. Vor allem hat sich herausgestellt, daß diese Verbesserung des Schneidverhaltens auch und gerade dann eintritt, wenn die Wellen an miteinander zusammenwirkenden Abschnitten beider Schneidmesser zumindest im geschlossenen Zustand und größtenteils auch im Schneideingriff eine jeweils gleichgerichtete Krümmung haben (Scheitel gegen Tal). Eine solche sozusagen antisynchrone Wellung scheint dem Sinn des Wellenschliffs zu widersprechen, ermöglicht es aber, daß die sich ergebenden Schneidwinkel in einem optimalen Schneidwinkelbereich zwischen 10 und 30°, vorzugsweise 15 bis 23°, d.h. im wesentlichen konstant, gehalten werden, was bei üblichem synchronen Wellenschliff (Scheitel auf Scheitel) nicht möglich und auch nicht erwünscht ist.
Um diesen Schneidwinkelbereich einzuhalten, können die Wellen einer konkaven Krümmung der Schneidkante überlagert sein.
Es hat sich auch als vorteilhaft erwiesen, wenn die Schneidwinkel über die Schneidmesserlänge sich innerhalb des Schneidwinkelbereiches abwechselnd verkleinern und vergrößern, beispielsweise zwischen 15 und 22°, statt eine generelle Tendenz zur Vergrößerung oder Verkleinerung über die Messerlänge zu haben. Dieses Merkmal trägt dazu bei, die Tendenz zum Wegdrücken des Schneidgutes in Richtung auf das freie Messerende zu verringern.
Die Wellung selbst kann recht flach sein. Die Wellenhöhe (Scheitel über Tal) kann in der Größenordnung von einem Zwanzigstel der Wellenlänge liegen. Auch die Zahl der Wellen über die Schneidmesserlänge kann relativ gering sein und
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unter 3, vorzugsweise bei 2 Wellenscheiteln bzw. -Tälern liegen.
Diese Maßnahmen, vor allem auch zusammen mit der antisynchronen Wellung, bewirken auch, daß die Wellung sich nicht negativ auf das Betätigungsverhalten auswirkt und keine ungleichmäßigen Abnutzungen der Schneidmesser auftreten, insbesondere wenn die Schneidmesser derart angestellt und durch eine Federung und gegenseitige Abstützung geführt und angedrückt sind, daß sie nur an dem jeweiligen Kreuzungspunkt beider Schneidkanten unter Federkraft miteinander in berührendem Schneideingriff sind. Bei dieser Ausbildung der Schere werden die beiden zusammenwirkenden Schneidmesser bewußt so geführt, daß sie nicht parallel zueinander liegen, sondern in einander sich kreuzenden Ebenen liegen. Dadurch wird allerdings sichergestellt, daß am Schnittpunkt stets ein berührender Schneideingriff vorliegt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Gartenschere eine an die Schneidmesser anschließende, in einem vertikalen Abstand dazu vorgesehene Führungskufe aufweisen. Diese kann sich insbesondere unterhalb des Bereiches eines Betätigungshandgriffes für die Schere erstrecken und die Hand des Betätigenden nach unten teilweise abdecken. Durch die Führungskufe, die flächig über eine gewisse Breite, z.B. die Breite des Scherenkörpers, und Länge auf dem Boden aufliegt, kann der Benutzer eine bestimmte Schnitthöhe des zu schneidenden Rasens sicherstellen, ohne die genaue Positionierung durch Augenmaß herzustellen. Er kann also die Schere auf dem Boden entlang schieben. Diese Kufe, die als ein gesondertes, am Scherenkörper angebrachtes Teil ausgebildet sein kann, kann auch höhenverstellbar sein, so daß dadurch eine Schnitthöheneinstellung möglich ist.
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Diese Höhenverstellung sollte die Führungskufe möglichst parallel halten, weil es vorteilhaft ist, wenn die Kufe zwar in einem vertikalen Abstand zum festen Schneidmesser, jedoch parallel zu diesem verläuft.
Es wird also eine Gartenschere mit einem festen Untermesser und einem dazu beweglichen Obermesser geschaffen, die eine gewellte Form ihrer Schneidkanten haben. Die Wellen sind lang und flach und einer konvexen Krümmung überlagert. Sie sind so zueinander angeordnet, daß im Schneidspalt jeweils Wellenscheitel auf Wellental trifft. Die Schneidwinkel bleiben daher in einem gewissen Bereich konstant. Eine Führungskufe sorgt für eine konstante Höhenführung der Schneidmesser.
Diese und we±tere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt durch eine Gartenschere,
Fig. 2 eine Draufsicht darauf im geschlossenen Zustand der Schere,
Fig. 3 zwei Teildraufsichten in zwei verschiedenen und 4 Schneidpositionen und
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Fig. 5 einen vertikalen Längsschnitt durch ein Teil einer Gartenschere mit einer anderen Gehäuse- und Kufenausbildung.
Fig. 1 zeigt eine Gartenschere 11 mit einem Scherenkörper 12 aus KunststoffSpritzguß, der nahe einem seiner Enden gehäuseartig abgedeckt das Scherengewerbe 13 aufweist, während sein anderes, schräg aufwärts gerichtetes Ende die obere Griffhalfte 14 der Betätigungsmechanik 15 der Schere bildet. Die untere, manuell vertikal in Richtung des Pfeiles 16 betätigbare Griffhälfte 17 ist über eine Achse 18 am Scherenkörper angelenkt und durch eine Feder 19 in die in Fig. 1 nicht dargestellte untere Öffnungsstellung der Schere belastet. Eine Feststellwippe 20 ist im Bereich der oberen Griffhalfte 14 angeordnet und blockiert in der dargestellten Stellung die untere Griffhalfte 17 in der Schließstellung. Die Feststellwippe liegt in einer Gabel und ist darin von einem freien Ende der Feder 19 festgehalten und gelagert, so daß die Feder hier eine Doppelfunktion ausübt. Die Feststellwippe wird dadurch, insbesondere in der Schließposition, mit einer gewissen erwünschten Schwergängigkeit geführt.
Die Griffhälfte 17 hat unterhalb ihrer Achse 18 einen Betätigungsarm 22, an dem eine Zugstange 23 angreift, und zwar über eine Mutter 24, die von einer Feder 25 in spielfreiem Kontakt mit dem Arm 22 gehalten wird.
Die Zugstange 23 greift im Bereich des Gewerbes 13 exzentrisch, d.h. seitlich, am Punkt 48 an einem beweglichen Obermesser 26 an, das zusammen mit einem festen Untermesser 27 die beiden Schneidmesser der Schere bildet.
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Während das Untermesser über eine Schraube 28 an einem Scherenkörperteil und mit einer Schraube 29 an dem zentralen Zapfen 30 des Scherengewerbes fest angebracht ist, ist das Obermesser mittels einer Nabe 31 nicht nur um den Zapfen 30 drehbar, sondern auch längs dem Zapfen höhenverschiebbar, und zwar entgegen der Kraft einer Feder 32, die die beiden Messer aufeinander zu belastet.
Die Nabe 31 besteht aus einem Kunststoffteil, das den Zapfen 30 umfaßt und an der das Obermesser 26 befestigt ist. Sie bildet eine Stützfläche 3 3 für die auf der anderen, oberen Seite am Scherenkörper 12 abgestützte Feder. Ferner enthält sie einen von der Scherenspitze 34 hinweggewandten Arm 35, der das hintere Ende des Obermessers 26 umfaßt und an seiner Unterseite eine Gleitfläche bildet, die auf dem Untermesser 27 abgestützt ist und auf ihm gleiten kann. Dadurch und durch eine sich nach unten öffnende Nabenbohrung 38 stellt sich das Obermesser 26 unter der Kraft der Feder 32 stets in eine Position, in der es positiv auf das Untermesser gedrückt wird, und zwar an der jeweils der Scherenspitze 34 nächsten Berührungsstelle beider Messer. Dies ist (abgesehen von der Schließposition nach Fig. 2) stets der Berührungspunkt beider Messerschneiden 36, 37. Das Obermesser liegt also in einer zum Untermesser geneigten Ebene, die sich beim Öffnen und Schließen der Schere in der Höhe verschiebt, indem die Nabe 3 3 auf und ab wandert. Das Obermesser schwenkt dabei um die Auflage des Arms 35, wird also mit zunehmender Öffnung der Schere immer stärker gegenüber dem Untermesser geneigt.
An der Unterseite des Scherenkörpers 12 ist an diesem eine Führungskufe 40 angebracht. Sie hat eine untere Führungsfläche 41, die in vertikalem Abstand, jedoch im wesentlichen parallel zum Untermesser 27 verläuft und an dieses rückwärtig anschließt. Die Führungskurve deckt den unteren, die Betäti-
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gungsmechanik enthaltenden Teil des Scherenkörpers ab, ragt jedoch mit einem Abschnitt 42 auch darüber hinaus, so daß sie unterhalb der unteren Griffhälfte 17 der Betätigungsmechanik einen Handraum 43 abgrenzt und nach unten abdeckt.
Fig. 2 zeigt, daß die Führungskufe etwas breiter ist als der Scherenkörper, so daß eine ausreichende Führungsfläche 41 entsteht. Die Führungskufe 40 reicht mit Seitenteilen 44 am Scherenkörper hoch und führt sich an diesem, wobei dort eine Einschnappbefestigung vorgesehen sein kann. Ferner geschieht die Festlegung über die auch das Untermesser haltende Schraube 28.
Die Führungskufe ist beim Ausführungsbeispiel fest montiert gezeigt. Sie könnte jedoch auch parallel höhenverstellbar ausgebildet sein, um den vertikalen Abstand a. zwischen dem Untermesser und der Führungsfläche 41 einstellen zu können.
Die Figuren 2 bis 4 zeigen die Ausbildung der Schneidmesser 26, 27 und insbesondere ihre einseitig schräg angeschliffenen Schneidkanten 36, 37. Man erkennt, daß sie eine Wellenform mit Scheiteln 45 und Tälern 44 haben. Dabei springen die Scheitel 45 stärker vor als die Täler 44 eingebuchtet sind, so daß sich insgesamt eine konvexe Form der Schneide ergibt. Die Wellung ist also einer konvexen Grundform überlagert. Die Wellung ist sehr langwellig, d.h. über die gesamte Schneidmesserlänge sind nur etwa zwei bzw. drei Scheitel und Täler vorhanden.
In Fig. 2 ist am festen Untermesser 27 die (verdeckt liegende) Schneidkante 37 strichpunktiert gezeichnet. Gleichzeitig ist dort doppeltstrichpunktiert eine Kurve eingezeichnet, die die Kurve darstellt, der die Wellung überlagert ist. Sie ist leicht konvex. Sie zeigt auch, daß die Wellenhöhe h sehr
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gering ist. Sie beträgt, zwischen Scheitel 45 und Tal 44 gemessen, hier nur weniger als ein Zwanzigstel der zugehörigen Wellenlänge. Die Wellenform ist stetig, flach und gerundet, d.h. sowohl Wellenscheitel als auch Wellental sind sinus- bzw. kreisbogenähnlich geformt und ohne Spitzen oder andere unharmonische Kurvenformen.
Insbesondere aus Fig. 2 ist zu erkennen, daß die Wellung antisynchron ist. Im geschlossenen Zustand der Schere erkennt man, daß z.B. ein Scheitel 4 5 des Obermessers 2 6 mit einem Wellental 44 des Unterxnessers im gleichen Schneidmesser-Längsbereich liegen. Auch die Fig. 3 und 4 zeigen, daß auch bei der Öffnung der Schere diese Beziehung eingehalten wird, so daß der Schneidwinkel, ohne sich wesentlich in seiner Größe zu ändern, in seiner Ausrichtung "hin- und herschwankt ". Der Schneidspalt hat, wie insbesondere aus Fig. 3 zu erkennen ist, also eine "geflammte" bzw. "schlängelnd keilförmige" Form.
Wie schon erwähnt, ändert sich dabei die absolute Größe des Schneidwinkels nur innerhalb eines erwünschten Bereiches. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel liegt er zwischen 15 und 22°, wobei durch die besondere Ausbildung der Wellen er über die Schneidmesserlänge mehrfach seine Größe ändert. Er ist mit etwa 22° innen und außen etwa gleich groß und ändert zwischendrin seine Größe mehrfach auf unter 18, im inneren Drittel bis auf 15°. Über die Schneidmesserlänge sind drei bis vier periodische Änderungen der Größe des Schneidwinkels b festzustellen.
Fig. 5 zeigt eine Ausführung, die in allen Einzelheiten mit der nach Fig. 1 übereinstimmt, bei der jedoch die Führungskufe 40 ein integrales Bauteil eines zweiteiligen Scherenkörpers 12 a ist. Der obere Teil dieses Scherenkörpers umfaßt
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die obere Griffhälfte 14, an die sich, griffbügelartig geschlossen, der Bügelabschnitt 45 anschließt, der die Führungskufe 40 fortsetzt. Zwischen beiden so gebildeten Scherenkörperhälften ist ein vorderer, gesonderter Gehäuseabschnitt 46 festgelegt, der das Scherengewerbe 13 aufnimmt. Es bildet sich so eine sehr organische Gehäuseform, die innerhalb eines geschlossenen Bügels im Raum 43 die bewegliche Griffhälfte 17 der Betätigungsmechanik 15 enthält und gleichzeitig die Führungskufe integriert.
Die Gartenschere arbeitet wie folgt:
Aus der dargestellten Ruhe- und Aufbewahrungsstellung mit geschlossenen Schneidmessern (s. Figuren 1, 2 und 5) wird durch Verschwenken der Feststellwippe 2 0 im Uhrzeigersinn die Schere in ihre Betriebsposition gebracht. Unter der Kraft der Feder 19 klappt dabei die bewegliche Griffhalfte 16 herunter, und die Schere öffnet sich (Fig. 3). Dabei zeigt das feste Messer 27 etwa in Verlängerung des Scherenkörpers, was ein Ansetzen der Schere an einer Kante ermöglicht, während das bewegliche Messer 26 einen seitlichen Schneidspalt 47 bildet. Die Schere wird dann mit der Führungsfläche 41 der Führungskufe 40 auf den Boden gesetzt und gegen das zu schneidende Gras vorgeschoben, das sich in den Schneidspalt 47 hineinschiebt.
Durch Schließen der beiden Griffhälften (Aufwärtsbewegung der Griffhalfte 17) wird schließlich die Schere betätigt, und die beiden Schneidmesser schließen sich. Dazu überträgt die Zugstange 23 die Betätigungsbewegung auf den exzentrisch vorgesehenen Anlenkungspunkt 48 am Obermesser, das dementsprechend um den nach der anderen Seite exzentrisch vorgesehenen Zapfen 3 0 verschwenkt wird. In der bereits beschriebenen Weise bewegt sich dabei das Obermesser zusätzlich auf dem
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Zapfen nach oben und kippt aus einer gegenüber dem Untermesser schrägen und kreuzenden Position in die in Fig. 1 dargestellte Lage. Dadurch ist eine sichere Berührung der Schneidkanten im jeweiligen Schnittbereich zusammen mit einem gewissen Selbstschärfungseffekt sichergestellt.
Es hat sich erwiesen, daß durch den asynchronen, langwelligen Wellenschliff und die damit erzeugte gebogene bzw. geflammte Form des Schneidspaltes 47 Gras oder andere Pflanzenteile besser geschnitten werden und weniger zum Wegdrücken in Richtung auf die Scherenspitze 34 neigen. Trotzdem wird immer ein optimaler Schneidwinkelbereich eingehalten.
Zum weiteren Arbeiten wird die Schere durch Loslassen des unteren Griffteils 17 wieder geöffnet und in Richtung auf neues Schneidgut vorgeschoben, wobei die Kufe 40 dafür sorgt, daß das die Schnitthöhe bestimmende Untermesser 27 einen gleichen Abstand vom Boden beibehält.

Claims (1)

  1. Ansprüche
    Gartenschere, insbesondere Rasenkantenschere
    Gartenschere, insbesondere Rasenkantenschere, mit zwei relativ zueinander um einen Drehpunkt (3 0) schwenkbaren Schneidmessern (26, 27), gekennzeichnet durch eine langwellige Wellenform der Schneidkante (36, 37).
    Gartenschere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkanten (36, 37) beider Schneidmesser (26, 27), eine Wellenform haben.
    Gartenschere, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidmesser (26, 27) eine Wellenform haben, bei der miteinander zusammenwirkende Abschnitte beider Schneidkanten (36, 37) zumindest im geschlossenen Zustand und größtenteils auch im Schneideingriff eine jeweils gleichgerichtete Krümmung aufweisen (Wellenscheitel 45 gegen -tal 44).
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    4. Gartenschere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenform im Wellental (44) und -scheitel (45) einen stetigen, flach kurvenförmigen Verlauf hat.
    5. Gartenschere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenhöhe (h) (Scheitel 45 über Tal 44) weniger als ein Zwanzigstel der Wellenlänge beträgt.
    6. Gartenschere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenform der Schneidkante (36, 37) einer konvexen Krümmung überlagert ist.
    7. Gartenschere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidmesser (26, 27) maximal drei, vorzugsweise zwei Wellenscheitel (45) bzw. -täler (44) über ihre Gesamtlänge aufweisen.
    8. Gartenschere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die sich ergebenden Schneidwinkel (b) in einem Schneidwinkelbereich zwischen 10 und 30°, vorzugsweise 14 bis 23°, liegen.
    9. Gartenschere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die sich ergebenden Schneidwinkel (b) über die Schneidmesserlänge sich innerhalb eines Schneidwinkelbereiches mehrfach abwechselnd verkleinern und vergrößern.
    10. Gartenschere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidmesser (26, 27) derart gegeneinander angestellt und durch eine Federung (32) und gegenseitige Abstützung (35) geführt und
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    angedrückt sind, daß sie nur an dem jeweiligen Kreuzungspunkt beider Schneidkanten (36, 37) unter Federkraft miteinander in berührendem Schneideingriff sind.
    11. Gartenschere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Schneidmesser (27) fest und das andere vorzugsweise durch eine vertikal betätigbare Betätigungsmechanik (15) gegen eine Rückstellfederkraft (19) bewegbar ist.
    12. Gartenschere nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, gekennzeichnet durch eine an die Schneidmesser (2 6, 27) anschließende, in einem vertikalen Abstand (a) dazu vorgesehene Führungskufe (40).
    13. Gartenschere nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Führungskufe (40) bis unterhalb des Bereiches eines Betätigungshandgriffes (17) für die Schere erstreckt und die Hand des Betätigenden nach unten zumindest teilweise abdeckt.
    14. Gartenschere nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskufe (40) eine untere Kufenfläche (41) aufweist, die zumindest die Breite des Scherenkörpers (12) hat und vorzugsweise eine Längserstreckung von mehr als einem Drittel, insbesondere mehr als einer Hälfte, der Schneidmesserlänge hat.
    15. Gartenschere nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskufe (40) ein gesondertes, an dem Scherenkörper (12) angebrachtes Teil ist.
    16. Gartenschere nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch
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    gekennzeichnet, daß die Führungkufe höhenverstellbar ist.
    17. Gartenschere nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskufe (40) parallel zur Erstreckung eines festen Schneidmessers (27) verläuft.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102014105935A1 (de) 2014-04-28 2015-10-29 Wolfcraft Gmbh Werkzeug mit Griffweitenverstellung

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DE102014105935A1 (de) 2014-04-28 2015-10-29 Wolfcraft Gmbh Werkzeug mit Griffweitenverstellung
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