DE941385C

DE941385C - Kleiderstaender

Info

Publication number: DE941385C
Application number: DEN6045A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Franzmair
Original assignee: WALTER NIGGL
Current assignee: WALTER NIGGL
Priority date: 1951-09-20
Filing date: 1952-09-06
Publication date: 1956-04-12

Description

Kleiderständer Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Kleiderständers, insbesondere für Kleidergeschäfte, bei welchem die Kleider auf der Aufhängestange staub- und lichtgeschützt aufgehängt und vom Geschäftspersonal im Bedarfsfall durch einen einfachen Manipulationsvorgang zur Besichtigung oder Entnahme freigelegt werden können.
Gemäß der Erfindung ist unterhalb der Befestigungsstelle der. Aufhängestange eine in zwei anschlagbegrenzte Stellungen verschwenkbar gelagerte, stirnseitig geschlossene; viertelkreisförmige Schutzkappe angeordnet, die die mittels Kleiderbügel aufgehängten Kleider in der einen Stellung mit ihrer Mantelfläche nach außen zumindest im Oberbereich umhüllt, in der anderen Stellung dagegen zur Ansicht bzw. Entnahme -freilegt. Für frei stehende Kleiderständer mit zwei Aufhängestangen (Doppelständer) wird vorgeschlagen, über letztere eine Dachplatte bzw. Dachplane zu spannen und im Bereich jeder Aufhängestange eine Schutzkappe der vorgezeichneten Art anzuordnen. Bei frei stehenden Einfachstangen mit einer Aufhängestange können ebenfalls zwei Schutzkappen angeördnet werden. In diesem Fall ist es notwendig, daß die eine Schutzkappe gegenüber der anderen einen geringeren Durchmesser aufweist.. Hierbei bilden beide Schutzkappen in der vorgekippten Lage eine halbzylindrische Haube. Es können beide Schätzkappen ineinander verschwenkbar oder nur eine ortsfest und die andere in diese hinein verschwenkbar angeordnet sein.
Für die Ausbildung der Schutzkappe ist es erfindungsgemäß von Bedeutung, daB sie entweder viertelkreisförmig oder viertelelliptisch ausgebildet ist. Im ersteren Fall liegen die Schwenklager im Kreismittelpunkt, während die Stirnflächen und die Mantelfläche vorzugsweise nach der vorkippbaren Seite ein Stück über die Schwenkachse hinaus verlängert sind. Der Halbmesser der Schutzkappe ist etwas länger bemessen als die halbe Kleiderbügellänge. Im zweiten Fall ist die Ellipsennebenachse etwas länger bemessen als die halbe Kleiderbügellänge. Der Drehpunkt der Schutzkappe befindet sich auf der halben Ellipsenhauptachse im Abstand der halben Ellipsennebenachse vom Hauptscheitel der Ellipse entfernt. Um auch den Unterteil der aufgehängten Kleider vor Staub und Lichteinwirkung zu schützen, tragen die Schutzkappen am vorderseitigen Rand Ösen, in welche bei vorgekippter Stellung der Schutzkappen eine lichtabsorbierende Plane eingehakt wird, die die Kleider nach unten abschließt. Die vorgeschlagene Konstruktion läßt sich naturgemäß auch in Wandkästen sinngemäß einbauen. In diesem Fall können Kastentüren, Vorhänge oder Glasschuber in Wegfall kommen.
Gegenüber bisher bekannten Kleiderständern, die mit einer oder zwei in geeigneter Entfernung angeordneten Aufhängestangen versehen und mit einer zweiteiligen Schutzhülle ausgestattet sind, die mittels Ösen an einem oberhalb der Aufhängestange gespannten Tragteil zurückschiebbar befestigt ist, zeichnet sich der erfindungsgemäße Kleiderständer dadurch aus, daß durch die steifen Schutzhauben eine Freilegung der Kleider selbst bei sehr langen Ständern mit einem einzigen Handgriff erfolgen kann und das Abnehmen der Kleider von den Aufhängestangen in keiner Weise beeinträchtigt wird. Die Kleider sind, wenn die Schutzhauben aus durchsichtigem- Material bestehen, in. jedem Fall gut sichtbar; da die Schutzhauben eine. Faltenbildung ausschließen.
In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.
Fig. i und 2 zeigen Seiten- und Vorderansicht eines zwei Aufhängestangen tragenden Doppelständers, Fig.3 und 4 Seiten- und Vorderansicht eines Kleiderständers mit einer Aufhängestange.
Bei dem in Fig: i und 2 dargestellten Doppelständer bedeutzn i und 2 die Vertikaltragstützen, von denen j e zwei durch eine Aufhängestange 3, 4 starr verbunden sind. Mit 5 und 6 sind zwei Schutzkappen ;"zeichnet, die d'e Form einer Viertelellipse aufweisen und stirnseitig durch je eine Wand abgeschlossen sind. Diese Schutzkappen, bestehend aus mit Licht absorbierendem Material bespannten Rahmen sind unterhalb der AufhänÜestange in den Vertikaltragstützen i und 2 drehbar gelagert sowie vor- und rückwärts kippbar. Die beiden auf einem gemeinsamen Fußgestell angeordneten Tragstützen i und 2 sind durch eine ebene Platte .8 oder Plane aus Licht absorbierendem Material überdacht. Für die vorgekippte -Lage der Schutzkappen 5 und 6 dienen die Aufhängestangen 3 bzw. q: als Anschlag. In der zurückgekippten Stellung bildet das Dach 8 die Anschlagbegrenzung. Die halbe Ellipsennebenachse b der als Viertelzylinder ausgebildeten- Schutzkappe ist in ihrer Länge etwas größer bemessen als die halbe Länge der Kleiderbügel. Die Drehlager 7 der Schutzkappen liegen auf der halben Ellipsenhauptächse a im Abstand der halben Ellipsennebenachse b vom Hauptscheitel c der Ellipse entfernt.
Bei dem in Fig. 3 und q. dargestellten Ständer mit einer Aufhängestange sind ebenfalls - zwei Schutzkappen vorgesehen. Hierbei bedeute 9 die beiden Tragstützen der Aufhängestange 3a und io und ii die beiden Schutzkappen, die die Form eines Viertelkreises aufweisen. Der Halbmesser der beiden Schutzkappen io und i i ist etwas größer bemessen als die Länge eines halben Kleiderbügels. Die drehbare Schutzkappe io ist in die- auf den Tragstützen 9 ortsfest befestigte Schutzkappe ii hinein verschwenkbar. Um die aufgehängten Kleider möglichst weit nach unten zu umschließen, sind die beiden Stirnflächen und die Mantelfläche der Schutzkappen vorderseitig über das Schwenklager 12 hinaus um ein entsprechendes Stück verlängert. Die Schutzkappe io findet in der vorgekippten Stellung durch die Aufhängestange 3a eine Anschlagbegrenzung, in der zurückgekippten Lage dagegen durch einen vorgezogenen Oberrand .3 der ortsfesten Schutzkappe i i. Falls beide Schutzkappen io und i i in bezug auf Stirnflächen und Mantelfläche über den Drehpunkt 12 keine Verlängerung aufweisen, können sie auch ineinander verschwenkbar ausgebildet werden. In den nach außen zeigenden Rändern der Schutzkappen sind eine Reihe von Ösen 1q. vorgesehen,. in welche eine Plane 15 aus Licht absorbierendem Material eingehängt werden kann, die die aus den Schutzkappen nach unten frei liegenden Kleiderteile umschließt.
Sollen die auf den Kleiderständer durch Schutzkappen und -Schutzplane umschlossenen Kleider freigelegt werden, wird zunächst auf der einen Seite des Ständers die Plane 15 von der Schutzkappe gelöst und letztere zurückgeklappt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kleiderständer, insbesondere für Kleidergeschäfte, mit einer oder zwei in geeigneter Entfernung angeordneten Aufhängestangen, gekennzeichnet durch eine unterhalb der Befestigungsstelle der Aufhängestange (3, 3a, 4) in zwei anschlagbegrenzte Stellungen verschwenkbar gelagerte, stirnseitig geschlossene, viertelkreisförmige Schutzkappe (5, 6, io, ii), die die mittels Kleiderbügel aufgehängten Kleider in der einen Stellung mit ihrer Mantelfläche nach außen umhüllt, in der anderen Stellung dagegen zur freien Ansicht bzw. Entnahme freilegt.
2. Kleiderständer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eirar Doppelständer (i, - 2) eine über den beiden Aufhängestangen (3, 4) liegende Dachplatte (8) und für jede Aufhängestange eine verschwenkbare Schutzkappe (5, 6) trägt.
3. Kleiderständer nach Anspruch i mit einer Aufhängestange, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Befestigung der Aufhängestange (3a) zwei ineinander kippbare Schutzkappen (io, ii) gemeinsam gelagert sind, die bei vorgekippter Lage eine halbzylindrische Haube bilden.
4. Kleiderständer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkappe (io) drehbar gelagert ist und in die andere, ortsfest am Ständer befestigte Schutzkappe (i i) einkippbar ist.
5. Kleiderständer nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkappe (5, 6) im Querschnitt die Form einer Viertelellipse aufweist, wobei die halbe Ellipsennebenachse (b) etwas größer bemessen ist als die halbe Kleiderbügellänge, und der Drehpunkt der Schutzkappe (5, 6) auf der halben Ellipserihauptachse (a) im Abstand der halben Ellipsennebenachse (b) vom Hauptscheitel (c) der Ellipse entfernt angeordnet ist.
6. Kleiderständer nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkappe (io, ii) im Querschnitt die Form eines Viertelkreises aufweist, dessen Halbmesser etwas länger bemessen ist als die halbe Kleiderbügellänge, wobei das Schwenklager (i2) der Schutzkappe im Kreismittelpunkt liegt.
7. Kleiderständer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflächen und die Mantelfläche der Schutzkappe (io, ii) auf der vorgekippten Seite ein Stück über das Schwenklager hinaus verlängert sind. B. Kleiderständer nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkappen (5, 6, io, ii)_ auf den vorkippbaren Rändern Ösen (i4) tragen, in welche bei vorgekippter Stellung der Schutzkappen eine die aufgehängten Kleider nach unten umhüllende Plane (i5) einhängbar ist. Angezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 5oi i23.