DE9413848U1

DE9413848U1 - Neigungsverstellbare Dachdurchführung

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Publication number: DE9413848U1
Application number: DE9413848U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-08-26
Filing date: 1994-08-26
Publication date: 1994-10-20
Anticipated expiration: 2004-08-27

Description

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Die vorliegende Erfindung betrifft eine neigungsverstellbare Dachdurchführung, insbesondere eine neigungsverstellbare Dachdurchführung, umfassend eine auf einer Stützkonstruktion aufliegende Dachpfanne mit einem an der Oberseite

angeformten oben abgerundeten Hals, der eine ovale Öffnung aufweist, und ein durch die Dachpfanne hindurchschiebbares Rohr, mit einem angeformten Kragen, der so geformt ist, daß er der Hals formschlüssig übergreifen kann, wobei durch ¹^ Aufeinanderpressen von Hals und Kragen die gewählte Neigung festgestellt werden kann.

Eine neigungsverstellbare Dachdurchführung der vorgenannten Art ist z.B. aus der europäischen Patentschrift 0 276 3 89 bekannt. Bei dieser bekannten Dachdurchführung ist das Kupplungsteil zweiteilig gestaltet mit einer Kupplungsstelle oberhalb des Kragens. Durch festes Verschrauben der beiden Rohrteile wird ein Aufeinanderpressen von Hals und Kragen erreicht und damit die gewählte Neigung festgestellt. Als nachteilig erweist es sich hierbei, daß das Feststellen der Neigung nur von der Oberseite des Daches her geschehen kann.

Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Dachdurchführung zu schaffen, bei der die Feststellung der Neigung von der Innenseite des Daches durchgeführt werden kann.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Dachdurchführung weiterhin umfaßt eine Andruckplatte, die eine ovale Öffnung aufweist und von unten auf das Rohr aufgeschoben werden kann, und eine unterhalb der Andruckplatte angeordnete Andruckvorrichtung, die die Andruckplatte von unten gegen die Stützkonstruktion der Dachpfanne drücken kann, so daß das Rohr nach unten gezogen wird und damit der Kragen gegen den Hals gepreßt wird. Auf diese Weise kann durch Betätigen der Andruckvorrichtung, die

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im Innern des Daches angeordnet ist, die Neigung der Dachdurchführung festgelegt werden. Dadurch ist es, falls im nachhinein festgestellt wird, daß die Dachdurchführung nicht genau vertikal ausgerichtet ist, für die Korrektur nicht notwendig, auf das Dach zu steigen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfaßt die Andruckvorrichtung einen auf das Rohr aufschiebbaren Ring, der gelenkig mit der Andruckplatte verbunden ist, ein Außengewinde an dem Rohr in einem Bereich unterhalb der Dachpfanne und einen unterhalb des Ringes angeordneten Ring mit Innengewinde, der auf das Außengewinde aufgeschraubt werden kann, wobei durch das Aufschrauben des Ringes auf das Außengewinde des Rohres der aufschraubbare Ring von unten gegen den aufschiebbaren Ring drückt und dieser die auf ihn von unten einwirkende Kraft über eine gelenkige Verbindung auf die Andruckplatte überträgt, so daß aufgrund des kraftschlüssigen Anliegens der Andruckplatte an der Stützkonstruktion der Kragen gegen den Hals gepreßt wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung bietet den Vorteil, daß zur Feststellung der Neigung des Rohres lediglich der aufschraubbare Ring fest auf dem Außengewinde des Rohres angezogen werden muß. Dies stellt gegenüber den bekannten Dachdurchführungen eine wesentliche Montagevereinfachung dar.

Im folgenden werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Darin zeigen

Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen

Dachdurchführung;

Fig. 2 eine Seitenansicht einer alternativen

Ausführungsform der Andruckplatte und des Rings; 10

Fig. 3 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Dachdurchführung ohne Entlüftungsteil.

wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, umfaßt die Dachdurchführung ein durch das Dach hindurchragendes Rohr 10, eine sich lückenlos in die Bedeckung einfügende erfindungsgemäße Dachpfanne 11 und ein oben auf das Rohr 10 aufgesetztes Entlüftungsteil 12. An der Dachpfanne 11 ist ein in seinem oberen Bereich abgerundeter Hals 13 angeformt, der, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, einen ovalen Grundriß aufweist. An dem Rohr 10 ist oberhalb des Halses 13 ein Kragen 14 angeformt, der ebenfalls einen ovalen Grundriß aufweist und den Hals 13 passend übergreift. Je nach Neigung des Daches kann der Kragen 14 mit dem Rohr 10 gegenüber dem Hals 13 und der Dachpfanne 11 gekippt werden, so daß eine senkrechte Durchführung des Rohres 10 durch das Dach gewährleistet ist.

Wie ebenfalls aus Fig. 1 ersichtlich ist, umfaßt die Dachdurchführung eine Andruckplatte 15, einen gelenkig mit der Andruckplatte 15 verbundenen Ring 16 und einen breiten Ring 17 mit Innengewinde 18. Die Andruckplatte 15 weist eine ovale Öffnung 19 auf, die einen Durchtritt· des Rohres 10 durch die Andruckplatte 15 bei unterschiedlichen Dachneigungen ermöglicht. Der Grundriß der Öffnung 19 entspricht in etwa dem Grundriß des Halses 13. An der

Unterseite der Andruckplatte 15 ist mittels zweier Laschen 20 der Ring 16 gelenkig befestigt, wobei die Laschen 20 mittels Schrauben 21 drehbar an der Andruckplatte 15 gehaltert sind. Das Rohr 10 weist unterhalb der Dachpfanne 11 einen Abschnitt mit Außengewinde 22 auf, auf den der breite Ring 17 aufgeschraubt werden kann.

In Fig. 2 ist eine andere Ausführungsform der Andruckplatte 15 und des Rings 16 abgebildet. Darin sind die Laschen 2 0 starr mit der Andruckplatte 15 verbunden, wohingegen die Laschen 2 0 mittels Schrauben 21 drehbar an dem Ring 16 gehaltert sind.

Zur Montage der erfindungsgemäße Dachdurchfuhrung wird die !5 Dachpfanne 11 mit dem Hals 13 in die Dachbedeckung eingepaßt. Danach wird das Rohr 10 mit der Entlüftungskappe 12 von oben in die Dachpfanne eingefügt, so daß der Kragen

14 auf dem Hals 13 aufliegt. Die Andruckplatte 15 wird zusammen mit dem Ring 16 von unten über das Rohr geschoben bis die Andruckplatte 15 an den Dachlatten 23 anliegt. In diesem Stadium der Montage ist der Kragen 14 mit dem Rohr noch gegenüber dem Hals 13 und der Dachpfanne 11 beweglich, so daß der Winkel zwischen Rohr 10 und Dachpfanne 11 der Dachneigung entsprechend eingestellt werden kann. Das Feststellen dieser eingestellten Dachneigung erfolgt durch das Aufschrauben des breiten Rings 17 auf das Außengewinde 22 des Rohres 10. Durch das Aufschrauben des Rings 17 wird der Ring 16 nach oben gedrückt und damit die Andruckplatte

15 gegen die Dachlatten 23 gepreßt. Das weitere

Festschrauben des Rings 17 bewirkt eine Abwärtsbewegung des Rohrs 10, so daß der an dem Rohr 10 angeformte Kragen 14 gegen den Hals 13 gepreßt wird. Dieses Aneinanderpressen von Kragen 14 und Hals 13 bewirkt die sichere Feststellung der Neigung der Dachdurchführung.

Claims

Schutzansprüche

1. Neigungsverstellbare Dachdurchführung umfassend eine auf einer Stützkonstruktion (23) aufliegende Dachpfanne (11) mit einem an der Oberseite angeformten oben abgerundeten Hals (13), der eine ovale Öffnung aufweist, und ein durch die Dachpfanne (11) hindurchschiebbares Rohr (10) mit einem angeformten Kragen (14), der so geformt ist, daß er den Hals (11) formschlüssig übergreifen kann, wobei durch Aufeinanderpressen von Hals (13) und Kragen (14) die gewählte Neigung festgestellt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachdurchführung weiterhin umfaßt eine Andruckplatte (15), die eine ovale Öffnung (19) aufweist und von unten auf das Rohr (10) aufgeschoben werden kann, und eine unterhalb der Andruckplatte (15) angeordnete Andruckvorrichtung (16, 17, 18, 20, 21, 22), die die Andrückplatte (15) von unten gegen die Stützkonstruktion (23) der Dachpfanne (11) drücken kann, so daß das Rohr (10) nach unten gezogen wird und damit der Kragen (14) gegen den Hals (13) gepreßt wird.

2. Neigungsverstellbare Dachdurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckvorrichtung (16, 17, 18, 20, 21, 22) umfaßt

- einen auf das Rohr (10) aufschiebbaren Ring (16), der gelenkig mit der Andruckplatte (15) verbunden ist; - ein Außengewinde (22) an dem Rohr (10) in einem Bereich

unterhalb der Dachpfanne (11) ;
und

- einen unterhalb des Ringes (16) angeordneten Ring (17) mit Innengewinde (18), der auf das Außengewinde (22) aufgeschraubt werden kann, wobei durch das Aufschrauben des Ringes (17) auf das Außengewinde (22) des Rohres

(10) der Ring (17) von unten gegen den Ring (16) drückt und dieser die auf ihn von unten einwirkende Kraft über eine gelenkige Verbindung (20, 21) auf die Andruckplatte (15) überträgt, so daß aufgrund des kraftschlüssigen Anliegens der Andruckplatte (15) an der Stützkonstruktion (23) der Kragen (14) gegen den Hals (13) gepreßt wird.

3. Neigungsverstellbare Dachdurchführung nach einem der Ansprüche 1 oder 2., dadurch gekennzeichnet, daß an der Andruckplatte (15) mittels eines' geeigneten Befestigungselements (21) eine Lasche gelenkig befestigt ist,-die starr mit dem Ring (16) verbunden ist.

4. Neigungsverstellbare Dachdurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ring (16) mittels eines geeigneten Befestigungselements (21) eine Lasche gelenkig befestigt ist, die starr mit der Andruckplatte (15) verbunden ist.