DE9413215U1 - Umbehälter für einen Sammelbehälter - Google Patents

Description

Umbehälter für einen Sammelbehälter

Die Erfindung betrifft einen Umbehälter zur Umhüllung eines insbesondere Abfallstoffe oder dgl. Sammelgüter aufnehmenden Sammelbehälters gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bekannte Umbehälter dieser Art weisen einen Korpus mit rechteckiger Grundform auf, der ein Bodenteil, von diesem aufwärts gestellte Seitenwände und in deren oberen Bereichen ein mit einer oder mehreren EinwurfÖffnungen versehenes Abdeckteil aufweist, wobei in zumindest einer dieser Seitenwände eine Tür zur Einführung bzw. Entnahme eines im Innenraum befindlichen Sammelbehälters vorgesehen ist. Der Umbehälterkorpus ist dabei von einer die Einzelteile verbindenden Stahlschweißkonstruktion gebildet, die den Herstellungsaufwand bei kundenspezifisch unterschiedlichen Behältergrößen nachteilig erhöht und ein hohes Transportvolumen beansprucht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Umbehälter für einen Sammelbehälter zu schaffen, der mit geringem Herstel-

lungsaufwand eine schnelle Anpassung an unterschiedliche Volumen des Sammelbehälters ermöglicht und mit geringem Aufwand transportiert werden kann.

Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Hinsichtlich wesentlicher weiterer Ausgestaltungen wird auf die Ansprüche 2 bis 11 verwiesen.

Der erfindungsgemäß ausgebildete Umbehälter besteht im wesentlichen aus drei vorgefertigten Baueinheiten, die als einstückig abgekantete Formteile zu dem Behälterkorpus verbindbar sind, wobei insbesondere bei einer Leichtmontage unmittelbar am Verwendungsort des Umbehälters lediglich die von den Baueinheiten vorstehenden Doppelabkantungen in einem Anlagebereich zueinander in Abstützungseingriff positioniert werden und in einem Verbindungsbereich kraftschlüssig miteinander zu verbinden sind.

Damit kann mit einfachen Verbindungshilfsmitteln eine schnelle und paßgenaue Montage der vorgefertigten Baueinheiten erreicht und diese in einem hinreichend dichten und verwindungssteifen Kraft- und/oder Formschluß aneinander festgelegt werden.

Ein derartig gestalteter Umbehälter ist mit geringen konstruktiven Aufwand an unterschiedliche Volumen bzw. Außenabmessungen der Sammelbehälter dadurch anpaßbar, daß bei unveränderter Ausbildung im Bereich der jeweiligen Doppelabkantungen lediglich eine Vergrößerung beispielsweise des vorgefertigten Seitenwand-Formteils notwendig und dieses danach in vorbe-

schriebener Art und Weise mit dem Boden-Formteil und dem Abdeck-Formteil verbunden werden kann.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Umbehälters für einen Sammelbehälter veranschaulicht. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine Perspektivdarstellung eines erfindungsgemäßen Umbehälters mit geöffneter Durchlaßtür,

Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Umbehälters gemäß einer Pfeilrichtung II in Fig. 1,

Fig. 3 eine Draufsicht eines Bodenteils des Umbehälters, Fig. 4 eine Vorderansicht des Bodenteils gemäß Fig. 3,

Fig. 5 eine Draufsicht auf den Umbehälter mit abgenommenem Abdeckteil,

Fig. 6 eine Einzeldarstellung der Seitenwandung des Umbehälters,

Fig. 7 eine Draufsicht auf die Seitenwandung in Montage-

stellung,

Fig. 8 eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung der Seitenwandung im Bereich eines Türanschlags,

Fig. 9 eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung der Seitenwandung im Bereich einer Türhalterung,

Fig. 10 eine Draufsicht auf ein Abdeckteil des Umbehälters,

Fig. 11 eine Drausicht eines Führungsrahmens in Montagestellung,

Fig. 12 eine Vorderansicht des Führungsrahmens gemäß Fig. 11,

Fig. 13 eine Vorderansicht einer Behältertür als vorgefertigtes Einzelteil,

Fig. 14 eine Einzeldarstellung der Behältertür gemäß Fig. 13 in Verbindungsstellung mit einer Schwenkstange,

Fig. 15 eine Draufsicht der Behältertür gemäß Fig. 14,

Fig. 16 eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung der Behältertür im Verbindungsbereich mit der Schwenkstange,

Fig. 17 eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung des Umbehälters im Verbindungsbereich der Seitenwandung mit dem Abdeckteil, und

Fig. 18 eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung des Umbehälters im bodenseitigen Abstützbereich der Behältertür.

In Fig. 1 ist ein insgesamt mit 1 bezeichneter Umbehälter dargestellt, dessen eine rechteckige Grundform aufweisender Korpus 2 mit einem Boden 3 und diesem aufwärts gestellten Seitenwänden 4, 5, 6, 7 (Fig. 5) versehen ist. Der obere Bereich des Umbehälters 1 ist dabei mit einem zwei Einwurföffnungen 8, 9 aufweisenden Abdeckteil 10 versehen, so daß ein im Innenraum des Umbehälters befindlicher Sammelbehälter (nicht dargestellt) über jeweilige unterhalb der Einwurföffnungen 8, 9 befindliche Führungskanäle 13, 14 (Fig. 2) mit Abfallstoffen oder dgl. Sammelgüter gefüllt werden kann. Zur Entnahme und wiederholten Einführung des Sammelbehälters in den Innenraum 11 des Umbehälters 1 ist in einer der Seitenwandungen 7 eine Behältertür 15 vorgesehen.

In vorteilhafter Ausführung des Umbehälters 1 gemäß der Erfindung bilden die Seitenwände 4, 5, 6, der Boden 3 und das Abdeckteil 10 jeweils eine Baueinheit mit einstückigen, abgekanteten Formteilen, wobei diese zumindest bereichsweise mit in Verbindungsstellung jeweils zum Korpusinnenraum 11 vorstehenden Doppelabkantungen 16, 17 (Fig. 17) versehen sind, die sich sowohl formschlüssig in gegenseitiger Anlage befinden als auch kraftschlüssig miteinander verbunden sind.

Das in Fig. 3 und Fig. 4 in Einzeldarstellung veranschaulichte Bodenteil 3 weist eine im wesentlichen quadratische Grundform auf, wobei an jeweiligen nach oben gerichteten Randbereichen 22,23,24 mehrere Haltelaschen 19 zur Verbindung mit jeweiligen Abkantungen 20 eines von den Seitenwänden 4,5,6 gebildeten, einstückigen Seitenwandteils 21 (Fig. 6) vorgesehen

sind. Damit ist das Bodenteil 3 in der Montagestellung im Bereich seiner drei Seitenränder 22, 23, 24 mit dem Seitenwandteil 21 verbunden (Fig. 5) und oberhalb des Seitenrandes 25 erstreckt sich die Behältertür 15.

In Fig. 7 ist das einstückige Seitenwandteil 21 in Einzeldarstellung veranschaulicht, wobei diese Baueinheit als ein im wesentlichen gleichschenkliger U-Profilmantel ausgebildet ist, der den Behälterinnenraum 11 umschließt und in dessen offenenen Bereich-27 die Behältertür 15 über eine eine Hochachse 28 (Fig. 13) bildende-Schwenkstange 29 (Fig. 14) drehbar mit dem Abdeckteil 10 und dem Bodenteil 3 verbunden ist (Fig. 2).

Die Einzeldarstellungen der Behältertür 15 gemäß Fig. 13 bis 16 verdeutlichen, daß diese in vorteilhafter Ausbildung randseitig mit einem Formansatz 3 0 (Fig. 13) versehen ist, der in der Vormontagestellung der Behältertür 15 die Schwenkstange 2 9 in Form eines Rundfalzes 31 derart umfaßt, daß die Schwenkstange 2 9 form- und kraftschlüssig am Türblatt festgelegt ist (Fig. 16).

Die vergrößerte Ausschnittsdarstellung gemäß Fig. 18 verdeutlicht die Abstützung der Behältertür 15 im Bereich des Bodenteils 3, wobei die Schwenkstange 29 über eine Bundbuchse 32 schwenkbeweglich mit dem Bodenteil 3 verbunden und dabei gleichzeitig ein hinreichender Bewegungsspalt 33 zwischen der Behältertür 15 und dem Bodenteil 3 belassen ist.

In Fig. 8 und Fig. 9 sind in vergrößerten Einzeldarstellungen jeweilige Ausbildungen des Seitenwandteils 21 im Verbindungsbereich mit der Behältertür 15 dargestellt. Die Behältertür 15

kann dabei im Bereich ihrer Schwenkstange 29 an einer ersten Abkantung 35 so festgelegt werden {Fig. 5), daß in Schließstellung ein Schließteil 34 im Bereich einer Abkantung 36 anliegt und die Vorderkante der Behältertür 15 in eine überstandfreie Anlagestellung verbringbar ist.

In Fig. 10 veranschaulicht eine Einzeldarstellung das Abdeckteil 10, das in der quadratischen Grundform dem Bodenteil 3 entspricht und mit einer sich diagonal über die Deckfläche 37 erstreckenden Biegekante 38 ausgebildet ist. Dabei sind zwei gegenüberliegende Eckbereiche 39, 40 nach unten abgebogen (Fig. 2) und zwei Eckbereiche 41, 42 erstrecken sich in der Verlängerung der Biegekante 38. In der Montagestellung des Abdeckteils 10 (Fig. 2) ist dieses mit jeweiligen oberen Randbereichen 43, 44, 45 des Seitenwandteils 21 (Fig. 6) verbunden, wobei dieses eine der Form des Abdeckteils 10 angepaßte Schrägzuschnittsform aufweist. Ebenso ist denkbar, das Abdeckteil 10 mit mehreren parallelen Biegekanten (nicht dargestellt) zu versehen und den oberen Randbereich des Seitenwandteils 21 entsprechend anzupassen.

Die teilweise geschnittene Seitenansicht des Umbehälters 1 gemäß Fig. 2 verdeutlicht in dessen Innenraum 11 einen Führungsrahmen 47 zur Positionierung des Sammelbehälters (nicht dargestellt) in seiner Gebrauchsstellung. In Fig. 11 und Fig. 12 ist der Führunsrahmen 47 in Einzeldarstellung veranschaulicht, wobei dieser drei Rahmenteile 48, 49, 50 aufweist, die rechwinklig zueinander stehen und am Seitenwandteil 21 über Haltewinkel 51 (Fig. 5) abgestützt sind. In zweckmäßiger Ausführung sind die Rahmenteile 48, 49, 50 als gleichgeformte Zuschnitt-

steile vorgesehen, so daß mit geringem Aufwand eine Verbindung untereinander in jeweiligen Eckbereichen 52, 53 (Fig. 11) möglich ist.

Die vergrößerte Ausschnittsdarstellung der Doppelabkantungen 16, 17 gemäß Fig. 17 verdeutlicht deren im oberen Bereich des Seitenwandteils 21 vorgesehenen pultartig geneigten Anlagebereich 55, auf dem in der dargestellten Montagestellung ein parallel zurückgebogener Anlagebereich 56 des Abdeckteils 10 so aufliegt, daß die beiden vertikal nach unten gerichteten Verbindungsbereiche 57, 58 der Doppelabkantungen 16, 17 kraftschlüssig montierbar sind. Dabei ist im Bereich einer Verbindungsachse 59 eine schnell montierbare Schraubverbindung ebenso denkbar wie beispielsweise eine Nietung, Falzung oder dgl.

Claims (11)

Ansprüche

1. Umbehälter, zur Umhüllung eines insbesondere Abfallstoffe oder dgl. Sammelgüter aufnehmenden Sammelbehälters, dessen eine rechteckige Grundform aufweisender Korpus (2) mit einem Boden {3) und von diesem aufwärts gestellten Seitenwänden (4,5,6,7) versehen ist, die in ihren oberen Bereichen mit einem zumindest eine Einwurföffnung (8,9) aufweisenden Abdeckteil (10) verbunden sind und wobei in einer der Seitenwände (7) eine Durchlaßtür (15) für den Sammelbehälter vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (4,5,6), der Boden (3) und das Abdeckteil (10) jeweils eine Baueinheit mit vorzugsweise einstückigen, abgekanteten Formteilen bilden und diese zumindest bereichsweise mit in Verbindungsstellung jeweils zum Korpusinnenraum (11) vorstehenden Doppelabkantungen (16,17) versehen sind, die sowohl formschlüssig in gegenseitige Anlage bringbar als auch kraftschlüssig miteinander verbindbar sind.

2. Umbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenteil (3) mit einer im wesentlichen quadratischen Grundform ausgebildet ist und das Seitenwandteil (21) mit jeweils drei Seitenrändern (22,23,24) des Bodenteils (3) über Haltelaschen (19) verbunden ist.

3. Umbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Seitenwandteil (21) als ein im wesentlichen gleichschenkliger U-Profilmantel den Behälterinnenraum (11) umschließt und in dessen offenen Bereich (27) die Durchlaßtür (15) über eine eine Hochachse (28) bildende Schwenkstange (29) drehbar mit dem Abdeckteil (10) und dem Bodenteil (3) verbunden ist.

4. Umbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Seitenwandteil (21) im oberen Innenraumbereich (11) einen Führungsrahmen (47) zur Positionierung des Sammelbehälters in seiner Gebrauchsstellung aufweist.

5. Umbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsrahmen (47) zumindest zwei, rechtwinklig zueinander stehende, jeweils an den U-Profilflachen des Seitenwandteils (21) über Haltewinkel (51) abgestützte und einen türseitigen Freiraum (54) belassende Rahmenteile (48,49,50) aufweist.

6. Umbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelabkantung (17) im oberen Bereich des Seitenwandteils (21) einen pultartig geneigten Anlagebereich (55) aufweist, auf dem in Montagestellung der parallel zurückgebogene Anlagebereich (56) des Abdeckteils (10) so aufliegt, daß die beiden vertikal nach unten gerichteten Verbindungsbereiche (57,58) der Doppelabkantungen (16,17) kraftschlüssig montierbar sind.

7. Umbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die im offenen Bereich (27) des Seitenwandteils (21) vorgesehene Behältertür (15) randseitig mit einem die Schwenkstange (29) umfassenden und festlegenden Rundfalz (31) versehen ist.

8. Umbehälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkstange (29) zumindest im Bodenteil (3) über eine Bundbuchse (32) abgestützt ist.

9. Umbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das in der quadratischen Grundform dem Bodenteil (3) entsprechende Abdeckteil (10) mit zumindest einer sich diagonal über die Deckfläche (37) erstreckenden Biegekante (38) ausgebildet ist, derart, daß zwei gegenüberliegende Eckbereiche (39,40) nach unten abgebogen sind und zwei Eckbereiche (41,42) in der Verlängerung der Biegekante (38) vorgesehen sind.

10. Umbehälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckteil (10) mit einem Seitenwandteil (21) verbunden ist, das im oberen Randbereich (43,44,45) eine der Form des Abdeckteils (10) angepaßte Schrägzuschnittsform aufweist.

11. Umbehälter nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckteil (10) beidseits der zumindest einen diagonalen Biegekante (38) mit jeweils einer Einwurföffnung (8,9) versehen ist, an der randseitig jeweils ein zum im Innenraum (11) befindlichen Sammelbehälter gerichteter Führungskanal (13,14) abgestützt ist.