DE9412930U1

DE9412930U1 - Wand- oder Türschild

Info

Publication number: DE9412930U1
Application number: DE9412930U
Authority: DE
Original assignee: SCHILDERFABRIK HAENSEROTH GmbH
Current assignee: SCHILDERFABRIK HAENSEROTH GmbH
Priority date: 1994-08-11
Filing date: 1994-08-11
Publication date: 1994-10-20
Anticipated expiration: 2004-08-12

Description

HAE 2850 G

Schilderfabrik Hänseroth GmbH & Co. KG

Wand- oder Türschild

Die Erfindung betrifft ein Wand- oder Türschild mit einem Schildgehäuse, das mindestens ein Gehäuserückenteil und eine daran angebrachte, die gewölbte Schildvorderseite bildende Rahmenblende aufweist, zwischen denen ein auswechselbares Blatt einlegbar ist, und mit zwei Gehäuseseitenwänden.

Derartige Wand-oder Türschilder dienen zur auswechselbaren Aufnahme von beschrifteten Blättern. Sie werden an oder neben Türen in öffentlichen Gebäuden angebracht, wobei das Gehäuserückenteil an der Wand oder Tür befestigt wird. Zum Auswechseln des Blattes wird das Schildgehäuse geöffnet, indem die Rahmenblende abgenommen wird.

Bei einem bekannten Wand- oder Türschild der genannten Gattung besteht die die Schildvorderseite bildende gewölbte Rahmenblende aus zwei Teilen. Das eine Rahmenteil umfaßt einen seitlichen Rahmenschenkel und die beiden einander gegenüberliegenden Rahmenschenkel an den Schildlängsseiten, während das andere Rahmenteil den anderen seitlichen Rahmenschenkel und die zugehörige Gehäuseseitenwand aufweist.

Bei der Anbringung dieser bekannten Wand- oder Türschilder oder zum Auswechseln des Blattes müssen die beiden Rahmenteile mit Schrauben angeschraubt werden, die hinter den seitlichen Rändern der Wand- oder Türschilder liegen

und deshalb nur schwer zugänglich sind. Außerdem besteht die Gefahr, daß das aus Kunststoff bestehende Schildgehäuse beschädigt wird, wenn diese Schrauben zu stark angezogen werden. Da das Gehäuserückenteil an seiner Rückseite Rippen aufweist, kann es nur durch Anschrauben an der Wand oder der Tür befestigt werden; eine Klebebefestigung ist nicht oder nicht ohne weiteres möglich. Die geteilte Ausführung der die gewölbte Schildvorderseite bildende Rahmenblende führt dazu, daß an der Schildvorderseite die Trennfugen zwischen den beiden Rahmenteilen sichtbar sind.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Wand- oder Türschild der eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß die beschriebenen Nachteile überwunden werden. Insbesondere soll erreicht werden, daß das aufgenommene Blatt in einfacher Weise und ohne Verwendung von Werkzeugen ausgewechselt werden kann und daß das Wand- oder Türschild an seiner Schildvorderseite eine geschlossene Rahmenfläche aufweist, die nicht durch Trennfugen unterbrochen ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Rahmenblende einstückig ausgeführt ist und mit zwei gegenüberliegenden Längsrändern über zwei gegenüberliegende Längskanten des Gehäuserückenteils greift und seitlich auf dieses aufschiebbar ist.

Das Schildgehäuse ist dabei zweiteilig ausgeführt und besteht aus dem Gehäuserückenteil und der von der Seite her aufschiebbaren Rahmenblende, die als geschlossener Rahmen ein gewölbtes Fenster umschließt, in dem das aufgenommene Blatt sichtbar ist. Die zwischen diesen beiden Teilen des Schildes bestehende Schiebeverbindung gewährleistet eine genaue Ausrichtung der beiden Teile zueinander, ohne daß zur Verbindung irgendwelche Werkzeuge notwendig wären. Zwischen den beiden Teilen des Schildes bestehende Trennfugen sind von der Vorderseite nicht

sichtbar; vielmehr bildet die Rahmenblende einen umlaufenden geschlossenen Rahmen.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, daß das Gehäuserückenteil eine mindestens teilweise glatte Rückwand aufweist, von der mindestens eine längsverlaufende Stützrippe zur Rahmenblende vorspringt. Die glatte Rückwand ermöglicht es, alternativ zu der üblichen Schraubbefestigung eine Klebebefestigung vorzusehen, beispielsweise mittels einer doppelseitigen Klebefolie. Die von der glatten Rückwand nach vorne vorspringende, längsverlaufende Stützrippe, vorzugsweise zwei parallel und im Abstand zueinander angeordnete Sützrippen, übernehmen die Aufgabe, das Blatt in seinem mittleren Bereich von hinten gegen die gewölbte Rahmenblende zu drücken.

Zweckmäßigerweise ist die Rahmenblende einstückig mit der einen Gehäusestirnwand verbunden und das Gehäuserückenteil ist einstückig mit der anderen Gehäuseseitenwand verbunden. Im geschlossenen Zustand bildet das Schildgehäuse ein allseitig geschlossenes Gehäuse, das nach außen weitgehend glatt ist. Dadurch wird einer Verschmutzung entgegengewirkt und die Reinigungsmöglichkeit vereinfacht. Vorteilhafterweise ist vorgesehen, daß die Rahmenblende im geschlossenen Zustand des Schildgehäuses am Gehäuserückenteil eingerastet ist. Dadurch wird ohne die Verwendung besonderer Verbindungselemente, wie Schrauben, eine gegen ein unbeabsichtigtes Öffnen ausreichend gesicherte Verbindung der beiden Teile des Schildgehäuses erreicht.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigt:

-A-

Fig. 1 in räumlicher Darstellungsweise ein Wand- oder Türschild in teilweise geöffnetem Zustand,

Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1 und

Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2.

Das in der Zeichnung dargestellte Wand- oder Türschild weist ein Schildgehäuse auf, das im wesentlichen aus einem Gehäuserückenteil 1 und einer Rahmenblende 2 besteht, die die gewölbte Schildvorderseite bildet. Zwischen dem Gehäuserückenteil 1 und der Rahmenblende 2 ist ein auswechselbares Blatt 3 eingelegt, das die Schildbeschriftung trägt. Zweckmäßigerweise liegt über dem Blatt 3 eine durchsichtige gewölbte Folie 4, die das Blatt 3 vor Beschmutzung schützt.

Das Gehäuserückenteil 1 ist in seinem mittleren Bereich mit einer glatten Rückwand 5 versehen, mit der es an einer Wand oder Tür befestigt ist. Hierzu sind in der Rückwand 5 zwei Schraubbuchsen 6 angeformt, um Befestigungsschrauben aufzunehmen. Stattdessen ist es auch möglich, das Gehäuserückenteil 1 an der aufnehmenden Fläche anzukleben. Hierzu wird an der Rückwand 5 eine doppelseitige Selbstklebefolie angebracht oder ein Kleber aufgetragen.

Gegenüber der Rückwand 5 ist eine Grundplatte 7 des Gehäuserückenteils 1 nach vorn abgesetzt, die allseitig über die Rückwand 5 vorsteht. Die beiden Längskanten 8 der Grundplatte 7 bilden Führungskanten für die beiden einander gegenüberliegenden^Längsränder 9 der Rahmenblende 2, die die Längskanten 8 übergreifen. Die Rahmenblende 2 kann somit in der in Fig. 1 dargestellten Weise von der Seite her auf das Gehäuserückenteil 1 aufgeschoben werden.

Die Rahmenblende 2, die als geschlossener Rahmen ein Fenster 10 umschließt, durch das das Blatt 3 sichtbar ist, ist mit der einen Gehäuseseitenwand 11 einstückig verbunden. Das Gehäuserückenteil 1 ist einstückig mit der anderen, gegenüberliegenden Gehäuseseitenwand 12 verbunden. Im geschlossenen Zustand des Schildgehäuses rastet die Rahmenblende 2 mit einem an ihrer Rückseite angebrachten Rastvorsprung 13 über die angeschrägte Oberkante 14 der mit dem Gehäuserückenteil 1 verbundenen Seitenwand 12 und bildet somit eine Rastverbindung zwischen diesen beiden Teilen im geschlossenen Zustand.

Von der Rückwand 5 springen zur Rahmenblende 2 hin zwei parallel und im Abstand zueinander angeordnete Stützrippen 15 vor. Diese Stützrippen 15 stützen das Blatt 3 an seiner Rückseite im mittleren Bereich in der Nähe des Scheitels der Wölbung ab, so daß das Blatt 3 und ggf. die darüber befindliche durchsichtige Folie 4 glatt an der Rückseite der Rahmenblende 2 anliegen.

Zum Auswechseln des Blattes 3 wird die Rahmenblende 2 in der in Fig. 1 angedeuteten Weise seitlich soweit verschoben, bis das Blatt 3 herausgenommen und ausgewechselt werden kann. Sodann wird das Schildgehäuse durch Aufschieben der Rahmenblende 2 bis zum Einrasten wieder geschlossen.

Sowohl das Gehäuserückenteil 1 als auch die Rahmenblende sind vorzugsweise als Kunststoff- Spritzteil ausgeführt. Als durchsichtige Folie 4 wird vorzugsweise eine weitgehend steife, jedoch biegsame Kunststoffolie verwendet.

Claims

HAE 2850 G Schilderfabrik Hänseroth GmbH & Co. KG Wand- oder Türschild Schutzansprüche

1. Wand- oder Türschild mit einem Schildgehäuse, das mindestens ein Gehäuserückenteil und eine daran angebrachte, die gewölbte Schildvorderseite bildende Rahmenblende aufweist, zwischen denen ein auswechselbares Blatt einlegbar ist,und mit zwei Gehäuseseitenwänden, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenblende (2) einstückig ausgeführt ist und mit zwei gegenüberliegenden Längsrändern (9) über zwei gegenüberliegende Längskanten (8) des Gehäuserückenteils (1) greift und seitlich auf dieses aufschiebbar ist.

2. Wand- oder Türschild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuserückenteil (1) eine mindestens teilweise glatte Rückwand (5) aufweist, von der mindestens eine längsz-verlaufende Stützrippe (15) zur Rahmenblende (2) vorspringt.

3. Wand- oder Türschild nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß zwei Stützrippen (15) parallel und im Abstand zueinander angeordnet sind.

4. Wand- oder Türschild nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenblende (2) einstückig mit' der einen Gehäuseseitenwand (11) verbunden ist und daß das Gehäuserückenteil (1) einstückig mit der anderen Gehäuseseitenwand (12) verbunden ist.

5. Wand-oder Türschild nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenblende (2) im geschlossenen Zustand des Schildgehäuses am Gehäuserückenteil (1) eingerastet ist.