DE941044C - Verfahren zum Schweissen von langen Stumpfnaehten an flaechenfoermigen Leichtmetallteilen - Google Patents

Verfahren zum Schweissen von langen Stumpfnaehten an flaechenfoermigen Leichtmetallteilen

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Publication number
DE941044C
DE941044C DEA16380A DEA0016380A DE941044C DE 941044 C DE941044 C DE 941044C DE A16380 A DEA16380 A DE A16380A DE A0016380 A DEA0016380 A DE A0016380A DE 941044 C DE941044 C DE 941044C
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DE
Germany
Prior art keywords
light metal
butt welds
welding
metal parts
sheet
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Expired
Application number
DEA16380A
Other languages
English (en)
Inventor
Reinhard Zimmermann
Emil Zurbruegg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Aluminium Industrie AG
Original Assignee
Aluminium Industrie AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Aluminium Industrie AG filed Critical Aluminium Industrie AG
Application granted granted Critical
Publication of DE941044C publication Critical patent/DE941044C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K9/00Arc welding or cutting
    • B23K9/0026Arc welding or cutting specially adapted for particular articles or work
    • B23K9/0035Arc welding or cutting specially adapted for particular articles or work of thin articles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Butt Welding And Welding Of Specific Article (AREA)

Description

  • Verfahren. zum Schweißen von langen Stumpfnähten an flächenförmigen Leichtmetallteilen Beim - Zusammenschweißen von Teilen aus Leichtmetall, insbesondere aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen, ist man meistens genötigt; die zu verbindenden Teile in der richtigen Lage mit Hilfe von Klammern u. dgl. festzulegen. Außerdem ist es meistens notwendig, Zusatzmaterial in Form von Stäben oder Drähten der Schweißstelle zuzuführen. Schließlich muß, wenn mit automatischen Geräten längere Schweißnähte ausgeführt werden, eine Führung für das Gerät vorgesehen sein. Da die Führung des Schweißgerätes mit der Lage der durch Schweißen zu verbindenden Teile genau übereinstimmen muß, ist eine zeitraubende Einstellung erforderlich.
  • Die Exfindung -bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von längeren Stumpfschweißnähten; von beispielsweise r m und- darüber, an aneinanderstoßenden, flächenförmigen Leichtmetallteilen, insbesondere äus Aluminium oder Aluminiumlegierungen. Es ist bekannt, solche Schweißnähte unter Verwendung von besonders ausgebildeten Rändern herzustellen, die niedergeschmolzen die Verbindung bilden. Die aneinanderstoßenden Blechränder werden aufgebördelt und durch den Schweißbrenner heruntergeschweißt. Um ein genaues Ausrichten der zu verbindenden Teile und eine zeitraubende und teure Verklammerung zu umgehen, wurde bei .der Herstellung von T- und T-Trägern aus Flacheisen schon. vorgeschlagen, an den zu verbindenden Teilen Nasen. anzuordnen, die eine natürliche Führung ergeben und durch deren Niederschmelzen die Schweißung -herbeigeführt wird. Eine Stumpfverbindung bei der Herstellung von Rohren aus Blechstreifen kann auch dadurch zustande kommen, däß die Längsränder des Blech-, streifens übereinandergelegt werden, so daß sich ein durchgehender Wulst bildet, welcher nach Verlötung der Naht durch Ziehen durch einen Ziehring geglättet wird. -Beim erfindungsgemäßen Verfahren kommen nun die sonst unentbehrlichen Fixierungsvorrichtungen zum Teil in Wegfall, eine Zusatzmetallzuführung ist entbehrlich und die Führung des Schweißgerätes erheblich vereinfacht. Das Verfahren besteht darin, daß der Rand des einen Leichtmetallteiles so ausgebildet ist, daß er einen längs laufenden Ansatz aufweist, der über den Rand des anderen Teiles greift und diesen in der richtigen Lage festhält, das nötige Zusatzmetall liefert und vorzugsweise auch als Führung für das Schweißgerät dient, wobei die beiden zu verbindenden flächenförmigen Teile in derselben Ebene verbleiben und als Ergebnis eine Stumpfschweißung, d. h. keine Überlapptschweißung, .entsteht. Der übergreifende Ansatz hat noch den weiteren Vorteil, daß die beiden stumpf zu verbindenden Ränder nicht absolut genau an allen Stellen zusammenstoßen müssen, da -der übergreifende Ansatz das nötige Zusatzrüaterial für die Füllung von Spalten zwischen den beiden zu verschweißenden Rändern liefern kann. Unterschiede in der Dicke der entstehenden Schweißraupe können, wenn nötig, durch Abfräsen oder. nach sonstigen bekannten Verfahren beseitigt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders dann vorteilhaft, wenn zwei parallele Schweißnähte gleichzeitig ausgeführt werden müssen. Man richtet es dann so ein, daß die beiden außenliegenden Leichtmetallteile an dem Rande, der nach innen gerichtet ist, den übergreifendenAnsatz aufweisen; denn auf diese Weise können sie den beispielsweise aus -einem Blech bestehenden dritten (mittleren) Teil in seiner Lage festhalten, indem sie ihn auf den Arbeitstisch hinunterdrücken. Dies ermöglicht die gleichzeitige Führung von zwei Schweißflammen (oder Lichtbögen), da keine störenden Haltevorrichtungen zwischen den beiden Flammen (oder Lichtbögen) im Wege Stehern.
  • Da das Schweißgerät vom überlappungsansatz des einen Leichtmetallteiles geführt wird, ist kein genaues Aufspannen der flächenförmigen Leichtmetallteile in bezug auf das- Schweißgerät nötig; was eine erhebliche Zeitersparnis bedeutet.
  • Ganz besonders vorteilhaft ist das 'neue Verfahren bei Anwendung der Argonarcschweißung, die bekanntlich die Verwendung von Flußmitteln überflüssig macht und außerdem eine so rasche Arbeit gestattet, daß bei vergüteten AI-Legierungen praktisch keine Erweichung stattfindet.
  • Fig. i zeigt im Querschnitt als Beispiel zwei nach dem neuen Verfahren zu verbindende Leichtmetallteile: Der Teil i ist ein Strangpreßprofil; er ist mit einem am Rande längs laufenden Ansatz 2 versehen, der über .den Rand des Teils 3 eines Leichtmetallbleches übergreift und ihn auf den Arbeitstisch g. preßt. Der längs laufende Ansatz 2 wird am besten so stark gewählt, daß die Zuführ von weiterem Zusatzmaterial beim Schweißen nicht notwendig ist. Die Form dieses Ansatzes :2 kann beliebig sein; sie muß nicht im. Querschnitt trapezförmig sein.
  • Fig.2 zeigt im Querschnitt schematisch und nicht maßstäblich die gleichzeitige Ausführung von zwei langen parallelen Schweißnähten nach dem erfindungsgemäßen Verfahren. 5 und 6 sind Ereßprofile aus - Aluminiumlegierung mit längs laufendem Ansatz 7 bzw. B. Diese Ansätze drücken das Blech 9. auf den Arbeitstisch io, so daß nur die Randprofile 5 und 6 mit Hilfe der Klemmvorrichtungen i i festgehalten werden müssen. Die Brenner 12 werden mit Hilfe von Führungsrollen, die der. Einfachheit halber hier nicht abgebildet sind, an den Überlappungsansätzen 7 und 8 entlang geführt. Den nicht abgebildeten übrigen Teilen des Schweißgerätes stehen keinerlei Festhaltevorrichtungen zwischen den beiden Brennern im Wege.
  • Bei der Herstellung von beliebig langen Rohren aus Blechbändern können die Bänder durch Rollen öder Ziehen in eine Rohrform mit' parallel zur Achse verlaufenden Rändern gebracht und gleichzeitig an- einem Rand mit einem Überlappungsansatz :durch plastische Verformung versehen werden. Diese übereinandergreifenden Blechränder können anschließend an den Verformungsvorgang in derselben oder in einer getrennten' Maschine zusammengeschweißt werden.
  • Fig. 3 zeigt als Beispiel ein solches Leichtmetallrohr im Querschnitt vor dem Zusammenschweißen der Ränder. Beim Schweißen, wird der längs laufende Ansatz. 13 heruntergeschmolzen.
  • Unter dem Ausdruck »flächenförmige Teile« sind in der Beschreibung solche Teile zu verstehen, die beim Schweißen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ungefähr oder genauso gehandhabt werden wie Bleche und Platten oder, anders ausgedrückt, deren zu verbindende Ränder nennenswerter Ausdehnung begrenzen, im Gegensatz z. B. zu ,schmalen Profilen oder Röhren kleinen Durchmessers.
  • Bei der Herstellung von abklappbaren Leichtmetallseitenladen für Lastwagenbrücken z.. B. kann man meistens nicht ohne weiteres Strangpreßprofilabschnitte benutzen, denn die üblichen Strangpressen lassen die Herstellung von. genügend breiten Profilen von etwa qo bis So cm nicht zu. Man kann aber z. B. zwei weniger breite Strangpreßprofile aus Aluminiumlegierung (die im Sinne der Erfindung flächenförmige Teile sind) nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zu einem Seitenladen zusammenschweißen, Es ist selbstverständlich auch möglich, zwei etwas weniger breite Preßprofile an die beiden Längsränder eines ebenen Walzbleches in der Weise anzuschweißen, wie es in Fig. 2 dargestellt ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Schweißen von langen Stumpfnähten an flächenförmigen Leichtmetallteilen unter Verwendung eines besonders ausgebildeten Randes, der niedergeschmolzen die Verbindung bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand einen den anderen Teil auf seiner ganzen Länge überlappenden Ansatz (2) aufweist, der, pressend aufliegt und niedergeschmolzen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, zum Herstellen von parallel verlaufenden Stumpfnähten zwischen drei Blechen, dadurch gekennzeichnet, däß die beiden äußeren Bleche die Ansätze aufweisen, die das zwischen ihnen liegende dritte Blech pressend festhalten und niedergeschmolzen werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften . Nr. 137 o26, 266 3 17, 577 748, 599 120, 749 683; Sudasch, »Schweißtechnik«, Carl Hanser Verlag, München, 1950, S. 204 und 3o7.
DEA16380A 1951-09-26 1952-08-17 Verfahren zum Schweissen von langen Stumpfnaehten an flaechenfoermigen Leichtmetallteilen Expired DE941044C (de)

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE137026C (de) *
DE266317C (de) *
DE577748C (de) * 1933-06-07 Wilhelm Betz Verfahren zur Herstellung von T- und I-Traegern aus Flach- und Formeisen
DE599120C (de) * 1932-04-09 1934-06-30 Ver Stahlwerke Akt Ges Einrichtung zur Herstellung von Rohren aus gebogenen Blechstreifen durch Verschweissen der Laengskanten
DE749683C (de) * 1940-08-30 1944-12-01 Boerdelstumpfschweissnaht fuer zwei duenne Bleche

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