DE4404541C1 - Verfahren zum Herstellen von Faßringen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von FaßringenInfo
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- B23K37/0533—Auxiliary devices or processes, not specially adapted to a procedure covered by only one of the preceding main groups for holding or positioning work aligning cylindrical work; Clamping devices therefor external pipe alignment clamps
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Faß
ringen, bei welchem die am Ringumfang zusammenstoßenden Kan
ten von kreisförmig gebogenen Blechzuschnitten verschweißt
und bei dem jeweils mehrere Ringe mit fluchtenden Schweißfu
gen aneinander anstoßend koaxial in Schweißposition einge
spannt werden.
Solche Faßringe werden üblicherweise als Fuß- und/oder Kopf
ring mit dem eigentlichen Faßkörper verbunden und sichern
und erleichtern durch ihre Ausformung und durch eingebrachte
Griffe, Stufen und Ausnehmungen die Stapelbarkeit, Standfe
stigkeit, Kennzeichnung, Lagerung und den Transport.
Die Herstellung solcher Faßringe erfolgt im Stand der Tech
nik allgemein dadurch, daß kreisförmig gebogene, längliche
Blechzuschnitte mit ihren am Ringumfang zusammenstoßenden
Kanten verschweißt werden.
Problematisch sind hierbei die Anfangs- und die Endbereiche
der Schweißung, die in den Randbereichen der Ringe zu finden
sind. So liegt also z. B. bei der Verschweißung mehrerer
koaxial und mit fluchtenden Schweißfugen aneinanderstoßenden
und nebeneinander liegenden Ringen der Anfangsbereich der
Schweißung am in Schweißrichtung vorn liegenden Rand des er
sten Ringes und der Endbereich der Schweißung am in
Schweißrichtung hinten liegenden Randbereich des letzten
Ringes.
In diesen Anfangs- und Endbereichen treten Anfangs- und End
krater auf. Zudem verläuft das Schweißbad und es kühlt wei
terhin die Naht in einer anderen Kennlinie und Form ab als
in den mittleren Bereichen der Ringe. Die Folge ist eine in
den Anfangs- und Endbereichen geminderte Festigkeit der ent
sprechenden Nahtteile.
Dieser Nachteil zeigt sich in seinen Wirkungen insbesondere
bei den nachfolgenden Bearbeitungen, welche nach vorausge
henden Stanz- und Bohrvorgängen auch ein Einrollen und damit
ein starkes Umformen eines der beiden Randbereiche eines je
den Ringes beinhalten.
Geschieht dieses Einrollen an einem Randbereich, welcher ei
nen der oben beschriebenen Nahtteile mit verminderter Fe
stigkeit beinhaltet, so kann durch Kerbwirkung der gesamte
Ring wieder aufreißen. Neben dem so entstehenden Ausschuß
kann hierbei sogar das Einrollwerkzeug so beschädigt werden,
daß ein Austausch erforderlich wird. Es wird also nach Mög
lichkeit versucht, solche Ringe vor dem Rollierprozeß auszu
sortieren und/oder eventuell per Hand nachzuschweißen. Dies
wiederum bedingt neben höheren Personalkosten eine Störung
in der kontinuierlichen Fertigung.
Aus der Zeitschrift Bleche, Rohre, Profile 3, 1972, Seiten
111 bis 114 ist eine Fertigungseinheit zum Herstellen von
Fässern bekannt, bei der auf einer quer zur Schweißrichtung
sich befindlichen Beschickungseinrichtung vorgepunktete Faß
zargen in die Schweißposition transportiert werden und dort
durch eine Preßnahtschweißung endgültig verschweißt werden.
Diese Faßzargen sind im Grunde nicht mehr als Faßringe zu
bezeichnen, da die erhebliche Zargenlänge von 300 bis
1000 mm insbesondere im oberen Bereich dazu führt, daß jedes
Faß lediglich eine Zarge, d. h. eine zylinderförmige Außen
wand besitzt. Eine Zusammenstellung aus mehreren Ringen ist
daher nicht erforderlich.
Nachteilig ist es bei diesem Verfahren, daß jede neue Faß
zarge zunächst mit ihrer Naht unterhalb der Schweißvorrich
tung genau positioniert werden muß und dann in Schweißlängs
richtung relativ zum Schweißkopf bewegt wird. Demzufolge
müssen zwei senkrecht aufeinanderstehende Bewegungen und ein
zwischengeschalteter Positionierschritt durchgeführt werden,
was in nachteiliger Weise die Fertigungszeit verlängert und
bei der Fertigung keine Möglichkeit gibt, entstehende An
fangs- und Endkrater zu vermeiden.
Der Erfindung lag also die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
anzugeben, mit dem aufgrund von instabilen Anfangs- oder
Endzuständen beim Schweißen entstehende Nahtbereiche
minderer Qualität bei der Herstellung von Faßringen sicher
vermieden werden und welches ohne Rücknahme der Produktions
stückzahl als automatisches Verfahren in einem kontinuierli
chen Faß-Fertigungsprozeß zu integrieren ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale
des Hauptanspruchs, in dem nämlich die Schweißfolge aus
mehreren Schweißschritten besteht, deren erster im mittleren
Bereich des in Schweißrichtung ersten Ringes beginnt und
hinter dem mittleren Bereich des in Schweißrichtung letzten
Ringes endet, wonach alle Ringe um den Betrag mindestens ei
ner weiteren Ringbreite in Schweißrichtung vorgeschoben
werden, mindestens ein weiterer zum Ring gebogener Blechzu
schnitt koaxial anstoßend mit fluchtender Schweißfuge zuge
führt und eingespannt wird, und danach ein weiterer Schweiß
schritt im mittleren Bereich des in Schweißrichtung ersten
zugeführten Ringes beginnt und bis über den mittleren Be
reich des Anfangsringes des vorhergehenden Schweißschrittes
geführt wird.
Durch eine solche Verlegung der Anfangs- und Endbereiche des
jeweiligen Schweißschrittes in den jeweils mittleren
Ringbereich sind also alle aneinander anstoßende Randberei
che der zwischen dem ersten und dem letzten Ring koaxial
eingespannten weiteren Ringe sicher und mit der üblich hohen
Qualität verschweißt, so daß keine dieser Randbereiche zu
Problemen bei nachfolgender Bearbeitung führen kann.
Danach werden die bereits verschweißten Ringe so verschoben,
daß mindestens ein weiterer Ring vorgelegt und eingespannt
werden kann.
Der ursprünglich erste Ring liegt nun in Schweißrichtung
hinter dem bzw. den neu hinzugefügten Ringen, so daß der
zweite Schweißschritt der Schweißfolge, der nun im mittleren
Bereich des "neuen" ersten Ringes anfängt, in jedem Falle
auch den noch unverschweißten Teil des ursprünglich ersten
Ringes verschweißt und somit eine sichere Randzone erzeugt.
Durch das Hinausführen über den mittleren Bereich des ur
sprünglichen Anfangsringes des vorhergehenden Schweißschrit
tes, welcher nun der Endring des aktuellen Schweißschrittes
ist, wird auch der ursprüngliche Anfangsbereich des
vorhergehenden Schweißschrittes noch einmal und qualitätsge
recht verschweißt.
Den im ersten Schweißschritt entstandene und etwas über die
Mitte verschweißte, in Schweißrichtung letzte Ring, kann im
Verlauf der Produktion entnommen, gewendet und als Anfangs
ring eines neuen Schweißschrittes genutzt werden, wonach
auch hier kein Ausschuß mehr entstehen kann.
Vorteilhafterweise werden die Schweißschritte bzw. die
Schweißung so durchgeführt, daß der Schweißkopf verfahrbar
ist, während die Halte- und Spanneinrichtung feststeht.
Da die Spannung für die Ringe sehr aufwendig und z. B. durch
einen mit einer Nut für den Nahtbereich versehenen Dorn so
wie mit zwei längs des Dornes angeordneten Spannklappen
durchgeführt werden muß, lassen sich Umfang und Größe der
Anlagen bei dieser Ausbildung dadurch reduzieren, daß die
heutigen leichten und präzisen Schweißköpfe - auch mit even
tueller Gasspülung und zusatzwerkstoff-Zuführung - verfahren
werden. Dies reduziert den Anteil der bewegten Massen und
verringert die Aufwendungen für Rahmen und Fundamente.
Eine besonders schnelle Produktion und damit eine sehr hohe
Stückzahl erreicht man, wenn mehrere Schweißschritte
gleichzeitig durch mehrere Schweißköpfe durchgeführt werden,
wobei jeder in Schweißrichtung vorhergehende Schweißschritt
hinter einem Anfang eines sich in Schweißrichtung an
schließenden Schweißschrittes endet. Man erreicht hierbei
relativ kurze, sich jeweils etwas überlappende Schweißnähte,
wodurch Wärmeeinbringung und Kühlverhalten günstig
beeinflußt werden.
Anhand eines Ausführungsbeispiels soll die Erfindung näher
erläutert werden. Es zeigen die
Fig. 1 eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete
Vorrichtung in der Seitenansicht,
Fig. 2 eine Ansicht der in Fig. 1 dargestellten Vorrich
tung mit einem Dorn und aufgelegten Faßringen,
Fig. 3 eine Prinzipskizze des erfindungsgemäßen Verfah
rens.
In der Fig. 1 erkennt man die vier zu verschweißenden Faß
ringe 1 bis 4, welche auf einem Dorn 5 mit Hilfe von Spann
klappen 6 gespannt werden. Ein Schweißkopf 7, der mit einer
vorlaufenden Schutzgasdusche 8 versehen ist, führt den
Schweißschritt 9 durch, wobei die Relativbewegung zwischen
Schweißkopf und zu verschweißenden Ringen durch Verschieben
des auf einem Wagen 10 befestigten Schweißkopfes 7 erfolgt,
wobei der Dorn 5 als Haltevorrichtung feststeht. Der Grund
rahmen 11 ist dabei als ein auf der Entnahmeseite der ferti
gen Ringe offenes "U" ausgebildet.
Ebenfalls in der Fig. 1 erkennt man einen neuen zuzuführen
den Ring 12 und den fertig verschweißten abzuführenden Ring
13.
Der Brenner 7 kann hierbei entweder in einem Schweißschritt
9 zwei mittlere Ringe vollständig und die beiden äußeren
Ringe verfahrensgemäß etwas mehr oder etwas weniger als zur
Hälfte ihrer Länge verschweißen oder aber in einem
Schweißschritt 9′ immer nur eine Trennlinie zwischen zwei
Ringen überschweißen. Jede andere Einstellung unterschiedli
cher Schweißlängen ist je nach den baulichen Gegebenheiten
der Vorrichtung und abhängig von weiteren Produktions- bzw.
Verbrauchsparametern möglich.
Die Fig. 2 zeigt die gleiche Vorrichtung in der Vorderan
sicht, wobei hier auch die Spannklappen 6 erkennbar sind.
Diese Spannklappen 6 können als feststehend oder auch - so
weit noch andere Vorspannklappen vorhanden sind - als mit
dem Schweißkopf verfahrbare, daß heißt auf den Kanten der
Bleche abrollende Spannvorrichtungen ausgebildet sein.
Weiterhin erkennt man zusätzliche Halteeinrichtungen 14 und
15, die vor dem eigentlichen Festspannen der Ringe ein
leichtes Klemmen bewirken und verhindern, daß die Ringe nach
der Auflage verrutschen.
Der Dorn 5 ist als halbrundes Profil ausgebildet, und mit
einer nicht näher dargestellten Nut im Bereich der
Schweißnaht der Ringe versehen.
Die Fig. 3 verdeutlicht noch einmal das Prinzip des
erfindungsgemäßen Verfahrens.
Es sind hier perspektivisch vier hintereinander auf einen
Dorn aufgelegte Faßringe 1 bis 4 dargestellt, sowie der Ver
fahrweg eines einzelnen Brenners, welcher gemäß des in der
Fig. 1 dargestellten Schweißschrittes 9 die beiden mittleren
Ringe 2 und 3 vollständig verschweißt.
Um eine genügende Überdeckung der Schweißnähte von insgesamt
etwa 10 mm zu erreichen, setzt der Brenner 7 im Abstand T1
etwa 30 mm vor Beginn des Ringes 2 die Schweißnaht im
Schweißspalt 16 an und beendet sie im Abstand T2 etwa 20 mm
vor Ende des Ringes 4.
Werden dann drei weitere Ringe nachgeschoben, fährt der
Brenner an seine Ausgangsposition zurück, beginnt diesmal
30 mm vor Ende des ehemaligen Ringes 4 - der jetzt als Ring
1 verschweißt wird - und fährt bis ca. 20 mm vor Ende des
neuen vierten Ringes.
Die drei jeweils fertig verschweißten Ringe werden bei jedem
neuen Schweißschritt vom Dorn genommen und schaffen durch
Verschieben des jeweils vierten Ringes an die Position des
neuen ersten Ringes Platz für die drei folgenden neu zu ver
schweißende Ringe.
Claims (3)
1. Verfahren zum Herstellen von Faßringen, bei welchem die
am Ringumfang zusammenstoßenden Kanten von kreisförmig
gebogenen Blechzuschnitten verschweißt und bei dem je
weils mehrere Ringe mit fluchtenden Schweißfugen anein
ander anstoßend koaxial in Schweißposition eingespannt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißfolge
aus mehreren Schweißschritten besteht, deren erster im
mittleren Bereich des in Schweißrichtung ersten Ringes
beginnt und hinter dem mittleren Bereich des in
Schweißrichtung letzten Ringes endet, wonach alle Ringe
um den Betrag mindestens einer weiteren Ringbreite in
Schweißrichtung vorgeschoben werden, mindestens ein
weiterer zum Ring gebogener Blechzuschnitt koaxial
anstoßend mit fluchtender Schweißfuge zugeführt und
eingespannt wird und danach ein weiterer Schweißschritt
im mittleren Bereich des in Schweißrichtung ersten
zugeführten Ringes beginnt und bis über den mittleren
Bereich des Anfangsringes des vorhergehenden Schweiß
schrittes geführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schweißschritte mit einem verfahrbaren Schweißkopf
und einer relativ zu diesem feststehenden Halte- und
Spanneinrichtung durchgeführt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß mehrere Schweißschritte gleichzeitig durch
mehrere Schweißköpfe durchgeführt werden, wobei jeder
in Schweißrichtung anfänglich liegende Schweißschritt
hinter einem Anfang eines sich in Schweißrichtung an
schließenden Schweißschrittes endet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4404541A DE4404541C1 (de) | 1994-02-12 | 1994-02-12 | Verfahren zum Herstellen von Faßringen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4404541A DE4404541C1 (de) | 1994-02-12 | 1994-02-12 | Verfahren zum Herstellen von Faßringen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4404541C1 true DE4404541C1 (de) | 1995-04-13 |
Family
ID=6510134
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4404541A Expired - Fee Related DE4404541C1 (de) | 1994-02-12 | 1994-02-12 | Verfahren zum Herstellen von Faßringen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4404541C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN107186428A (zh) * | 2017-03-20 | 2017-09-22 | 中国船舶重工集团公司第七六研究所 | 一种圆柱钢板自动装配对边机 |
-
1994
- 1994-02-12 DE DE4404541A patent/DE4404541C1/de not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-Z.: Blech, Rohre, Profile 3, 1972, Seite 111 - 114 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN107186428A (zh) * | 2017-03-20 | 2017-09-22 | 中国船舶重工集团公司第七六研究所 | 一种圆柱钢板自动装配对边机 |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
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