DE9409952U1 - Trennschalldämpfer - Google Patents
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Description
EUROPEAN PATENT ATTORNEYS ■ PATENTANWÄLTE
HAMBURG - BERLIN
HAMBURG - BERLIN
DIPL.-1NG. JOACHIM RICHTER DIPL.-1NG. HANNES GERBAULET
DIPL.-1NG. FRANZ WERDERMANN
- 1986
NEUER WALL IO KURFURSTENDAMM
2O354- HAMBURG IO719 BERLIN
S" (O4O) 34 OO 45/34 OO 56 'S (O3O) S 82 74
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P93575III3857
HAMBURG 17.06.1994
Anmelder:
Herbert Prignitz
Papyrusweg 12, 22117 Hamburg
Titel
Trennschalldämpfer
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Abgasschalldämpfer mit einer zwischen einem Einlaß- und einem Auslaßstutzen
durch eine Mehrkammerteilung gerichteten Abgasstromführung,
bei der die einzelnen Kammern Öffnungen zur Abgasdurchführung aufweisen. Sie betrifft einen Abgasschalldämpfer,
der in seinem Aufbau und seiner Funktion grundsätzlich von den Abgasschalldämpfern bisheriger Art,
die auf Reflektion ausgerichtet sind, abweicht.
Abgasschalldämpfer haben im wesentlichen die Aufgabe, die Lärmbelästigung von Kraftmaschinen z.B. aus Sraßenfahrzeugen
zu begrenzen. Hierzu wird in der Einleitung der DE 23 08 200 C3 bereits ein Auspuffschalldämpfer erwähnt,
bei dem zur Erlangung einer ausreichenden Schalldämpfung die kürzeren Auspuffrohre mit einem langen Rohrstück
durch den Schalldämpfer hindurch geführt sind, damit eine gleichgute Schalldämpfung wie bei den langen Auspuffrohren
erreicht wird. Um ein Schwingen der in dem Schalldämpfer parallel zueinander angeordneten langen Rohrstücke
auszuschließen, sind diese aneinander befestigt. Es sind auch ähnliche, für die längeren und die kürzeren Auspuffrohre
vorgesehene Rohrstücke bekannt, die in oder an Trennwänden befestigt sind. Um einen in 3 Klammern unterteilten
Auspuffschalldämpfer zu schaffen, der bei geringen Materialaufwand, leichte Herstellbarkeit und geringem Gewicht
bei größerer Dämpfung und sehr geringen Wärmespannungen weniger Staudruck in den Auspuffrohren der Zylinder
erzielt, wird in der DE 23 08 200 C3 vorgeschlagen, die Winkelrohre nur über einen geringen Teil der Längserstreckung
der mittleren Kammer in diese hineinzuführen und eine düsenförmige Mündung sowie im Bereich der äußeren Kammern
Wandöffnungen und in den Kammertrennwänden Öffnungen vorzusehen. Mit dieser Anordnung wird jedoch nur eine begrenzte
Schalldämpfung erreicht, die im wesentlichen darauf beruht, daß der Schall durch Mehrfachreflexion gedämpft werden
soll.
Aus der DE 36 26 991 Cl ist auch ein Abgasschalldämpfer mit einer Entwässerungseinrichtung bekannt, der
eine durch Schottwände in mindestens 2 Kammern unterteiltes Gehäuse aufweist. Das Abgasrohr wird hierin
mäanderförmig umgelenkt, wobei der eingangseitige Teil des Abgasrohres die von Schottwänden begrenzten Schall-
dämpferkammern durchdringt. Die zwei Rückführrohre sind
im wesentlichen parallel in der Nähe des aus dem Schalldämpfergehäuse herausgeführten Teil des Abgasrohres angeordnet.
Diese Konstruktion stellt jedoch die Abdampfung und Abführung des feuchten Filmes im Abgasschalldämpfer
in den Vordergrund und trägt der Aufgabe einer wirksamen Schalldämpfung kaum Rechnung.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Abgasschalldämpfer
zu schaffen, daß unter Verwendung eines neuen Arbeitsprinzips bei einfachsten Aufbau eine verbesserte
Schalldämpfung erzielt wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Der Kerngedanke besteht dabei darin, daß der Schalldämpfer nicht als Reflexionsschalldämpfer sondern als Trennschalldämpfer
gestaltet ist. Bei dieser Bauform erfährt der Abgasstromfluß eine derartige Ablenkung, daß der Hauptschall
aus dem Gasstrom austritt und dem Gasstrom nicht folgen kann. Die Gasstromrichtung und die Schallenergierichtung
werden getrennt, d.h. der Schall läuft mit Schallgeschwindigkeit weiter, während der Gasstrom, der eine Geschwindigkeit
von etwa 50 - 200 m/s aufweist, ab- und umgelenkt wird und anschließend den Schall nicht mehr trägt. Das bedeutet,
daß Schall und Gasstrom getrennt werden.
Dabei wird vorgeschlagen, daß die Kammern mit ihren Öffnungen so angeordnet sind, daß der Abgasstrom zwischen dem
Einlaß- und dem Auslaßstutzen mehrfach umgelenkt wird. Im Gegensatz zu den bisher nach dem Stand der Technik konzipierten
Reflexionschalldämpfern beruht das erfindungsgemäße Prinzip auf einer Trennung des Abgasstromes von dem Schall,
der zu seiner linearen Ausbreitung ein Fortpflanzungsmedium
benötigt. Wird der Abgasstrom bewußt aus einem linearen
Weg abgeleitet, kann der Schall von dem Gasstrom getrennt werden. Hat nun eine Trennwand Einschnitte, beispielsweise
in Form von gestanzten Öffnungen, so wird der Gasstrom durch diese Öffnungen, die zweckmäßig senkrecht zu dem
Gasstrom und der Schallrichtung liegen müssen, abgedrängt. Das Gas tritt also seitlich aus, während der Schall geradlinig
an den Schlitzen vorbeiläuft, und zwar in der Richtung, in der er eingetreten ist. Der Schall wird demnach in dem
Eintrittsraum verbleiben.
Nach einer besonderen, später noch erläuterten Weiterentwicklung der Erfindung wird durch die Art der Anordnung
der unterschiedlichen Kammern erreicht, daß der Schall in einem Ringmantel des Auspuffrohres auf eine
bestimmte Rotationsbahn gelenkt wird, wodurch vermieden werden soll, daß der Schall an den Wänden reflektiert.
Mit dieser Maßnahme kann vermieden werden, daß bei der Schallreflexion Energie auf die Trennwand bzw. Abgasschalldämpferwand
abgegeben und diese in Schwingung versetzt wird. Hiermit kann auch verhindert werden, daß betreffende
Schwingungen von Wänden durch jeweilige neuauftretende Reflexionen verstärkt werden, wenn Interferenzen
auftreten. Hierdurch wird nicht nur die Trennung von Schallwellen und Abgasstrom erreicht, sondern die
Schallwellen werden durch entsprechende Amplitudenüberlagerung vernichtet.
Weiterentwicklungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
So weisen die Trennwände zwischen den einzelnen Kammern sickenförmige Vertiefungen mit einer etwa vertikal zur
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Trennwand liegenden Öffnungsfläche zum Gasdurchtritt auf. Je nach Richtung des einströmenden Abgases und
Anordnung der betreffenden Trennwandöffnung wird entweder eine seitliche Versetzung der Strömung, verbunden
mit einer 2-fachen Umlenkung zwischen 15 Grad und 180 Grad, je nach Saug- oder Druckverhältnissen auch eine
2-fache jeweilige 180 Grad-Umlenkung erzielt.
Um den Strömungswiderstand trotz der Umlenkung möglichst gering zu halten, besitzen die sickenförmigen Vertiefungen
in einer Draufsicht betrachtet eine Dreiecks- oder eine Trapezform. Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
sind die sickenförmigen Vertiefungen im Querschnitt etwa senkrecht zur Trennwandfläche betrachtet wannen-,
mulden- oder trapezförmig ausgebildet, vorzugsweise mit abgerundeten Kanten.
In einer ersten Ausfuhrungsvariante besitzt der Abgasschalldämpfer
in einem im wesentlichen rechteckigen oder zylinderförmigen Außenrohr ein entweder zentrisch
oder schrägwinklig ausgebildetes Mittelrohr. Insbesondere kann das schräg angeordnete Mittelrohr von der
einen zur gegenüberliegenden Stirnseite des Außenrohres reichen und mehrere, vorzugsweise äquidistant über den
Mittelrohrmantel verteilte sickenförmige Vertiefungen mit jeweiligen Durchlaßöffnungen aufweisen. Das Abgas tritt
hierbei in die erste Kammer und muß zum Übertritt in das Mittelrohr jeweils eine 15 Grad- bis 180 Grad-Umlenkung
vornehmen. Ebenso erfährt der Abgasstrom beim Übertritt von dem Mittelrohr in die letzte mit dem Auslaßstutzen
verbundene Kammer entsprechende Ablenkungen von 15 Grad oder 90 Grad.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausfuhrungsform ist ein
rundes Mittelrohr zentrisch im Außenrohr angeordnet und ragt mit seiner offenen Stirnseite in das Außenrohr
hinein. An seinem gegenüberliegenden Ende geht das Mittelrohr in den Auslaßstutzen über, wobei im Bereich des Auslaßstutzens
der Gasstrom seitlich zugeführt wird. Zwischen dem Mittelrohr und dem Außenrohr liegen mehrere Trennwände
mit jeweils sickenförmigen Vertiefungen und darin vorgesehenen Durchlaßöffnungen. Wird der Gasstrom in den ersten
äußeren Ringraum eingelassen, erfährt er bei jedem Übergang in den nächsten Teilringraum Ablenkungen, wobei der etwaige
noch in den nächstfolgenden Ringraum übertretende Schall erheblich gemindert ist. Am Ende des letzten äußeren Ringraumes
erfährt der Abgasstrom eine etwa 90 Grad-Umlenkung, bevor er schließlich über den Auslaßstutzen austritt. Bei
dieser Konstruktion wird der Schall im wesentlichen um das mittlere Rohr in den einzelnen Kammern herumgeführt, wobei
von Ringkammer zu Ringkammer in Strömungsrichtung gesehen jeweils ein gedämpfter Schallpegel zu beobachten ist.
Vorzugsweise sind die Öffnungen unterschiedlicher Trennwände in einer stirnseitigen Draufsicht betrachtet gegeneinanderversetzt
angeordnet, um die Abgasumlenkung zu einer möglichst großen Vielzahl hin zu optimieren. Insbesondere
erfährt der Abgasstrom mindestens eine 90 Grad-, 180 Grad- oder eine zirkuläre Ablenkung.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besitzt der Abgasschalldämpfer mehrere Rohre verschiedenen Durchmessers,
die zentrisch zueinander angeordnet und so ineinandergesteckt sind, daß der Abgasstrom über den jeweils
größeren Ringmantel läuft, dann eine 180 Grad- Um-
I ♦· ·· ·♦
lenkung erfährt und den nächstkleineren Ringmantel bis hin zum Auslaßstutzen durchläuft. Die in den Vertiefungen
angeordneten Öffnungen verursachen hierbei eine zusätzliche Abgasumlenkung.
Vorzugsweise ist die Summe der Flächen der Öffnung, durch die der Abgasstrom in die nächste Kammer übertritt,
etwa genauso groß wie die Fläche der Öffnung des Auslaßstutzens.
Die Idee des Abgasschalldämpfers kann auch in rechteckigen Rohren ermöglicht werden. Hierbei wird der
Gasstrom in einen sich verengenden Raum geführt, in dem die Durchtrittsoffnungen den Gasstrom in die nächste
Kammer ableiten, der Schall jedoch in dem konisch zugespitzten Raum verbleibt. Gegebenenfalls kann sich an
diese erste Kammer eine weitere Kammer entsprechender Ausbildung oder können sich mehrere Kammern mit entsprechend
verjüngender Ausbildung anschließen. Der Erfindungsgedanke schließt auch solche Lösungen ein, bei
denen die Durchtrittsoffnungen jeweils nur 180 Grad-Umlenkungen des Abgasstromes beim Gasdurchtritt zulassen.
Durch Mehrfachumlenkung und jeweilige KammerVerjüngung
tritt eine erhebliche Schalldämpfung gegenüber bisher bekannten Ausführungsformen auf.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen
Fig. 1, la-b jeweils Schnittansichten einer ersten
Ausführungsform eines Trennschalldämpfers
,
F i g. 2 in Schnittansichten eine zweite Aufüh-
rungsform des Trennschalldämpfers mit einer ersten Ausgestaltung der Durchtrittsöffnungen
,
F i g. 3 in Schnittansichten den Trennschalldämpfer gemäß Fig.2 mit geänderten
Durchtrittsöffnungen
Fig. 4 eine entsprechende Abbildung nach
Fig.2 u. 3. mit weiteren geänderten Durchtrittsöffnungen und
F i g. 5 eine Querschnittsansicht des Trennschalldämpfers nach Fig.4 als vergrößerte
Teilansicht der Trennwände.
Der in Fig.l dargestellte Trennschalldämpfer 100 besitzt
ein im wesentlichen quaderförmiges Außenrohr 10, an dessen erster Stirnseite ein Einlaßstutzen 11 und der gegenüberliegenden
Stirnseite ein Auslaßstutzen 12 angeordnet ist. Diagonal durch den Quaderinnenraum erstreckt sich ein Innenrohr
13, und zwar von Stirnseite zur Stirnseite. Dieses Innenrohr 13 besitzt sickenförmige Vertiefungen 14, die in
Fig. la und Ib jeweils in einer Querschnittsansicht bzw. einer Draufsicht weiter charakterisiert sind. Diese Vertiefungen
14 können im einfachsten Fall durch Aufschlitzen des Innenrohres 13 und anschließendes Aufbiegen einfach
hergestellt werden. Die jeweilige aus den die Richtung des Abgasstroms anzeigenden Pfeilen erkennbare Austrittsöffnung
14 a liegt etwa senkrecht zur jeweiligen Mittelrohrwand 13. Die sickenförmigen Vertiefungen 14 besitzen entsprechend
Fig. la ein halbkreisförmiges Querschnittsprofil
und sind in einer Draufsicht betrachtet (siehe Fig.Ib)
dreiecksförmig, wobei an der Basis des gleichschenkligen Dreiecks die Austrittsöffnung 14 a angeordnet ist. Der
Einlaßstutzen 11 ist ebenso wie der Auslaßstutzen 12 jeweils nach oben bzw. nach unten versetzt angeordnet, so
daß das einströmende Gas in einen sich verjüngenden Raum eintritt, der von dem schrägeliegenden Rohr gebildet wird.
Um in dieses Innenrohr 13 zu gelangen, muß der Abgasstrom eine Umlenkung zwischen 15 Grad und 180 Grad vollziehen,
wobei die Trennung des Schalls vom Abgasstrom weitgehend vollzogen ist. Beim Austritt aus dem Innenrohr 13 in den
letzten, mit dem Auslaßstutzen 12 versehenden Raum vollzieht der Abgasstrom eine erneute Umlenkung zwischen 15
Grad und 180 Grad.
Eine alternative Ausführungsform ist Fig. 2-5 zu entnehmen. Der Einlaßstutzen 15 ist hierbei als Krümmer
ausgebildet und trifft etwa senkrecht auf bzw. in das im wesentlichen zylinderförmige Außenrohr. Die Eintrittsöffnung 17 findet sich etwa im hinteren Bereich, wo auch
der Auslaßstutzen 18 angeordnet ist, der in Verbindung mit einem zylindrischen Mittelrohr 19 steht, das zentrisch in
das Außenrohr 16 hineinragt. Die entgegengesetzte Stirnseite des Mittelrohres 19 besitzt eine Öffnung 20. Das
Mittelrohr 19 kann mit dem Auslaßstutzen 18 einstückig gefertigt sein. Zwischen dem Mittelrohr 19 und dem Außenrohr
16 liegen vertikal alle ringförmige Trennwände 21, die jeweils in Abgasstromführung betrachtet hintereinanderliegende
Ringräume bilden. Diese Trennwände 21 weisen Durchtrittsöffnungen 14 auf, die wie zu Fig.l beschrieben ausgebildet
sind. Der das Einlaßrohr 15 bzw. die Öffnung 17 passierende Abgasstrom gelangt in einen ersten Ringraum 23,
wo der mitgeführte Schall zirkulär geführt wird.
- 10 -
Um in den zweiten Ringraum 24 sowie die folgenden Ringräume 25-27 jeweils überzutreten, muß der Abgasstrom eine
Richtungsänderung vornehmen. Von Ringkammer 23-27 minimiert sich in erheblichem Maße der Pegel des mitgeführten
Schalls. Am Ende des Außenrohres gelangt der Abgasstrom in eine letzte Ringkammer 27, wo er unter 90 Grad-Umlenkung
in die stirnseitige Öffnung 20 des Mittelrohres 19 eintritt und aus dem Auslaßstutzen 18 austreten kann.
Wie der Schnittansicht zu entnehmen ist, sind die Durchtrittsöffnungen
14 möglichst gleichmäßig über eine Trennwand 21 verteilt, wobei sie sich vorzugsweise von
Trennwand zu Trennwand nicht decken, so daß hierdurch eine zusätzliche Umlenkung erzielt wird.
Eine entsprechende Ausführungsform wie nach Fig. 2 ist in Fig. 3 dargestellt, die sich jediglich durch die
Form und Anordnung der sickenförmigen Vertiefungen 22 unterscheidet. Diese sind im Querschnitt trapezförmig
ausgebildet und erstrecken sich im wesentlichen über die gesamte Ringraumhöhe. Die Trennwände 21 können insbesondere
auch wannenförmig ausgebildet sein. Entsprechendes gilt für die sickenförmigen Vertiefungen bzw.
Öffnungen 28 nach Fig. 4, die sich gegenüber denen nach Fig. 3 im wesentlichen unterscheiden.
Eine ausschnittsweise Abgasführung über ein Mehrkammersystem ist Fig. 5 zu entnehmen, bei dem jeweils ein Teil
des Abgasstromes entweder durch 180 Grad-Umlenkung oder durch Parallelversetzung weiter gelenkt wird. Der ungehindert
die sickenförmige Vertiefung 28 passierende Abgasstrom wird entweder an der nächstfolgenden Sicke umgelenkt
oder am Kammer- bzw. Rohrende um 90 Grad abgelenkt.
- 11 -
Trennschalldämpfer | 100 |
Außenrohr | 10 |
Einlaßstutzen | 11 |
Auslaßstutzen | 12 |
Innenrohr | 13 |
Vertiefungen | 14 |
Einlaßrohr | 15 |
Außenrohr | 16 |
Eintrittsoffnung | 17 |
Auslaßstutzen | 18 |
Mittelrohr | 19 |
Öffnung | 20 |
Trennwände | 21 |
Öffnung | 22 |
Ringraum | 23, 24, 25, 26, 27 |
Öffnung | 28 |
• ·
Claims (16)
1. Abgasschalldämpfer mit einer zwischen einem Einlaßstutzen (11,15) und einem Auslaßstutzen (12,18) durch
eine Mehrkammerteilung gerichteten Abgasstromführung, bei der die einzelnen Kammern Öffnungen zur Abgasdurchführung
aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abgasschalldämpfer als Trennschalldämpfer (100) ausgebildet ist, der den Schall von dem ihn tragenden
Gasstrom abtrennt, so daß er in der bisherigen Richtung weiterläuft, ohne dem abgedrängten Gasstrom folgen zu
können.
2. Abgasschalldämpfer nach Anspruch 1 dadurch gekenn &zgr; e i chnet,
daß der Gasstrom mit dem Schall zusammen in einen Raum geführt wird, in dem sich in der Mitte ein Rohr
befindet, um das der Gasstrom mit dem Schall herumlaufen muß.
3. Abgasschalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Trennwand mit eingestanzten Schlitzen versehen, die wohl den Gasdurchtritt erlauben,
den Schall aber in der bisherigen Richtung vorbeilaufen lassen.
4. Abgasschalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gasstrom in der letzten Kammer nur einmal umgelenkt wird in das durch den Schalldämpfer geführte
Rohr eintritt, um dann in die Atmosphäre entlassen zu werden.
5. Abgasschalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennz e ichnet,
daß der in die erste Kammer des Schalldämpfers eintretende Schall mit der Höhe der Amplitude, die er
besitzt, so geführt wird, daß keine Interferenz also Überlagerung eintritt.
6. Abgasschalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kammern (23-27) mit ihren jeweils den Abgasstromfluß zwischen zwei Kammern erlaubenden Öffnungen
(14,22,28) so angeordnet sind, daß der Abgasstrom zwischen dem Einlaß (11,17) und dem Auslaßstutzen (12, 18)
mehrfach ab- oder umgelenkt wird.
7. Abgasschalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennwände (21) zwischen den einzelnen Kammern (23-27) sickenförmige Vertiefungen mit einer etwa
senkrecht zur Trennwand liegenden Öffnungsfläche der Öffnungen (14,22,28) zum Gasdurchtritt aufweisen.
8. Abgasschalldämpfer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die sickenförmigen Vertiefungen in einer Draufsicht
betrachtet eine Dreiecksform (14) oder eine Trapezform (22,28) besitzen.
9. Abgasschalldämpfer nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die sickenförmigen Vertiefungen im Querschnitt etwa senkrecht zur Trennwandfläche (21) wannen-, mulden-
oder trapezförmig, vorzugsweise mit abgerundeten Kanten ausgebildet sind.
- 14 -
10. Abgasschalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn &zgr; e i chnet,
daß in einen im wesentlichen rechteckigen oder zylinder förmigen Außenrohr (10,16) ein entweder zentrisch
oder schrägwinklig ausgebildetes Mittelrohr (16,13) angeordnet ist.
11. Abgasschalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das schräge Mittelrohr (13) von der einen zur gegenüberliegenden
Stirnseite des Außenrohrs (10) reicht und mehrere, vorzugsweise äquidistant über dem Mittelrohrmantel
ringsm verteilt sickenförmige Vertiefungen (14) aufweist.
12. Abgasschalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn &zgr; e i chnet,
daß das Mittelrohr (19) zentrisch im Außenrohr (16) angeordnet ist und mit seiner offenen Stirnseite (20)
in das Außenrohr (16) hineinragt und seiner gegenüberliegenden Seite in den Auslaß- oder Einlaßstutzen
(18) übergeht und daß der andere Stutzen (15) (Einlaß- ode Auslaßstutzen) etwa im Bereich des ersten
Stutzens in das Außenrohr (16) mündet und daß zwischen dem Mittelrohr (19) und dem Außenrohr (16) mehrere
Trennwände (21) mit jeweils sickenförmige Vertiefungen und darin vorgesehenen Durchlaßöffnungen vorgesehen
sind.
13. Abgasschalldämpfer nach Anspruch 12, dadurch gekennz e ichnet,
- 15 -
daß die Öffnungen unterschiedlicher Trennwände in einer stirnseitigen Draufsicht betrachtet gegeneinanderversetzt
angeordnet sind.
14. Abgasschalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abgasstrom etwa eine 15 Grad- bis 180 Grad-Umlenkung erfährt.
15. Abgasschalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Rohre verschiedenen Duchmesses zentrisch zueinander angeordnet und so ineinander gesteckt sind,
daß der Abgasstrom über den jeweils größeren Ringmantel läuft, dann eine Umlenkung erfährt und den nächstkleineren
Ringmantel bis zum Auslaßstutzen durchläuft, wobei die in den Vertiefungen angeordneten Öffnungen zusätzlich
eine Abgasstromumlenkung, vorzugsweise um etwa 15 Grad bis 180 Grad verursachen.
16. Abgasschalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Summe der Fläche der Öffnungen (14,22,28) der Vertiefungen jeder Trennwand (21) oder des Innenrohres
(13), durch den der Abgasstrom in die nächste Kammer übertritt, etwa genauso groß ist wie die Fläche der
Öffnungen des Ein- bzw. des Auslaßstutzens (15,18) oder der Ringräume (23-27).
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