DE2107745A1 - Abgasschalldampfer - Google Patents
AbgasschalldampferInfo
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01N—GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
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- F01N1/08—Silencing apparatus characterised by method of silencing by reducing exhaust energy by throttling or whirling
- F01N1/083—Silencing apparatus characterised by method of silencing by reducing exhaust energy by throttling or whirling using transversal baffles defining a tortuous path for the gases or successively throttling gas flow
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Abgasschalldämpfer zum Dämpfen und
Reinigen der Abgase von Verbrennungsmotoren, insbesondere von Kraftfahrzeugen, mit einem horizontal liegenden, länglichen Gehäuse, einer Einlassund
einer Auslassleitung.
Die Abgase von Verbrennungsmotoren enthalten eine bstimmte Menge von Peststoff-Teilchen,
die in einem unbestimmten Ausmass zur Luftverschmutzung beitragen. Peststoff-Teilchen heute üblicher Verbrennungsmotoren für Kraftfahrzeuge
können Blei, Bleiverbindungen oder andere von den Schmierölen herrührende Metalle und Metallverbindungen sowie Kohlenstoff und organischen
Schlamm enthalten. Die Feststoff-Teilchen weisen eine unterschiedliche Qrösse
von weniger als 0,01 Mikion bis etwa 10 Mikron auf. Die Menge der Feststoff-Teilchen
verändert sich stark mit dem Betriebszustand des Verbrennungsmotors. Vorläufige Tests haben gezeigt, dass die grösste Menge von Feststoff-Teilchen
während Beschleunigungen des Kraftfahrzeuges erzeugt werden. Automobil-Ingenieure
schätzen die von einenr herkömmlichen Verbrennungsmotor während einer Laufzeit von 8o 0OC km erzeugte Menge an Feststoff-Teilchen auf etwa
27 kg.
UO-112 / 8. Februar 1971
109838/1131
Sitz der Gesellschaft Köln Ragistc.-gariciit Köln KHB 84 Vorsitzender des Aufsichtsratee: Max lieber Vorstand lohn A Banning. Vorsitzender
Stellvertretend Morst ßergeniann Hans-Joachim Lehmann
Die Aufgabe der Erfindung ist es, einen Abgasschalldämpfer der eingangs
genannten Art zu schaffen, der niaht nur den Schall der Abgase dämpft sondern
gleichzeitig auch das Abgas von Feststoff-Teilchen reinigt.
Gemäss der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst, indem das innere des länglichen
Gehäuses durch eine Vielzahl von vertikalen Trennwänden in eine Vielzahl von Kammern aufgeteilt ist und die Trennwände mit Durchlässen mit von
der Einlasseite zur Auslasseite hin abnehmenden Durchmessern, jedoch zunehmender
Anzahl versehen sind und in jeder Kammer eine Prallwand zur Umlenkung der die Durchlässe durchströmenden Abgase vorgesehen 1st.
Die Durchlässe sind hierbei im mittleren Bereich der Trennwände angeordnet
und die Prallwände erstrecken sich vertikal bis über den höchsten Durchlass und enden kurz vor der oberen Gehäusewand.
Das längliche Gehäuse weist hierbei zumindest in einer Kammer einen Zwischenboden
auf, zwischen dem und der unteren Gehäusewand eine Sammelkammer gebildet wird und der Zwischenboden weist zumindest eine Öffnung von der Grosse
der grössten abzuscheidenden Peststoff-Teilchen auf.
Verzugsweise weist hierbei eine jede Kammer ein unterschiedliches Volumen auf
und ist mit je einem Zwischenboden versehen, so dass die einzelnen Sammelkammern
voneinander getrennt sind.
Die Abscheidung von Feststoff-Te liehen hängt in erster Linie von der Geschwindigkeit
ab, mit der die Teilchen durch die Durchlässe in den Trennwänden strömen. Diese Geschwindigkeit hängt von der den Abgasschalldämpfer
durchströmenden Abgasmenge ab, die wieder abhängig vom Betriebszustand des Verbrennungsmotors ist.
Die Vielzahl der Trennwänie mit Durchlässen mit von der Einlasseite zur Auslasseite
abnehmenden Durcnmessera, jedoch zunehmender Anzahl können Feststoff-Teilchen
verschiedener Grosse bei verschiedenen Abgasgeschwindigkeiten abscheiden.
UJ-11H ' 6. Februar 1071 - 3 -
1 09838/1131
Die Durchlässe mit einem .^rossen Durchmesser zur Abscheidung der grössten
Feststoff-Teilehen bei niedrigen Abgasgeschwindigkeiten sind vorzugsweise
im mittleren Bereich der Trennwände angeordnet. Die strömungsabwärts liegenden Trennwände sind mit Durchlässen kleineren Durchmessers versehen, um die
kleineren Feststoff-Teilchen abzuscheiden, Die strömungsaufwärts liegenden
Trennwände weisen Durchlässe mit grösseren Durchmessern auf t die nur wenig
Wirkung zur Abscheidung von Feststoff-Teilchen bsi niedrigen Abgasgeschwindigkeiten
haben, die jedoch erhöhe wirksam werden, sobald die Abgasgeschwindigkeit
zunimmt.. Die erste Trennwand ist mit einem Durchlass versehen, der so gewählt ist, dass die grössten Peststoff-Teilchen bei der grössten Abgasgeschwindigkeit
abgeschieden werden. Wenn die Abgasgeschwindigkeit von ihrem Minimum ansteigt, v/erden grb'ssere Peststoff-Teilchen in aufeinander
folgenden Kammern mit grossen Durchlässen abgeschieden. Die kleineren Peststoff-Teilchen
werden in den darauf folgenden Kammern mit kleineren Durchlässen abgeschieden. Ein erfindungsgemässer Abgasschal!dämpfer ist somit geeignet,
alle Grossen von Feststoff-Teilchen bei den verschiedensten möglichen
Abgasgeschwindigkeiten sicher und wirksam abzuscheiden.
Die Erfindung wird anhand eines in der beiliegenden Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispieles
näher erläutert.
F1Ig. 1 zeigt einen vertikalen Schnitt durch einen erfindungsgemässen Abgasschalldämpfer
.
Pi.g 2 zeigt eine schematiche Ansicht der Anordnung der Trennwände mit den
Durchlässen, den P]allwänden und den Sammelkammern.
£)in erf indungsgemässer Abt asschaD dämpfer besteht aus einem Gehäuse 10, das
im wesentlichen aus einem zylindrischen Teil 12 besteht, dessen Enden durch
eine Einlassplatte lh und eine Aue lassplatte 16 verschlossen sind. Eine Einlassleitung
15 mündet etw; in der Mitte der Einlassplatte 14 und steht in Verbindung
mit dem Verbrennur-gsmotor. üine Auslassleitung 17 erstreckt sich etwa
aus der Mitte der Auslass!latte 16 und steht mit der freien Atmosphäre in
Verbindung.
IJU-112 8. Februar 1971 2
109838/113 1
Der Abgasschalldämpfer 10 ist in einem Kraftfahrzeug so angeordnet, dass seine
Längsachse 18 im wesentlichen horizontal liegt.
Eine Vielzahl von Trennwänden 20, 22, 24, 26 und 28 sind im Inneren des Gehäuses
10 angeordnet und teilen es in eine Vielzahl von aufeinander folgenden engen Kammern 50, 32, 34, 36, 38 und 40 auf. Die Einlassleitung 15 steht in
direkter Verbindung mit der Kammer 30 und die Auslassleitung 17 steht in direkter
Verbindung mit der Kammer 40,
Die Trennwand 20 weist einen oder mehrere Durchlässe 42 auf, die etwa in ihrem
mittleren Bereich angeordnet sind und die Kammer 30 mit der Kammer ys, verbinden.
In ähnlicher V/eise ist die Trennwand 22 in ihrem mittleren Bereich mit einer Vielzahl von Durchlässen 44 versehen, die die Kammer 32 mit der
Kammer 34 verbinden. Die Durchlässe 44 weisen eine geringere Grosse als die
Durchlässe 42 auf. Die Trennwand 24 weist eine Vielzahl von kleineren Durchlässen
46, die Trennwand 26 weist eine Vielzahl von kleineren Durchlässen 48 und die Trennwand 28 weist eine Vielzahl von noch kleineren Durchlässen 50
auf.
In jeder der Kammern ist unmittelbar hinter den Durchlässen in den Trennwänden
eine Prallwand 52, 54, 56, 58, 60 und 62 ajigeordnet. Die Prallwände
erstrecken sich im wesentlichen vertikal zur unteren Gehäusewand des zylindrischen
Teiles 12 nach oben und enden eine verhältnismässig grosse Verbindung
O3 bildend, kurz vor der oberen Gehäusewand.
Ein Zwischenboden 64 erstreckt sich im unteren Teil zumindest einer Kammer,
vorzugsweise ist jedoch ein solcher Zwischenboden in jeder Kammer des Abgasschalldämpfer
angeordnet. Der Zwischenboden 64 erstreckt sich parallel zur Achse l8, so dass zwischen ihm und der unteren Gehäusewand eine Vielzahl
von Sammelkammern 66 gebil let werden. Der Zwischenboden 64 in jeder Kammer
ist mit einer Vielzahl von Öffnungan 68 versehen. Die Öffnungen 68 sind vorzugsweise
gross genug, um lie grössten Peststoff-Teilchen, die aus dem Abgasstrom
ausgeschieden werien, in die üammelkammer gelangen zu lassen. Als
Zwischenboden 64 kann z. B. ein Drahtsieb mit einer Maschenweite von 0,09 mm
verwendet werden.
US-Il? 8. Februar 1971 - r-<
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109838/1131
Die Maschenweite des Drahtsiebes kann von Kammer zu Kammer zur Auslassseite
hin abnehmen.
Im Betrieb tritt das Abgas des Verbrennungsmotors über die Einlassleitung
15 in die erste Kammer 30 des AbgasSchalldämpfers ein. Das Abgas strömt
durch den Durchlass 42 mit einer verhältnismässig geringen Geschwindigkeit in die Kammer 32. Die Prallwand 52 lenkt das Abgas nach oben und durch die
Verbindung 63. Das Abgas strömt hierauf durch die Durchlässe 44 in die
Kammer 34 und wird durch die Prallwand 5^ erneut nach oben und durch die Verbindung
63 abgelenkt, es strömt weiter durch die Durchlässe 46 in die Kammer 36 und gelangt auf solche Weise durch alle übrigen Kammern bis zur Auslassleitung
16.
Jede aufeinander folgende Anordnung von Durchlässen erteilt den Abgasen eine
grössere Geschwindigkeit. Erreicht die Geschwindigkeit eine kritische Geschwindigkeit,
bei der die grössten Peststoff-Teilchen die mitgeführt werden,
nicht mehr fähig sind, die Umlenkung durch die Prallwände unmittelbar hinter diesen Durchlässen milzumachen, so fallen diese Peststoff-Teilchen aus dem Abgasstrom
aus und gelangen durch den Zwischenboden 64 und dessen Öffnungen 68
in die Sammelkammern. Die nachfolgenden Durchlässe erhöhen die Geschwindigkeit des Abgases noch weiter, so dass Peststoff-Teilchen geringerer Grosse,
abgeschieden werden. Die letzte Anordnung von Durchlässen in der letzten Trennwand
wirken mit der dahinter liegenden Prallwand zusammen, um die kleinsten Peststoff-Teilchen abzuscheiden und ein von Peststoff-Teilchen verhältnismässig
freies Abgas in die Auslassleitung 17 zu führen.
Erzeugt der Verbrennungsmo ;or eine grössere Abgasraenge, so wird die Abgasgeschwindigkeit
erhöht und die zur Abscheidung eines Peststoff-Teilchens bestimmter
Grosse erforderliche kritische Geschwindigkeit wird bereits in den
vorderen Kammern des Abgas:;challdampfers erreicht. Die Abscheidung von Peststoff-Teilchen
wandert somit mit zunehmender Abgasgeschwindigkeit in Richtung
auf die erste Kammer 30, de so aungelegt ist, dass Peststoff- Teilchen von
maximaler Grosse bei höchs .er Abga:.geschwindigkeit abgeschieden werden können.
UIJ-MX' / '(->. Februar L(ffl
10 9^38/1131
Die in jeder Kammer abgeschiedenen Peststoff-Teilchen fallen durch die
Öffnungen im Zwischenboden in dio Sammelkammern. Die Öffnungen im Zwischenboden
verhindern ein Wiedereintroten abgeschiedener Teilchen in den Abgasstrom.
Eine schmale Lippe 70 kann z. B. rund um jede Öffnung im Zwischenboden angeordnet werden, um einen solchen Wiedereintritt von Teilchen in die
Kammer und den Abgasstrom zu vermeiden.
Selbstverständlich wird zusätzlich zur Reinigung der Abgase von Feststoff-Teilchen
in an sich bekannter Weise der 3ehall der Abgase gedämpft, in dem die verschiedenen Kammern ein unterschiedliches Volumen aufweisen und somit
Schallwellen verschiedener Wellenlänge dämpfen können. Die Abmessungen und das Volumen der Kammern kann in weiten Grenzen variiert werden, um den gewünschten
Dämpfungseffekt zu erreichen.
Die Erfindung schafft einen Abgasschalldämpfer zum Dämpfen und Reinigen von
Abgasen, der über einen weiten Boreich von Abgasgeschwindigkeiten und Feststoff
-Teilchen -Grossen wirksam ist. Der erfindungsgemässe Abgasschalldämpfer
arbeitet ohne übermässigen Rüekdruck und benötigt tatsächlich keinerlei
Wartung und ist verhältnismässig billig in der Herstellung.
US-Il? ' 8. Februar 1971
Claims (4)
- PatentansprücheAbgasschalldämpfer zum Dämpfen und Reinigen der Abgase von Verbrennungsmotoren, insbesondere von Kraftfahrzeugen, mit einem horizontal liegenden länglichen Gehäuse, einer Einlass- und einer Auslassleitung, dadurch gekennzeichnet, dass das Innere des länglichen Gehäuses (io) durch eine Vielzahl von vertikalen Trennwänden (20, 22, 24, 26 und 28) in eine Vielzahl von Kammern (30, 32, 34, 36, 38 und 4o) aufgeteilt ist und die Trennwände (20, 22, 24, 26 und 28) mit Durchlässen (42, 44, 46, 48 und 50) mit von der Einlasseite (15) zur Auslass-Seite (IT) hin abnehmenden Durchmessern, jedoch zunehmender Anzahl versehen sind und in jeder Kammer (j50, 32, 34, 36, 38 und 4o) eine Prallwand (52, 54, 56, 58, 60 und 62) zur Umlenkung der die Durchlässe durchströmenden Abgase vorgesehen ist.
- 2. Abgasschalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchlässe (42, 44, 46, 48 und 50) im mittleren Bereich der Trennwände (20, 22, 24, 26 und 28) angeordnet sind und die Prallwände (52, 54, 56, 58, 6o und 62) sich vertikal bis über den höchsten Durchlass erstrecken und kurz vor der oberen Gehäusewand, eine Verbindung (63) freihaltend, enden.
- 3. Abgasschalldämpfer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , dass das längliche Gehäuse (10) einen Zwischenboden (64) in zumindest einer Kammer (30) aufweist, zwischen dem und der unteren Gehäusewand eine Sammelkammer (66) gebildet wird und der Zwischenboden (64) zumindest eine Öffnung (68) von der Grosse der grössten abzuscheidenden Peststoff-Teilchen aufweist.
- 4. Abgasschalldämpfer η ich den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch g e kennzeichnst, dass jede Kammer (30, 32, 34, 36, 38 und 4o) ein unterschiedliches Volumei aufweist und mit je einem Zwischenboden (64) versehen ist, s> dass die einzelnen Sammelkammern (66) voneinander getrennt sind.ÜS-H2 ' 8. Fobrua. 1971 109838/1131Leerseite
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