DE9409396U1

DE9409396U1 - Kragarm-Regalständer

Info

Publication number: DE9409396U1
Application number: DE9409396U
Authority: DE
Original assignee: Ohra Regalanlagen GmbH
Current assignee: Ohra Regalanlagen GmbH
Priority date: 1994-06-10
Filing date: 1994-06-10
Publication date: 1994-08-11
Anticipated expiration: 2004-06-11

Description

OHRA RegaLanLagen GmbH
30.05.1994

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Kragarm-Rega[ständer

Die Erfindung betrifft einen Kragarm-RegaLstander für SchwerLastregale, insbesondere zur Lagerung von Langgut produkten aus HoLz, Kunststoff oder MetalL, bestehend aus Ständern und sich von diesen aus erstreckenden Kragarmen, wobei ein Ständer auf einer mit ihm fest verbundenen SockeLplatte steht und diese ihrerseits an einem Ständerfuß mittels Lösbarer BefestigungseLemente angebracht ist und sowohl Ständer aLs auch Fuß aus Doppel-T-ProfiLen bestehen.

Aus der US-A-4 023 684 ist ein gattungsgemäßes ein- oder doppeLseitiges KragarmregaL bekannt. Bei diesem bestehen sowohl die Ständer als auch die daran angeordneten Ständerfüße bzw. Ständerfußhälften aus Doppe l-T-ProfiLen. Ständer und Ständerfüße sind, wie aus den Figuren 1, 3 und 5 erkennbar, miteinander unlösbar verschweißt. Dies ergibt zweidimensionaLe Baugruppen, die infolge ihrer Sperrigkeit sowohl beim Handling, als auch bei der OberfLachenbeschichtung und beim Transport sowie auch bei der Montage am Aufstellort zu Schwierigkeiten und erhöhten Kosten führen. Beispielsweise erfordert eine derartige Baugruppe bei der Feuerverzinkung ein sehr tiefes und voluminöses Verzinkungsbad, wodurch die Verzinkungskosten im Verhältnis zu eindimensionalen Bauteilen erheblich verteuert werden. Ähnliche Schwierigkeiten ergeben

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sich bei voLLautomatisehen FarbbeschichtungsanLagen, weiL auch bei diesen die Sperrigkeit einer zweidimensionaLen Baugruppe den ungestörten DurchLauf durch die BeschichtungsanLage stört und damit die Fertigungskapazität infoLge erhöhter Materia LfLußzeiten verringert, somit die Kosten erhöht.

Um hier AbhiLfe zu schaffen, wurde bereits mit dem DE-GM 89 13 660.8 ein Kragarm-RegaLstander vorgeschLagen, bei weLchem der Ständer auf einer SockeLpLatte steht und mit dieser fest verbunden ist, wobei die SockeLpLatte ihrerseits am Ständerfuß mitteLs Lösbarer BefestigungseLemente angebracht ist. Durch diese Bauart werden Verbesserungen bei der Handhabung, bei der Beschichtung sowie beim Transport der Ständer erzieLt, weiL die bis zu 4,5 m Langen Ständerfüße erst am AufsteLLort mit den Ständern verschraubt werden. Bei der bekannten Bauweise wirken auf die Ständer Momente, z. B. verursacht durch schwere Lasten, faLLweise aber auch durch horizontaLe Stoßkräfte beim Be- und EntLaden aLs extrem hohe Zugkräfte auf die Verbindungsschrauben zwischen Ständer und Ständerfüßen ein, die hierdurch überreckt und dabei Lose oder zerstört werden können. Zumindest ergeben sich bei mehrfach wiederhoLten LastwechseLn in der statischen Rechnung nicht sicher erfaßbare Risiken, die vieLfach durch erhebLiche überdimensionierung von SockeLpLatten und Schrauben kompensiert werden.

Der Erfindung Liegt die Aufgabe zugrunde, für die Aufnahme schwerer Lasten und Lastmomente geeignete Kragarm-RegaLstander mit Ständerfüßen der im Oberbegriff von Anspruch 1 genannten Art anzugeben, bei weLchen eine Lösbare Verbindung zwischen Ständer und Ständerfuß am AufsteLLort mit mögLichst einfachen MitteLn bei zügiger Montage und einem Höchstmaß an StabiLität sowie statischer Sicherheit auch bei vorübergehenden

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überLastungen oder Stoßeinwirkungen erreicht wird.

Die Lösung der Aufgabe wird bei einem Kragarm-RegaLständer für Schwer LastregaLe der eingangs genannten Art mit der Erfindung dadurch erreicht, daß auf der SockeLpLatte des Ständers in dessen zwischen FLanschen und Steg ausgebiLdeten Eckbereichen Rohrstücke in zur Längsachse des Ständers achsparaLLeLer Ausrichtung angeordnet und mit FLanschen und Steg verschweißt sind,, und daß die Befest i gungse Lemente forme Last i sehe Dehnschrauben sind.

Bei der mit Dehnschrauben hergesteLLten Verbindung sind diese in der Lage, infoLge ihrer forme Lastisehen Dehnbarkeit bei Last- bzw. überLastungsspitzen diese durch reversibLe Dehnung aufzufangen und damit ein Höchstmaß an Stabilität und statischer Sicherheit zu gewährleisten. Bei abschwellender bzw. abklingender überlastung nehmen die Dehnschrauben ohne bleibende Schwächung wieder ihre ursprünglich vorgesehene Vorspannung ein und halten die statische Stabilität der Verbindung konstant.

Weitere Ausgestaltungen der Verbindung sind entsprechend den Unteransprüchen vorgesehen.

Die Erfindung wird in schematischen Zeichnungen in einer bevorzugten Ausführungsform gezeigt, wobei aus den Zeichnungen weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung entnehmbar sind.

Es zeigen:

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Fig. 1 in perspektivischer Ansicht ein KragarmregaL nach dem Stand der Technik mit unlösbaren Verbindungen von Ständern und Ständerfüßen mittels Schweißverbindungen,

Fig. 2 eine Ansicht einer lösbaren Verbindung von Ständer und Fuß,

Fig. 3 einen Schnitt durch die lösbare Verbindung von Ständer und Fuß nach einer Schnittebene III-III in Fig. 2,

Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Sockelplatte mit Boh rungen.

In der Figur 1 ist ein Kragarm-Regal für schwere Lasten, insbesondere zur Lagerung von Langgutprodukten aus Holz, Kunststoff oder Metall gezeigt, bestehend aus Ständern (1) und sich von diesen aus erstreckenden Kragarmen. Die Verbindung der Ständer (1) mit Fußteilen (10) bzw. (11) entspricht dem beim Stand der Technik in der Mehrzahl der Fälle anzutreffenden Standard als Schweißverbindung. Hieraus ergeben sich die vorgenannten Nachteile.

In den Figuren 2 bis 4 ist die lösbare Verbindung nach der Erfindung zwischen einem Kragarm-Regalständer (1) und einem Ständerfuß (10, 11) im einzelnen dargestellt. Dabei bestehen sowohl die Ständer (1) als auch die Ständerfußhälften (10, 11) aus Doppe l-T-Profilen. Der Ständer (1) steht auf einer mit ihm fest verbundenen Sockelplatte (2), und diese steht ihrerseits auf dem oberen Flansch (12) des Ständerfußes (10, 11). Ständer

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(1) und SockelpLatte (2) sind durch Schweißnähte (8) miteinander fest verbunden. Auf der SockelpLatte (2) des Ständers (1) in dessen zwischen Flanschen (3, 4) und Steg (5) ausgebildeten Eckbereichen sind Rohrstücke (20, 21) in zur Längsachse (x-x) des Ständers (1) achsparalleler Ausrichtung angeordnet. Die Rohrstücke (20,, 21) sind mit den Flanschen (3, 4) und dem Steg (5) verschweißt. Erfindungswesentlich sind die Befestigungselemente (30, 31) formelastische Dehnschrauben. Je nach Beanspruchung und Berechnung können bei entsprechender Länge der Rohrstücke (20, 21) die Dehnschrauben (30, 31) mit formelastisch dehnbaren Schäften von vorgegebener Länge ausgebildet sein.

Eine Stabilisierung der Verbindung wird weiterhin dadurch erreicht, daß zwischen den Flanschen (12, 13) des den Ständerfuß (10, 11) bildenden Doppel-T-Profi Is in Verlängerung der Flansche (3, 4) des Ständers (1) Stegbleche (15, 16) eingeschweißt sind.

Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß die durch Bohrungen (6, 7) der Sockelplatte (2) sowie kompatible Bohrungen (17, 18) des Ständerfußes (10, 11) hindurchgesteckten Schrauben (30, 31) an ihren Enden auf Unterlegscheiben (32, 33) ruhende Muttern (34, 35) aufweisen. Die Unterlegscheiben (32, 33) weisen bevorzugt eine mit einer jeweils zwischen Stegblech (15, 16) und Steg (14) des Ständerfußes (10, 11) ausgebildeten rechtwinkligen Ecke kompatible, bevorzugt rechteckige Form auf. Damit sind die Unterlegscheiben beim Festziehen der Dehnschrauben (30, 31) formschlüssig undrehbar in den Eckbereichen gehalten und erleichtern das Festziehen der Dehnschrauben (30, 31) mit vorgegebenem Anzugs-Drehmoment zur Erreichung der Dehnungsspannung bei ca. 70 %

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Dehnungsgrenze-Vorspannung, d.h. ca. 30 % unterhalb der Dehnungsgrenze des Schaftmaterials der Schraube.

Eine Ausgestaltung sieht weiter vor, daß die Schraubenköpfe (36, 37) mit Innensechskant ausgebildet sind. Infolgedessen können die Schrauben tief in den Eckbereichen zwischen den Flanschen (3, 4) und Steg (5) angeordnet sein, ohne daß diese Anordnung für den Eingriff eines Schraubenschlüssels hinderlich ist. Die Anordnung der Schrauben (30, 31) in den Rohrstücken (20, 21) ist insbesondere aus der Schnittdarstellung in Fig. 3 deutlich erkennbar.

Bevorzugt können die Muttern (34, 35) als Stop-Muttern ausgebildet sein. Die in Fig. 3 gezeigten, vom Steg (5) des Ständers (1) ausgehenden Ansätze (40, 41) dienen zum Anschluß von Diagonalversteifungen und stehen nicht im unmittelbaren Zusammenhang mit der Erfindung.

Die erfindungsgemäße Verbindung zwischen Ständer (1) und Ständerfuß (10, 11) ist einfach handhabbar, ergibt ein Höchstmaß an Stabilität und statischer Sicherheit und ist mit unkomplizierten, wirtschaftlichen Mitteln ausführbar. Insofern erfüllt die Erfindung in optimaler Weise die eingangs gestellte Aufgabe.

Die erfindungsgemäßen Maßnahmen und Ausgestaltungen sind nicht auf das in den Zeichnungsfiguren dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Mögliche Abwandlungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung können darin bestehen, daß beispielsweise die Rohrstücke unterschiedliche Querschnittsformen und Längen aufweisen, vorzugsweise Viereckigoder vieleckig sind. Die jeweilige konstruktive

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Ausgestaltung ist in Anpassung an besondere Verwendungen dem Fachmann freigestellt.

Claims

30.05.1994 - 8 - 93573 Ansprüche

1. Kragarm-RegaLstander für Schwer LastregaLe, insbesondere zur Lagerung von Langgutprodukten aus HoLz, Kunststoff oder MetaLL, bestehend aus Ständern (1) und sich von diesen aus erstreckenden Kragarmen, wobei ein Ständer (1) auf einer mit ihm fest verbundenen SockeLpLatte (2) steht und diese ihrerseits an einem Ständerfuß (10, 11) mitteLs Lösbarer BefestigungseLemente (30, 31) angebracht ist und sowohL Ständer (1) aLs auch Fuß (10, 11) aus DoppeL-T-ProfiLen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß auf der SockeLpLatte (2) des Ständers (1) in dessen zwischen FLanschen (3, 4) und Steg (5) ausgebiLdeten Eckbereichen Rohrstücke (20, 21) in zur Längsachse (x-x) des Ständers (1) achsparaLLeLer Ausrichtung angeordnet und mit FLanschen (3, 4) und Steg (5) verschweißt sind, und daß die BefestigungseLemente (30, 31) formeLastisehe Dehnschrauben sind.

2. Kragarm-RegaLstander nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den FLanschen (12, 13) des den Ständerfuß (10, 11) biLdenden DoppeL-T-ProfiLs in VerLängerung der FLansche (3, 4) des Ständers (1) StegbLeche (15, 16) eingeschweißtsind.

3. Kragarm-RegaLständer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Bohrungen (6, 7) der SockeLpLatte (2) sowie kompatibLe Bohrungen (17, 18) des Ständerfußes (10, 11) hindurchgesteckten Schrauben (30, 31) an ihren Enden auf UnterLegscheiben (32, 33) ruhende Muttern (34, 35) aufweisen und die UnterLegscheiben (32, 33) eine mit jeweiLs zwischen StegbLech (15, 16) und Steg (14) des

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Ständerfußes (10, 11) ausgebildeten rechtwinkligen Ecken kompatible, bevorzugt rechteckige Form aufweisen.

4. Kragarm-Regalständer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenköpfe (36, 37) mit Innensechskant ausgebildet sind.

5. Kragarm-Regalständer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Muttern (34, 35) als Stop-Muttern ausgebildet sind.