DE9409372U1

DE9409372U1 - Herringbone carousel milking parlor

Info

Publication number: DE9409372U1
Application number: DE9409372U
Authority: DE
Original assignee: Tetra Laval Holdings and Finance SA
Current assignee: Tetra Laval Holdings and Finance SA
Priority date: 1994-06-09
Filing date: 1994-06-09
Publication date: 1995-09-07
Anticipated expiration: 2004-06-10
Also published as: ZA954782B

Description

A 2139 HOA 2139 HO

Alfa Laval Agrar GmbH
Wilhelm-Bergner-Straße 1Alfa Laval Agrar GmbH
Wilhelm-Bergner-Strasse 1

21509 Glinde bei Hamburg21509 Glinde near Hamburg

Karussell-Melkstand in FischgrätenbauformCarousel milking parlor in herringbone design

Die vorliegende Neuerung betrifft einen Karussell-Melkstand in Fischgrätenaufstellung mit neuartigem Zu- und Abgang.The present innovation concerns a carousel milking parlor in a herringbone arrangement with a new type of entrance and exit.

Stationäre oder rotierende Melkstände sind in vielen verschiedenen Ausführungsformen bekannt. So weist ein typischer stationärer Fischgrätenmelkstand (FGM) gewellte vordere und hintere Kuhplatzabgrenzungen auf, wobei die Kühe den Melkstand in der Regel nacheinander betreten derart, daß sie parallel zur Melkergrube den Melkstand durchschreiten und die in der Reihe der Kühe vorderste Kuh zum hintersten Melkstandplatz des FGM geht, um sich dann unter einem Winkel von ca. 30° schräg zur Melkergrube zu stellen, so daß die Euter der Kühe in Griffweite des Melkers von der Seite der Kühe her zu erreichen sind. Die Kühe stehen dabei leicht schräggestellt Seite an Seite im FGM, und die Köpfe der Kühe sind auf der von der Melkergrube abgewandten Seite des Melkstandes angeordnet. Wie bei einem FGM üblich, sind die jeweils nebeneinander angeordneten Tiere dabei zugleich um etwa die halbe Körperlänge gegeneinander gestaffelt oder versetzt, wenn sie die ordnungsgemäße Melkposition oder Aufstellung im FGM eingenommen haben.Stationary or rotating milking parlors are known in many different designs. For example, a typical stationary herringbone milking parlor (FGM) has undulating front and rear cow place boundaries, whereby the cows usually enter the milking parlor one after the other in such a way that they walk through the milking parlor parallel to the milking pit and the cow at the front of the row of cows goes to the rearmost milking parlor of the FGM and then stands at an angle of approx. 30° to the milking pit so that the cows' udders are within reach of the milker from the side of the cows. The cows stand slightly inclined side by side in the FGM and the heads of the cows are arranged on the side of the milking parlor facing away from the milking pit. As is usual with an FGM, the animals arranged next to each other are staggered or offset by about half their body length when they have assumed the correct milking position or arrangement in the FGM.

Damit die Tiere in der erläuterten Melkposition keinen oder nur einen geringen Abstand von der hinteren Melkstandbegrenzung an der Melkergrube haben, so daß sich das jeweilige Euter problemlos in der Reichweite des Melkers befindet, ist es notwendig, den Abstand zwischen der vorderen und der hinteren, beim FGM meist gewellten Kuhplatzabgrenzung so klein wie angesichts der durchschnittlichen Kuhlänge möglich zu gestalten. Diese Forderung führt aber zu einer gewissen Behinderung der Tiere beim Betreten des Melkstandes, was dazu geführt hat, daß man eine als "Indexing" bezeichnete Parallelverschiebung vorzugsweise der gesamten vorderen Kuhplatzabgrenzung senkrecht von der Melkergrube weg vorgesehen hat, um für den Vorgang des Betretens des FGM durch die Kühe mehr Platz für diese zu schaffen.In order for the animals in the milking position described to have little or no distance from the rear milking parlor boundary at the milking pit, so that the respective udder is easily within reach of the milker, it is necessary to make the distance between the front and rear cow stall boundary, which is usually wavy in the case of the FGM, as small as possible given the average cow length. However, this requirement leads to a certain hindrance to the animals when entering the milking parlor, which has led to a parallel shift known as "indexing", preferably of the entire front cow stall boundary vertically away from the milking pit, in order to create more space for the cows to enter the FGM.

Aus der US-PS 5,203,280 ist ein stationärer Fischgrätenmelkstand beiderseits einer Melkergrube bekannt, bei dem die Tiere den Melkstand wie bei solchen FGM üblich durch ein an der einen Stirnseite offenes Gatter betreten, wobei die vorderste Kuh der zu melkenden Gruppe den ganzen Melkstand durchwandern muß, um am vorderen Melkplatz Aufstellung zu nehmen. Die folgenden Tiere tun dann das gleiche. Besondere Maßnahmen zur Erleichterung des Melkstandeintriebes sind nicht vorgesehen. Allerdings ist jede der vorderen Melkplatzabgrenzungen als ein um eine horizontale Achse oberhalb der Kühe verschwenkbares Gatter ausgebildet, welches in der einen Drehrichtung einerseits die Kuh rückwärts gegen die hintere Melkstandabgrenzung an der Melkergrube drücken kann, andererseits nach dem Melken dazu dient, durch eine Betätigung in der entgegengesetzten Schwenkrichtung die jeweilige Kuh aus dem Melkstand herauszutreiben.US-PS 5,203,280 describes a stationary herringbone milking parlor on both sides of a milking pit, in which the animals enter the milking parlor through a gate that is open at one end, as is usual with such herringbone milking parlors, whereby the front cow of the group to be milked has to walk through the entire milking parlor to take up position at the front milking place. The following animals then do the same. Special measures to facilitate driving into the milking parlor are not provided. However, each of the front milking place barriers is designed as a gate that can be pivoted around a horizontal axis above the cows, which can, on the one hand, push the cow backwards against the rear milking parlor barrier at the milking pit in one direction of rotation, and on the other hand, after milking, can be used to drive the respective cow out of the milking parlor by actuating it in the opposite direction of rotation.

Es ist bekannt, daß bei großen zu melkenden Kuhherden Rotolaktoren, d. h. Karussell-Melkstände Vorteile für den Arbeitsablauf des Melkens bringen. Auch hierbei bereitet der Zugang der Tiere nacheinander in den Melkstand gewisse Probleme, wie sie etwa aus den verschiedenen Bauformen der GB-PS 1,459,399 ersichtlich sind. Dort ist ein Karussell-Melkstand mit radial angeordneten Melkabteilen vorgesehen, in denen die Kühe mit dem Kopf zum Zentrum gerichtet in den jeweiligen Melkplätzen stehen. Der Zugang von außen in einen solchen Melkplatz ist für eine Kuh noch recht einfach, da sieIt is known that when large herds of cows are to be milked, roto-actuators, i.e. carousel milking parlors, bring advantages for the milking workflow. Here too, the access of the animals one after the other to the milking parlor causes certain problems, as can be seen from the various designs of GB-PS 1,459,399. There, a carousel milking parlor with radially arranged milking compartments is provided, in which the cows stand in the respective milking places with their heads facing the center. Access from the outside to such a milking place is still quite easy for a cow, since she

nur vorwärts zu gehen braucht. Nach Abschluß des Melkens nach einer Melkstanddrehung ist es jedoch für die Kühe sehr beschwerlich, den jeweiligen Melkplatz wieder zu verlassen, da sie auf dem Melkstand eine komplette Kehrtwendung machen müssen, um den radial nach auswärts verlaufenden Abgang zu erreichen, was nur unter Zuhilfenahme des benachbarten, bereits zuvor freigemachten Melkplatzes möglich ist.only needs to go forward. However, after milking has been completed after a milking parlor rotation, it is very difficult for the cows to leave the respective milking place again, as they have to make a complete U-turn in the milking parlor in order to reach the radially outward exit, which is only possible with the help of the neighboring milking place that has already been cleared.

In einer weiteren Ausführungsform nach der GB-PS 1,459,399 ist ein sechseckiger Karussell-Melkstand gezeigt, der im Grundsatz sechs geradlinige, hintereinander angeordnete Melkstände in Fischgrätenaufstellung zeigt, der für das Be- und Entladen angehalten werden muß, damit die Tiere in der üblichen Art und Weise gruppenweise hintereinander den jeweiligen Melkstandabschnitt parallel zum äußeren Rand über eine außen vorgesehene Rampe verlassen bzw. betreten können.In a further embodiment according to GB-PS 1,459,399, a hexagonal carousel milking parlor is shown, which basically has six straight milking parlors arranged one behind the other in a herringbone arrangement, which must be stopped for loading and unloading so that the animals can leave or enter the respective milking parlor section in groups one behind the other in the usual way, parallel to the outer edge, via a ramp provided on the outside.

Aus der DE-OS 26 50 741 ist ein gattungsbildendes Melkkarussell bekannt, bei dem die Kühe beim Melken in einzelnen, nebeneinander angeordneten, radial ausgerichteten Abteilen mit dem Kopf nach außen stehen und der Melker im Zentrum des Karussells arbeitet. Die Kühe nähern sich dabei dem Melkkarussell von außen in radialer Richtung und durchqueren ein freies Abteil mit dem Kopf voran, wobei sie hinter dem inneren Ende desselben im Bereich des Zentrums des Karussells eine feststehende "Durchgangsplattform" vorfinden, auf der die Kühe eine nahezu vollständige Kehrtwendung vollführen müssen, um das in Drehstellung des Karussells nächstfolgende leere Abteil in der entgegengesetzten Richtung zu betreten, in welchem die Kühe durch ein vertikal verschiebliches Gatter am radial äußeren Ende des Abteils für die Dauer des Melkens am Verlassen desselben gehindert werden.A generic milking carousel is known from DE-OS 26 50 741, in which the cows stand with their heads facing outwards in individual, radially aligned compartments arranged next to one another and the milker works in the center of the carousel. The cows approach the milking carousel from the outside in a radial direction and cross an empty compartment with their heads first, where they find a fixed "passage platform" behind the inner end of the carousel in the area of the center of the carousel, on which the cows have to make an almost complete U-turn in order to enter the next empty compartment in the opposite direction in the rotating position of the carousel, in which the cows are prevented from leaving the compartment for the duration of the milking by a vertically movable gate at the radially outer end of the compartment.

Hiernach ist es die der vorliegenden Neuerung zugrundeliegende Aufgabe, einen Karussell-Melkstand der gattungsbildenden Art derart weiterzubilden, daß er die Vorteile einer FGM-Aufstellung mit einem problemlosen Zu- und Abgang der Tiere verbindet und zugleich dafür sorgt, daß die Kühe immer unmittelbar an der hinteren Melkstandabgrenzung stehen. Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus der Merkmalskombination des Schutzanspruches 1.Accordingly, the task underlying the present innovation is to develop a carousel milking parlor of the generic type in such a way that it combines the advantages of a FGM setup with problem-free entry and exit of the animals and at the same time ensures that the cows always stand directly at the rear milking parlor barrier. The solution to this task arises from the combination of features in claim 1.

• · TL · TL

Durch die erfindungsgemäße Neuerung gelingt es, bei einem Karussell-Melkstand die arbeitstechnischen Vorteile der Fischgrätenaufstellung der Tiere mit einem vereinfachten Zugang der Tiere von außen zu verbinden und zugleich sicherzustellen, daß die Kühe für das Melken mit ihrem Hinterteil unmittelbar an der hinteren Melkstandabgrenzung anstehen, d. h. soweit wie möglich nach hinten versetzt sind, damit der Melker problemlos melken kann.The innovation according to the invention makes it possible to combine the operational advantages of the herringbone arrangement of the animals with simplified access to the animals from the outside in a carousel milking parlor and at the same time ensure that the cows line up with their rear ends directly at the rear milking parlor barrier for milking, i.e. they are positioned as far back as possible so that the milker can milk without any problems.

Vorzugsweise ist die Schwenkachse des Gatters Teil eines am Boden der Melkplattform befestigten Scharniers oder Lagers, was zur Folge hat, daß im Bereich der größten Länge einer Kuh, nämlich in Kopfhöhe, bei einem vorgegebenen Schwenkwinkel des Gatters der größtmögliche Freiraum in Längsrichtung der Kuh geschaffen wird, so daß für den radial von außen erfolgenden Eintritt der Kuh in den Melkplatz und die damit erforderliche Verschwenkbewegung der Kuh der größtmögliche Raum zur Verfügung steht.Preferably, the pivot axis of the gate is part of a hinge or bearing attached to the floor of the milking platform, which means that in the area of the greatest length of a cow, namely at head height, the greatest possible free space is created in the longitudinal direction of the cow at a given pivot angle of the gate, so that the greatest possible space is available for the radial entry of the cow into the milking place from the outside and the pivoting movement of the cow required as a result.

Um den Melkstand problemlos an unterschiedliche Kuh-Durchschnittsgrößen anzupassen, ist der Abstand des Schwenklagers des Gatters vorzugsweise von der hinteren oder inneren Melkstandbegrenzung verstellbar eingerichtet, etwa durch entsprechend positionierte Aufnahmebohrungen zum Festschrauben des Schwenklagers am Boden der Melkplattform.In order to easily adapt the milking parlor to different average cow sizes, the distance between the gate's pivot bearing and the rear or inner milking parlor boundary is preferably adjustable, for example by means of appropriately positioned mounting holes for screwing the pivot bearing to the floor of the milking platform.

Vorzugsweise ist das Gatter eines jeden Melkplatzes in Abhängigkeit von der Drehstellung des Melkkarussells von einem Betätigungsorgan in Richtung auf den Melkplatz oder vom Melkplatz weg verschwenkbar. Dadurch wird erreicht, daß die ihren zugewiesenen Melkplatz einnehmende Kuh nach Verlassen des Zugangsbereiches des Melkkarussells nach hinten gegen die hintere Melkstandabgrenzung gedrückt wird bzw. bei Erreichen des Abgangs wieder freigelassen wird. Dabei ist es besonders vorteilhaft, das Gatter in Richtung auf den Melkplatz, d. h. zum Einfangen der Kuh, mit für sie schonender Kraft und Geschwindigkeit ablaufen zu lassen, sobald der entsprechende Melkplatz den Zugangsbereich verlassen hat. Andererseits ist es vorteilhaft, das Freigeben der Kuh bzw. das Verschwenken des Gatters vom Melkplatz weg mit höherer Kraft und Geschwindigkeit ablaufen zu lassen, um die Kuh rasch und zügig aus ihrem Melkplatz zu entlassen.Preferably, the gate of each milking station can be pivoted by an actuator towards the milking station or away from the milking station depending on the rotational position of the milking carousel. This ensures that the cow occupying her assigned milking station is pushed backwards against the rear milking parlor barrier after leaving the access area of the milking carousel or is released again when she reaches the exit. It is particularly advantageous to allow the gate to run towards the milking station, i.e. to catch the cow, with a force and speed that is gentle on her as soon as the corresponding milking station has left the access area. On the other hand, it is advantageous to allow the cow to be released or the gate to be pivoted away from the milking station with greater force and speed in order to release the cow quickly and efficiently from her milking station.

Damit die Kuh sich^; während des Melkens (also im Verlauf der Melkkarussellumkreisung) an ihrem Standplatz nicht allzusehr eingezwängt fühlt und somit unruhig wird, ist es besonders vorteilhaft, die Beaufschlagung des Gatters in Richtung auf die Kuh zum Fixieren derselben mit einer von der Kuh überwindbaren Kraft stattfinden zu lassen.In order to ensure that the cow does not feel too cramped in her position during milking ⁽ i.e. during the circuit of the milking carousel) and thus does not become restless, it is particularly advantageous to apply the gate towards the cow in order to fix her in place with a force that the cow can overcome.

Das Betätigungsorgan für das Gatter wird von einem doppelseitig wirkenden Druckmittelzylinder gebildet, der mit Druckluft oder Hydrauliköl oder dergleichen betrieben wird, wobei eine Beaufschlagung des Zylinders in Richtung auf den Melkplatz mit niedrigem Druck und von dem Melkplatz weg mit hohem Druck erfolgt. Alternativ können selbstverständlich zwei einseitig beaufschlagte, entgegengesetzt zueinander wirksame Druckmittelzylinder eingesetzt werden.The actuating element for the gate is formed by a double-acting pressure cylinder that is operated with compressed air or hydraulic oil or the like, whereby the cylinder is pressurized with low pressure in the direction of the milking place and with high pressure away from the milking place. Alternatively, two pressure cylinders that are actuated on one side and work in opposite directions can of course be used.

In besonders vorteilhafter Weise ist das Betätigungsorgan zum Verschwenken des Gatters zwischen einem umlaufenden Träger im oberen Bereich der hinteren Melkstandbegrenzung und dem oberen Ende des Gatters angelenkt, und zwar oberhalb der Kühe über den Standplätzen derselben im Melkstand. Durch diese Anordnung des Betätigungsorgans für das nach außen verschwenkbare Gatter des Melkkarussells wird erreicht, daß im Bereich der Peripherie des Karussells außer dem Gatter keine weiteren Verstrebungen oder Bauteile erforderlich sind, die den möglichst freien Zugang der Kuh zum Melkplatz radial von außen behindern könnten.In a particularly advantageous manner, the actuating element for pivoting the gate is hinged between a circumferential support in the upper area of the rear milking parlor boundary and the upper end of the gate, above the cows and their standing places in the milking parlor. This arrangement of the actuating element for the outwardly pivoting gate of the milking carousel ensures that, apart from the gate, no further struts or components are required in the area of the periphery of the carousel that could hinder the cow's free access to the milking place radially from the outside.

In besonders bevorzugter Weise verbreitert sich der rampenartig ausgebildete, radial ausgerichtete Zugang bzw. Abgang der Kühe zur Melkplattform hin, und zwar zunehmend stark in bzw. entgegen der Drehrichtung des Karussell-Melkstandes. Damit sich die dem Karussell-Melkstand nähernden Kühe zuverlässig hintereinander aufreihen, muß der Zugang zunächst einmal relativ schmal sein, damit nicht mehrere Kühe gleichzeit in einem Melkplatz einzutreten versuchen. Um aber trotz dieser Vereinzelung der Kühe jeder Kuh genügend Platz beim Eintreten in den Karussell-Melkstand zwischen die nach außen geschwenkten Gatter zu geben, ist es hilfreich,In a particularly preferred way, the ramp-like, radially aligned entrance or exit of the cows to the milking platform widens increasingly in or against the direction of rotation of the carousel milking parlor. In order for the cows approaching the carousel milking parlor to line up reliably one behind the other, the entrance must first of all be relatively narrow so that several cows do not try to enter a milking place at the same time. However, in order to give each cow enough space when entering the carousel milking parlor between the outwardly pivoted gates despite this isolation of the cows, it is helpful to

insbesondere den Zugang mit zunehmender Annäherung an das Karussell in Drehrichtung zu verbreitern.in particular to widen the access as you approach the carousel in the direction of rotation.

Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Neuerung wird unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Darin zeigt:An embodiment of the present innovation is described with reference to the accompanying drawings, in which:

Fig. 1 eine grundsätzliche Darstellung einer erfindungsgemäßen Ausführungsform des Karussell-Melkstandes in Fischgrätenbauform in einer Ansicht von oben, und zwar nur etwa ein Drittel der insgesamt kreisringförmigen Melkplattform,Fig. 1 a basic representation of an embodiment of the carousel milking parlor according to the invention in herringbone design in a view from above, namely only about a third of the overall circular milking platform,

Fig. 2 einen Ausschnitt aus der Fig. 1 mit einigen zusätzlichen Details, und zwar in größerem Maßstab,Fig. 2 shows a section of Fig. 1 with some additional details, on a larger scale,

Fig. 3 eine konkrete Ausführungsform des Betätigungsorgans für das Gatter,Fig. 3 a concrete embodiment of the actuating element for the gate,

Fig. 4 eine Schnittansicht in Längsrichtung des Kuhstandplatzes in etwa in Richtung der Schnittlinie IV-IV aus Fig. 2 undFig. 4 a longitudinal sectional view of the cow stand approximately in the direction of section line IV-IV from Fig. 2 and

Fig. 5 eine Frontalansicht einer möglichen Ausführungsform des Einsperrgatters für die Kuh.Fig. 5 a front view of a possible embodiment of the enclosure gate for the cow.

In Fig. 1 ist eine Teilansicht eines Karussell-Melkstandes 10 in prinzipieller Ansicht von oben dargestellt, bei dem die Melkergrube 14 im Zentrum angeordnet ist und eine kreisringförmige Melkplattform 12 langsam in Richtung des Drehrichtungspfeiles 11 umläuft, wobei die auf der Plattform in Fischgrätenanordnung mit dem Kopf nach außen aufgestellten Tiere im Verlaufe eines Melkstandumlaufes mit Hilfe von üblichen Melkzeugen gemolken werden. Die Kühe betreten den Karussell-Melkstand 10 über einen in etwa radial angeordneten, rampenartigen Zugang 16, der sich zum Karusell-Melkstand hin zunehmend in Drehrichtung verbreitert. Entsprechend ist parallel und benachbart dazu ein rampenartiger Abgang 18 vorgesehen, über den die nach einem Umlauf gemolkenen Tiere den Karussell-Melkstand wieder verlassen. Fig. 1 shows a partial view of a carousel milking parlor 10 in a basic view from above, in which the milking pit 14 is arranged in the center and a circular milking platform 12 slowly rotates in the direction of the direction of rotation arrow 11, whereby the animals arranged on the platform in a herringbone arrangement with their heads facing outwards are milked in the course of a milking parlor circuit with the help of conventional milking equipment. The cows enter the carousel milking parlor 10 via an approximately radially arranged, ramp-like entrance 16, which widens increasingly in the direction of rotation towards the carousel milking parlor. Accordingly, a ramp-like exit 18 is provided parallel and adjacent to this, via which the animals milked after one circuit leave the carousel milking parlor.

• · rf · rf

Wie in der Fig. 1 angedeutet und in den Fig. 2 bis 4 genauer dargestellt ist, ist jedem Melkplatz oder Standplatz 32 einer Kuh auf dem Karussell-Melkstand als vordere Melkplatzbegrenzung ein um eine horizontale Achse 24 verschwenkbares Gatter 22 zugeordnet, das mit einem Selbstfanggitter 34 und einem Futtertrog 36 versehen sein kann. Durch die in Fig. 4 deutlich gezeigte Verschwenkbarkeit dieses Gatters 22 in verschiedene Lagen mit Hilfe des Betätigungsorgans 30 werden insbesondere zwei Dinge zugleich erreicht, nämlich durch die Verschwenkung des Gatters 22 in die in Fig. 4 am weitesten rechts gezeigte Lage (oder eine ähnliche Position) wird die Kuh veranlaßt (wenn sie sich am Melkplatz 32 befindet), sich soweit wie möglich nach hinten zu bewegen, so daß sie mit ihrem Hinterteil gegen die hintere Melkstandbegrenzung ansteht, d. h. im Fall der Ausgestaltung der hinteren Melkstandbegrenzung im Sinne der Fig. 2 durch Anstehen an dem schrankartigen Behältnis 40, in dem die Anschlüsse und Betätigungsorgane für die Melkeinrichtungen eines jeden Standplatzes angeordnet sind. Andererseits wird durch die Verschwenkung des Gatters 22 in die in Fig. 4 am weitesten links gezeigte Lage (oder eine ähnliche Position) erreicht, daß die den Karussell-Melkstand in etwa radial von außen betretenden Tiere (Fig. 1) genügend Platz haben, um die Schwenkbewegung um ca. 120° nach links beim Betreten des Melkstandes durchzuführen, was erforderlich ist, um die gewünschte übliche Fischgrätenaufstellung auf dem Melkstand einzunehmen. Sobald die jeweilige Kuh diese Schwenkbewegung in Fig. 1 nach links vollführt hat, beginnt das Betätigungsorgan 30 durch eine geeignete Nockenumlaufsteuerung in Abhängigkeit von der Bewegung des Karussell-Melkstandes das Gatter 22 in Fig. 4 gesehen nach rechts zu verschwenken, um die Kuh an ihrem Standplatz 32 sanft nach hinten in Richtung auf die hintere Melkplatzbegrenzung 20 zu verschieben. In dieser so weitgehend fixierten Stellung bleibt die Kuh während des ganzen Umlaufes des Karussell-Melkstandes auf ihrem Melkplatz 32, um in dieser Stellung in der üblichen Weise gemolken zu werden. Nach Vollendung des Melkstandumlaufes und bei Erreichen des rampenartigen Abganges 18 öffnet das Betätigungsorgan 30 wiederum nockenumlaufgesteuert das Gatter 22 rasch und zügig, d. h. verschwenkt das Gatter 22 zum Freigeben der Kuh nach links in Fig. 4, damit die Kuh ihren Melkplatz 32 wie in Fig. 1 angedeutet im wesentlichen radial auswärts verlassen kann.As indicated in Fig. 1 and shown in more detail in Figs. 2 to 4, each milking place or standing place 32 of a cow on the rotary milking parlor is assigned a gate 22 which can be pivoted about a horizontal axis 24 as the front milking place boundary, which can be provided with a self-locking grid 34 and a feeding trough 36. The pivotability of this gate 22 into different positions with the aid of the actuating member 30, as clearly shown in Fig. 4, achieves two things at once, namely, by pivoting the gate 22 into the position shown furthest to the right in Fig. 4 (or a similar position), the cow is caused (if she is at the milking place 32) to move as far back as possible so that her rear end is against the rear milking parlor boundary, i.e. in the case of the rear milking parlor boundary design as shown in Fig. 2, by standing at the cabinet-like container 40 in which the connections and operating elements for the milking devices of each parlor are arranged. On the other hand, by pivoting the gate 22 into the position shown furthest to the left in Fig. 4 (or a similar position), it is achieved that the animals entering the carousel milking parlor approximately radially from the outside (Fig. 1) have enough space to perform the pivoting movement of approximately 120° to the left when entering the milking parlor, which is necessary in order to adopt the desired usual herringbone formation on the milking parlor. As soon as the respective cow has completed this pivoting movement to the left in Fig. 1, the actuating element 30 begins to pivot the gate 22 to the right in Fig. 4 by means of a suitable cam rotation control, depending on the movement of the carousel milking parlor, in order to gently move the cow at her standing place 32 backwards in the direction of the rear milking place boundary 20. In this largely fixed position, the cow remains on her milking place 32 throughout the entire rotation of the carousel milking parlor in order to be milked in this position in the usual way. After completing the milking parlor rotation and when reaching the ramp-like exit 18, the actuating element 30 opens the gate 22 quickly and efficiently, i.e. pivots the gate 22 to release the cow to the left in Fig. 4 so that the cow can leave her milking place 32 essentially radially outwards as indicated in Fig. 1.

In Fig. 3 ist eine konkrete Ausgestaltung und Anordnung der Betätigungsmechanik einschließlich des Betätigungsorgans 30 gezeigt, wobei letzteres in diesem Ausführungsbeispiel ein doppeltwirkender Druckmittelzylinder 30 ist, dessen Kolbenstange an einem Ansatz am Gatter 22 angreift, welches in der Fig. 3 nicht näher dargestellt ist. Wie in der Fig. 4 angedeutet ist, ist diese Betätigungsmechanik über der Standhöhe der Kühe zwischen dem oberen Ende des Gatters 22 und einem oberen umlaufenden Träger 21 der hinteren Melkplatzabgrenzung 20 (Fig. 4) angeordnet und beansprucht auf diese Weise keinen zusätzlichen Platz außerhalb der Melkplattform oder im Bewegungsbereich der Kühe.In Fig. 3, a specific design and arrangement of the actuating mechanism is shown, including the actuating member 30, the latter in this embodiment being a double-acting pressure cylinder 30, whose piston rod engages a projection on the gate 22, which is not shown in detail in Fig. 3. As indicated in Fig. 4, this actuating mechanism is arranged above the standing height of the cows between the upper end of the gate 22 and an upper circumferential support 21 of the rear milking place barrier 20 (Fig. 4) and in this way does not require any additional space outside the milking platform or in the movement area of the cows.

Die Beaufschlagung des doppelt wirkenden Druckmittelzylinders (z. B. mit Druckluft oder Hydrauliköl) in der geeigneten zeitlichen Abfolge in Abhängigkeit von der Drehstellung des Karussell-Melkstandes geschieht in herkömmlicher Weise durch das nockengesteuerte Ventil 42 über eine geeignet ausgebildete Nockenfläche 43 am Melkstand 10 (Fig. 1), auf deren genaue Ausgestaltung im Rahmen der vorliegenden Beschreibung nicht näher eingegangen zu werden braucht. Allerdings sei hervorgehoben, daß die vom Betätigungsorgan 30 in Richtung auf die Kuh im Melkplatz 32 erfolgende Beaufschlagung mit verhältnismäßig geringer Kraft erfolgt, um die Kuh nicht allzusehr einzuzwängen. Andererseits erfolgt die Beaufschlagung des Gatters 22 zum Zwecke der öffnenden Verschwenkbewegung am Ende des Melkstandumlaufes mit relativ großer Kraft, damit dieses Öffnen rasch geschieht und die Kuh genügend Zeit hat, ihren Melkplatz über die Rampe 18 zu verlassen. Nachdem im Zusammenhang von üblichen Melkanlagen gewöhnlich zwei Druckluftniveaus benutzt werden, kann es besonders vorteilhaft sein, das Betätigungsorgan 30 als druckluftbetriebenen, doppelt wirkenden Druckluftzylinder auszugestalten, der in der öffnenden Richtung mit Druckluft hohen Drucks und in der schließenden Richtung mit Druckluft niedrigen Drucks beaufschlagt wird.The double-acting pressure cylinder (e.g. with compressed air or hydraulic oil) is pressurized in the appropriate time sequence depending on the rotational position of the carousel milking parlor in the conventional manner by the cam-controlled valve 42 via a suitably designed cam surface 43 on the milking parlor 10 (Fig. 1), the exact design of which does not need to be discussed in more detail in the context of the present description. However, it should be emphasized that the pressurization by the actuating element 30 in the direction of the cow in the milking place 32 is carried out with relatively little force in order not to squeeze the cow too much. On the other hand, the gate 22 is pressurized with relatively great force for the purpose of the opening pivoting movement at the end of the milking parlor circuit so that this opening takes place quickly and the cow has enough time to leave her milking place via the ramp 18. Since two compressed air levels are usually used in connection with conventional milking systems, it can be particularly advantageous to design the actuating element 30 as a compressed air-operated, double-acting compressed air cylinder which is supplied with compressed air of high pressure in the opening direction and with compressed air of low pressure in the closing direction.

Um den Abstand der Schwenkachse 24 des Gatters 22 von der hinteren Melkplatzabgrenzung 20 in Anpassung an verschiedene Kuhherden mit unterschiedlichen Durchschnittsgrößen verändern zu können, ist dasIn order to be able to change the distance of the pivot axis 24 of the gate 22 from the rear milking place boundary 20 in order to adapt to different herds of cows with different average sizes, the

Schwenklager 28 auf dem Boden 26 der Melkplattform 12 in unterschiedlichen Abständen von der hinteren Melkplatzabgrenzung 20 befestigbar, nämlich beispielsweise durch verschieden positionierte Befestigungsbohrungen im Boden 26, wie bei 25 in Fig. 4 angedeutet wird. Damit dieses vom Boden 26 aufragende Schwenklager nicht ohne weiteres zu einer Verletzungsgefahr für die Klauen der Kuhhufe wird, hat das Gatter 22 eine Abkröpfung bei 28, um dem Lager 28 einen zusätzlichen Abstand vom normalen Trittbereich der Kuh im Melkstand zu geben.Pivot bearing 28 can be attached to the floor 26 of the milking platform 12 at different distances from the rear milking area boundary 20, namely, for example, through differently positioned fastening holes in the floor 26, as indicated at 25 in Fig. 4. So that this pivot bearing protruding from the floor 26 does not immediately become a risk of injury to the claws of the cow's hooves, the gate 22 has a bend at 28 to give the bearing 28 an additional distance from the normal step area of the cow in the milking parlor.

HER/ipHER/ip

Claims

Alfa Laval Agrar GmbH Our file: A 2139 HO Protection claims

1. Carousel milking parlor (10) with a circular milking platform (12) and a central milking pit (14),

with a radially aligned access (16) on the outside of the milking platform (12) for the cows to enter the milking places (32) from the outside with their head first,

with a radially aligned exit adjacent to the access (16) on the outside of the milking platform (12) for the cows to leave the milking places (32) to the outside with their heads first,

with a radially inner rear milking place barrier (20) on the milking platform (12),

and with a gate (22) which can be moved into an access position for entering each milking place (32), which gate serves as a radially outer front milking place boundary,

characterized,

that the milking places (32) for the cows are arranged in a herringbone pattern on the milking platform (12),

and that each gate (22) is pivotable about a horizontal axis (24) arranged transversely to the longitudinal axis (33) of each milking place (32).

2. Carousel milking parlor according to claim 1, characterized in that the pivot axis (24) of the gate (22) is part of a swivel bracket (28) fixed to the floor (26) of the milking platform (12).

3. Rotary milking parlor according to claim 1 or 2, characterized in that the distance of the hinge/bearing (28) and thus the pivot axis (24) from the rear/inner milking parlor boundary (20) is adjustable to adapt to different average cow sizes.

4. Carousel milking parlor according to claim 1, 2 or 3, characterized in that the gate (22) of each milking place (32) can be pivoted outwards by an actuating member (30) in the direction of the milking place or away from the milking place depending on the rotational position of the milking place during the carousel movement.

5. Rotary milking parlor according to claim 4, characterized in that the gate (22) is actuated in the direction of the milking place with a force and speed that is gentle on the cow and away from the milking place with significantly higher force and speed, namely after leaving the entrance (16) or when reaching the exit (18).

6. Rotary milking parlor according to claim 4 or 5, characterized in that the gate (22) is acted upon in the direction of the cow to hold the cow in the milking place with a force that can be overcome by the cow.

7. Rotary milking parlor according to one of claims 4 to 6, characterized in that the actuating member (30) is formed by a double-acting pressure medium cylinder (31), whereby the cylinder is acted upon with low pressure in the direction of the milking place and with high pressure away from the milking place.

8. Carousel milking parlor according to one of the preceding claims, characterized in that the actuating member (30) for pivoting the gate (22) is articulated between the rear milking parlor boundary (20) and the upper end of the gate (Fig. 4) and is arranged above the standing places (32) of the cows in the milking parlor (10).

9. Carousel milking parlor according to one of the preceding claims, characterized in that the gate (22) is designed as a self-locking grid (34).

10. Carousel milking parlor according to one of the preceding claims, characterized in that the gate (22) is designed with a feeding trough (36).

11. Carousel milking parlor according to one of the preceding claims, characterized in that the gate is provided in its lower region with a bend (38) such that its base point with the hinge/bearing (28) receiving the pivot axis (24) is arranged on the floor (26) of the milking platform at a sufficiently large distance from the walking and striding area of the cows to protect the cows' hooves.

12. Carousel milking parlor according to one of the preceding claims, characterized in that the rear/inner cow parlor boundary (20) is continuously curved in accordance with the circular milking platform (12), and that the space remaining there between the animals due to their herringbone-like arrangement between the rear part of the cow standing further forward and the flank of the cow standing further back is at least partially filled by a cabinet-like container (40) in which the connections, actuation and display elements required for the respective milking place (32) are combined in a way that is protected against contamination.

13. Carousel milking parlor according to one of the preceding claims, characterized in that the radially aligned inlet (16) and the radially aligned outlet (18) widen increasingly towards the milking platform in or against the direction of rotation (11) of the carousel milking parlor (10).

HER/ip