DE9409349U1 - Hebeeinrichtung für das Hardtop-Verdeck eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Hebeeinrichtung für das Hardtop-Verdeck eines KraftfahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hebeeinrichtung mit Windenantrieb für das Abheben und Aufsetzen eines Hardtop-Verdeckes eines
Kraftfahrzeuges, bei der das Hardtop von einem Zugmittel des Windenantriebs zur Ablage an die Decke eines Raumes, insbesondere
einer Garage, ziehbar ist.
Bei einer bekannten Hebeeinrichtung dieser Art ist der Windenantrieb
ein Seilwindenantrieb und an einer seitlichen Raumwand angebracht. Das Seil ist über an der Decke montierte Umlenkrollen
so geführt, daß es von der Decke aus an einem mit dem Hardtop fest verbindbaren Träger angelenkt werden kann. Die
seitliche Montage des Windenantriebs, der eine handbetätigte Seiltrommel- oder eine Elektromotor-Winde sein kann, ist wegen
dessen üblicherweise großen Bauvolumens erforderlich, um den Träger mit dem daran befestigten Hardtop möglichst nah an die
Decke ziehen zu können. Erforderlich ist bei dieser Einrichtung auch ein auf die Form und Größe des Hardtops abgestimmter
besonderer Träger.
Hiervon ausgehend beschäftigt sich die Erfindung mit dem Problem, die Hebeeinrichtung und dabei insbesondere den Windenantrieb
zu vereinfachen, um dadurch die Hebeeinrichtung insgesamt
kostengünstiger herstell·-, besser montier- und bequemer nutzbar zu machen.
Die Lösung besteht erfindungsgemäß darin, daß der Windenantrieb
ein Elektro-Rohrmotor mit einem feststehenden ortsfest montierbaren Stator als Zentrum und einem von dem Rotor des Mo-
tors angetriebenen Zylindermantel zur Aufnahme und Führung des Zugmittels ausgebildet ist.
Der Rohrmotor ist einfach in horizontaler Lage an der Decke einer Garage über Winkel montierbar. Bei einem derart montierten
Motor ist das Drehmoment des sich in dem Zylindermantel des Rotors befindlichen feststehenden Stators über einen dieser
beiden Winkel abgestützt.
Nach der Erfindung ist eine Ausführung möglich, nach der das Zugmittel in an sich bekannter Weise über einen an dem Hardtop
zu befestigenden Träger angreift.
Alternativ ist es auch möglich, durch ein und den gleichen Rohrmotor gleichzeitig mehrere Zugmittel mit an deren Enden
vorgesehenen Greifvorrichtungen zum direkten Ansetzen an das Hardtop zu betätigen. In diesem Falle entfällt der bisher
übliche an dem Hardtop jeweils zu befestigende Träger zum Ansetzen des Zugmittels. Die Greifvorrichtungen können Haken
sein,,die direkt an Kanten des Hardtops angesetzt werden.
Zur Vermeidung des Kippens beim Anheben oder Aufsetzen des Hardtops sollten mindestens drei Zugmittel mit Greifvorrichtungen
zum Ansetzen an das Hardtop vorgesehen werden. Diese mindestens drei Zugmittel können dann an derart verteilten
Stellen des Hardtops angesetzt werden, daß ein kippfreies Heben und Senken des Hardtops möglich ist.
Der Zylindermantel des Rohrmotors kann in die Außenform integrierte
Aufnahme- und Führungsteile für die Zugmittel besitzen. Diese Teile können jedoch auch beispielsweise in der
Form separater Aufrolltrommeln auf den Zylindermantel des Rohrmotors
fest aufgesetzt sein.
Als Zugmittel wird vorzugsweise ein Gurt verwendet, da dieser verdrehungsfrei geführt werden kann, wodurch bei Verwendung nur
eines Zugmittels, das im Schwerpunkt eines an dem Hardtop befestigten
Trägers eingelenkt wird, auf einfache Weise ein Verdrehen des Hardtops beim Anheben und Senken vermieden wird.
Vorraussetzung ist selbstverständlich, daß zwischen dem Träger und dem Zugmittel, nämlich einem flachen Gurt, eine verdrehfeste
Verbindung besteht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigen in jeweils perspektivischer Darstellung
Fig. 1. eine Hebeeinrichtung für das Hardtop eines Kraftfahrzeuges
mit einem elektrischen Rohrmotor als
Windenantrieb und einem einzigen über einen Träger an dem Hardtop angreifenden Zugmittel,
Windenantrieb und einem einzigen über einen Träger an dem Hardtop angreifenden Zugmittel,
Fig. 2 eine lediglich aus Zugmitteln mit Greifvorrichtungen bestehende Hebeeinrichtung mit einem
elektrischen Rohrmotor-Windenantrieb.
elektrischen Rohrmotor-Windenantrieb.
Bei der Ausführung nach Fig. 1 ist über Greif vorrichtungen ein Träger 1 auf das Hardtop 2 eines Kraftfahrzeuges fest aufgespannte
Vertikal in Richtung des von dem Hardtop 2 und dem Träger 1 als
gemeinsamer Einheit gebildeten Schwerpunkt besitzt der Träger 1 eine gabelförmige Lasche 3 zur Befestigung eines zum Anheben
dienenden Gurtes 4 als Zugmittel.
Der Gurt 4 ist an seinem freien Ende über eine flache Oese 5 an der Lasche 3 des Trägers 1 angelenkt. Horizontal verdrehfest
befestigt und gesichert ist die Oese 5 durch einen Federstecker 6 an der Lasche 3 des Trägers 1.
Betätigt wird der Gurt 4 durch einen als Windenantrieb dienenden an einer Raumdecke angebrachten Elektro-Rohrmotor 7.
Dieser besteht aus einem feststehenden Stator und einem sich um diesen drehenden rotierenden Zylindermantel 10. Gelagert ist
der Rohrmotor 7 über Winkel 9 an der Decke einer Garage. In einem dieser beiden Winkel 9 ist das Drehmoment das Stators des
Motors abgestützt. An diesem Ende ist der Zylindermantel 10 des Rohrmotors 7 drehbar auf dem Stator bzw. auf dem diesen mit dem
Winkel verbindenden Teil gelagert. An dem anderen Ende des Rohrmotors 7 besteht gegenüber dem dortigen Winkel 9 lediglich
eine Rotationslagerung. Zur Drehmomentabstützung des Stators an
einem der Winkel 9 dient ein fest mit dem Stator verbundener Vierkantbolzen 8.
Der Motorabtrieb erfolgt über den insgesamt rotierenden Zylindermantel
10 des Motors 7. Auf diesen Mantel 10 fest aufgebracht ist eine den Gurt 4 aufnehmende und führende Windentrommel
11. Der flache Gurt 4 kann sich in der Windentrommel 11 nicht· um seine Längsachse verdrehen, wodurch ein praktisch verdrehfreies
Anheben des Hardtops 2 erfolgen kann. Eine definierte Lage des angehobenen Hardtops an der Decke ermöglichen auf
dem Träger 1 angebrachte Abstandshalter 12.
Kann der Rohrmotor 7 an der Decke des Raumes aufgrund baulicher Gegebenheiten des Raumes oder der Decke nicht etwa vertikal
über dem Anhebepunkt des auf dem Fahrzeug aufsitzenden mit dem Träger 1 verbundenen Hardtops angebracht werden, ist durch den
Einsatz einer Umlenkrolle auch eine Montage an einer beliebigen anderen Stelle möglich.
Die Hebeeinrichtung nach Fig. 2 arbeitet ohne einen besonderen
auf dem Hardtop zu befestigenden Träger.
Hier ist ein Rohrmotor 7 mit einer etwa der Breite des Hardtops 2 entsprechenden Länge an der Decke einer Garage über ebenfalls
Winkel 9 montiert. Die Längserstreckung des Motors 7 ist dabei quer zu dem in der Garage zu parkenden Fahrzeug. In Längsrichtung
der Garage ist der Rohrmotor 7 an einer Stelle montiert, die bei geparktem Fahrzeug etwa oberhalb der vorderen oder hinteren
Kante des Hardtops 2 liegt. Bei dem dargestellten Beispiel liegt die Achse des Rohrmotors 7 etwa lotrecht über
dem hinteren Ende des Hardtops 2 bei in der Garage geparktem Fahrzeug.
Von diesem Rohrmotor 7 werden insgesamt drei Gurte 13 betätigt. Aufgenommen und geführt an dem Zylindermantel 10 des Rohrmotors
7 sind diese Gurte 13 in drei voneinander getrennten jeweils fest mit dem Zylindermantel 10 des Rohrmotors 7 verbundenen
Gurttrommeln 14.
Der mittlere Gurt 13 ist über eine Umlenkrolle 15 geführt. Diese Umlenkrolle 15 liegt etwa senkrecht über dem von dem Rohrmotor
7 entfernten Ende des Hardtops 2.
An de,n freien Enden der Gurte 13 befinden sich jeweils Haken
zum Ansetzen an der hinteren bzw. vorderen Kante des Hardtops 2. Die Längen der drei Gurte 13 sind so abgestimmt, daß bei
Ansetzen dieser Gurte an vorbestimmte Stellen des Hardtops 2 ein waagrechtes Anheben und Absenken des Hardtops durch eine
Betätigung des Rohrmotors 7 möglich ist. Die in Fig. 3 dargestellte Ausführung der Hebeeinrichtung mit lediglich drei
Gurten 4 als Zugmittel ist bezüglich ihres Aufbaus extrem einfach und in ihrer Funktion äußerst sicher und präzise.
Die Gurttrommeln 11 und 14 können jeweils in die Außenform des Zylindermantels 10 des Rohrmotors 7 integriert sein. Denkbar
ist hier beispielsweise ein auf dem Außenumfang entsprechend geformtes Gußrohr.
Anstelle eines Hardtops können mit einer solchen Hebeeinrichtung beispielsweise auch auf dem Dach eines Fahrzeuges
anbringbare Gepäckcontainer abgehoben und aufgesetzt werden. Dabei ist auch der Einsatz von ,insgesamt vier statt drei Gurten
möglich. Diese Gurte können direkt an den Gepäckcontainern angreifen oder an unter diesen für ein Abheben angebrachten
Trägern.
Claims (6)
1. Hebeeinrichtung mit Windenantrieb für das Abheben und Aufsetzen
eines insbesondere Hardtop-Verdeckes eines Kraftfahrzeuges, bei der das Hardtop von einem Zugmittel des Windenantriebs
zur Ablage an die Decke eines Raumes, insbesondere einer Garage ziehbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Windenantrieb als ein Elektro-Rohrmotor (7) mit einem
feststehenden ortsfest montierbaren Stator als Zentrum und einem von dem Rotor des Motors (7) angetriebenen Zylindermantel
(10) zur Aufnahme und Führung des Zugmittels (4,13) ausgebildet ist.
2. Hebeeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rohrmotor (7) an seinen Stirnenden an jeweils einem ortsfest montierbaren Winkel (9) gelagert ist, wobei einer dieser
Winkel (9) das Drehmoment des Stators abstützt.
3. Hebeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rohrmotor (7) gleichzeitig mehrere Zugmittel (13) mit
an deren Enden vorgesehenen Greifvorrichtungen (16) zum direkten Ansetzen an das Hardtop (2) betätigt.
4. Hebeeinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens drei Zugmittel (13) vorgesehen sind, von denen mindestens eines über eine Umlenkrolle (15) geführt ist, um an
• «
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I ·
dem Hardtop (2) an mindestens drei nicht gemeinsam auf einer Geraden liegenden Anlenkpunkten ansetzbar zu sein.
5. Hebeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Zylindermantel (10) des Rohrmotors (7) zur Aufnahme
und Führung der Zugmittel (4,13) der Anzahl der Zugmittel (4,13) entsprechend getrennte Aufrolltrommeln (11,14) befestigt
sind.
6. Hebeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das bzw. die Zugmittel (4,13) verdrehfest anbringbare Gurte sind. ■
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9409349U DE9409349U1 (de) | 1994-06-09 | 1994-06-09 | Hebeeinrichtung für das Hardtop-Verdeck eines Kraftfahrzeuges |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9409349U DE9409349U1 (de) | 1994-06-09 | 1994-06-09 | Hebeeinrichtung für das Hardtop-Verdeck eines Kraftfahrzeuges |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9409349U1 true DE9409349U1 (de) | 1994-08-04 |
Family
ID=6909644
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9409349U Expired - Lifetime DE9409349U1 (de) | 1994-06-09 | 1994-06-09 | Hebeeinrichtung für das Hardtop-Verdeck eines Kraftfahrzeuges |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9409349U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0890466A2 (de) | 1997-07-09 | 1999-01-13 | Manfred Baecker | Haltevorrichtung zum Lagern eines Hardtops |
-
1994
- 1994-06-09 DE DE9409349U patent/DE9409349U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0890466A2 (de) | 1997-07-09 | 1999-01-13 | Manfred Baecker | Haltevorrichtung zum Lagern eines Hardtops |
DE19729427A1 (de) * | 1997-07-09 | 1999-02-11 | Manfred Baecker | Haltevorrichtung zum Lagern eines Hardtops |
DE19729427C2 (de) * | 1997-07-09 | 1999-05-20 | Manfred Baecker | Haltevorrichtung zum Lagern eines Hardtops |
US6068230A (en) * | 1997-07-09 | 2000-05-30 | Baecker; Manfred | Device for storing a hard-top |
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