DE9408957U1 - Sprühvorrichtung - Google Patents
SprühvorrichtungInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B9/00—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent material, without essentially mixing with gas or vapour
- B05B9/03—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent material, without essentially mixing with gas or vapour characterised by means for supplying liquid or other fluent material
- B05B9/04—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent material, without essentially mixing with gas or vapour characterised by means for supplying liquid or other fluent material with pressurised or compressible container; with pump
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Description
PATENTANWALT KALDENKIRCHENER STR. 35a
DIPL.-ING. M. BONSMANil : ': .: ::··.. :..:in^ 1063 Mönchengladbach
EUROPEAN PATENT ATTORNEY *··" ··· *··"··* ··' TEL: (02161) 12114 · FAX: 16296
Akte: 94 173
Hans Posorski
Schöffengasse 7, 41751 Viersen-Dülken
Sprühvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Sprühvorrichtung zum kontinuierlichen Versprühen eines in einem Behälter enthaltenen
flüssigen Produktes.
Es sind derartige Sprühvorrichtungen bekannt, bei denen in dem Behälter Treibgas vorgesehen ist. Bei Betätigen des
Sprühventils wird dann das flüssige Produkt durch Wirkung des Treibgases ausgesprüht. Hierbei entweicht zusätzlich zu dem
zu versprühenden Produkt das Treibgas. Treibgase sind aus vielerlei Gründen unerwünscht. Darüber hinaus müssen die Behälter
als Druckbehälter ausgebildet sein.
Weiterhin sind Sprühvorrichtungen mit Pumpeinrichtungen bekannt.
Hierbei betätigt der Benutzer ein Betätigungselement einer Pumpe, wobei dann jeweils für den Zeitraum der Pumpenbetätigung
ein Sprühvorgang erfolgt. Hierbei ist von Nachteil, daß die pro Pumpvorgang versprühte Menge relativ gering
ist, und daß außerdem kein kontinuierliches Aussprühen, sondern ein taktweiser Sprühvorgang erfolgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sprühvorrichtung zu schaffen, welche ohne Einsatz von Treibgas ein kontinuierliches
Versprühen in der jeweils benötigten Menge ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Sprühvorrichtung mit dem Behälter verbindbar ist und die
Sprühvorrichtung einen Zylinder und einen in dem Zylinder unter Wirkung einer Druckfeder in einer Endlage an einer
Hohlstange mit Durchgangsöffnung gehaltenen Kolben aufweist, und an dem der Druckfeder abgewandten Stirnseite des Kolbens
ein ein Rückschlagventil aufweisender Anschluß zum Eintauchen bis zum Boden des Behälters vorgesehen ist, und daß an dem
gegenüberliegenden Stirnende des Zylinders eine Vorspanneinrichtung vorgesehen ist, bei deren Betätigung die
Hohlstange mit dem Kolben entgegen der Wirkung der Druckfeder aus ihrer Endlage in dem Zylinder bewegbar ist, so daß
dadurch das Rückschlagventil geöffnet und Produkt aus dem Behälter in eine in dem der Druckfeder abgewandten Bereich
des Kolbens befindliche Produktkammer angesaugt wird, wodurch gleichzeitig Produkt in der Durchgangsöffnung der Hohlstange
ansteht, und daß sich an das obere Ende der Durchgangsöffnung der Hohlstange ein Sprühventil anschließt, so daß bei einer
Entlastung der Vorspanneinrichtung zwischen dem Rückschlagventil und dem Sprühventil ein flüssiges Produkt
enthaltender Druckraum gebildet und bei Betätigung des Sprühventils das in dem Druckraum befindliche, unter Druck
stehende Produkt kontinuierlich ausgesprüht wird, wobei während des Aussprühvorganges der Druck in dem Druckraum
infolge der Wirkung der Druckfeder auf den Kolben und die dadurch resultierende Bewegung des Kolbens, der Hohlstange
und Sprühventils im wesentlichen konstant bleibt, derart, daß bei Betätigung des Sprühventils solange flüssiges Produkt
ausgesprüht wird, bis der Kolben seine ursprüngliche Endlage erreicht hat.
Hierbei ist von Vorteil, daß die nach einer Betätigung der Vorspanneinrichtung kontinuierlich versprühbare Menge durch
die Dimensionierung des aus der Produktkammer und der Durchgangsöffnung bestehenden Druckraums vorherbestimmt
werden kann. Es wird nämlich im Gegensatz zu den mit Treibgas arbeitenden Vorrichtungen nicht jeweils die gesarate Menge der
zu versprühenden Flüssigkeit unter Druck gesetzt, sondern nur jeweils eine Teilmenge, und zwar diejenige Teilmenge, die
infolge einer Betätigung der Vorspanneinrichtung in die Produktkammer und damit in die DurchgangsÖffnung angesaugt
wird. Bei Betätigung der Vorspanneinrichtung öffnet sich das Rückschlagventil, und es wird über den in die Flüssigkeit im
Behälter eingetauchten Anschluß Produkt in die Produktkaituner angesaugt. Wenn dieser Ansaugvorgang beendet ist, schließt
das Rückschlagventil selbsttätig, so daß die in die Produktkammer und auch in die Durchgangsöffnung angesaugte
Flüssigkeit nunmehr von der übrigen in dem Behälter enthaltenen Flüssigkeit getrennt ist. Nach Entlastung der
Vorspanneinrichtung wird dann durch die Wirkung der Druckfeder Druck auf die in der Produktkammer und der
Durchgangsöffnung befindliche Flüssigkeit ausgeübt. Die Durchgangsöffnung ist an ihrem oberen Stirnende durch das
Sprühventil verschlossen. Wenn nun das Sprühventil betätigt wird, wird die in der Druckkammer befindliche Flüssigkeit
über das Sprühventil ausgesprüht. Der durch das Aussprühen entstehende Druckabfall in der Druckkammer wird dadurch
kompensiert, daß die Druckfeder bei abfallendem Druck den Kolben nachführt, so daß der Druck im wesentlichen solange
konstant bleibt, bis der Kolben seine ursprüngliche Endlage erreicht hat. Somit kann mit der erfindungsgemäßen
Sprühvorrichtung nach einmaliger Betätigung der Vorspanneinrichtung eine wesentlich größere Menge kontinuierlich
ausgesprüht werden, als es beispielsweise bei den bekannten Vorrichtungen mit Pumpeinrichtungen der Fall ist. Ein
weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Sprühvorrichtung wiederverwendbar ist, nämlich dadurch, daß sie
auf den Kopf einer Flasche od. dgl. aufsetzbar ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Figur
zeigt einen schematischen Längsschnitt durch eine Sprühvorrichtung gemäß der Erfindung, wobei ein das zu versprühende
flüssige Produkt enthaltender Behälter nicht dargestellt ist.
• &lgr; j.m · mm m ···
Ein mit 1 bezeichnetes Sprühventil sitzt auf einem mit 2 bezeichneten
Ventilkopf. Der Ventilkopf 2 liegt nach unten lose auf einem mit 3 bezeichneten Vorspannkopf auf, welcher mit
einem mit 8 bezeichneten Steilgewinde auf einer mit 4 bezeichneten Spannbüchse angebracht ist, wobei die Spannbüchse
an ihrem der Innenseite des Vorspannkopfes 3 zugewandten Außenumfang ebenfalls ein Steilgewinde aufweist. Eine Druckfeder
5 liegt mit ihrem oberen Stirnende gegen die Spannbüchse 4 und mit ihrem unteren Stirnende gegen einen mit 11
bezeichneten Kolben an. Mit 6 ist der Umfangsbereich bezeichnet, an dem der ein zu versprühendes flüssiges Produkt
enthaltende Behälter (nicht dargestellt) mit der Sprühvorrichtung verbindbar ist. Eine Hohlstange trägt die
Bezugsziffer 7. Die Hohlstange 7 weist eine Durchgangsöffnung 7a auf, welche an ihrem unteren Ende in eine Produktkammer 17
mündet und an deren oberem Ende das Sprühventil 1 angebracht ist. Die Durchgangsöffnung 7a und die Produktkammer 17 bilden
eine nachstehend in ihrer Wirkung näher erläuterte Druckkammer.
Der Kolben 11 ist in einem mit 9 bezeichneten Zylinder bewegbar geführt. Bei einer Bewegung des Kolbens bewegen sich
gleichzeitig auch die Hohlstange 7 und der am oberen Ende der Hohlstange befestigte Ventilkopf 2 mit dem darüber angeordneten
Sprühventil 1. Der Zylinder 9 ist fest mit der Spannbüchse 4 verbunden. Der Kolben 11 ist als Doppeltopfmanschette
ausgebildet, wobei zur Verbindung des Kolbens 11 mit der Hohlstange 7 eine Befestigungsmutter 12 vorgesehen ist.
Unterlagsscheiben sind mit 10 bezeichnet. Gegen die eine der Unterlagscheiben 10 liegt die Befestigungsmutter 12 und gegen
die andere Unterlagscheibe 10 liegt die Druckfeder 5 an. An das untere Ende des Zylinders 9 schließt sich ein insgesamt
mit 14 bezeichnetes Rückschlagventil an. Das Rückschlagventil weist eine Kugel 15 und einen die Bewegung der Kugel begrenzenden
Begrenzungsstift 13 auf. An das Rückschlagventil 14
schließt sich ein als Ansaugschlauch 16 ausgebildeter Anschluß zum Eintauchen in die Flüssigkeit des Behälters an.
Die Funktion der Sprühvorrichtung ist wie folgt:
Die Vorrichtung wird auf einen eine zu versprühende Flüssigkeit enthaltenen Behälter aufgesetzt, und zwar derart, daß
der Behälter an den Umfangsbereich 6 der Spannbüchse 4 anschließt. Zur Vorbereitung eines Sprühvorganges wird die
Vorspanneinrichtung betätigt. Dies geschieht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch, daß eine
Bedienungsperson der Vorspannkopf 3 relativ zu der Spannbüchse 4 verdreht. Infolge dieser Bewegung und infolge
der Wirkung des Steilgewindes hebt sich der Vorspannkopf 3 mit dem Ventilkopf 2, dem Sprühventil und der Hohlstange 7
und dem Kolben 11 entgegen der Druckwirkung der Feder 5 nach oben von der Spannbüchse 4 ab. Bei dieser Bewegung wird durch
Wirkung des Kolbens 11 ein Unterdruck in dem Produktraum 17 und in der Durchgangsöffnung 7a erzeugt. Dieser Unterdruck
hat die Wirkung, daß sich das Rückschlagventil 14 öffnet und durch den Ansaugschlauch 16 zu versprühendes Produkt aus dem
Behälter in die Produktkammer 17 und in die mit der Produktkammer 17 in Verbindung stehende Durchgangsöffnung 7a angesaugt
wird. Nach Beendigung der Kolbenbewegung geht das Rückschlagventil 14 in Schließstellung. Anschließend wird die
Vorspanneinrichtung entlastet, und zwar dadurch, daß der Vorspannkopf 3 relativ zu der Spannbüchse 4 zurückgedreht wird
und dadurch wieder in die in der Zeichnung dargestellte Grundstellung gelangt. Bei diesem Vorgang bleiben der
Ventilkopf 2 mit dem Sprühventil 1 und die Hohlstange 7 mit dem Kolben 11 in der vorher beschriebenen Lage; mit anderen
Worten steht die Hohlstange 7 mit dem Ventilkopf 2 und dem Sprühventil l nach oben relativ zu dem Vorspannkopf vor. In
dieser Position steht die Feder 5 unter größerem Druck als bei ihrer in der in der Zeichnung dargestellten
Normalposition. Dadurch wird auf das in der Produktkammer 17 und in der Durchgangsöffnung 7a befindliche flüssige Produkt
ein Druck ausgeübt. Betätigt man nun den Sprühkopf 1, so wird
das in der durch die Produktkammer 17 und die Durchgangsöffnung 7a befindlichen Druckraum vorhandene
Produkt ausgesprüht. Der durch den Aussprühvorgang auftretende Druckabfall in dem Druckraum wird durch Wirkung
der Druckfeder 5 und die dadurch resultierende Kolbenbewegung kompensiert, so daß solange kontinuierlich flüssiges Produkt
ausgesprüht wird, bis der Kolben wiederum seine in der Zeichnung dargestellte Endlage erreicht hat. Für ein weiteres Versprühen
ist es dann erforderlich, die Vorspanneinrichtung erneut zu betätigen.
Es sind auch andere Realisationsmöglichkeiten der erfindungsgemäßen
Sprühvorrichtungen denkbar. So kann beispielsweise die Vorspanneinrichtung insbesondere bei kleineren zu versprühenden
Mengen als von Hand herausziehbare Vorrichtung ausgebildet sein. Die Vorrichtung kann auch so ausgebildet
sein, daß die Feder erst dann gespannt wird, wenn die Vorspanneinrichtung wieder in ihre Grundlage gebracht wird.
Claims (1)
- Schu12 ansoruchSprühvorrichtung zum kontinuierlichen Versprühen eines in einem Behälter enthaltenen flüssigen Produktes, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühvorrichtung mit dem Behälter verbindbar ist, und die Sprühvorrichtung einen Zylinder (9) und einen in dem Zylinder unter Wirkung einer Druckfeder (5) in einer Endlage an einer Hohlstange (7) mit Durchgangsöffnung (7a) gehaltenen Kolben (11) aufweist, und an dem der Druckfeder (5) abgewandten Stirnseite des Kolbens (11) ein ein Rückschlagventil (14) aufweisender Anschluß (16) zum Eintauchen bis zum Boden des Behälters vorgesehen ist, und an dem gegenüberliegenden Stirnende des Zylinders (9) eine Vorspanneinrichtung (3, 4) vorgesehen ist, bei deren Betätigung die Hohlstange (7) mit dem Kolben (11) entgegen der Wirkung der Druckfeder (5) aus ihrer Endlage in dem Zylinder (9) bewegbar ist, so daß dadurch das Rückschlagventil (14) geöffnet und Produkt aus dem Behälter in eine in dem der Druckfeder (5) abgewandten Bereich des Kolbens (11) befindliche Produktkammer (17) angesaugt wird, wodurch gleichzeitig flüssiges Produkt in der Durchgangsöffnung (7a) der Hohlstange (7) ansteht, und daß sich an das obere Ende der Durchgangsöffnung (7a) der Hohlstange (7) ein Sprühventil (1) anschließt, so daß bei einer Entlastung der Vorspanneinrichtung (3, 4) zwischen dem Rückschlagventil (14) und dem Sprühventil (1) ein flüssiges Produkt enthaltender Druckraum (Produktkammer 17 und Durchgangsöffnung 7a) gebildet und bei Betätigung des Sprühventils (1) das in dem Druckraum (17, 7a) befindliche, unter Druck stehende Produkt kontinuierlich ausgesprüht wird, wobei während des Aussprühvorganges der Druck in dem Druckraum (17, 7a) infolge der Wirkung der Druckfeder (5) auf den Kolben (11) und die dadurch resultierende Bewegung des Kolbens, der Hohlstange und des Sprühventils im wesentlichenkonstant bleibt, derart, daß bei Betätigung des Sprühventils (1) solange flüssiges Produkt aus dem Druckraum (17, 7a) ausgesprüht wird, bis der Kolben (11) seine ursprüngliche Endlage erreicht hat.
Priority Applications (1)
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