DE9408767U1

DE9408767U1 - Unterkonstruktion einer Fassadenverkleidung

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Publication number: DE9408767U1
Application number: DE9408767U
Authority: DE
Original assignee: WILKEN FASSADEN TECHNIK INH WE
Current assignee: WILKEN FASSADEN TECHNIK INH WE
Priority date: 1994-05-28
Filing date: 1994-05-28
Publication date: 1994-07-21
Anticipated expiration: 2004-05-29

Description

12522/me/st
Gebrauchsmusteranmeldung

Wilken Fassaden Technik Inh. Werner Wilken, Paul-Tantzen-Str. 19, 26125 Oldenburg

Unterkonstruktion einer Fassadenverkleidung

Die Erfindung betrifft eine Unterkonstruktion einer aus Platten und die Platten einfassenden Kunststoffprofilen bestehenden Fassadenverkleidung von Gebäuden, bei der die Kunststoffprofile einen zwischen einander zugekehrten Plattenrändern befindlichen Isolationssteg und beiderseits des Isolationsstegs befindliche- Schultern für die Auflage von Platten, sowie, an der der Fassade zugekehrten Unterseite, eine zur Fassade hin offene Längsnut aufweisen.

Kunststoffprofile für die Fassadenverkleidung von Gebäuden sind nach dem deutschen Gebrauchsmuster 91 16 095 bekannt. Auf einer zu verkleidenden Fassade ist eine Unterkonstruktion anzubringen, auf der wiederum die Kunststoff prof ile, mit denen die verkleidenden Platten gehalten werden, zu befestigen sind.

Es sind Unterkonstruktionen bekannt, die unter Verwendung von an der Fassade befestigbaren Normprofilen, z.B. I-Trägern, erstellt werden. Die verwendeten Normprofile werden mit Mitteln ausgerüstet, die der Anbringung und Halterung der nach dem Gebrauchsmuster 91 16 095 bekannten Kunststoffprofile dienen. Dies erfordert eine Vorfertigung der Unterkonstruktion,

indem die zur Halterung der Kunststoffprofile notwendigen Mittel an den verwendeten Normprofilen anzubringen, z.B. anzuschweißen sind. Die Montage der Fassadenverkleidung, und zwar der Unterkonstruktion mit den die Platten haltenden Kunststoff prof ilen ist dadurch aufwendig, zumal oftmals notwendige Anpassungsarbeiten direkt auf der Baustelle durchzuführen sind und ganz besonders die Ausbildungen von Knotenpunkten der Unterkonstruktion Probleme aufwerfen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Unterkonstruktion für eine Fassadenverkleidung von Gebäuden zu schaffen, die einfach herstellbar und montierbar ist.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch mit Verbindungsmitteln an der Fassade befestigbare Profile, von denen jedes an seiner der Fassade abgekehrten Oberseite wenigstens einen für den Eingriff in die Längsnut im Kunststoffprofil bestimmten Vorsprung aufweist, wobei Profil und Vorsprung einstückig ausgebildet sind.

Durch die einstückige Ausbildung sind Profil und Vorsprung in einem Bauteil integriert, so daß eine Vorfertigung entfallen kann. Die Profile können direkt auf der Baustelle auf jeweils gewünschte Länge geschnitten werden. Knotenpunkte der Unterkonstruktion lassen sich problemlos herstellen, insbesondere dann, wenn das Profil mit dem Vorsprung ein aus Aluminium hergestelltes Extrusionsprofil ist, das relativ leicht zu bearbeiten ist. Selbstverständlich können auch andere Werkstoffe für die Profile zur Herstellung einer Unterkonstruktion ge-

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nutzt werden. Beispielsweise kann ein Vierkant-holzprofil verwendet werden, das durch entsprechende Längsfräsungen den nach Art einer Feder ausgebildeten Vorsprung erhält- Eine entsprechende Formgestaltung ist selbstverständlich auch aus Kunststoff oder sogar Metall möglich.

Mit besonderem Vorteil ist das Profil ein Vierkanthohlprofil. Der angeformte Vorsprung kann durch entsprechenden Verlauf einer Wandung des Vierkanthohlprofils ausgeformt werden. Der Vorsprung kann jedoch auch eine separate, mit angeformte Hohlschiene sein, wobei eine derartige Ausbildung eines Aluminiumprofils im Extrusionsverfahren bzw. Strangpreßverfahren problemlos ist.

Das Profil mit dem Vorsprung läßt sich einfach mit dem Kunststoffprofil der eigentlichen Fassadenverkleidung verbinden, indem das Kunststoffprofil mit in den Vorsprung einschraubbaren Befestigungsschrauben befestigt wird, sobald das Kunststoffprofil mit seiner Längsnut auf den vorzugsweise schienenartigen Vorsprung gesteckt ist.

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung zeichnet sich das für die Unterkonstruktion einsetzbare Profil dadurch aus, daß der Vorsprung aus zwei zueinander parallelen Stegschienen besteht, deren Abstand zueinander gleich der Weite der Längsnut des Kunststoffprofils ist. Diese Ausbildung des Vorsprungs aus zwei zueinander parallelen Stegschienen, die zwischen sich wieder eine Nut einschließen, bewirkt eine weitere Montageerleichterung, da Schrauben zur Befestigung des Kunststoffpro-

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fils zwischen die beiden Stegschienen eingeschraubt werden könne, wodurch auf die Anbringung von entsprechenden Schraublöchern in den Vorsprüngen verzichtet werden kann.

Ausführungsbeispiele der Erfindung, aus denen sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, sind in der Zeichnung dargestellt- Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Schnittansicht eines Teilbereichs einer Fassadenverkleidung mit einer ersten Ausführungsform des Profils der Unterkonstruktion,

Fig. 2 eine Ansicht entsprechend Fig. 1 mit einer zweiten Ausführungsform des Profils für die Unterkonstruktion,

Fig. 3 eine Ansicht wie vor mit einer dritten Auführungsform des Profils für die Unterkonstruktion und

Fig. 4 eine vierte Ausführungsform des Profils für die Unterkonstruktion einer Fassadenverkleidung.

In Fig. 1 ist ein Schnitt durch eine Fassadenverkleidung im Stoßbereich von zwei einander benachbart angegordneten Platten 1 und 2, die hier, wie angedeutet, als Doppelglasplatten ausgebildet sind. Zwischen den Plattenrändern 3 und 4 der Platten 1 , 2 befindet sich ein Isolationssteg 5 eines Kunststoffprofils 6. Das Kunststoffprofil 6 hat beiderseits des Isolationssteges 5 befindliche Schultern 7 und 8, die mit jeweils einer Reihe von Dichtlippen 10 ausgerüstet sind. Die

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Schultern 7, 8 mit den Dichtlippen 10 bilden Auflagen für die Platten 1 und 2. An der Unterseite der Schultern befinden sich Stützstege 11, mit denen sich das Kunststoffprofil 6 auf der Oberseite 12 eines Profils 13 abstützt. Das Profil 13 dient der Herstellung einer Unterkonstruktion für die Fassadenverkleidung. Das Profil 13 weist an seiner Oberseite 12 einen Vorsprung 14 auf. Sowohl das Profil 13 als auch der Vorsprung 14 sind schienenartige Hohlprofile, wobei Profil 13 und Vorsprung 14 ein einstückiges Bauteil bilden.

Der Vorsprung 14 ist an dem Profil 13 so angeordnet, daß er formschlüssig in eine Längsnut 15 im Kunststoffprofil 6 eingreift. Das Kunststoffprofil ist dadurch mit dem Profil 13 der Unterkonstruktion einwandfrei fixiert. Eine Verbindung kann mittels einer durch die strichpunktierte Linie 1 6 angedeuteten Verschraubung erfolgen, die durch eine obere, den offenen Spalt zwischen den Platten 1 und 2 verdeckende Abdeckleiste 17, den Isolationssteg 5 des Kunststoffprofils 6, den Vorsprung 14 und das Profil 13 bis in die zu verkleidende Fassadenfläche 18 hineinverläuft.

Fig. 2 zeigt eine Ansicht der Fassadenverkleidung entsprechend Fig. 1. Bei dieser Ausführung ist der Vorsprung 14' von Innen aus dem Profil 13 herausgeformt.

Fig. 3 zeigt eine dritte Variante. Das Profil 13' ist ein Vollprofil mit Rechteckquerschnitt, von dessen Oberseite sich der Vorsprung 14' ' erhebt. Das Profil 13' mit dem Vorsprung 14'' ist ein einstückiges massives Bauteil.

In Fig. 4 ist eine vierte Ausführungsform des Profils 13'' mit Vorsprung 14' ' ' im Schnitt dargestellt. Der Vorsprung 14''' besteht aus zwei parallel zueinander verlaufenden Stegschienen 20 und 20', die zwischen sich einen nutförmigen Spalt einschließen, in den eine Schraube 21 einschraubbar ist, um das Kunststoffprofil 6 mit dem Profil 13'' der Unterkonstruktion der Fassadenverkleidung zu verbinden.

Die Schraube 21 ist mit besonderem Vorteil eine Schraube mit zweitseitig abgeflachtem Gewindeschaft 22. Der Gewindedurchmesser ist etwas größer als der Abstand zwischen den Stegschienen 20 und 20'. Der Abstand zwischen den abgeflachten Seiten des Gewindeabschnitts 22 ist etwas geringer als der Abstand zwischen den Stegschienen. Damit läßt sich die Schraube leicht zwischen die Stegschienen setzen und durch eine Drehung um etwa 90° an den Stegschienen verkrallen.

Selbstverständlich ist die Ausbildung der Profile 13 bis 13'' nicht auf eine Rechteckform begrenzt. Es können beliebige Profilformen eingesetzt werden, die eine ebene Oberseite haben, auf welcher das Kunststoffprofil 6 mit den an seinen Schultern befindlichen Stützen 11 (Fig. 1) anliegen kann.

Claims

Ansprüche:

1. Unterkonstruktion einer aus Platten und die Platten einfassenden Kunststoffprofilen bestehenden Fassadenverkleidung von Gebäuden, bei der die Kunststoff prof ile einen zwischen einander zugekehrten Plattenrändern befindlichen Isolationssteg und beiderseits des Isolationssteg befindliche Schultern für die Auflage von Platten sowie, an der der Fassade zugekehrten Unterseite, eine zur Fassade hin offene Längsnut aufweisen,

gekennzeichnet durch,

mit Verbindungsmitteln der Fassade befestigbare Profile (13, 13' ,13 ' ' ) von denen jedes an einer der Fassade abgekehrten Oberseite (12) wenigstens einen für den Eingriff in die Längsnut (15) des ansetzbaren Kunststoffprofils (6) bestimmten Vorsprung {14_/14',14¹',14¹¹¹) aufweist, wobei Profil (13) und Vorsprung (14,14^I,14^1I,14¹¹¹) einstückig ausgebildet sind.

2. Unterkonstruktion nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß das Profil (13) mit dem Vorsprung ( 14,14',14' ' ' ) ein Extrusionsprofil ist.

3. Unterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil (13) ein Vierkanthohlprofil ist.

4. Unterkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (14' ' ' ) aus

zwei zueinander parallelen Stegschienen (20,20') besteht, deren Abstand zueinander gleich der Weite der Längsnut (15) im Kunststoffprofil (6) ist.