DE9408431U1

DE9408431U1 - Lenkerlager für Dreh-Kipp-Fenster

Info

Publication number: DE9408431U1
Application number: DE9408431U
Authority: DE
Original assignee: Pax GmbH
Current assignee: Pax GmbH
Priority date: 1994-05-21
Filing date: 1994-05-21
Publication date: 1994-08-18
Anticipated expiration: 2004-05-22

Description

DR.-ING. DIPL-PHYS. H. STURIES PATENTANWÄLTE

DIPL-ING. P. EICHLER

Pax GmbH, Gewerbegebiet Rüsterbaum,· Vorderer Bohl 39, 55218 Ingelheim am Rhein

Lenkerlaaer für Dreh-Kipp-Fenster

Die Erfindung bezieht sich auf ein Lenkerlager für Dreh-Kipp-Fenster, insbesondere für die Ecklagerung eines dessen zwischen Flügel- und Blendrahmen-Oberkante vorhandene Ausstellschere tragenden Lenkerwinkels, bestehend aus einem auf dem Blendrahmen aufliegend schraubzubefestigenden Lagerstück, das vorderseitig mit einem oberen und unteren Lageraugenvorsprung sowie einem durch deren koaxial zueinander liegende Lageraugen hindurchzusteckenden Lagerbolzen für das letzteren umgreifende, zwischen oberem und unterem Lageraugenvorsprung einzusetzende Anlenkauge des Lenkerwinkels versehen ist.

Lenkerlager obiger Art sind bekannt. Sie bestehen aus Druckguß und werden allein über ihre auf dem Blendrahmen aufliegenden Lagerplattenteile durchdringende Befestigungsschrauben auf dem Blendrahmen befestigt. Die Druckgußherstellung solcher Lenkerlager ist aber noch verhältnismäßig material- und zeitaufwendig. Auch gewährleistet die bloße Schraubverbindung solcher Lenkerlager mit dem Blendrahmen nicht immer einen ausreichend dauerhaften Befestigungssitz, insbesondere w&nn es

sich dabei um aus Kunststoffprofilen bestehende Blendrahmen handelt.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Lenkerlager der eingangs erwähnten Gattung dahingehend zu verbessern, daß es die vorerwähnten Mängel nicht aufweist, vielmehr leichter herstellbar und noch besser und dauerhafter am Blendrahmen zu befestigen ist.

Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Lenkerlager der in Rede stehenden Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, das Lenkerlager als Stanzteil ausgebildet ist, an dessen am Blendrahmen flach aufliegenden Plattenbereich nach vorn die Lageraugenvorsprünge abgebogen und nach hinten in im Blendrahmen vorhandene Aufnahmeschiitze einzusteckende Haltelappen abgewinkelt sind. Ein derart beschaffenes Lenkerlager kann aus entsprechendem metallischem, insbesondere stählernem Flachmaterial durch bloßes Ausstanzen und Anformen seiner vorderen Lageraugenvorsprünge sowie seiner rückseitigen Haltelappen auf vergleichsweise einfache Weise kostensparend hergestellt werden. Darüber hinaus ermöglichen seine nach hinten abgewinkelten, in im Blendrahmen entsprechend vorhandene Aufnahmeschlitze einzustekkende Haltelappen außer den ohnehin vorhandenen Befestigungsschrauben noch einen zusätzlichen, verbesserten Befestigungssitz auf dem Blendrahmen.

Vorteilhaft sind am Lagerplattenstanzteil sowohl oben als auch unten und auch zu beiden Seiten nach hinten abgewinkelte Haltelappen und am Blendrahmen vorderseitig vier entsprechend gelegene Aufnahmeschlitze vorhanden. Diese insgesamt vier, gleichsam rechteckseitenförmig zueinander verlaufenden Rahmen-Aufnahmeschlitze sowie die darin eingreifenden Haltelappen tragen wesentlich zu einem guten Befestigungssitz des Lenkerlagers auf dem Blendrahmen bei.

Um den in die entsprechend abgerundet abgebogenen Lageraugen hindurchzusteckenden Lagerbolzen darin in seiner Einsteckposition arretieren zu können, ist im unteren Lageraugenvorsprung des Lagerplatten-Stanzteils ein quer angeordneter Rastschlitz und am unteren Ende des Lagerbolzens ein in seinem Ein-

bauzustand mit diesem Rastschlitz in Rasteingriff zu bringender Federring vorgesehen.

Die zur Schraubbefestigung des Lagerplattenstanzteils dienenden Schraubbefestigungslöcher sind in seinem auf dem Blendrahmen aufliegenden Plattenbereich jeweils außerhalb der nach vorn abgebogenen Lageraugenvorsprünge vorgesehen.

In der Zeichnung ist ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß beschaffenen Lenkerlagers und seine Befestigung an einem Fenster-Blendrahmen dargestellt. Dabei zeigt

Fig.l die obere Anschlagecke eines mit entsprechenden Aufnahmeschlitzen für das Lenkerlager versehenen Fensterrahmens,

Fig.2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig.l, Fig.3 einen senkrechten Schnitt durch das neue Lenkerlager mit darin einzuschiebendem Lagerbolzen, Fig.4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig.l und Fig.5 den Stanzblech-Zuschnitt des Lenkerlagers in der Draufsicht.

Das dargestellte Lenkerlager ist insbesondere für die Ecklagerung eines in Fig.l strichpunktiert angedeuteten Lenkerwinkels 1 bestimmt, der über den hier wiederum nur strichpunktiert angedeuteten abgewinkelten Arm 2 eine nicht näher dargestellte Ausstellschere trägt, die sich zwischen den Oberkanten des Blendrahmens 3 und des Flügelrahmens 4 befindet, wie sie bei Dreh-Kipp-Fenstern üblich ist. Die Ecklagerung dieses die Ausstellschere tragenden Lenkerwinkels 1 wird über das in Fig. 3 dargestellte, generell mit 5 bezeichnete Lenkerlager 5 bewirkt, das als Stanzteil ausgebildet ist, an dem nach vorn die Lageraugenvorsprünge 6,7 abgebogen und nach hinten in den Blendrahmen 3 vorhandene Aufnahmeschlitze 8,8' einzusteckende Haltelappen 9,9',10,10' abgewinkelt sind.

Die Lagerplatte 5 wird aus dem in Fig. 5 dargestellten Stanzblech-Zuschnitt hergestellt, insbesondere aus Stahlblech. Sowohl oben als auch unten und auch zu beiden Seiten sind am Lagerplattenstanzteil 5' über die Abbiegekanten 5'' die jeweils

nach hinten abzuwinkelnden Haltelappen 9,9' und 10,10' vorgesehen. Ferner sind in dem mittleren, auf dem Blendrahmen 3 flach aufliegend anzubringenden Lagerplattenstanzteilbereich 5 ' ' ' die Schraubbefestigungslöcher 5^IV vorhanden, und zwar jeweils außerhalb des Bereichs der rund abzubiegenden Lageraugenvorsprünge 6,7. Im unteren Lageraugenvorsprung 7 befindet sich noch ein quer angeordneter Rastschlitz 7', mit dem ein am unteren Ende des Lagerbolzens 11 vorhandener Federring 12 im Einbauzustand des Lagerbolzens 11 in Rasteingriff zu bringen ist.

Die Montage des neuen Lenkerlagers 5 auf dem Blendrahmen 3 geht sinnfällig aus der Zusammenschau der Fig.2 und 3 hervor. Dabei wird zunächst das Lenkerlagerstanzteil 5 mit seinen oben und unten sowie auch seitlich nach hinten abgewinkelten Haltelappen 9,9' und 10,10' in die im Blendrahmen 3 entsprechend angeordneten Halteschlitze 8,8' eingesteckt und sodann über die in die Schraubbefestigungslöcher 5^IV einzusetzende Befestigungsschrauben 12 am Blendrahmen 3 befestigt. Sodann wird zwischen die Lageraugenvorsprünge 6,7 das Anlenkauge 1' des Lenkerwinkels 1 eingelegt und schließlich der Lagerbolzen 11 durch die Lageraugen sowohl des Lenkerlagers 5 als auch des Lenkerwinkels 1 hindurchgesteckt, bis der Bolzen 11 durch Einrasten seines Federringes 12 in den Rastschlitz 7' des unteren Lageraugenvorsprungs 7 arretiert wird.

Durch die vierfache Verschraubung des Lenkerlagers sowie über dessen vier in die im Blendrahmen 3 vorhandenen Aufnahmeschlitze 8,8' einzusteckenden Haltelappen 9, 9',10,10' ergibt sich ein guter dauerhafter Befestigungssitz des Lenkerwinkels 1 und damit auch der von ihm getragenen Ausstellschere. Diese einwandfreie Befestigung ist auch dann vorhanden, wenn wie im Falle des in Fig.4 dargestellten Anwendungsbeispiels der Blendrahmen 3 aus einem Kunststoffprofil besteht, selbst wenn dabei der bei solchen Hohlprofilen üblicherweise vorhandene innere metallsiche Verstärkungsrahmen 13 wegen des Gehrungszuschnitts 14 nicht mehr ganz in den oberen Ecklagerbereich des Rahmens 3 hineinragt.

Es versteht sich, daß im Rahmen der vorliegenden Erfindung manche Abänderungen auch hinsichtlich des Einsatzbereichs des

neuen Lenkerlagers gegeben sind, das also beispielsweise auch an anderer Stelle des Blendrahmens entsprechend befestigt und mit einem am Flügelrahmen sitzenden, entsprechend ausgebildeten Lenkerwinkel in Lagerungseingriff zu bringen ist.

Claims

DR.-ING. DlPL-PHYS. H. STURIES PATENTANWÄLTE DIPL-ING. P. EICHLER Ansprüche:

1. Lenkerlager (5) für Dreh-Kipp-Fenster, insbesondere für die Ecklagerung eines dessen zwischen Flügel- und Blendrahmen-Oberkante vorhandene Ausstellschere tragenden Lenkerwinkels (1) , bestehend aus einem auf dem Blendrahmen

(3) aufliegend schraubzubefestigenden Lagerstück (5'"'), das vorderseitig mit einem oberen und'unteren Lageraugenvorsprung (6,7) sowie einem durch deren koaxial zueinander liegende Lageraugen hindurchzusteckenden Lagerbolzen (11) für das letzteren umgreifende, zwischen oberem und unterem Lageraugenvorsprung (6,7) einzusetzende Anlenkauge (1') des Lenkerwinkels versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Lenkerlager als Stanzteil (5) ausgebildet ist, an dessen am Blendrahmen (3) flach aufliegenden Plattenbereich (5'"') nach vorn die Lageraugenvorsprünge (6,7) abgebogen und nach hinten in im Blendrahmen (3) vorhandene Aufnahmeschlitze (8,8') einzusteckende Haltelappen (9,9',10,10') abgewinkelt sind.

2. Lenkerlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

am Lagerplattenstanzteil (5) sowohl oben als auch unten und auch zu beiden Seiten nach hinten abgewinkelte Haltelappen (9,9',10,10') und am Blendrahmen (3) vorderseitig vier entsprechend gelegene Aufnahmeschlitze (8,8') vorhanden sind.

3. Lenkerlager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, daß im unteren abgebogenen Lageraugenvorsprung (7) des Lagerplatten-Stanzteils (5) ein quer angeordneter Rastschlitz (7') und am unteren Ende des Lagerbolzens (11) ein in seinem Einbauzustand mit diesem Rastschlitz (7') in Rasteingriff zu bringender Federring (12) vorgesehen sind.

Lenkerlager nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, daß das Lenkerlagerstanzteil (5) in seinem flach auf dem Blendrahmen (3) aufliegenden Plattenbereich (5''') mehrere, außerhalb der nach vorn abgebogenen Lageraugenvorsprünge (6,7) liegende Schraubbefestigungslöcher (5^IV) aufweist.